Hi! Mein seit 17 Jahren zuverlässig laufender Röhrenfernseher ging nicht mehr an. Dabei blinkte die LED am Frontpanel, welche normalerweise dauernd leuchtet oder schnell blinkt, wenn IR-Signale empfangen werden mit etwa 1 Hz. Als ich aus & wieder einschaltete mit dem Hauptschalter leuchtete diese nicht mehr, jedoch hörte ich ein Relais mit ähnlich niedriger Frequenz klicken. "Startversuche". Der Bildschirm bleibt komplett schwarz und Ton gibt es auch keinen. Somit schließe ich auf ein Netzteilproblem. Nach dem Abnehmen der Rückwand habe ich mal die Platinen staubgesaugt und mit Druckluft ausgeblasen. Jetzt schaut alles wieder wie neu aus. Dabei konnte ich keine verbeulten Kondensatoren oder verschmorte Bauteile entdecken. Jedoch fiel mir auf, dass direkt neben dem Röhrensockel ein zweipoliger Stecker ist, welcher schief aufsitzt. Könnte dieser die Ursache sein? Ich habe mir schon viel von http://www.repairfaq.org/sam/monfaq.htm durchgelesen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich die Platine mit dem Röhrensockel vorsichtig abziehen kann ohne mir einen Stromschlag zu holen oder das Gerät zu beschädigen. Keinesfalls erachte ich es für eine gute Idee, gerade an dieser empfindlichen Stelle zu versuchen diesen Stecker bewegen. Ich beschäftige mich viel mit µC & habe aber auch schon einige Waschmaschinen, Geschirrspüler usw. repariert. Vor TVs & Mikrowellenherden habe ich aber größten Respekt. beste Grüße, Daniel
Sowie sogar das Service Manual! Nachdem mich testweise danabengestellte LCD-TVs bis heute nicht überzeugen konnten, würde ich diesen TV unbedingt reparieren & weiter verwenden wollen! / Muss vor abnehmen dieses Y-Boards die Bildröhre zwingend entladen werden oder laufe ich sonst Gefahr einer ungewollten Entladung auf andere Pins des Röhrensockels / mich? Der TV ist seit 2 Wochen stromlos. Wie ich gelesen habe, kann von der Röhre dennoch noch Gefahr ausgehen...
Moin, Wenn dir der TV wirklich wichtig ist, dann wuerd' ich's jemanden mit mehr Erfahrung reparieren lassen. Wenn du keine der Anoden/Fokus-Kabel irgendwo rauspopelst, ist die Gefahr eher klein, dass du irgendwelche Kilovolts abkriegst. Chassis wie beschrieben, in Serviceposition bringen; ich wuerde als erstes auf dem D-Board zu messen anfangen. Haeufige Defekte waren frueher: Die Dioden auf der Sekundaerseite des Schaltnetzteils und die Elkos dort. Gruss WK
Ich denke auch, dass das Netzteil versucht zu starten, aber nicht kann (wegen dem Klacken). Das kann entweder an einer defekten Regelung vom Schaltnetzteil liegen oder am Netzteil liegt ein Kurzschluss an. Würde mich nicht darauf verlassen, dass die Röhre nach 2 Wochen wirklich spannungsfrei ist, die gefährliche Hochspannung liegt aber nicht an der Leiterplatte am Bildröhrenhals, sondern an der Anode, die am Bildröhrenkörper mit einem Saugnapf befestigt ist. Falls es kalte Lötstellen gibt, ist es auf jeden Fall eine gute Idee, die nachzulöten, zu der Schaltung sollte aber lieber wer was schreiben, der da mehr erkennt, als ich... Früher habe ich mit meinem Vater (er war mal Radio-Fernseh-Techniker) manchmal Fernseher repariert, aber heute würde ich auch nicht mehr alleine daran was machen wollen.
Irgendwie sieht der lose Stecker mit den gefrästen Schlitzen in der Sockel-Leiterplatte und der Beschriftung "H.V. DANGER" schon irgendwie doch... nach Hochspannung aus.
Moin, Marian B. schrieb: > Irgendwie sieht der lose Stecker mit den gefrästen Schlitzen in > der > Sockel-Leiterplatte und der Beschriftung "H.V. DANGER" schon irgendwie > doch... nach Hochspannung aus. Ja, das ist die Fokussierspannung, so im Bereich 4..5kV. Aber wenn da elektrisch was nicht OK ist, dann wird das Bild unscharf oder verschwindet und es knistert und vielleicht gibt's mal einen Ueberschlag, wenn ganz viel Staubfussel in der Naehe gewachsen sind. Da wuerd' ich momentan einfach die Finger davonlassen, denn es ist auch bei dem Fehlerbild sehr unwahrscheinlich, dass da irgendwas nicht stimmt. Gruss WK
Klackernde Relais im Standby Netzteil bedeutet oft ausgetrocknete Elkos, das sieht man denen nicht immer, messbar waere es, austausch kostet weniger als 5 Euro vom Materialwert her.
