Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltschwellen NAND-Gatter


von creo_123 (Gast)


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Hallo, ich möchte Taster hardwareseitig entprellen. Da es sich um 
einfache Taster -  keine Wechseltaster -  handelt, habe ich mich für 
einen RC-Entpreller entschieden mit nachgeschaltetem NAND-Gatter, um 
bezogen auf die Flankensteilheit auf "Nummer Sicher" zu gehen.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung

Als NAND-Gatter habe ich ein SN74HC132 gewählt, da ich hier noch eins 
vor Ort habe. Mein Problem bezieht sich jetzt auf die im Datenblatt 
angegebenen Schaltschwellen des Schmitt-Triggers. Diese bewegen sich in 
einem sehr großen Toleranzbereich und ich bin nicht sicher, welche Werte 
ich zum Auslegen der beiden Widerstände und des Kondensators einsetzen 
soll. Das NAND-Gatter ist in meinem Fall mit 3,3V versorgt.

http://www.farnell.com/datasheets/1834965.pdf

Vielen Dank schonmal für die Unterstützung!!!

von m.n. (Gast)


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R1 = R2 = 100 kOhm; C1 = 100 nF
Was nicht paßt, wird passend gemacht!

von Helmut L. (helmi1)


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Ob deine Verzoegerung zum entprellen nun ein uS mehr oder weniger hat 
aufgrund der Schaltschwellen des Gatters ist ziemlich egal.

Deshalb wie m.n. schon sagte fang mit diesen Werten an. Oder wie der 
Volksmund dazu sagt: So genau schei... kein Hund.

von creo_123 (Gast)


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Danke für die schnellen Antworten:)

von Max M. (jens2001)


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10kOhm, 10kOhm, 10nF.
Geht auch für schnelle Drehencoder.

von Wolfgang (Gast)


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creo_123 schrieb:
> Als NAND-Gatter habe ich ein SN74HC132 gewählt

Ob das ein NAND-Gatter, Inverte oder OR-Gatter ist, ist schnurzpiepegal, 
solange der Eingang Schmitt-Trigger Verhalten zeigt.

Die passende Zeitkonstante hängt davon ab, wie lange deine Kontakte im 
ungünstigsten Fall beim Drücken rumklappern, wie zittrig der Bediener 
die Taste runterdrückt und welche Kraftkennlinie dein Betätiger hat.

Guck dir die Tastvorgänge mit einem Oszi an. Die Berechnung eines 
RC-Gliedes findest du überall im Netz und du kannst es auch einfach mit 
LTSpice o.ä. ausprobieren, nachdem du die Schaltschwellen für dein 
Gatter rausgesucht/bestimmt hast.

von MaWin (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> 10kOhm, 10kOhm, 10nF. Geht auch für schnelle Drehencoder.

Ist aber eine schlechte Kombination. Nicht nur, dass das Aufladen halb 
so schnell wie das Entladen ist, der Schalter wird auch nur von 330uA 
durchflossen, was für die meisten Kontakte zu wenig Strom ist um sie auf 
Dauer sauber zu halten.

Bei wischenden Drehencodern mag das gehen, bei Knackfroschtastern ist es 
zu wenig,
http://datasheet.octopart.com/KSR221J-ITT-datasheet-24905.pdf
Minimum current 1mA, also nicht über 3k3.

Hier wäre mal ein vergoldeter mit 100uA:
http://www.ck-components.com/14422/ksc_22jan15.pdf/

von Max M. (jens2001)


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MaWin schrieb:
> Max Mustermann schrieb:
>> 10kOhm, 10kOhm, 10nF. Geht auch für schnelle Drehencoder.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Einfacher_Taster
"Somit ergibt sich für R_1 ein Wert von etwa 10kOhm. "

MaWin schrieb:
> Nicht nur, dass das Aufladen halb
> so schnell wie das Entladen ist

Das ist bei dieser Art der Entprellung normal und im Allgemeinen kein 
Problem!

MaWin schrieb:
> der Schalter wird auch nur von 330uA
> durchflossen, was für die meisten Kontakte zu wenig Strom ist um sie auf
> Dauer sauber zu halten.

Meine Dimensionierung benutze ich bei 5V Versorgungsspannung. das sind 
dann schon 500uA
Beim Betätigen des Tasters liegen kurzzeitig R1 und R2 parallel sodas 
der Strom auf 1mA (660uA/3,3V)ansteigt
Auch dürften die 1mA aus dem Datenblatt eher konsevativ sein.

Ein kleinerer Wert vom Pulldown R1 hat den Nachteil das der 
Strom(verbrauch) bei Tastern(Schaltern) die längere Zeit in ON-Zustand 
stehen ansteigt.

B.t.W.
m.n. schrieb:
> R1 = R2 = 100 kOhm; C1 = 100 nF
> Was nicht paßt, wird passend gemacht!

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