Hallo, für eine Miniatur Feldspule mit 50 µm Leiterbahnabstand und Breite suche ich einen doppelseitigen Belichter zum Selbstbau. Hat jemand Erfahrung mit solch kleinen Strukturen und LED UV Belichter in Eigenregie? Könnt Ihr mir Tips geben? Der Fotoplot hat 10µm Mindeststrukturauflösung. sollte also passen. Ich habe leider keinen Zugang zu Profi Belichter - Was könnte Ihr mir als einfachste Eigenbau Alternative vorschlagen? Bin für jeden Tipp dankbar :) Lg
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Ich habe einen doppelseitigen (UV-Röhren) Belichter und sage mal: das bekommst du nicht hin. Die Lichtquelle ist viel zu diffus. Das Licht 'kriecht' unter die Leiterbahnen. Selbst Leiterplattenhersteller bieten keine 50um an, sonder 75 oder 100. Das geht nur mit Belichtung durch eine (weiter entfernte) UV-Punktlichtquelle. Bleibt die Frage, ob beim Entwickeln und Ätzen nicht die Struktur versaut wird. Such dir besser einen professionellen Anbieter, der das auf seiner Anlage mal riskiert. Er muss ja nicht garantieren, daß es was wird.
Christian Hansen schrieb: > Ich habe leider keinen Zugang zu Profi Belichter - Was könnte Ihr mir > als einfachste Eigenbau Alternative vorschlagen? Eventuell funktioniert ein alter S/W Vergrößerungsapparat mit einer Nitraphot als Lichtquelle. Kommt aufs Objektiv an wieviel UV da durchgeht, muss man ein wenig experimentieren (Belichtungsreihe). Den Film mit ein paar Tropfen Montageflüssigkeit (Trommelscanner) ohne Luftblasen aufkaschieren. Alternativ die Vorlage auf hochauflösenden Lith-Film belichten, und von dort per Vergrößerer oder Repro-Kamera mit geeigneter Lichtquelle auf die Platine. Oder halt direkt mit Laserdiode und altem Stiftplotter direkt die Platine beschreiben.
Christian Hansen schrieb: > einen doppelseitigen Belichter Wieso eigentlich "doppelseitig"? Soll die Spule auf der anderen Seite der Platine mit der Präzision (50 µm) genau passend liegen? Ggf. kannst Du es (einseitig) mit einer High-Power UV-Led versuchen. Den Film solltest Du aber am Besten mit Vakuum (Vakuumierer hat sich bei mir bewährt) auf die beschichtete Platine pressen. Wo bekommst Du denn einen Fotoplot mit 10 µm Strukturauflösung her? Ich nehme an, Du meinst Bauriedl. Schau Dir dazu mal den Beitrag vom 23.04.2010 15:46 in folgendem Thread an - eine Aussage der Fa. Bauriedl: Beitrag "Auflösung feinster Linien"
rmu schrieb: > Kommt aufs Objektiv an wieviel UV da > durchgeht Aber hätte das Objektiv bei UV nicht eine andere Brennweite als bei sichtbarem Licht und wäre somit nicht richtig fokussiert?
Bernd K. schrieb: > Aber hätte das Objektiv bei UV nicht eine andere Brennweite als bei > sichtbarem Licht und wäre somit nicht richtig fokussiert? Ja, die Fokus-Ebene ist da sicher wo anders. Wenn man das Gerät aber nur als Lichtquelle einsetzt, und die Vorlage auf der Platine ist, wirds nicht so viel ausmachen. Blende kann man auch noch zumachen.
MaWin schrieb: > Selbst Leiterplattenhersteller bieten > keine 50um an, sonder 75 oder 100. Dann bist Du bei weitem nicht auf dem aktuellen Stand der Leiterplattentechnologie. Leiton bietet für 9um-Folien mittlerweile Leiterbahnbreiten von 30um an, bei 9um auch noch 60um: http://www.leiton.de/technologie-flex.html Multek bietet 2mil (~50um) an: http://www.multek.com/Technology/Pages/multilayertech.aspx Jedoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass man solche Strukturbreiten nicht beliebig mit anderen Anforderungen kombinieren kann, zumindest nicht auf derselben Lage. Ggf. benötigt man in Zusammenarbeit mit dem Leiterplattenhersteller auch mehrere Anläufe bei der Auslegung von Kupferfüllflächen, da das Ätzverhalten solcher Feinstleiter auch stark von der Umgebung abhängt.
> Oder halt direkt mit Laserdiode und altem Stiftplotter direkt die > Platine beschreiben. Die Idee ist gut ...
