Hallo, ich hoffe es kann mir jemand mit Tipps weiterhelfen, gelesen habe ich inzwischen schon sehr viel aber die richtige Lösung habe ich noch immer nicht gefunden. Folgende Ausgangssituation: Ich habe mir mit einem Raspberry Pi einen Bord PC für unser Segelboot gebaut. Dieser misst inzwischen bereits den Luftdruck, die Temperatur, überwacht die Spannung der Verbraucher und Starterbatteriebänke, spielt Musik und dient als Kartenplotter. Da unsere beiden Frischwassertanks nur eine einfache mechanische Anzeige am Tank haben und zu dem noch schwer zugänglich sind, wollte ich diese auch noch elektronisch auswerten. Aktueller Versuch: Über HC-SR04 sollte der Abstand zwischen Deckel des Tanks und Wasserspiegel gemessen werden. Je leerer der Tank wird desto absurder werden allerdings die Werte. Ich vermute das es zu Reflexionen kommt, welche die Messung verfälschen. Bis zu 3/4 voll/leer hat es noch ganz gut ausgesehen. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Segelboot unter Segeln auch mal kräftig Lage schieben kann (sich bis zu 45° neigen kann). D.h. es gibt keine Position im Tank, wo man sicher gehen kann, dass ein Sensor oberhalb der Wasserlinie ist. Trotzdem soll der Tank in dem Fall auch dicht bleiben (wobei der Druck nicht sonderlich hoch wird, eine einfache Gummidichtung reicht im Moment für die mechanische Anzeige). Ultraschall hab somit mal ausgeschlossen. Die nächste Idee: Das eTape von Milontech schien eigentlich genau das zu sein, was ich brauchen könnte. Das eTape ist nur ein paar Millimiter dick und könnte leicht durch den Deckel geführt und abgedichtet werden. Also hab ich das bestellt. Ich fürche das Ganze geht aber wieder retour, weil das eTape hat am oberen Ende ein Ventilationsloch. Dieses dient dazu, dass sich das eTape mittels Luftdruck wieder entfaltet, wenn ich das richtig verstanden habe. Und nur der Teil, wo das Wasser drauf drückt sollte sich komprimieren und damit einen geänderten Widerstand liefern. Wenn ich das Ventilationsloch ausserhalb des Tanks habe und die Durchführung versiegle, dann wird das fürchte ich nicht mehr funktionieren. Wenn ich es innerhalb des Tanks lasse, dann ist der Senso wohl beim ersten Wasserkontakt kaputt. Ich fürchte das wird also auch nichts. Bleiben noch: * Kapazitive Sensoren * Reedschalter mit Schwimmer und Widerständen in eine Kunststoffrohr (Schwimmer natürlich aussen rum) * Differentiraldruckmessung Im Prinzip gefällt mir die Differentialdruckmessung von den 3en am Besten. Kapazitive Sensoren, mit einer Länge von 33cm bzw. 20cm (Tiefe der beiden Tanks) habe ich zu vernünftigen Preisen noch nicht gefunden. Meistens sind diese bereits mit Anzeigeeinheiten verbunden, die ich nicht haben möchte und kosten 100+ Euro Bezüglich Differentialdruckmessung möchte ich mir den Aufwand mit einer Pumpe gerne sparen. Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre das dann möglich, wenn der Sensor am Boden des Tanks montiert wäre. Meine Idee dazu wäre jetzt: * Sensor ans Ende eines wasserdichten PVC Rohrs mit Länge = Tiefe des Tanks packen * Einen Schlauch am einen Ende des Rohrs herausführen, wo der Sensor sitzt (Wasserdruck) * Einen Schlauch am anderen Ende des Rohres herausführen, um den Luftdruck ausserhalb des Rohrs zu messen. Kabel kommen ebenfalls an dieser Seite raus. * Eventuel den Sensor noch in Epoxy Harz packen, damit entschendes Kondenswasser nicht die elektronik angreift * Das ganze so Anfertigen, dass das Rohr fix mit dem Tank verschraubt wird und damit die aktuelle mechanische Anzeige ersetzt. Nachdem ich mit den ersten beiden Ideen schon gescheitert bin, bitte um Tipps und Infos, ob das sinnvoll ist. Wenn jemand eine Idee für die Befestigung des eTapes hat, gerne auch, noch hab ich es nicht retour geschickt :-). Danke und lg, Jobe
Falls du was basteln willst... Analog Devices hat einen Kapazitaetsmesser fuer genau solche Anwendungen. Siehe AD7747. Da verwendet man zB 2 koaxiale Metall Rohre, das aeussere gelocht, einen Isolator wie zB einen Kunstoff Faden spiralfoermig dazwischen, und gegen Gleichstrom einen 10nF in Serie.
