Hallo zusammen, ich arbeite gerade an diesem Schaltplan und ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mal einen Blick auf meine Bauteil und Widerstands Auswahl werfen könntet. Bin da noch nicht so der Experte auf dem Gebiet ;) Was das ganze tuen soll: Im prinzip nur 4 LEDs An und wieder Aus Faden. Das Signal zum An und Ausschalten kommt von einer anderen Schaltung. Daher auch der Optokoppler. Grüße!
In deiner Schaltung ist R2 überflüssig, zu ihm liegt die niederohmigere Reihenschaltung aus R3 und der Basis-Emitter-Strecke des BC337 parallel. Wenn du die 70Ohm in die Emitterleitung legst, kannst du auf R3 verzichten. Die 1N4007 echt süß (überflüssig). Die LED-Stränge sollten Stromverteilungswiderstände bekommen.
Ich würde R2 drinlassen, aber hochohmiger machen (220k oder größer). Ohne R2 geht das ausfaden, am Ende sehr langsam, da der Strom über die B-E Strecke immer kleiner wird. Passenden Wert muß man wohl ausprobieren. In den anderen Punkten stimme ich ArnoR (Gast) zu. Die 15 Ohm vor dem Optokoppler sind recht niedrig, da sollten auch 100 Ohm gehen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
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Den 70Ω Widerstand solltest du durch zwei 140Ω ersetzten. LEDs parallel zu schalten, insbesondere wenn die nicht sauber gepaart sind, ist keine gute Idee. Der 15Ω Widerstand ist viel zu klein. Warum willst du die LED im OC so quälen?
Ich würde auch R2 hochohmiger auslegen und auf R3 verzichten. Ja, der Optokoppler wird unnötig gequält. :'(
Wow das geht ja schnell hier! Danke für eure Antworten. Okay mit den 15 Ohm war ich mir auch nicht sicher da ich mich mit OC so garnicht auskenne. ;) Aber dafür frage ich ja auch. Ich dachte mir das wird schon reichen wenn der nur mit 2,2 Volt geschalten wird. Was genau meisnt du mit Stromverteilungswiderständen? Ich kann dazu leider nichts brauchbares finden. Den 70 Ohm Widerstand in 2 x 140 Ohm Widerstände aufzuteilen erübrigt sich doch, wenn ich die 70 Ohm in die Emitterleitung packe und dafür die 5k weglasse oder? Danke nochmal!
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>Den 70 Ohm Widerstand in 2 x 140 Ohm Widerstände aufzuteilen erübrigt >sich doch, wenn ich die 70 Ohm in die Emitterleitung packe und dafür die >5k weglasse oder? Nein - genau diese 2x140Ohm (im LED-Strang, nicht beim Emitter) sind nämlich die Stromverteilung. Wenn Du alternativ die 70Ohm in den Emitter klemmst, brauchst Du trotzdem noch die Stromverteilungs-Rs. Siehe LED (da steckt ein Link dahinter). Mit den 5k hat die Stromverteilung gar nichts zu tun.
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Marc Rötzer schrieb: > Was das ganze tuen soll: Im prinzip nur 4 LEDs An und wieder Aus Faden. > Das Signal zum An und Ausschalten kommt von einer anderen Schaltung. > Daher auch der Optokoppler. Du kannst zwei LEDs hintereinander schalten und pro Reihe nimmst du jeweils einen 140 Ohm Widerstand oder besser 180 oder 220 Ohm da man nicht die maximale mögliche Leistung der LEDs nutzen sollte. Wahrscheinlich fallen da keine 3.9V ab, sondern nur 3.7V und somit würde der Strom dann über 30mA pro Reihe betragen. Kannst du als Signal ein PWM-Signal ausgeben? Wenn nicht, dann solltest du R3 größer machen, je nach der Verstärkung des BC337 Transistors. Der BC337-16 hat eine Verstärkung von 100 bis 250. Nehmen wir einfach mal an seine Verstärkung liegt bei mindestens 100. Du brauchst also (12-0,6)/(0,06/100)= 19k Ohm R3 = 19k R2 entfernen R1 = 1k Die Diode (1N4007) kannst du auch entfernen. Der 4N35 verträgt nur max. 60mA kontinuierlichen Strom und sollte im Normalfall mit 10mA betrieben werden. Bei dir fließen schon 80mA rüber. ((2,2V-1V)/15 Ohm = 80mA) Nimm lieber 50 bis 100 Ohm zur Strombegrenzung.
