Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Codedruck auf Eiern kontrollieren -automatisierbar?


von Huhn (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne auf einer Hühnerfarm im Sortiergerät eine Vorrichtung 
anbringen, die Alarm schlägt, wenn auf Eiern kein Identifikationscode 
aufgedruckt ist.

Hintergrund: Der von uns verwendete Drucker tut seinen Job gut, aber nur 
solange die Parameter stimmen. Leider ist er da etwas sensibel. Deshalb 
kommen manchmal Ausfälle vor, die mehrere Stunden andauern. Während 
dieser Ausfallphasen werden Eier sporadisch nicht bedruckt. Das ist ein 
großes Problem, denn es heißt, dass sämtliche Eier innerhalb dieses 
Zeitfensters von Hand überprüft werden müssen. Wenn der Zeitraum nicht 
genau eingegrenzt werden kann müssen die Chargen der letzten Tage auch 
mitgeprüft werden. Bei einer Tagesproduktion von >20.000 Eiern sind da 
ein paar Mitarbeiter einige Stunden beschäftigt.

Deshalb würde ich gerne wissen, wie man den gedruckten Code auf dem Ei 
prüfen kann. Der Code wird mit rosa Farbe aufgedruckt. Es reicht zu 
prüfen, ob der Code vorhanden ist, die Leserlichkeit steht auf einem 
anderen Blatt. Die Codes befinden sich innerhalb des Sortiergerätes 
alle auf exakt gleicher Höhe, Da die Eier alle nebeneinander laufen und 
nacheinander beschossen werden. Man stelle sich das ein bisschen wie bei 
einer MG vor. -0-0-0-0-0[x]0-0-0-0...

Welche Möglichkeiten gäbe es da grundsätzlich? Es kommt vor, dass leere 
Halterungen vorbeifahren und die Farben sind braun und weiß. Außerdem 
kann es passieren, dass am Ei Hühnerscheiße dran ist.

Mit freundlichem Gack,
Huhn

: Gesperrt durch Moderator
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Bei Ei #47 musst du aufpassen. Es wird schlüpfen und dich irgendwann 
einmal töten

BTW: Wird vermutlich auf Bilderkennung/Verarbeitung rauslaufen, also 
nicht so einfach bei so vielen Eiern

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Huhn schrieb:
> Deshalb würde ich gerne wissen, wie man den gedruckten Code auf dem Ei
> prüfen kann. Der Code wird mit rosa Farbe aufgedruckt

Da Eier (Ostern ausgenommen) normalerweise nicht rosa sind, genügd 
vielleicht eine Farberkennung der spezifischen rosa Farbe (ist sie da 
oder nicht da), das liesse sich aus einem Kamerabild entnehmen ohne 
aufwendige Bildverarbeitung. Ganz umsonst allerdings wird das nichts.

Georg

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hallo "Huhn",

wir könnten Dich ggf. bei solch einem Projekt unterstützen und haben 
auch entsprechende Referenzen. Billig wird so etwas aber leider nicht, 
denn es ist nicht mit der Kamera alleine getan.

Falls Du Interesse hast, kannst Du mich unter andreas@schweigstill.de 
kontaktieren.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ist die Farbe UV-aktiv? Wenn ja könnte man evtl. unter starkem UV-Licht 
einen Helligkeitsunterschied vorher/nachher feststellen.

Ansonsten halt beim Drucker ansetzen und z.B. feststellen ob der 
Druckkopf angesprochen wird, wenn ein Ei vorbefährt. Wenn nicht, ist es 
auch nicht bedruckt worden. Das wird die einfachste und sicherste 
Methode sein.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die Erkennung am Druckkopf funktioniert z.B. dann nicht, wenn sich Luft 
in der Tintenzuführung befindet. Nicht alle Drucker bieten nämlich die 
Möglichkeit, so etwas zu erkennen.

von wartemal (Gast)


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Warum dem Drucker nicht etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und ihn
periodisch reinigen. Dann arbeitet er auch zuverlässig in dieser
''schmutzigen'' Umgebung.

Huehnerschit am Printerkopf? Nein Danke.

Heute KEIN FruehstuecksEi!

von Stefan1234 (Gast)


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Huhn schrieb:
> Identifikationscode
> aufgedruckt ist.

Wie sieht der Code aus? Strichcode? Falls ja, wie wäre ein 
Strichcodelesegerät verbunden mit einem mechanischen Auswerfer? Wenn der 
ein Code gelesen wird dann kommt das Ei durch, falls nicht landet es in 
einem anderen Behälter. Ein Mitarbeiter kann dann die Eier in diesem 
Behälter kontrollieren.

von Stefan1234 (Gast)


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Stefan1234 schrieb:
> Wie sieht der Code aus? Strichcode?

Da habe ich Blödsinn geschrieben, Eier sind nicht mit einem Strichcode 
bedruckt...

von Sebastian B. (sebastian_b56)


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Ich kann mir vorstellen, dass man hier mit einem kleinen Rechner mit 
ordentlicher "Webcam"
(vllt. sogar nur ein RaspberryPi mit der PiCam) und OpenCV recht weit 
kommt.
Im Zweifel genügt es ja tatsächlich, die Farbe des Drucks zu erkennen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Die Erkennung am Druckkopf funktioniert z.B. dann nicht, wenn sich
> Luft in der Tintenzuführung befindet. Nicht alle Drucker bieten nämlich
> die Möglichkeit, so etwas zu erkennen.

