Hallo, ich möchte gerne diese LED-Leuchten in meinem Treppenhaus verbauen: http://www.elektrotechnik-licht-boerse.de/leuchten/wandeinbauleuchten/led-wandeinbauleuchten-mini-2-12v-06w-ip20.php Diese haben innen drin kreisförmig angebrachte LED-Strips und bestehen aus 3x 0,2W LEDs also insgesamt 0,6W. Betrieben werden die Leuchten mit 12V. Insgesamt sollen 13 dieser Leuchten installiert werden. Die Kabel sind im Treppenhaus in Reihe gelegt, weil ich eigentlich davon ausging Konstantstrom-Leuchten anzubringen, was aber nun doch nicht gefiel. Jetzt wäre die Frage wie man am besten vorgeht da durch die Reihenschaltung ja an jeder Leuchte Spannung verloren geht und dadurch die Leuchten hinten weniger hell leuchten würden. Mein Plan wäre 24V Konstantspannung anzulegen und dabei mit Widerständen an jeder Leuchte diese jeweils auf 12V zu drosseln. Wie würde ich dann die benötigten Widerstände berechnen? Wie messe ich den "Spannungsverlust" an jeder Leuchte? Oder denke ich zu kompliziert und es gibt eine einfachere Möglichkeit? Beispielsweise einfach an 50mA Konstantstrom anschließen? Danke im voraus. Musti
Wie legt man denn Kabel in Reihe? Ein einzelner Draht von unten bis oben oder wie?
Mustafa Korkmaz schrieb: > Die Kabel sind im Treppenhaus in Reihe gelegt, weil ich eigentlich davon > ausging Konstantstrom-Leuchten anzubringen, was aber nun doch nicht > gefiel. Wenn Du wirklich nur einen Draht eingezogen hast, musst Du eben noch einen einfädeln. Dann passt es wieder. Andere sichere! Möglichkeit hast Du nicht... Mani
Mustafa Korkmaz schrieb: >Reihenschaltung ja an jeder Leuchte Spannung verloren geht und dadurch >die Leuchten hinten weniger hell leuchten würden. Bei einer Reihenschaltung ist der Strom an jeder Stelle im Stromkreis gleich, und die Leuchten sind deshalb alle gleich hell. Die Spannungen addieren sich.
Mustafa Korkmaz schrieb: > Jetzt wäre die Frage wie man am besten vorgeht da durch die > Reihenschaltung ja an jeder Leuchte Spannung verloren geht und dadurch > die Leuchten hinten weniger hell leuchten würden. Wie kommt man auf die Idee, die Beleuchtung in seinem Haus selbst erstellen zu wollen, ohne die elementarsten Dinge der E-Technik verstanden zu haben?
Mustafa Korkmaz schrieb: > bestehen aus 3x 0,2W LEDs also insgesamt 0,6W. Betrieben werden die > Leuchten mit 12V. Ergibt einen Strom von 0,6W/12V = 50mA. Das erscheint plausibel... > Jetzt wäre die Frage wie man am besten vorgeht da durch die > Reihenschaltung Klitzekleines Detail am Rande: das was du da machen willst, ist im elektrischen Sinn keine Reihenschaltung sondern eine Parallelschaltung. > ja an jeder Leuchte Spannung verloren geht und dadurch > die Leuchten hinten weniger hell leuchten würden. Vergiss diese Sorge: da fließen so kleine Ströme, dass selbst bei einem dünnen Klingeldraht kein nennenswerter Spannungsabfall auftreten wird: insgesamt gerade mal 0,65A. > Mein Plan wäre 24V Konstantspannung anzulegen und dabei mit Widerständen > an jeder Leuchte diese jeweils auf 12V zu drosseln. Wie würde ich dann > die benötigten Widerstände berechnen? Du brauchst 13 Stück 12V/0,05A = 240 Ohm Widerstände mit 1 Watt Belastbarkeit. Und lass die Beine der Widerstände hübsch lang, dass die Wärme weg kann. Und da würde ich sinnvollerweise einfach oben konstante 12V einspeisen. Dann entfallen 13 Hitzequellen in einer UP-Dose. Denn das von Halogenlampen bekannte Problem mit dem "gegen Ende der Leitung dunkler werdenden Lampen" gibt es bei diesen kleinen Strömen nicht.