Nachdem eine Reparaturfirma behauptete, dass der Zeilentrafo kaputt sei, hatte ich den Fernseher bis vor kurzem einfach nur rumstehn lassen & geschaut, ob ich evtl. ein ähnliches Modell noch irgendwo finden kann. Die hatten das aber anscheinend nur gesagt, weil sie den Fehler nicht fanden, denn http://www.servicehansa.at/ hat ihn reparieren können, am HV-Teil war alles in Ordnung, das Netzteil machte Probleme. Er geht jetzt wieder & nun steht wieder ein funktionierender Teilchenbeschleuniger im Wohnzimmer. :D Mit mMn. schönerem Bild als von billigen Flatscreens... Vor allem auch die 4 internen Lautsprecher(Mitte, links, rechts, tieftöner) sowie die 4 externen machen schon ordentlich was her! In 3 Jahren wird er dann wieder mal mit Druckluft entstaubt...
Moin, Daniel M. schrieb: > am > HV-Teil war alles in Ordnung, das Netzteil machte Probleme. Ja, Netzteildefekt passte auch viel besser zu deiner Beschreibung. Hochspannungsteil geht ueblicherweise spektakulaerer kaputt.(Deutlich hoerbare Ueberschlaege, ordentlich Gestank,...). Gruss WK
Mein Fernseher damals hat auch einen ziemlich dramatischen Abgang gewählt. Zuerst veränderte sich das "Geräusch" der mit 15kHz fiependen Zeilen-Endstufe, dann machte es BUMM, Licht im Zimmer ging aus und an der Decke war kurz ein orange/schwarzes Linienmuster im Stile der Lüftungsschlitze zu sehen. Seit dem brauche ich keinen Elektronenbeschleuniger im Wohnzimmer mehr. Erstmal messen ob die Standby-Spannung stabil ist. Danach ob auf der Sekundärseite des Hauptnetzteils ein Kurzschluß vorliegt (nach den Dioden gegen Masse. Vorher bitte nachmessen, daß da keine Spannung mehr drauf ist. Kommt sonst nicht so gut für das Messgerät bei der Widerstandsmessung.
Ben B. schrieb: > Erstmal messen ob die Standby-Spannung stabil ist. Danach ob auf der > Sekundärseite des Hauptnetzteils ein Kurzschluß vorliegt (nach den > Dioden gegen Masse. Vorher bitte nachmessen, daß da keine Spannung mehr > drauf ist. Kommt sonst nicht so gut für das Messgerät bei der > Widerstandsmessung. Wozu? Daniel M. schrieb: > Er geht > jetzt wieder & nun steht wieder ein funktionierender > Teilchenbeschleuniger im Wohnzimmer. :D
> Wozu?
Probier doch mal eine Widerstandsmessung/Diodentest an etwa 140Vdc für
die Zeilenendstufe oder besser gleich an der Steckdose, nachdem sich der
Rauch verzogen hat, weißt Du wozu.
Ben B. schrieb: >> Wozu? > Probier doch mal eine Widerstandsmessung/Diodentest an etwa 140Vdc für > die Zeilenendstufe oder besser gleich an der Steckdose, nachdem sich der > Rauch verzogen hat, weißt Du wozu. Wenn sich dein Rausch...ähh Rauch der nur bei dir immer spektakulären Zerstörungsorgien verzogen haben sollte - zum mitmeißeln: Das TV tut wieder! Nix mehr zu messen und zu reparieren.
Bei dem Alter des Gerätes ist eine Reparatur durch einen Fachbetrieb unwirtschaftlich. Allerdings ohne kompetente Hilfe wird eine Reparatur durch Laien nichts. Fachleute wissen, was zu tun ist. Ein Fersehgerät ist kein Bastelobjekt. Ab 50 Volt hört der Spaß auf. In etlichen Großstädten gibt es Reparaturcafes, wo man evtl. Unterstützung bekommen kann. Auch in Funkamateurkreisen findet man oft Fachleute, die noch nicht alles Fachwissen verlernt haben. Ich kenne mich mit Panasonic-TVs nicht aus, aber Standard war, die Dioden am Sperrwandlertrafo durchzumessen. Die Betriebsspannung der Zeilenendstufe aufzutrennen und mit einer 60W- Glühbirne zu belasten. Startet das Netzteil damit, liegt der Fehler in der Endstufe. Diese Prüfung ist nichts für Laien! MfG
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