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Schon mal überlegt in die Zu- und Ableitung ein Durchflussensor einzubauen? Dürfte hinreichend genau sein.
>Dürfte hinreichend genau sein.
Nee ganz sicher nicht. Ein Wenig mehr Reibung am einen, oder wie auch
immer das Messprinzip .. der Fehler wird integriert. Dh irgendwann ist
unerwartet voll, oder unerwartet leer.
SeDa schrieb: > Schon mal überlegt in die Zu- und Ableitung ein Durchflussensor > einzubauen? Dürfte hinreichend genau sein. Ja das war die ursprüngliche Idee. Setzt aber voraus, das der Raspberry läuft, wenn Wasser zugeführt oder entnommen wird. Das kann ich aber nicht garantieren, deshalb hab ich die Idee wieder verworfen. Am Boot ist das Ding nicht zwingend 24/7 an.
Jetzt Nicht schrieb: > Falls du was basteln willst... Analog Devices hat einen > Kapazitaetsmesser fuer genau solche Anwendungen. Siehe AD7747. Bis dahin hab ich es verstanden, der liefert dann digitale Daten über I2C und damit lässt sich die Kapazität direkt am Tank messen (Lange Leitung dazwischen würde ja keinen Sinn machen). > Da > verwendet man zB 2 koaxiale Metall Rohre, das aeussere gelocht, einen > Isolator wie zB einen Kunstoff Faden spiralfoermig dazwischen, und > gegen Gleichstrom einen 10nF in Serie. Das verstehe ich jetzt nicht mehr ganz. Ich hatte kapazitive Sensoren immer so verstanden, dass sich die Kapazität deshalb ändert, weil sich das Medium zwischen den beiden isolierten Platten/Röhren ändert. Wenn ich jetzt 2 Metallrohre ins Wasser stecke, dann sind die ja leitend miteinander verbunden (durch das Wasser), oder habe ich Deine Beschreibung jetzt völlig falsch verstanden?
Na ja, so schlecht finde ich die Idee mit dem Durchflußmesser gar nicht. Allerdings nur für den Frischwasserteil; ds reicht auch. Da bleibt der Sensor sauber. Und zwischenzeitlich mal manuell "rekalibrieren" (Tank ist wieder ganz voll gefüllt worden) wird auch gewisse Toleranzen erträglich machen und ist akzeptabel. Zumal das Wasser ja auch nicht so ewig lange drin bleibt und sowieso mal abgelassen werden sollte. Jetzt Nicht schrieb: > Nee ganz sicher nicht. Ein Wenig mehr Reibung am einen, oder wie auch > immer das Messprinzip .. der Fehler wird integriert. Na ja, meistens sind's Hallsensoren an Flügelrädern. Da ist der Druck halbwegs egal.
Die Metallstange hat aber an Luft eine andere Kapazität als an Wasser. Aber das sind schon extrem kleine physikalische Größenänderungen, die sicherlich durch Algenwuchs etc. beeinflußt werden. Und die Schräglage verfälscht das Prinzip auch. Die Frage ist auch, wie oft du messen willst bzw. wann, wie oft und unter welchen Umständen du verläßliche Meßwerte haben willst. Wenn es bei ruhiger See oder im Hafen langt: Einfach einen Drucksensor auf den Boden des Tanks und etwas rumkalibrieren wegen der Tankgeometrie (x mbar entsprechen y Liter usw.).