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Hallo und Danke nochmal für die sehr konstruktiven Infos. Hatte mich tatsächlich geirrt und das "Hintereinanderverkabeln" als Reihenschaltung gedeutet. Aber es sind tatsächlich NYM-Kabel durchgezogen worden (natürlich vom Elektroinstallateur) und zwar von Leuchte zu Leuchte, sodass es zwar von der "Optik" her nach Reihe aussieht, aber tatsächlich Parallelschaltung vorliegt. Das "Umdenken" fällt einem nicht E-Techniker etwas schwer. In dem Fall gibt es natürlich keinen Spannungsabfall an den Leuchten, wie es bei einer Reihenschaltung existieren würde und das Problem gar nicht existent :) Aber mich würde trotzdem mal interessieren wie man die jeweiligen Widerstände pro Leuchte berechnen würde, WENN es denn eine Reihenschaltung gewesen wäre, sprich nur ein Kabel durchgezogen wäre?
Mustafa Korkmaz schrieb: > Aber mich würde trotzdem mal interessieren wie man die jeweiligen > Widerstände pro Leuchte berechnen würde, WENN es denn eine > Reihenschaltung gewesen wäre, sprich nur ein Kabel durchgezogen wäre? Dann hättest du eine Spannungsquelle mit mindestens 13x12V = 156V gebraucht (das ist der Witz an der Reihenschaltung: es addieren sich die Spannungen, bei der Parallelschaltung addieren sich die Ströme). Und weil die Lampen garantiert schon einen Vorwiderstand eingebaut haben(*), wäre dann der zusätzlich nötige Vorwiderstand 0 Ohm... (*) das ist auch der Grund, warum ich sagte: Versorgung der Kette mit 12V, kein zusätzlicher Vorwiderstand.
Hmm nochmal zu meinem Verständnis bei einer theoretischen Reihenschaltung: Würden tatsächlich an jeder Leuchte 12V "abfallen"? D.h. wenn ich die erste Leuchte mit 12V Konstantspannung anschließe, würde die zweite Leuchte 0V abbekommen? Ok, und wenn man dann 156V einspeisen würde, würde die erste Leuchte mit den 156V nicht durchbrennen? Oder wäre sobald Strom fließt an allen Leuchten gleichzeitig 12V verteilt? Vorwiderstände an den LEDs sind natürlich dran, wie gesagt sind innen stinknormale LED stripes die rundförmig angeklebt sind.
Mustafa Korkmaz schrieb: > und wenn man dann 156V einspeisen würde... Muß man sich, bei einer so hohen Spannung, für eine Schutzmaßmahme entscheiden!!!!! Und ja, wenn man mehrere exakt gleiche Verbraucher in Reihe schaltet, fällt an jedem Verbraucher die gleiche Spannung ab. Die Summe der Teilspannungen ist immer die Gesamtspannung. Bei den LED-Stips unbedingt auf die richtige Polonug achten sonst macht es bei 156V ganz schön "BUM". Wo bekommst du aber jetzt 156V DC her?
Bei der Reihenschaltung muß man sich vorstellen, daß der Strom durch alle Lampen fließen muß. Also werden auch alle ungefähr gleich hell leuchten, wenn es die gleichen Lampen sind. Die Spannungen teilen sich entsprechend gleichmäßig auf die Lampen auf.