Okay ich habe das ganze nochmal abgeändert. R2 Habe ich hochohmig gemacht und drinnengelassen, wie Martin Schlüter geschrieben hat. Dann habe ich jetzt die 2 140 Ohm Widerstände drinnen. R3 an der Emitterleitung hab ich wieder verworfen und die anderen Widerstände nochmal angepasst. Da ich hier den BC337-25 mit einer minimal Verstärkung von 160 komme ich da auf ~30,2k.
Marc Rötzer schrieb: > Da ich hier den BC337-25 mit einer minimal Verstärkung von 160 komme ich > da auf ~30,2k. 1. Vergiss das Komma. Das frisst die Ungenauigkeit und insbesondere die Temperaturabhängigkeit der Stromverstärkung sowieso... 2. Du willst im linearen Bereich arbeiten. Dann gilt: überschlägig 60mA*6V ergeben 360mW Verlustleistung und bei Rthja von 200K/W ergibt sich eine Temperaturerhöhung der Sperrschicht von gut 70°C. Und damit wären wir wieder bei Punkt 1... :-o Fazit: Wenn du vor dem OK eine PWM hast, dann mach die Schaltstufe so schnell wie möglich und pulse die LED mit dieser PWM.
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>2. Du willst im linearen Bereich arbeiten. Dann gilt: überschlägig >60mA*6V ergeben 360mW Verlustleistung und bei Rthja von 200K/W ergibt >sich eine Temperaturerhöhung der Sperrschicht von gut 70°C. Und damit >wären wir wieder bei Punkt 1... :-o Ist doch noch voll im Rahmen. Da hast Du doch immer noch >50K Reserve bei normaler Umgebungstemperatur.
Jens G. schrieb: > immer noch >50K Reserve Schon, aber die LED-Helligkeit wird sich selbstätig verändern, weil sich die Stromverstärkung mit der Temperatur ändert (etwa 1%/K -> mit höherer Temperatur höhere Stromverstärkung -> Mitkopplung). Wenn schon, dann müsste da tatsächlich eine Stromgegenkopplung in Form eines Emitterwiderstandes beim BC337 mit rein...
Die Idee mit dem Widerstand im Emmiterzweig ist gut, damit hast Du nämlich eine gesteuerte Stromquelle. Wenn Du bereit bist, einen 2. BC337 zu investieren, baust Du das für die 2 LED-Stränge getrennt auf, dann mit 150 Ohm im Emitterzweig. Die beiden Basisanschlüsse kommen zusammen an R3. Die Verlustleistung verteilt sich so auch auf 2 Transistoren. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Marc Rötzer schrieb: > Was das ganze tuen soll: Im prinzip nur 4 LEDs An und wieder Aus Faden. a) Dir ist klar, das das Einschalten viel schneller erfolgt als das ausschalten ? b) Dir ist klar, daß die LEDs mitnichten gleichmässig heller und dunkler werden sondern durch die Kennlinie des Transistors und der Eklo-Auf/Entladung stark unlinear ihre Helligkeit ändern ? Die Schaltung dimmt linear und dank PWM ohne grössere Verluste
1 | +--------------------------+---+-----+-- +12V |
2 | | +--------+---+ | | | |
3 | | | | | | 150R 150R |
4 | 47k +---|+\ 47k | | | | |
5 | | | >-+ | | LED LED |
6 | | +---|-/ 47k | | | | |
7 | | | | | | LED LED |
8 | +----|+\ | +------+ 22k | | | |
9 | | | >-+ | | | | +-----+ |
10 | | +-|-/ | +-|-\ 100n | | | |
11 | 47k | | | >-+---+--|+\ | |
12 | | +------+---|+/ | >--Rv--|< BC337 |
13 | | | +--|-/ |E |
14 | | | | | | |
15 | +--(-------------------(---+---------+-- GND |
16 | | | | |
17 | 4k7 +--100R--+--1uF-+ | |
18 | | | | | | |
19 | +--(--4M7---+-|-\ | | |
20 | | | | >-+---+ |
21 | Opto +----------|+/ |
22 | | |
23 | +12V |
MaWin schrieb: > Die Schaltung dimmt linear Die angehängte auch, bei viel weniger Aufwand. Der Schalter ersetzt hier funktionsgleich den OK. Eingeschaltet wird bei t=0s, Aufdimmzeit ~3s Ausgeschaltet wird bei t=5s, Abdimmzeit ~3s > und dank PWM ohne grössere Verluste Was aber nur während des Fadens eine Wirkung hat.
