Ich würde gerne eine Lüftersteuerung mit einem Dimmer bauen. Soweit ich weiß, vertragen die die übliche Phasenanschnittsteuerung nicht besonders. Die Motoren brummen dann hässlich und die übliche Lösung ist hier wohl, einen Stufentrafo zu verwenden, den man aber dann nicht kontinuierlich regeln kann. Ich kann mich erinnern, dass es da mal einen 230V-Dimmer gab, bei dem am Ende dann wieder ein schöner Sinus heraus kam. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, wie das Ding heißt. Alternative Frage: Wie funktionieren denn die 230V nach 110V Konverter? Wie sieht da die Waveform am Ausgang aus? Danke für hilfreiche Antworten! Mampf
mampf schrieb: > Ich kann mich erinnern, dass es da mal einen 230V-Dimmer gab, bei dem am > Ende dann wieder ein schöner Sinus heraus kam. Sinusdimmer! Aber man kann auch einen Frequenzumrichter dafür missbrauchen. > Alternative Frage: Wie funktionieren denn die 230V nach 110V Konverter? Spartrafo.
Die Idee mit dem Stufentrafo lässt sich verbessern: Ein Trafo mit z. B. 6 Ausgangswicklungen 1:2 gestuft (128V, 64V, 32V, 16V, 8V und 4V), zusammen mit 6 Umschaltrelais, ist nicht sehr aufwändig und ermöglicht 64 Stufen. Mit nur 2 Wicklungen und 2 Relais mehr sogar 256 Stufen - wenn das nicht geradezu perfekt ist... (Ja, ich weiß, bei meinem Zahlenbeispiel kommen bis zu 255 V 'raus...)
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Unter diesem Link findest du im Abschnitt 5 eine Drehzahlregelung für ein Capstanmotor eines Tonbandgerätes (Revox A77 / B77) bei dem mittels Transistor und Brückengleichrichter ein Kondensatormotor (Wechselstrommotor) geregelt wurde. Für kleine Leistungen (der Motor hatte 11W) funktioniert das wunderbar. http://www.theimann.com/Analog/A77/radio_tv_service/
mampf schrieb: > Ich kann mich erinnern, dass es da mal einen 230V-Dimmer gab, bei dem am > Ende dann wieder ein schöner Sinus heraus kam. > > Ich kann mich aber nicht daran erinnern, wie das Ding heißt. Die elektronische Variante ist der schon genannte Sinusdimmer. Dabei wird der Sinus durch Zerhacken und anschließender Filterung nachgebastelt, also nicht ganz perfekt. Aber für den gennannten Zweck ist das (mehr as)ausreichend. Eine weitere Alternative wäre ein VariAC, wenn es darum geht herauszufinden an welches Gerät du dich nicht so genau erinnerst. Das ist ein Spartravo mit scheinbar stufenlosem Abgriff der Spannung. Das ist dann so ähnlich wie bei einem Drehpoti. Ein Schleifer wandert über die Spule von Windung zu Windung. Man könnte das auch als Stufentrafo/Spartrafo mit sehr vielen Stufen auffassen, Windung für Windung. Das ist aber eher etwas für Experimente im Labor und weniger um einen simplen Lüfter nur zu "dimmen", da Overkill. Die Dinger sind vergleichsweise groß, schwer und teuer, in der Regel übertrieben für deine Zwecke.
Die Lüftermotoren für direkten Anschluss ans Netz sind meistens Kurzschlussläufer, also reine Wechselstrommmotore, deren Drehzahl durch die NETZFREQUENZ bestimmt wird. Durch Abschwächen der Spannung oder Phasenanschnittsteuerung wird da zwar der sogenannte Schlupf größer, aber: Proportional zum Schlupf verschlechtern sich viele Eigenschaften des Motors, besonders die Wärmeentwicklung im Motor wird wegen des schlechteren Wirkungsgrades größer. Drehzahlverstellung bei einem Wechselstrommotor ist Notbehelf, der eher im Bereich bis max -10% und bei wenigen Watt angewendet werden kann. Ansonsten ist ein Wechselrichter die richtige Lösung oder, bei Gleichstrom- oder Allstrommotoren, eine DC-Spannungsverstellung per PWM oder DC-DC Wandler.
weicher Phasenanschnitt mit dem magnetischen Dimmer: Beitrag "Re: Der magnetische Verstärker" Sinusdimmer ist zu aufwendig. Ich würde einen einfachen Drehzahl_regler_ bauen.
