Der AD7609 hat differentielle Eingänge und kann mit einem "Range"-Umschalter auf 5V oder 10V gestellt werden. Aber da ist eine Tabelle im Datenblatt, die ich nicht ganz verstehe: Da steht für den 5V-Range ein Spannungsbereich von -10V bis 10V! Das ist nach meinem Verständis ein Bereich von 20V! Also mein Ziel ist es, eine Spannung von 0...10V so genau wie möglich zu erfassen, welcher Bereich erscheint da sinnvoller? Vom Namen her bin ich bisher von 10V-Bereich ausgegangen, die Tabelle sagt mir, dass es auch der 5V-Bereich tut und ich da sogar noch ein Bit Verlust habe (da ich den negativen Spannungsbereich nicht ausnutze). Sehe ich das so richtig? Oder verstehe ich die Tabelle falsch?
Was an "True bipolar analog input ranges: ±10 V, ±5 V" hast du nicht verstanden? Julian S. schrieb: > und ich da sogar noch ein Bit Verlust habe (da ich > den negativen Spannungsbereich nicht ausnutze Und du weisst was "True Differential Inputs" bedeutet? Und du glaubst das du den Unterschied zwischen 18bit u. 17Bit rausmessen kannst?
Max Mustermann schrieb: > Was an "True bipolar analog input ranges: ±10 V, ±5 V" hast du nicht > verstanden? Dass der ±5V-Bereich ±10V besitzt! Ich weiß nicht, ob wir das im Endeffekt rausmessen können, aber der Hersteller unserer Sensoren (Sauerstoff- und Drucksensoren) empfiehlt eine Digitalisierung mit 18bit. Daran haben wir uns orientiert ;)
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Bearbeitet durch User
Dann hast du "True Differential Inputs" nicht verstanden. IN-=5V und IN+=-5V ergibt eine differenzielle Eingangsspannung von -10V. IN-=-5V und IN+=5V ergibt eine differenzielle Eingangsspannung von 10V.
Ah, dann hatte ich diese Angabe tatsächlich falsch verstanden. Jetzt wird ein Schuh draus.
Sorry , ich habs noch nicht kapiert. In der Tabelle 7 ganz oben steht sinngemäß, daß beim 5Volt Bereich der negative Vollausschlag -10Volt beträgt, der positive knapp 10 Volt. Wie kommt es zu diesen Endausschlägen? Ich hätte mir -5Volt bis knapp +5Volt erwartet. True differntial bedeutet doch, daß es zu jedem Eingang einen genau dazu passenden Gegenspieler gibt. Im Gegensatz zu pseudo Differential, wo es einige Eingäng gibt, aber alle gegen einen einzigen "negativen" Eingang messen. Das hat doch nichts mit dem Meßbereich zu tun ?! Was hab ich da falsch verstanden ???
Die Eingangsspannung ist V+ - (V-). Bei V+=5v und V-=-5V ergibt das +10V und bei V+=-5V und V-=+5V ist das Ergebnis -10V. MfG Spess
Die einzelnen Spannungen dürfen -5V bis +5V sein. Das ergibt eine Differenz von zwei Spannungen im Bereich von -10V ( (-5V)-(+5v) ) bis 10V ( (+5V)-(-5v) ) Deshalb decken die 5V-Typen eine Differenzbereich von -10V bis 10V ab.
... und trotzdem kann man nicht ohne weiteres den 5V-Bereich für die Erfassung des Eingangssignals von 0-10V verwenden, da damit der zulässige absolute (nicht differentielle) Eingangsspannungsbereich überschritten würde, siehe Datenblattseite 5. Notfalls könnte man die Sensorversorgung in den negativen Bereich verschieben, darf dann aber natürlich keine externe Verbindung zwischen Sensorversorgung und Schaltungsmasse herbeiführen. Generell solltet Ihr auch darauf achten, dass beide Signale direkt am Sensor abgegriffen werden, um den Spannungsabfall durch die Stromaufnahme des Sensors auf den Zuleitungen zu kompensieren. Da gehen nämlich sehr schnell viele Mikrovolt bis Millivolt verloren, d.h. deutlich mehr als ein Bit Wandlerauflösung.
Leute lest das Datenblatt! Im 10V-Modus darf die max. Spannung an den Eingängen (bezogen auf AGND) +-10V betragen. Die Differenzspannung an den Eingängen darf max. +-20V betragen. Wenn du das Bezugspotential für deine Messschaltung auf -10V legst und mit dem V- Eingang verbindest hast du am V+ Eingang einen Messbereich von 0V - +19,9992V zur verfügung. Was einem Wertebereich von 0x00000 bis 0x1FFFF entspricht
Max Mustermann schrieb: > Leute lest das Datenblatt! Wieso "Leute"? Sogar Julian S. hat offenbar das Datenblatt gelesen, aber mutmaßlich dessen Inhalt nicht komplett verstanden.
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