Evtl reicht es aus einen optischen Sensor zwischen druckkopf un Ei 
anzubringen, welcher detektiert ob da überhaupt Tinte durch die Luft 
geschleudert wird.

von Ben S. (theben)


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Vielleicht vor und nach dem Drucker ein Bild vo ei machen. Danach die 
beiden Bilder vergleichen. Ist vielleicht einfacher als die rosa Farbe 
heraus zu filtern.

von Magic S. (magic_smoke)


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Da brauchst Du trotzdem minimale Bildverarbeitung, weil beide Bilder 
nicht identisch werden. Ohne filtern und zurechtrücken keine Chance mit 
einem einfachen Vergleich.

Soweit ich gelesen habe fällt der Drucker nicht wegen Luft in der Tinte 
aus, sondern weil ihm irgendwas "nicht passt". Das wäre schon mal 
elektrisch feststellbar. Ich dachte aber auch eher an eine Art 
Laser-Lichtschranke direkt unter dem Druckkopf, die erkennt ob da was 
rauskam oder nicht.

von chris (Gast)


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Je nach hw hat man 3-7 fps. Reicht das?

von Guest (Gast)


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Vielleicht reicht es das Bild mit einem "Durschnittsbild" von je einem 
der Möglichkeiten (kein Ei, weißes Ei mit/ohne Druck, braunes Ei 
mit/ohne Druck) zu korrelieren. Vielleicht vorher noch das Rosa stark 
verstärken.
Ansonsten wirst du um ein wenig OpenCV nicht herumkommen, das ist sicher 
nicht ohne aber man lernt dabei noch was. Ich denke auf einem Pi wird 
das der Geschwindigkeit solcher Maschinen wegen eher nicht laufen, aber 
man kann ja eine kleine Intel Kiste hinstellen.
Beachte auch, dass reines Prüfen wohl nicht reicht. Du musst dazu ja 
auch noch irgendwie eine Ausgabe machen, die Maschine anhalten, das Ei 
rauswerfen oder sowas...

von Peter II (Gast)


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Guest schrieb:
> Ich denke auf einem Pi wird
> das der Geschwindigkeit solcher Maschinen wegen eher nicht laufen

sag das mal nicht. die RaspiCAM kann man auch dazu bringen alle Kanten 
darzustellen. Da eier sehr einfarbig sind sollte der Text sehr gut als 
Kante erkennbar sein. Wenn man das ganze als tiff speichern kann man 
schon anhand der Dateigröße bestimmen ob Text vorhanden ist oder nicht.

von Klaus R. (klaus2)


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Text oder Hühnerscheiße.

Klaus.

von Schmunzler (Gast)


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Huhn schrieb:
> Außerdem
> kann es passieren, dass am Ei Hühnerscheiße dran ist.

wartemal schrieb:
> Huehnerschit am Printerkopf? Nein Danke.
>
> Heute KEIN FruehstuecksEi!

Vor weiterer Datenbearbeitung sollten Hühnereier erstemal de-kotiert 
werden.

von X4U (Gast)


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Huhn schrieb:
> Der Code wird mit rosa Farbe aufgedruckt.
> Es reicht zu prüfen, ob der Code vorhanden ist

Wie wäre es mit Spektralanalyse ;-):
Led's (mit den entsprechenden Wellenlängen) beleuchten das Ei und Filter 
vor einer Fotodiode lassen nur die gewünschten Farben durch. Dann kommt 
der Fotodiode nur die rosa Farbe vor die Linse, alles andere liegt (im 
Optimalfall) im Dunkeln.
Geht auch getaktet zur Fremdlichtausblendung und kann später zu einer 
Code Erkennung erweitert werden.

Gibt es aber auch vom Profi.

von chris (Gast)


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Stell mal fotos von der scheisse sowie Schrift ein

von Hans im Glück (Gast)


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X4U schrieb:
> Dann kommt
> der Fotodiode nur die rosa Farbe vor die Linse, alles andere liegt (im
> Optimalfall) im Dunkeln.

Nun, vielleicht mal wieder den Bildschirm verlassen und einkaufen gehen: 
Denn so ein Ei ist klassischerweise ziemlich weiß, auch wenn die meisten 
Eier heute braun sind. Und woher das weiße, unbedruckte Ei weiß, das es 
das rosa Licht nicht reflektieren soll, das weiß ich jetzt auch nicht...

Eijeijei...

von X4U (Gast)


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Hans im Glück schrieb:
> Denn so ein Ei ist klassischerweise ziemlich weiß

Ist ein Argument ;-). Dann dürfen die Viecher halt nur noch braune Eier 
legen (an die hab ich gedacht).

Aber es könnte trotzdem klappen wenn auch umgekehrt und differenziert. 
Also Led's nehmen die rosa Farbe nicht reflektiert und die Eier bewegen. 
Dann hast du beim "vorbeifahren" eine Intensitätsänderung zwischen den 
weißen und den rosa stellen.

Wenn das Ei beschi.... wurde ist die anders als bei weiß auf rosa.

Aber Versuch macht kluch.

von uwe (Gast)


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Histogramm machen und Schwellwert für den(die) rosa Kanal festlegen.
Es müssen z.B. 5% der Pixel rosa sein. Je nach Nummernkombination können 
es jedoch auch bis zu 7% sein. Schwellwert von Kanal 234, Kanal 235 und 
Kanal 236 summiert darf nicht unter 4% liegen sonst Ei nicht bedruckt.

von dunno.. (Gast)


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Ich würde auch auf Bildverarbeitung gehen. Es gibt da auch fertige 
Module die erfassung, auswertung, und reaktion übernehmen können. zb der 
QX-Hawk, setzen wir ein, funktioniert prima. Kostet halt Geld in der 
Anschaffung..

von Ei (Gast)


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Da es um Zuverlässigkeit geht, würde ich da nicht geizen. Was bringt dir 
eine Bastlerlösung, die ebenfalls nicht verlässlich funktioniert.