Mustafa Korkmaz schrieb: > Ok, und wenn man dann 156V einspeisen würde, würde die erste Leuchte mit > den 156V nicht durchbrennen? Zeichne einfach mal eine Reihenschaltung auf. Dann wird es klarer:
1 | +Ug ----. |
2 | | |
3 | | |
4 | V -> | |
5 | - -> | U = 12V |
6 | | v |
7 | | |
8 | | |
9 | V -> | |
10 | - -> | U = 12V |
11 | | v |
12 | | |
13 | | |
14 | V -> | |
15 | - -> | U = 12V |
16 | | v |
17 | | |
18 | | |
19 | V -> | |
20 | - -> | U = 12V |
21 | | v |
22 | | |
23 | | |
24 | V -> | |
25 | - -> | U = 12V |
26 | | v |
27 | | |
28 | | |
29 | V -> | |
30 | - -> | U = 12V |
31 | | v |
32 | | |
33 | | |
34 | V -> | |
35 | - -> | U = 12V |
36 | | v |
37 | | |
38 | | | |
39 | | V -> | |
40 | Ug | - -> | U = 12V |
41 | | | v |
42 | v | |
43 | | |
44 | V -> | |
45 | - -> | U = 12V |
46 | | v |
47 | | |
48 | | |
49 | V -> | |
50 | - -> | U = 12V |
51 | | v |
52 | | |
53 | | |
54 | V -> | |
55 | - -> | U = 12V |
56 | | v |
57 | | |
58 | | |
59 | V -> | |
60 | - -> | U = 12V |
61 | | v |
62 | | |
63 | | |
64 | V -> | |
65 | - -> | U = 12V |
66 | | v |
67 | | |
68 | GND ----' |
Wie groß ist bei dieser Reihenschaltung die Spannung Ug? > Würden tatsächlich an jeder Leuchte 12V "abfallen"? Ja, nur dann leuchtet sie... > D.h. wenn ich die erste Leuchte mit 12V Konstantspannung anschließe, > würde die zweite Leuchte 0V abbekommen? Du schließt bei einer Reihenschaltung an die "erste" Leuchte nichts an, weil ja alle Leuchten hintereinandergeschaltet sind. Aber was du machen willst und sollst und kannst und darfst ist diese handelsübliche Parallelschaltung hier:
1 | 12V --------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------. |
2 | | | | | | | | | | | | | | |
3 | | V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> V -> |
4 | U = 12V | - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> - -> |
5 | v | | | | | | | | | | | | | |
6 | | | | | | | | | | | | | | |
7 | GND --------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------o-------' |
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Lothar Miller schrieb: > .... und kannst und .... Nee, kann er ja bei seiner Vorverdrahtung eben nicht. siehe: Mustafa Korkmaz schrieb: > Die Kabel sind im Treppenhaus in Reihe gelegt, weil ich eigentlich davon > ausging Konstantstrom-Leuchten anzubringen, was aber nun doch nicht > gefiel.
Reinhard ## schrieb: > Mustafa Korkmaz schrieb: >> Die Kabel sind im Treppenhaus in Reihe gelegt, weil ich eigentlich davon >> ausging Konstantstrom-Leuchten anzubringen, was aber nun doch nicht >> gefiel. da er aber Kabel schreibt und nicht Drähte, ist es durchaus möglich das er meint das das Kabel von Lampe zu Lampe geht. Wenn dort mehr als 1 Draht vorhanden ist kann man sie ein Reihe oder Parallel anschließen.
Reinhard ## schrieb: > Nee, kann er ja bei seiner Vorverdrahtung eben nicht. Kann er eben doch. Mustafa Korkmaz schrieb: > Hatte mich tatsächlich geirrt und das "Hintereinanderverkabeln" als > Reihenschaltung gedeutet. Aber es sind tatsächlich NYM-Kabel > durchgezogen worden (natürlich vom Elektroinstallateur) und zwar von > Leuchte zu Leuchte, sodass es zwar von der "Optik" her nach Reihe > aussieht, aber tatsächlich Parallelschaltung vorliegt. wendelsberg
