Hallo alle zusammen, ich suche gerade einen Weg, einen Stromfluss (in beide Richtungen möglich über eine Leitung) zuverlässig zu messen. Ich habe probiere es seit einigen Tagen mit folgendem Sensor und dessen 30A-Version: http://www.watterott.com/de/ACS714-Stromsensor-Breakout-Board-5-to-5A?xc917c=7c62b587e11b4dc18fe043c4b2003e83 leider erfüllt das Ergebnis nicht annähernd die Anforderungen. Die Sensoren liefern mir zwar mit einiger Abstimmung kurzfristig akzeptable Ergebnisse, jedoch kann es Minuten später schon wieder ganz anders aussehen. Abweichungen von 200mA 2 Minuten nach Offset-Korrektur sind leider fast immer der Fall. Mein Aufbau ist insgesamt nicht sehr freundlich gegenüber analogen Signalen, was das Ganze natürlich verschlimmert, wenn nicht sogar verursacht. Ich habe 5V aus einem Step-Down zur Verfügung (etwa 100mV Ripple), außerdem 3,3V aus einem nachgeschalteten Linearregler (Logikspannung und somit bevorzugt). Ich muss Ströme mindestens zwischen -5A und 5A mit einer Auflösung von mindestens 10mA. Bis zu 2% Abweichung sind auf jeden Fall. Es handelt sich um ein Einzelstück, ich habe also jede Menge Zeit die Sensoren in Software abzugleichen. Ich brauche 10 Messungen pro Sekunde. Da mein Aufbau wie bereits gesagt nicht sehr freundlich mit analogen Signalen umgeht bin ich also derzeit auf der Suche nach einem digitalen Sensor. Die Art der digitalen Anbindung ist prinzipiell egal. Er wird von einem STM32F4 ausgelesen, von dem ich noch Zugriff auf jede Art von Schnittstelle habe. Hallsensor soll es deshalb sein, weil ich zwingend galvanische Trennung zum zu messenden Strom brauche. Ein solcher Sensor (am besten als Breakout) darf auch ruhig 10-20€ kosten. Kennt jemand einen solchen Sensor und am besten auch noch einen Händler, der diesen als Breakout verkauft? Vielen Dank für eure Zeit :)
Samuel C. schrieb: > Die Sensoren liefern mir zwar mit einiger Abstimmung kurzfristig > akzeptable Ergebnisse, jedoch kann es Minuten später schon wieder > ganz anders aussehen. Was erwartest du von einem 1.5%-Sensor? Steht deine Versorgungsspannung wenigstens auf deutlich besser als 17mV?
Ich erwarte, dass sich der Sensor einigermaßen abgleichen lässt und nicht innerhalb weniger Minuten um 5% schwankt. Die 3,3V haben unter 10mV Ripple, kann ich nur leider gerade nicht genau messen. Frühestens morgen nachmittag, eher Richtung Wochenende. BTW: Der Beitrag sollte eigentlich zeigen, dass ich von dem Sensor inzwischen nicht mehr sonderlich viel erwarte und deshalb einen anderen Suche. Deshalb die Überschrift.
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Samuel C. schrieb: > Die 3,3V haben unter 10mV Ripple, kann ich nur leider gerade nicht genau > messen. Die 3.3V sind völlig egal. Der Sensor braucht 5V. > Ich erwarte, dass sich der Sensor einigermaßen abgleichen lässt und > nicht innerhalb weniger Minuten um 5% schwankt. 5% von 30A sind bei mir immer noch 1.5A
Dass meine 5V 100mV Ripple haben habe ich oben schon geschrieben. Ich rede vom 5A-Sensor. Des weiteren brauchen wir nicht weiter über diesen Sensor diskutieren, da ich wie gesagt einen anderen Suche. BTW2: Natürlich wäre auch eine nicht galvanisch getrennte Messung über entsprechende differentielle OpAmps möglich, da die Potentialdifferenz maximal 20V beträgt. Allerdings habe ich auch in dieser Richtung nichts gefunden.
Samuel C. schrieb: > Ich habe probiere es seit einigen Tagen mit folgendem Sensor und dessen > 30A-Version: Samuel C. schrieb: > Ich rede vom 5A-Sensor. Woher soll man das ahnen. > Dass meine 5V 100mV Ripple haben habe ich oben schon geschrieben. Die 5V-Stabilität gehen 1:1 in die Lage des Nullpunktes ein. Wenn die bei dir so rumeiern, darfst du dich nicht wundern.