Bildverarbeitung ist eine Methode. Wenn der Aufdruck immer an der 
gleichen Stelle ist (sofern die Kamera in der Maschine ist) kann es 
durch Filter und entsprechender Auswertung gut funktionieren. Kostet 
Zeit und Geld.

Wenn die Farbe gewisse Merkmale in einem spektralen Bereich hat, kannst 
du die vll ausnutzen. Aber so ein Aufdruck dürfte zu klein sein um das 
industrietauglich zu nutzen. Bzw kostet ebenfalls einiges.

Die Alternative wäre, dass du das bei dem Drucker feststellen kannst.

von chris (Gast)


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Es sind normale magenta druckpatronen.
Opencv HSV segmentation und vehicle plate segmentation und blobs zählen 
oder mittels Templatematch erkennen  und validieren.
Findet man alles im netz.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Man kann ja folgendes testen.
Da die Eier ja relativ weiß sind, und die Tinte rot, sollte ein blauer 
laserpointer bei einem durchlaufendem Ei abwechselnd stark reflektieren.
Wenn die Eier aneinandergereiht durchlaufen reicht es zu schauen ob 
genügend hell/dunkel Kontraste pro Sekunde zustande kommen (bei einer 
leicht fokussierten Fotodiode). Ansonsten an eine Lichtschranke koppeln.
Am besten noch mit gepulstem Licht, dann ist es unabhängig von dem Licht 
im Raum.
Wenn in einer Sekunde nicht so und soviel pulse kommen, ist keine Tinte 
drauf.

von Martin B. (martin_b97)


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Gerade ausprobiert:

die Farbe auf meinen (Supermarkt)-Eiern ist nicht UV-aktiv.
Das wäre auch zu schön gewesen.

Grüße,
Martin

von Karl Käfer (Gast)


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Hi Peter,

Peter II schrieb:
> Guest schrieb:
>> Ich denke auf einem Pi wird
>> das der Geschwindigkeit solcher Maschinen wegen eher nicht laufen
>
> sag das mal nicht. die RaspiCAM kann man auch dazu bringen alle Kanten
> darzustellen. Da eier sehr einfarbig sind sollte der Text sehr gut als
> Kante erkennbar sein. Wenn man das ganze als tiff speichern kann man
> schon anhand der Dateigröße bestimmen ob Text vorhanden ist oder nicht.

Das sehe ich auch so. Einfach mal rechnen: 20.000 Eier pro Tag sind 
~1.000 Eier pro Stunde, also unter 20 Eier pro Minute und damit drei 
Sekunden pro Ei. Bei meinen Experimenten mit Gesichtserkennung unter 
OpenCV auf einem RasPi1 konnte ich auch bei höheren Auflösungen bis zu 1 
Bild pro Sekunde verarbeiten. Bei drei Sekunden pro Ei sollte das kein 
Problem sein, schon gar nicht, wenn man den RasPi2 mit QuadCore und 
Multithreading nutzt.

Zur Not kann man die Sache noch weiter beschleunigen. So muß das Bild ja 
wohl keine allzu hohe Auflösung haben und kann schon vor der 
Verarbeitung auf die relevanten Bereiche beschnitten werden; 
möglicherweise reicht ja sogar schon ein einfaches Histogramm auf dem 
beschnittenen Bild, um die Fälle "weißes Ei mit Schrift", "braunes Ei 
mit Schrift", "weißes Ei ohne Schrift", "braunes Ei ohne Schrift" und 
"kein Ei" zu unterscheiden.

Wenn der OP einfach mal Bilder dieser Fälle mit einer Handy-Kamera 
machen und hier einstellen würde, könnte man mal herumspielen. ;-)

Liebe Grüße,
Karl

von Dominik S. (dasd)


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Das man das Problem vermutlich am sinnvollsten, flexibelsten und 
einfachsten mit MV lösen kann wurde ja schon ausreichend erörtert :)
Aus deiner Sicht fraglich ist jetzt vermutlich eher die brauchbarste 
Lösung.

Es stellt sich die Frage, ob du etwas Industrietaugliches brauchst 
(IP-Schutzart, Zuverlässigkeit, Langzeitverfügbarkeit, Wartbarkeit, 
etc.) oder eine "Bastellösung" mit RasPi o.ä. für dich eine realistische 
Lösung darstellt. Da du von einer "Hühnerfarm" und einer 
"Tagesproduktion von >20.000 Eiern" sprichst würde ich vermuten, dass 
deine Lösung auch ein paar Euro kosten darf.

von X4U (Gast)


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Noch ein Vorschlag:

Die frisch auf das Ei gestrichene Tinte ist ja noch feucht. D.h. 
optische Brechung und Reflexion unterscheiden sich vom unbestrichenen 
Ei.

Vor und nach dem Drucken diese Faktoren messen (CCD Fotometer etc.)
Wenn (fast) gleich (zu wenig) oder keine Tinte drauf.

von HildeK (Gast)


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Nimm doch einen Barcode-Leser und lese die frisch gedruckten Daten 
zurück. Wenn es nicht geht, dann war wohl nichts drauf ...

von Schreiber (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Da du von einer "Hühnerfarm" und einer
> "Tagesproduktion von >20.000 Eiern" sprichst würde ich vermuten, dass
> deine Lösung auch ein paar Euro kosten darf.

das ist ein kleinerer Familienbetrieb.
Da sollte es schon möglichst günstig werden, auch einen RPi kann man 
übrigens in ein wasserichtes Gehäuse bauen.

von Peter II (Gast)


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HildeK schrieb:
> Nimm doch einen Barcode-Leser und lese die frisch gedruckten Daten
> zurück. Wenn es nicht geht, dann war wohl nichts drauf ...