ArnoR schrieb: > Die angehängte auch, bei viel weniger Aufwand. Interessant, daß ohne Z-Diode ein stabiles oberes Limit gefunden wird.
MaWin schrieb: > Interessant, daß ohne Z-Diode ein stabiles oberes Limit gefunden wird. Die KSQ mit dem J-FET und der 330 Ohm Widerstand zusammen mit dem Emitterwiderstand tun ihren Teil dazu. Ich sage nur 59mA * 62 Ohm = 3,7V
MaWin schrieb: > Interessant, daß ohne Z-Diode ein stabiles oberes Limit gefunden wird. Ja, wenn der Transistor (BC337) in Sättigung kommt. Bei allen Bemühungen, das linear zu bekommen, sollte man bedenken, daß auch das falsch ist. Um ein gleichmäßig erscheinendes Faden zu erreichen, braucht man eine Dimmkurve, exponential ist da eine gute Näherung. Da kommt die ursprüngliche Schaltung, mit RC-Glied, beim runterdimmen ganz gut hin, beim hochdimmen ist's allerdings völlig falsch. Da ist die Kurve gerade falsch herum gekrümmt. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin Schlüter schrieb: > Ja, wenn der Transistor (BC337) in Sättigung kommt. Der kommt nicht in Sättigung. Der regelt den Strom ab, weil die Emitterspannung zu groß wird...
Lothar Miller schrieb: > Der kommt nicht in Sättigung. ... Doch, er kommt. Der Strom vom oberen BF256 ist größer als der, den der untere wegzieht. damit steigt die Kondensatorspannung soweit an bis der Transistor übersteuert und der Strom vom oberen BF einfach durch die Basis zum Emitter wegfließt. Der Transistor ist jetzt praktisch nicht mehr da und der Gesamtstrom wird von den LED-Flussspannungen, den Vorwiderständen und dem Emitterwiderstand bestimmt. (Der Bassisstrom wegen Ib<<ILED mal vernachlässigt)
ArnoR schrieb: > der Strom vom oberen BF einfach durch die Basis zum > Emitter wegfließt. Also ich meinte natürlich abzüglich des Stromes, den der untere BF ableitet.
Zur Frage der Sättigung/oberes Stromlimit hier noch ein Bild zu den Spannungen am Transistor in meiner obigen Schaltung. Da kann man sehr schön die Sättigung sehen (der Bereich, in dem die Kurven parallel laufen). Uce ist etwa 150mV, die Basisspannung um 0,7V höher.
ArnoR schrieb: > Der Strom vom oberen BF256 ist größer als der, den der untere wegzieht. Tatsächlich. Wo ist meine Brille?!
@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >Jens G. schrieb: >> immer noch >50K Reserve >Schon, aber die LED-Helligkeit wird sich selbstätig verändern, weil >sich die Stromverstärkung mit der Temperatur ändert (etwa 1%/K -> mit >höherer Temperatur höhere Stromverstärkung -> Mitkopplung). Wenn schon, >dann müsste da tatsächlich eine Stromgegenkopplung in Form eines >Emitterwiderstandes beim BC337 mit rein... Na gut - das wäre dann das "Feintuning" ;-)
Ich habe die Schaltung von ArnoR nun aufgebaut und getestet. Funktioniert Wunderbar. Dankeschön an alle die geholfen haben!
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