Samuel C. schrieb: > Dass meine 5V 100mV Ripple haben habe ich oben schon geschrieben. Ich > rede vom 5A-Sensor. Im verlinkten Datenblatt steht, dass die "Supply Voltage" 4,5 .. 5,5 volt betragen soll. Klar, dass der dann bei 3,3 Volt Mist misst! => Step-Up auf 5,5 Volt, Filter, und dann LDO dran. Oder halt erstmal an einem Labornetzteil testen, wie viel eine ordentliche und dem Datenblatt entsprechende Stromversorgung bringt ... Sorry, dass ich auf dem "alten" Sensor herumhacke. Aber so Sachen wie "Ich nehme einfach mal eine andere Betriebsspannung" mögen auch digitale Densoren nicht.
Wolfgang schrieb: > Samuel C. schrieb: >> Ich habe probiere es seit einigen Tagen mit folgendem Sensor und dessen >> 30A-Version: > > Samuel C. schrieb: >> Ich rede vom 5A-Sensor. > > Woher soll man das ahnen. Daher, dass ich diesen Sensor verlinkt habe, den anderen habe ich nur erwähnt. >> Dass meine 5V 100mV Ripple haben habe ich oben schon geschrieben. > > Die 5V-Stabilität gehen 1:1 in die Lage des Nullpunktes ein. Wenn die > bei dir so rumeiern, darfst du dich nicht wundern. Ich ging davon aus, dass ich das mit einem entsprechenden Offset und einem FIR ausgleichen könnte, da das Ripple ja stabil ist. Das wahr offensichtlich eine ziemlich naive Annahme. Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich diesen Sensor benutze: http://www.watterott.com/de/ACS712-Low-Current-Sensor-Breakout?xc917c=7c62b587e11b4dc18fe043c4b2003e83 Der hat den Vorteil, dass ich den benötigten Strombereich genauer definieren kann. Versorgen könnte ich diesen aus einem 7805 o.ä. Da die Versorgung aus Akkus kommt sollte ich damit ein einigermaßen stabiles und kalibrierbares Signal erreichen, oder? Edit: Oder anders gesagt: Sollte eine stabile Versorgung auch bei meinem bisherigen Sensor für ein stabiles, rekonstruierbares Signal sorgen?
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Samuel C. schrieb: > Edit: Oder anders gesagt: Sollte eine stabile Versorgung auch bei meinem > bisherigen Sensor für ein stabiles, rekonstruierbares Signal sorgen? Nach Datenblatt liegt der Nullpunkt bei 0.5*VCC. Den Sensor dann mit derartig rippeligen 5V zu betreiben, würde ich mir erstmal verkleifen, solange nicht klar ist, wodurch der Nullpunkt so driftet.
Ich werde jetzt am Wochenende erstmal einen 7805 für die Sensoren verbauen und die Outputs der Sensoren jeweils mit 100nF glätten. Mal schauen ob ich dann die Präzision die ich brauche erreiche. Vielen Dank erstmal.
Samuel C. schrieb: > Ich werde jetzt am Wochenende erstmal einen 7805 für die Sensoren > verbauen und die Outputs der Sensoren jeweils mit 100nF glätten. Den Ausgang eines OPs direkt kapazitiv zu belasten, ist meist kontraproduktiv, weil man damit die Phasenreserve reduziert. Wenn, dann gehört da ein anständiger Tiefpass hinter, der Signalanteile oberhalb der halben Abtastfrequenz ausreichend abschwächt. Gegen Drift der Versorgungsspannung hilft das aber nicht.
Wolfgang schrieb: > Den Ausgang eines OPs direkt kapazitiv zu belasten p.s. Im Datenblatt ist als maximale kapazitive Last ein Wert von 10nF angegeben. Lies das Ding einfach mal.
Die 10nF sind nicht das Maximum sondern die Charakteristik (Die 10nF im Maximum gelten für den Output, nicht für den Filter-Pin). Da habe ich das falsche Wort verwendet, entschuldigung. Im Datenblatt sind Diagramme für Filterkapazitäten bis 1000nF angegeben. Die Noise-Tests wurden mit 47nF gemacht. Daher gehe ich davon aus, dass 100nF am dafür vorgesehenen Filter-Pin zulässig sind. Ansonsten kommt er wieder raus. Gegen Drift hilft das natürlich nicht, aber kleine Störungen sollte es schon minimal dämpfen.
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