Wie viele Eier mit Barcode hast du im Kühlschrank?

von 0815 (Gast)


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X4U schrieb:
> Led's (mit den entsprechenden Wellenlängen) beleuchten das Ei und Filter
> vor einer Fotodiode lassen nur die gewünschten Farben durch. Dann kommt
> der Fotodiode nur die rosa Farbe vor die Linse, alles andere liegt (im
> Optimalfall) im Dunkeln.

Das wäre der einfachste Weg, aber leider nicht möglich, da weiß alles 
reflektiert...Hinter einer magentafarbenen Folie sieht man den Code dann 
schlichtweg nicht, nicht mal mit dem menschlichen Auge.
Die weißen Eier sind das eigentliche Problem, sonst hätte man einen 
simplen Farbsensor nehmen können, die gibt's fix und fertig zu kaufen.

von Sebastian S. (amateur)


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Das wird vor allem mechanisch problematisch. Alle Seiten bestaunen.

Darüber hinaus gibt es von OMRON (und vielen anderen) programmierbare 
"Gucker" denen Du genau sagen kannst, wie die Probe aussieht oder wie 
nicht.

Das sind kleine Kameras mit einem über den PC programmierbaren 
Interface.

Wir haben die Dinger verwendet um Zierschriften auf Vollständigkeit und 
Homogenität zu überprüfen.

Ich kann mich aber des Gefühls nicht erwehren, dass Du mit dem Satteln 
am falschen Ende des Pferdes anfängst.

von 0815 (Gast)


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X4U schrieb:
> auf das Ei gestrichene Tinte

Wie wäre es mit einem Gassensor? DAS könnte doch super simpel sein, und 
so viele Drucke riechen garantiert, erst recht kurz nach dem Druck und 
solange die Eier noch in dieser Art Schacht sind...

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es ja nicht um ein einzelnes, 
unbeschriftetes Ei, sondern darum, daß der Drucker nicht stundenlang 
abgeschaltet bleibt...

von Sebastian S. (amateur)


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Übrigens, wenn Dir der Durchblick fehlt: Versuchs mal mit Farbfiltern in 
der Komplementärfarbe. Die wirken Wunder.

von 0815 (Gast)


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Eine "Refkexlichtschranke" gegen das Ei bilden, mit Weißlicht und 
schmaler Öffnung. Den Ausgang des Fototransistors über einen Kondensator 
auskoppeln, und verstärken, so daß die eigentliche Helligkeit egal wird. 
Mit der nachfolgenden Schaltung detektieren, wie SCHNELL sich die 
Helligkeit ändert. Bei z.B. 10 Zahlen auf dem Ei ergibt sich eine viel 
höhere Änderungsgeschwindigkeit, als bei jedem Ei selbst.
Dazu kann evtl. ne wirklich simple Schaltung mit 10 Bauteilen 
ausreichen...

von wartemal (Gast)


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Gassensor dreht bei Huehnershit durch!

von 0815 (Gast)


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wartemal schrieb:
> Gassensor dreht bei Huehnershit durch

Der Mensch ja, der Sensor nicht...zwischen solch chemischer Tinte und 
Hühner-Wasauchimmer sind doch schon deutliche Unterschiede.

von Peter II (Gast)


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0815 schrieb:
> ...zwischen solch chemischer Tinte

es geht hier um Lebensmitteln, da ist es bestimmt 
ÖKO-Wasserfarbe-Geruchsarm.

von 0815 (Gast)


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Peter II schrieb:
> ÖKO-Wasserfarbe-Geruchsarm

Vielleicht. Wird aber mindestens so beständig sein, wie Druckertinte. 
Und die riecht schon deutlich.
Glaube sogar, daß diese Aufdrucke bei gekochten Eiern immer noch lesbar 
sind. Also das riecht bestimmt, bzw. wäre detektierbar.
Die Frage wäre eher der dazu nötige Sensor. Der darf in der Tat bei 
allem was vom Huhn kommt, nicht ansprechen.

von Achim H. (anymouse)


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Mein Vorschlag:

Ein Lichtschranke startet eine Auswertung; dadurch werden leere 
Haltungen übersprungen.

Das ganze wird mit ziemlich weißem Licht beleuchtet, und von zwei 
"Kamera"-Modulen abgetastet. Das eine hat einen Magenta-, das andere 
einen Cyan-Filter.

Beim Magenta-Filter hebt sich die Schrift nicht vom Hintergrund ab, wohl 
aber sonstiger Dreck. Beim Cyan-Filter gibt es einen deutlichen 
Unterschied zwischen Schrift und Hintergrund, aber auch der Dreck. Die 
Filterschaltung muss nun erkennen, ob es einen großen (Form-)Unterschied 
zwischen Magenta und Cyan gibt oder nicht. Das gleiche könnte man auch 
mit einem Farb-"Kamera"-Modul machen, und das ganze in die verschiedenen 
Kanäle filtern.

von Chris R. (hownottobeseen)


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Hi,

was erstaunlicherweise noch nicht gefragt wurde - was ist genau das 
Problem?

Druckt der Drucker aufgrund falscher Parameter nicht - also wird keine 
Tinte auf die Eier gebracht?

oder werden die Eier wie beim handelsüblichen Drucker mit einem sich 
bewegenden Druckkopf (Schlitten) bedruckt und er druckt manchmal einfach 
an der falschen Stelle? (oder ist der Druckkopf starr und es werden die 
Eier bewegt)

Ist der Druck berührungslos oder liegt der Druckkopf auf den Eiern auf?

Was sagt eigentlich der Hersteller zu dem Problem?
Vielleicht kennt er das Thema ja und hat schon eine Lösung davor, bevor 
wir uns hier das Hirn zermartern ;)

Ich denke, wir sollten zuerst die Problemstellung genau erfassen, bevor 
wir uns was tolles einfallen lassen.