Reinhard ## schrieb: > Mustafa Korkmaz schrieb: >> und wenn man dann 156V einspeisen würde... > > Muß man sich, bei einer so hohen Spannung, > für eine Schutzmaßmahme entscheiden!!!!! > > Und ja, wenn man mehrere exakt gleiche Verbraucher > in Reihe schaltet, fällt an jedem Verbraucher > die gleiche Spannung ab. Die Summe der Teilspannungen > ist immer die Gesamtspannung. > > Bei den LED-Stips unbedingt auf die richtige > Polonug achten sonst macht es bei 156V > ganz schön "BUM". > > Wo bekommst du aber jetzt 156V DC her? Hi Reinhard, danke für die Tips, aber das war ja nur rein hypothetisch gefragt, nachdem deutlich wurde dass es sich bei mir um Parallelschaltung handelt und keine Reihenschaltung. Demzufolge brauche ich nur einen 12V DC und würde die Leuchten jeweils zum nächsten Brücken :) Schutzmaßnahmen und 156V DC sind daher nicht nötig, jedenfalls nicht für die Treppenbeleuchtung. Bei meinen Led Panelleuchten sieht es wiederum ganz anders aus, da fließen wegen Konstantstrom von 300mA und 3x 18W relativ hohe Spannungen. Diese Leuchten sind (natürlich vom Elektriker) tatsächlich in Reihe geschaltet und ich konnte feststellen wie merkwürdig und verwirrend so eine Reihenschaltung an einem NYM-Kabel aussieht. Man kann dann nicht wie sonst einfach sagen immer minus an blau und plus an schwarz sondern das wechselt munter durch :)
Lothar Miller schrieb: > Wie groß ist bei dieser Reihenschaltung die Spannung Ug? > >> Würden tatsächlich an jeder Leuchte 12V "abfallen"? > Ja, nur dann leuchtet sie... > >> D.h. wenn ich die erste Leuchte mit 12V Konstantspannung anschließe, >> würde die zweite Leuchte 0V abbekommen? > Du schließt bei einer Reihenschaltung an die "erste" Leuchte nichts an, > weil ja alle Leuchten hintereinandergeschaltet sind. > Danke Lothar, mir geht im wahrsten Sinne ein Licht auf :) Natürlich ist Ug die Summe der Einzelspannungen und jede einzelne Leuchte verbraucht seine 12V. Ist auch logisch wenn man dahinter kommt dass die elektrische Spannung der Unterschied zwischen zwei Ladungen bedeutet und bei der Reihenschaltung die Potenzialdifferenz durch die Widerstände geteilt werden. Die Menge der Elektronen (=Stromstärke) bleibt aber immer identisch. Demgegenüber ist bei der Parallelschaltung die Potenzialdifferenz immer identisch wie die Ursprungsdifferenz, da die Elektronen immer dem gleichen Potenzialunterschied ausgesetzt sind. Dafür teilt sich die Anzahl der Elektronen an jedem "Abzweig" und die Stromstärke wird geteilt.. Etwas komisch ausgedrückt, aber wenn man sich dies bildlich vorstellt kann man such dies auch super merken und die abstrakten Formeln bekommen ein Gesicht :)
Nur als Info, nicht nachbauen! Bei Reihenschaltung von 13 Stück x 12 Volt-Leds = 156 V DC Bei 50 mA Betriebsstrom durch alle Leds würde bei 230 V DC der Vorwiderstand : 230 V - 156 V = 74 Volt Diese müssen verbraten (in Verlustwärme umgesetzt) werden, in Form z.B. eines Vor-Widerstandes: Das ohmsche Gesetz (der URI) sagt dazu U x I = P 74 V x 0,05 A = 3,7 W also musst Du mittels Vorwiderstand und entsprechender Wärme-Entwicklung die zu vielen Volt verheizen... Aber wie viele Ohm Vorwiderstand? Das ohmsche Gesetz sagt dazu: U/I = R 74 / 0,05 = 1480 Ohm (R) Zur Kontrolle: IxIxR = P 0,05 x 0,05 x 1480 R = 3,7 W Also könntest Du einen Vorwiderstand mit 1,5 K (1500 R) und 5 Watt Mindest-Belastung nutzen. Vollweg-Gleichrichtung, ohne Ladekondensator Das gilt aber NUR für 12 Volt Strips, wobei sicher die einzelnen (3) Leds über Vorwiderstände betrieben werden. Auf keinen Fall für Konstant-Strom und ähnliches.
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Bearbeitet durch User
Abgesehen davon, dass eine Serienschaltung ein Risiko beim Austausch bedeutet, falls man jetzt nicht weiß, ob der Lichtschalter an oder aus ist. Dazu kommt, dass bei einem Ausfall einer Leuchte dann alles finster ist... Meistens... Dann wir es schwierig, festzustellen, welche Leuchte jetzt keinen Durchgang mehr hat...
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