An dem Projekt tüftle ich schon lange... Bin kein Ätzexperte aber finde leider keine externe Hilfe.. Deshalb versuche ich es schon länger selbst zu machen... Mein Problem ist nicht nur die Feinlinie sondern eigentlich auch das "Leiterplattenmaterial". Ich habe Ein AL/PET/AL Laminat mit 9µm AL 12µm PET 9µm AL Auf die Ober und unterseite will ich jeweils eine Feldspule einätzen. Wäre es Kupfer hätte ich sicher einen Zulieferer finden können . Bei AL sagt mir leider jeder weltweit ab.. Also will ich es selber machen da ich nur eine Kleinserie benötige. Der Film hätte 10.000 dpi oder mehr .. koenen.de fotoplot Die Vakuumierung wollte ich auch machen.. Danke für den Tipp mit Montageflüssigkeit Ich habe ein paar Riston Muster ( ES 140 und T 215) Diese wollte ich auf mein Laminat oben und unter auflaminieren und dann belichten/entwickeln. danach in meinem HWE Sprühätzer mit eisen3cl ätzen Alle Anbieter haben mir immer abgesagt aber geraten es selbst zu machen... daran arbeite ich jetzt schon lange :)
Film, Vakuumbelichter mit Punktlicht, evtl. Entwickeln auch im Sprühverfahren, Sprühätzen. Sollte mit entsprechender Sauberkeit ganz problemlos klappen, vor allem bei der dünnen Kaschierung. Was für ein Resist nimmst Du, vermutlich was zum Auflaminieren? Christian Hansen schrieb: > 9µm AL 12µm PET 9µm AL Da kommt nicht gerade Freude auf, aber wenigstens ist die Spule selbst ja sehr klein. Größere, so dünne Laminate sind kaum noch handhabbar, man müsste sie irgendwo einspannen oder aufkleben. Also probiere erstmal höchstens 4 oder 9 Spulen auf einmal, sonst wird das ein Graus. Christian Hansen schrieb: > Der Film hätte 10.000 dpi oder mehr Bevor Du da wahrscheinlich ein kleines Vermögen los wirst, empfehle ich Dir lieber das: rmu schrieb: > Alternativ die Vorlage auf hochauflösenden Lith-Film belichten, und von > dort per Vergrößerer oder Repro-Kamera mit geeigneter Lichtquelle auf > die Platine. Der Film müsste ggf. gar nicht mal hochauflösend sein, bei den wenigen Windungen der Spule klappt es sicherlich auch mit einem guten Ausdruck. Film bleibt natürlich einfacher beim Belichten, klar. Würde das mit der Lupe selbst gern mal probieren, aber im Moment ist leider absolut keine Zeit für sowas ;-/
Christian H. schrieb: > Diese wollte ich auf mein Laminat oben und unter auflaminieren und dann > belichten/entwickeln. OK, jetzt erst gelesen...
Andreas Schweigstill schrieb: > Dann bist Du bei weitem nicht auf dem aktuellen Stand der > Leiterplattentechnologie. Leiton bietet für 9um-Folien Ich habe mich sogar vor dem Posten informiert, und zwar bei Leiton, aber natürlich bei echtem 35um Basismaterial. Da schaffen sie mit 100 weniger als MultiCB mit 75.
0815 schrieb: > Vakuumbelichter mit Punktlicht Kannst Du mir ein Modell empfehlen? Zur Zeit Recherchiere ich den Tipp mit S/W Vergrößerungsapparat und Nitraphot Lampe
10.000dpi ist nichts besonderes bei Filmen, selbst der Hobbybelichter (Filmstar) von Bungard schafft >16000 Wieso Al? Cu gibt es auch in 9µ. Oder muss das Material flexibel sein? Dann gibt's von DuPont sogar was in 5µm http://www.dupont.com/products-and-services/electronic-electrical-materials/flexible-rigidflex-circuit-materials/brands/pyralux-flexible-circuit/products/pyralux-ap.html
jan bader schrieb: > 10.000dpi ist nichts besonderes bei Filmen, selbst der Hobbybelichter > (Filmstar) von Bungard schafft >16000 Der Film ist nicht das Problem. Die 10.000 dpi sind die minimale Linienstärke. Ich benötige 50µ also reicht das mir locker. Ich stelle keinen eigenen Film her sondern kaufe mir einen fertigen Litho Fotoplot bei einem Zulieferer. Kostet für meine Anwendung ab ca. 30 Euro. > Wieso Al? Cu gibt es auch in 9µ. Oder muss das Material flexibel sein? > Dann gibt's von DuPont sogar was in 5µm > > http://www.dupont.com/products-and-services/electronic-electrical-materials/flexible-rigidflex-circuit-materials/brands/pyralux-flexible-circuit/products/pyralux-ap.html Für Feinstleiter in Kupfer habe ich viele Zulieferer gefunden. Ich benötige die (doppelseitige) Feldspule aber aus Aluminium. Mir geht es um die DIY Belichtung von folgendem Aufbau für Feinstleiter mit 50µ Strukturen. RISTON/AL/PET/AL/RISTON : )
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