Viele Grüße

Chris

von Schreiber (Gast)


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Achim Hensel schrieb:
> Das ganze wird mit ziemlich weißem Licht beleuchtet, und von zwei
> "Kamera"-Modulen abgetastet. Das eine hat einen Magenta-, das andere
> einen Cyan-Filter.

Dafür reicht eine Farbkamera und etwas Software.

von Sebastian S. (amateur)


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Ist eigentlich sichergestellt, dass der Aufdruck immer an der gleichen 
Stelle ist, oder kann es sein, dass sich das Ei zwischen Druck und 
Beschau gedreht hat? Angeblich sollen die Dinger ja rund sein...

Wie schon gesagt: Eine Lichtschranke für "Ei-Da" und die Omron-Lösung 
sollten dann schon reichen. Die hat dann einen einfachen Schaltausgang, 
mit dem Du den Hammer auf das Ei loslassen kannst oder auch einen 
Schieber der das Ei aus der Bahn schubst.

Übrigens: Das Band braucht für die Beschau nicht angehalten werden. Wir 
haben damit auch, mit hoher Geschwindigkeit vorbeisausende 
Kunststoffteile auf Vollständigkeit überprüft.

von Stephan H. (stephan2807)


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Chris R. schrieb:
> was erstaunlicherweise noch nicht gefragt wurde - was ist genau das
> Problem?

Und Butter bei die Fische 2:

- Was wäre eine technische Lösung wert (100/1k/10k/100k€)?
- Was könntest Du bei der Entwicklung beitragen / selbst erledigen (vor 
dem Hintergrund der diskutierten Ansätze)?
- Sind Einzelfälle relevant oder geht es hauptsächlich um längere 
Ausfälle?

Der Fall "mehrere Tage" sollte sich ja ausschließen lassen wenn einer 
der Mitarbeiter alle paar Stunden vorbeischaut.

von Schmunzler (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Ich kann mich aber des Gefühls nicht erwehren, dass Du mit dem Satteln
> am falschen Ende des Pferdes anfängst.

Eben.

Ein vollgeschissenes, dann bedrucktes, dann wiederausgelesenes Ei wird 
vom frühstückenwollenden Menschen angewidert zurückgewiesen.

What is the name of this game?
3rd world meets HiTech?

von lrep (Gast)


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Huhn schrieb:
> Der von uns verwendete Drucker tut seinen Job gut, aber nur
> solange die Parameter stimmen. Leider ist er da etwas sensibel. Deshalb
> kommen manchmal Ausfälle vor, die mehrere Stunden andauern. Während
> dieser Ausfallphasen werden Eier sporadisch nicht bedruckt.

Dan nimm doch einfach zwei Drucker hintereinander und dreh das Ei 
zwischendurch ein wenig.
Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Drucker gleichzeitig ausfallen, 
dürfte geringer sein, als die Fehlerwahrscheinlichkeit der diversen 
diskutierten Erkennungsmethoden.

von wartemal (Gast)


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Dressiere doch Meerschweine zum Ablutschen der Eier.

Ist denn der HuehnerShit Schuld am Ausfall des Druckers?

von Magic S. (magic_smoke)


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Da sich der TE nicht mehr meldet würde mich als einziges noch 
interessieren was passiert, wenn da kein Ei, sondern ein ganzes Huhn 
durch fährt...

von nicht "Gast" (Gast)


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"Gaaaaaaack!"

von wartemal (Gast)


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Plattes gaaaak - - und der Printerkopf ist wieder sauber!

von Andreas L. (andi84)


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Wenn die EIer durch den Drucker laufen und ihre Ausrichtung dabei nicht 
ändern sollten, könnte es reichen, vor und nach dem Drucker Bilder zu 
machen.
Da der Druck vermutlich mehr oder minder an der gleichen Position 
bezogen auf die Führung sein dürfte.
Dann hat man auch immer gleich das passende Referenzbild. Gegebenenfalls 
wäre da vielleicht auch ein normaler Industrie-PC sinnvoll statt dem 
Raspberry.

von wartemal (Gast)


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normaler Industrie-PC

normalerweise geht der schneller kaputt als ein normaler PC ;-)

 im normalen Industrie-PC ist meist ein normaler PC für teures
 Geld eingebaut.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Von ELV gibt es eine Art Reflexlichtschranke für Stromzähler, da ist die 
Auswertung allerdings einfacher, der rote Strich auf dem rotierenden 
Aluscheibenrand soll detektiert werden:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=49796
"Ferraris-Stromzählersensor" Artikel-Nr.: 68-14 07 95

von Norbert M. (Gast)


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lrep schrieb:
> Dan nimm doch einfach zwei Drucker hintereinander und dreh das Ei
> zwischendurch ein wenig. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Drucker
> gleichzeitig ausfallen, dürfte geringer sein, als die
> Fehlerwahrscheinlichkeit der diversen diskutierten Erkennungsmethoden.

Denke auch daß das eine sinnvolle Lösung wäre, falls der Drucker 
bezahlbar ist. Müsste er sich eben auch erkundigen, ob es überhaupt 
zulässig ist, das Ei zweimal zu bedrucken. Heutzutage gibt's ja keinen 
Schwachsinn mehr, der nicht irgendwie normiert oder reglementiert ist. 
Und ob Endabnehmer die Lösung mit dem zweimal bedrucken auch annimt. 
Nicht, daß er noch zum "Crazy Chicken Egg Printer" der Umgebung wird, 
bei dem keiner mehr kaufen will. Andererseits könnte er damit sogar ein 
Alleinstellungsmerkmal bekommen. Wenn er dann noch zwei unterschiedliche 
Farben nimmt, dann würde er damit sogar dem visuell benachteiligten Teil 
der Gesellschaft (was nicht wenige sein sollen) einen Gefallen tun. 
Manchmal ist dieses rosa auf braunem Ei ja mit gesunden Augen schon 
schwer zu entziffern, mit Rot-Schwäche stelle ich mir das allerdings 
schon arg unlustig vor.