> Einfach einen Drucksensor auf den > Boden des Tanks und etwas rumkalibrieren wegen der Tankgeometrie (x mbar > entsprechen y Liter usw.). Damit meinst Du meine Idee aus dem Eingangspost (mit Differentialdrucksensor am Boden des Tanks)?
ich habe mir mit LED, einem Fototransistor und einem Stück Plexiglas einen optischen Füllstandsmesser mit der Auflösung von einem Bit gebaut. Hierbei nutze ich den Effekt, dass das Licht an den Innenseiten des Plexiglases anders reflektiert wird, wenn die Oberfläche mit Flüssigkeiten in Berührung kommt.
Hallo Wie wäre es mit einem Tankgeber in dieser Art? [[http://www.ncmarine.de/product_info.php?products_id=257]] Damit würde man der ganzen Sache schon mal die enormen Schwankungen durch Seegang etc nehmen. Da ja nur in einem sehr kleinen Durchmesser gemessen wird. Außerdem sollte das Auslesen damit auch keine große Sache sein. Eventuell kannst Du ja so einen Tankgeber modifizieren Grüße aus dem Süden
Gernot Lepuschitz schrieb: > ich hoffe es kann mir jemand mit Tipps weiterhelfen, Das wird schwierig. Zunächst solltest du dir Gedanken machen über die Messungen bei Schräglage. Vielleicht irgend ein Gravi-Sensor, der entweder nur dann die eigentliche Messung zulassen soll, wenn das Boot mal wieder gerade steht - oder über den man die falschen Meßwerte korigieren kann. Dann zum eigentlichen Meßprinzip: Eigentlich ist die Schwimmer-Methode mit einigem Abstand die bastlerfreundlichste, denn man kann einerseits recht hobbymäßig daran gehen und andererseits die Meßwerte eben auch trocken prüfen. Alle anderen Meßprinzipien (Leitfähigkeit, Kapazitiv, Druck, Ultraschall im Wasser usw.) sind relativ dazu ja doch recht aufwendig und entsprechend gerne kaputt. Die Idee mit dem Drucksensor klingt erstmal nett, aber du müßtest ihn wirklich per Loch im Boden anbringen und dann würde er Wasserkontakt kriegen und vermutlich nicht lange halten, von Undichtigkeiten mal abgesehen. Also, Schwimmer am Dreharm und möglichst robuster Winkelaufnehmer dran. W.S.
Gernot Lepuschitz schrieb: > Da unsere beiden Frischwassertanks nur eine einfache mechanische Anzeige > am Tank haben Ist diese denn einigermaßen genau? Dann könnte man die Anzeige elektronisch abtasten und eine Anzeige an einer anderen Stelle machen.
Jetzt Nicht schrieb: >>Dürfte hinreichend genau sein. > > Nee ganz sicher nicht. Ein Wenig mehr Reibung am einen, oder wie auch > immer das Messprinzip .. der Fehler wird integriert. Dh irgendwann ist > unerwartet voll, oder unerwartet leer. :D Keine Ahnung vom Messprinzip, aber mal pauschal sagen, dass es nicht genau genug ist. *Kopf -> Wand* @Gernot Lepuschitz: Das Problem bei fast allen Messmethoden, dass du keine stabile Lage hast, wie du selber sagst. Ein am Boden zentrierter Drucksensor wird dir also bei einem halb vollen Tank und 45° Krängung einen leeren Tank anzeigen. Genauso wie Kapazitive Messmethoden, Schwimmer etc. etc. Selbst wenn du den Part durch mehrere Sensoren abdeckst, wird das Wasser durchs Stampfen wieder quer durch den Tank wandern. Vielleicht ist ein kleiner Aufbau zur Durchflussmessung, der unabhängig vom Pi arbeitet und dem nur auf Nachfrage die Werte übermittelt, die ökonomischste Lösung wenn man die Umbauten am Tank mit bedenkt. Ansonsten zwei isolierte Doppelleiter einmal rund in den Tank legen. Von Beiden die Kapazität Messen. Aus der Differenz kannst du den Winkel über die Querachse und daraus den Füllstand berechnen. Krängung macht aufgrund der runden Anordnung dem Messergebnis nix aus.