Ein Wechselrichter ist aufwändig, aber je nach Motor geht es ggf. nicht anders als die Frequenz anzupassen.
mampf schrieb: > Ich würde gerne eine Lüftersteuerung mit einem Dimmer bauen. > > Soweit ich weiß, vertragen die die übliche Phasenanschnittsteuerung > nicht besonders. Die Motoren brummen dann hässlich und die übliche > Lösung ist hier wohl, einen Stufentrafo zu verwenden, den man aber dann > nicht kontinuierlich regeln kann. > > Ich kann mich erinnern, dass es da mal einen 230V-Dimmer gab, bei dem am > Ende dann wieder ein schöner Sinus heraus kam. > > Ich kann mich aber nicht daran erinnern, wie das Ding heißt. > > Alternative Frage: Wie funktionieren denn die 230V nach 110V Konverter? > Wie sieht da die Waveform am Ausgang aus? > > Danke für hilfreiche Antworten! > Mampf Hallo: Antwort - Möglichkeit zu Deinem ersten Beitrag: Soweit mir das bekannt ist, führen Conrad und ELV noch diese Schaltungen. Empfehlungen: Geh mal bitte auf ELV.de und dort ins "ELV-Journal-Archiv" - dort kannste mal nach debn Beiträgen suchen. Ich glaube mich zu errinnern, dass ELV sogar sowas mal als Bausatz in einem der Hefte direkt vorgestellt und sogar als Bausatz / bzw Fertigbaugruppe angeboten hat - gar nicht mal teuer... Such da bitte mal.. die haben dort alle Jahrgangs-Hefte komplett im Archiv zum Durchforsten. Gegeben Falles kannste dann einfach dort auch mal in der Technikhotline anrufen, die sagen Dir sehr fachkompetent direkt, was Du wissen möchtest. Hilfe bekam ich auch dort schon, wenn ich nicht weiterwusste. Versuch es bitte mal. kostet Dich nur einen Festnetzanruf ( und falls Flat hast - ist sogar diese benannte Hilfestellung gratis) - probiers mal. Als Tip sozusagen. Feedback wäre wünschensswert, falls Hilfe dort bekommen hast. Danke sehr Antwort-Tip zu Anliegen Zwei: WIE das genau funktioniert, kann ich zwar nicht sagen, aber ich glaube mich zu errinnern, dass es unzähliche Schaltungen dazu im Internet gibt, und die Wirkungsweise und der Aufbau wird Dir in verschiedenen Foren (zb auch Wickipedia.org) genau erklärt. Google mal danach - da gibts sehr viele Seiten, deren Zitate hier den Rahmen sprengen würden, sie einzeln zu verlinken. Ok. war das hilfreich? Hoffe ich mal.
Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen: Was meinst du mit Lüfter? Einen kleinen 80 mm Lüfter aus dem PC oder ein industrielles Gebläse mit 2 kW-Motor?
Peter R. schrieb: > Proportional zum Schlupf verschlechtern sich viele Eigenschaften des > Motors, besonders die Wärmeentwicklung im Motor wird wegen des > schlechteren Wirkungsgrades größer. Das ist im Prinzip alles richtig für die Käfigläufer, aber es war und ist gar nicht soooo unüblich bei Lüftern die Leistung über die Spannung zu reduzieren, sei es mittels Stufentrafo oder die neuere Variante mit Phasenanschitt. Abgesehen von den Schaltflanken sind die Lösungen da sehr ähnlich. Die reduzierte effektive Spannung führt zu reduzierten Verlusten, was die oben genannte Wärmeentwicklung mehr oder weniger kompensiert. Das mehr oder weniger ist dabei wörtlich zu nehmen, da es vom aktuellen Betriebspunkt abhängt. Allerdings reduziert sich damit auch oftmals die Eigenkühlung. Das geht aber auch nur aufgrund der besonderen Eigenschafen der Last, wie sie bei Lüftern und, im begrenztem Maße, bei Pumpen, gegeben sind. Dann sind aber durchaus Einstellbereiche weit größer als +/- 10% sinnvoll möglich und auch nicht nur auf wenige Watt Beschränkt. Diese Lösung ist Beispielsweise in großen Viehstallungen gängig. Bei geeigneter Komponentenwahl kann man sogar auch unter die Kippdrehzahl regeln. Die Betonung liegt aber auf "geeignet" und man muß schon wissen was man tut.
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