Schmunzler schrieb:
> Ein vollgeschissenes, dann bedrucktes, dann wiederausgelesenes Ei wird
> vom frühstückenwollenden Menschen angewidert zurückgewiesen.

Wer weiß, vielleicht ist das ja Kalkül. Restkot am Ei kann ja heutzutage 
sogar ein Imagefaktor sein, so frei nach dem Motto "Da ist Restkot 
drauf, dann wird's schon bio sein" oder als Kennzeichen, daß es sich um 
einen familiär geführten Betrieb handekt. So als Gegentrend zum 
hochglanzpolierten, sterilen und immer gleichen Massenprodukt.

Sebastian S. schrieb:
> Ist eigentlich sichergestellt, dass der Aufdruck immer an der gleichen
> Stelle ist, oder kann es sein, dass sich das Ei zwischen Druck und
> Beschau gedreht hat? Angeblich sollen die Dinger ja rund sein...

Wurscht, man kann auch immer an der selben Stelle messen, es kommt kommt 
ja mal wieder ein Ei vorbei, wo der Aufdruck unbekotet und im Bereich 
des Sensors ist. Müsste man halt ausprobieren, wie lange es 
durschnittlich dauert, bis bei funktionierendem Drucker wieder eines so 
vorbei kommt, daß der Aufdruck erkannt wird. Wenn durschnittlich jedes 
7. Ei erkannt wurd, dann gibts Alarm eben nach - Hausnummer - 25 Eiern 
"ohne Druck", weil dann davon auszugehen ist, daß der Drucker 
ausgefallen ist.

Hingehen und in den Drucker in Ordnung bringen muß ja sowiso jemand, der 
kann auch die paar im Fehlerfall wirklich nicht bedruckten Eier händisch 
aussortieren und wieder in die Drucker-queue einbringen.

Soweit ich das verstanden habe liegt das Problem ja darin, daß der 
Ausfall eben nicht zeitnah erkannt wird und man dann tausende 
unbedruckte Eier herumliegen hat. Und dann muß man erstmal den ersten 
Karton finden, bei dem der Fehler aufgetreten ist und alles was später 
kam eben wieder mühselig händisch und bruchfrei wieder vor den Drucker 
bringen. Stelle ich mir ziemlich unlustig vor.

Wenn er nach einer Bastlerlösung sucht (was er offenbar tut, sonst hätte 
er sich ja nicht hier gemeldet), dann würde ich versuchen, mir eine 
Lösung mit optischem Maussensor zusammenzukloppen. Es ist ja hier im 
Forum bekannt, daß sich einige Sensoren wie Avago ADNS2x auf Pixelebene 
auslesen lassen und so für billige Bildverarbeitung tauglich sind. Er 
braucht ja kein OCR-System, es muss ja nur erkannt werden, ob Schrift 
vorhanden ist oder nicht. Dazu dürfte so ein Maussensor in Verbindung 
mit einem Kleinrechnergerät wie RaspberryPi schon in der Lage sein. Und 
die Sensoren sind auch ziemlich langlebig und gutmütig. Einzige Wartung 
wäre vielleicht, daß man vor jeder Schicht noch die Plastiklinse putzt, 
je nach auftretender Verschmutzung. Falls verschiedene Größenklassen 
gemischt vorkommen, kann man mit einer Lichtschranke auch noch eine 
Höhenverschiebung des Sensormoduls machen.
Wie macht das eigentlich der Drucker oder wird schon vor dem Druck auf 
Größe sortiert? Dann kann man das natürlich händisch fix einstellen.

> Eine Lichtschranke für "Ei-Da" und die Omron-Lösung
> sollten dann schon reichen. Die hat dann einen einfachen Schaltausgang,
> mit dem Du den Hammer auf das Ei loslassen kannst oder auch einen
> Schieber der das Ei aus der Bahn schubst.

Und was hat er davon, wenn er seine an sich einwandfreie Produktion 
vernichtet, wenn der Drucker ausfällt? Ich kann das Raunzen auf dem 
Betrieb schon förmlich hören:
A: "Gestern ist uns wieder der Drucker ausgefallen."
B: "Damn, wie lange denn?"
A: "Ganze zwei Stunden hats keiner gemerkt!"
B: "Verdammt, dann gibts jetzt wieder zwei Wochen jeden Tag 3x Omlett.
   Dabei habe ich mich doch grade eben erst wieder ein bisschen von der
   großen Katastrophe des Druckerausfalls im März erholen können.
   Und dann kam Ostern, überall in der Verwandtschaft musste ich Eier
   essen. Und jetzt das. Ich will nur noch sterben!"

scnr, n0r

von 0815 (Gast)


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Falls sich der TO wirklich nicht mehr meldet, dann wohl deshalb, weil 
ihm schon jemand was angeboten hat. Hoffentlich nicht eine der 
vorgeschlagenen Lösungen mit mehreren Kameras, PC und 10KEuro-Software, 
denn ich habe schon zwei Möglichkeiten genannt, die 5 und 50 Euro 
kosten, die zur Not jeder Bastler sogar aus der Bastelkiste auf 
Steckbrett bauen kann, und die 100x so zuverlässig sind, wie alles 
PC-Gesteuerte.

Der Mann ist Landwirt, und hat anderes zu tun, als einen kompletten 
Betriebsraum einzurichten, nur zur Überwachung des Drucks. Er braucht 
auch nicht wöchentlich den Systemadministrator, sondern nur eine winzige 
Schaltung im Plastikgehäuse, die direkt hinter dem Drucker sitzt, und 
die länger lebt als bis zur nächsten sinnlosen EU-Verordnung.

von Norbert M. (Gast)


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Heureka, ich hab's!

Man druckt einfach nach einer fest eingestellten Spanne an Zeit oder 
Eiern (also von mir aus nach 120 Eiern oder 10 Minuten) eben nicht auf 
ein Ei, sondern auf ein Stück Papier, zum Beispiel von einer 
Kassenbonrolle.

Die elektronische Auswertung, ob das Papier bedruckt wurde oder im 
Fehlerfall eben nicht ist wohl trivial umsetzbar.
Die Lösung ist robust und günstig.

Die laufenden Kosten beschränken sich (neben einem wohl 
vernachlässigbaren Mehrverbrauch an elektrischer Energie) auf das neu 
einzuführende Verbrauchsmittel "Papierrollen", die aber allgemein als 
nicht sonderlich teuer angesehen wird. Der Wartungsaufwand steigt um den 
Faktor "Papier auffüllen", die aber auch von gering qualifiziertem 
Personal durchführbar ist und eventuell sogar mit dem schon 
existierenden Arbeitsgang "Druckerfarbe nachfüllen" kombinierbar ist.

Ob die Kosten für das zusätzliche Verbrauchsmaterial und den 
Arbeitsaufwand auf das Endprodukt aufgeschlagen werden müssen, muß der 
kluge Betriebswirt eben ausrechen, insbesondere nach welchem Ausstoß 
diese Lösung teurer wird als die (zur Zeit ja anscheinend nicht 
durchführbare) Anschaffung eines zuverlässigen Druckgeräts.

Manchmal sind die einfachsten Lösungen eben die Besten!

von Peter II (Gast)


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man könnte auch das Ei vorher und nachher wiegen, müsste ja schwerer 
werden.

von uwe (Gast)


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teste doch einfach mal mit ner billigen Webcam ner Lampe und Histogramm 
in OpenCV. Kann man an einem Tag machen. Wenn das mit dem Schwellwert 
über die Summe von n Kanälen im Histogramm funktioniert ist doch alles 
klar. Wenn nicht dann kannst du ja was anderes auprobieren bzw. die 
Daten hier bekanntgeben und eventuell fällt jemanden ne neue Möglichkeit 
ein z.B. nur den Teil wo die Schrift ist ausmaskieren und dann 
Histogramm usw.

von Peter R. (pnu)


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Schieb bei jedem fünfzigsten Platz ein Dummy-Ei aus Plastik in die 
Druckschlange, auf dem ein Strichcode geschrieben ist, der per Laser 
gelesen wird. Wenn der überschrieben ist, ist alles OK.
 (Dann wird die Druckfarbe weggewischt und das Dummy-Ei kann für die 
nächste Kontrolle eingesetzt werden.)
Wenn der Strichcode lesbar ist, weil der Druck fehlt, hält die Maschine 
eben an und gibt Alarm.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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Genauso, wie die modernen Industriehühner den Code auf den Eiern 
automatisch mit aus-...drucken, gibt es dort längst Chef-Hühner
(bzw. -Hähne, wg. der Quote) für die Endkontrolle.      SCNR

von wartemal (Gast)


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Kann nicht sein, weil das Ei vor dem Huhn da war.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Peter R. schrieb:
> Schieb bei jedem fünfzigsten Platz ein Dummy-Ei aus Plastik in die
> Druckschlange, auf dem ein Strichcode geschrieben ist, der per Laser
> gelesen wird. Wenn der überschrieben ist, ist alles OK.
>  (Dann wird die Druckfarbe weggewischt und das Dummy-Ei kann für die
> nächste Kontrolle eingesetzt werden.)

das hat ja echt Potential! Dann noch ein spezielles dumm-Ei zum 
Abschalten, und ein paar andere Eier für sonstige Einstellungen. Nicht 
zu vergessen: Extra flauschige Druckkopf-Reinigungseier.

Ein ganzer Markt!

scnr
Timm

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> und ein paar andere Eier für sonstige Einstellungen

Ein Glas-Ei mit eingebautem Scanner, das den Druck von innen prüft, 
gereinigt wird und wieder in die Eierschlange eingefügt, Fehlermeldung 
per Bluetooth...

Georg

von 0815 (Gast)


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Man kann echt nur noch lachen, was manche hier so für "einfache" 
Lösungen vorschlagen.
Ich würde jedes 7. Ei als "Sensor-Ei" mit GPS oder Satellitentelefon 
ausstatten, um den korrekten Druck 24/7 über Fremdfirmen (z.B. die Nasa) 
auswerten zu lassen! Diese Sensor-Eier könnten durch ihre Schale 
hindurch per kapazitiven Sensor leicht detektieren, ob außen Farbe dran 
ist, oder nicht. Kontaktlose Ladestation für die Eier, auch kein Thema.
Das ist sicherlich das, was sich der TO die ganze Zeit über gewünscht 
hat.

Ein Touchscreen gehört auf jeden Fall auch irgendwo dran, sowie ein 
Quittungsdrucker, der sowas hier druckt:

Ei 145.865 nach DIN 578 korrekt mit 9,7µm Farbe bedruckt, Wartung des 
Quittungsdrucker-Resttintenschwamms überfällig, Abschaltung nach 12.003 
Drucken!

Ei 145.866 nach DIN 578 korrekt mit 9,6µm Farbe bedruckt, Wartung des 
Quittungsdrucker-Resttintenschwamms überfällig, Abschaltung nach 12.002 
Drucken!

Ei 145.867 nach DIN 578 korrekt mit 9,8µm Farbe bedruckt, Wartung des 
Quittungsdrucker-Resttintenschwamms überfällig, Abschaltung nach 12.001 
Drucken!

Ei 145.868 nach DIN 578 korrekt mit 9,8µm Farbe bedruckt, Wartung des 
Quittungsdrucker-Resttintenschwamms überfällig, Abschaltung nach 12.000 
Drucken!

von Jojo S. (Gast)


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Der TO hat vermutlich seine Hühner gefragt und klügere Antworten 
bekommen. Wenn die es nicht wissen sollte er sich bei Profis wie 
Stemmer-Imaging beraten lassen.

von Magic S. (magic_smoke)


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Er kann ja seine Produktion auch auf die neuesten ECC (EuroCodeChicken) 
2000 umstellen. Das sind genetisch manipulierte Hühner, die Eier legen, 
auf denen der Code bereits aufgedruck ist. Allerdings sind die noch 
nicht ganz marktreif, sie müssen regelmäßig nach La Hague um die interne 
Atomuhr zu rekalibrieren und gelegentlich lässt die Legeleistung nach. 
Dann müssen sie mit 20 bar Druckluft durchgeblasen werden.

;)

von Georg (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> Der TO hat vermutlich seine Hühner gefragt und klügere Antworten
> bekommen.

Bei solchen Anfragen gibt es 3 Möglichkeiten:

1. Das ganze ist ein Witz, auch wenn der Fragesteller das möglicherweise 
garnicht gemerkt hat.

2. Es ist ein Versuch, jemanden zu finden, der aus Dummheit oder 
Langeweile bereit ist, Entwicklungsarbeiten für Bier oder Gummibärchen 
zu leisten.

3. Ein ernsthafter Versuch, das Problem mit Hilfe von Fachleuten zu 
lösen. Nur kommt diese Version in Foren wie diesen praktisch nicht vor.

Nachdem einmal klar ist, dass trotz grossen wirtschaftlichem Schadens 
(zig Arbeitsstunden, wenn es denn wahr ist) auf keinen Fall Geld für die 
Lösung ausgegeben wird, nimmt halt niemand mehr die Frage ernst. Aber 
Danke an den TO für die Unterhaltung.

Georg

von Timo W. (timo_w93)


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Evtl. eine sehr feine Waage unter das Ei beim bedrucken. So wie ich das 
verstanden habe wird die Farbe ja "aufgespritzt" an sich müsste man dann 
bei der Wägezelle ja einen spezifischen Ausschlag beim einschlagen der 
Farbe auf dem Ei sehen.

Die beste Idee bisher fand ich aber die Lichtschranke vor dem Druckkopf 
die die fliegende Tinte detektiert!

von Schmunzler (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Schmunzler schrieb:
>> Ein vollgeschissenes, dann bedrucktes, dann wiederausgelesenes Ei wird
>> vom frühstückenwollenden Menschen angewidert zurückgewiesen.
>
> Wer weiß, vielleicht ist das ja Kalkül. Restkot am Ei kann ja heutzutage
> sogar ein Imagefaktor sein, so frei nach dem Motto "Da ist Restkot
> drauf, dann wird's schon bio sein"

Von der Optik her ist so ein Placken Bio-Restkot ja vielleicht ganz 
nett, aber der beissende Gestank...

Lösung:
Rosa Druckerfarbe mit kräftigem Parfüm nehmen.
Per Gas-Sensor kann dann erschnüffelt werden, ob das Ei bedruckt ist
und der frühstückende Mensch kann sich wohlfühlen in einer opulent 
duftenden heilen Biowelt.

von 0815 (Gast)


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Georg schrieb:
> 3. Ein ernsthafter Versuch, das Problem mit Hilfe von Fachleuten zu
> lösen. Nur kommt diese Version in Foren wie diesen praktisch nicht vor

Stimmt, da fehlen schlicht die Fachleute zu.

Georg schrieb:
> 1. Das ganze ist ein Witz, auch wenn der Fragesteller das möglicherweise
> garnicht gemerkt hat.

Jo, weil er sich vermutlich an dem Tag geärgert hat, daß mal wieder 30 
Eier nachkontrolliert werden mussten, und seine Frau damit 10 Minuten 
beschäftigt war. Wie stark sowas dann dramatisiert wird, kennt man ja.
Macht man ja selbst kaum anders, liest sich einfach besser.


Georg schrieb:
> auf keinen Fall Geld für die
> Lösung ausgegeben wird

Hat er das gesagt?

Ich denke eher, daß der TO längst einem drei- oder vierstelligen Angebot 
zugestimmt hat. Um dann festzustellen, daß die aufgefahrenen Kanonen 
schon von Anfang an kaum richtig funktionieren, so daß er das System 
bald ganz abschaltet, um eine Erfahrung reicher zu sein. Wenigstens 
lernt er dann aus der Sache, und bedient zukünftig seinen Drucker so, 
daß der eben nicht mehr aussteigt.

So in etwa...

von wartemal (Gast)


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Der Eierbauer wird eben auch älter und möchte vor dem Lebensabend 
oefters mit der Liserl schlafen anstatt an die Eier zu denken.Zu viele 
Eier gehen einem bekanntlich irgendwann auf den Sack.
Wenn die Liserl mit dem Fritz im Schuppen das Licht einschalten, dann 
geht der Drucker aus.
Das Problem liegt also nicht am Drucker sondern an einer Sparschaltung 
des
hauseigenen Elektrikers Toni,der einen Umschalter eingebaut hat.
Ja , der Toni, der ist an Allem Schuld.
Ja kumm doch...

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