Eine idee nochmal mit Differenzdruckmessung. Misst man den Druck und pumpt dann eine bekannte Menge Wasser Oder Luft dazu oder ab. Kann man aus dem entstehen Druck die Menge an Luft bestimmen p1V1=p2V2
Gernot Lepuschitz schrieb: > Erschwerend kommt hinzu, dass ein Segelboot unter Segeln auch mal > kräftig Lage schieben kann (sich bis zu 45° neigen kann) Die Frage ist, was du auf See mit der Info über den Tankwasserstand anfangen möchtest. Eigentlich gibt es nur die Möglichkeit, drastische Wassersparmaßnahmen anzuordnen, sofern die keine Seewasserentsalzungsanlage hast. Im Hafen, wo das Frischwasser zum Nachbunkern aus der Leitung kommt, ergibt sich das Problem mit der Kränkung praktisch nicht.
Disco schrieb: > Eine idee nochmal mit Differenzdruckmessung. Misst man den Druck und > pumpt dann eine bekannte Menge Wasser Oder Luft dazu oder ab. Kann man > aus dem entstehen Druck die Menge an Luft bestimmen p1V1=p2V2 Oder das Luftvolumen über dem Wasser zum Schwingen anregen und die Frequenz messen.
Ich bin gerade über das hier gestolpert: https://www.youtube.com/watch?v=MY33xg83gnM&index=3&list=PLtQdQmNK_0DTMQi5_k1K4xqPjr0qfMQSs Atmel hat auf der Embedded-World als Beispiel-Applikation für QTouch eine Füllstandsmessung demonstriert. Leider habe ich das an dem Stand komplett verpasst und ich finde da auch keine Application-Note zu. Auf jeden Fall gibt es Stand-Alone Sensor Chips wie den AT42QT1110 mit bis zu 11 Kanälen und SPI-Interface. Für einen Tank in Schräglage könnte man das ganze doppelt anbringen oder gar vierfach. Die Sensor-Platine bleibt dabei komplett trocken.
Ich glaube ich muss hier mal ein Missverständnis aufklären. Ich Will nicht in Lage den Tankinhalt messen. Das Ganze sollte nur bei Lage auch weiterhin dicht sein. Wir sind meist tagelang von Bucht zu Bucht unterwegs und da ist es gut, rechtzeitig zu wissen, wann man wieder frisches Wasser Bunkern muss. Also der Tankinhalt muss nur in der waagrechten korrekt angezeigt werden.
Gernot Lepuschitz schrieb: >> Einfach einen Drucksensor auf den >> Boden des Tanks und etwas rumkalibrieren wegen der Tankgeometrie (x mbar >> entsprechen y Liter usw.). > > Damit meinst Du meine Idee aus dem Eingangspost (mit > Differentialdrucksensor am Boden des Tanks)? Na fast; ich meine einen Absolutdrucksensor. Du hattest ja geschrieben, daß du den Luftdruck bereits mißt. Damit kannst du ja korrigieren. Wobei das bei einem Dichteunterschied bei Wasser/Luft mit ungefähr 800/1 wohl keine Geige spielt. Meine Empfehlung ist nach wie vor ein Durchflußmesser am Tankauslaß. http://www.btflowmeter.com/produkte.html hat da feine Sachen und relativ preiswert. Wie gesagt: Wichtig ist erstmal, wann und wie oft du wie genau messen willst (genauer: Mußt). Erst dann kann man sinnvoll weitermachen.
Du hast doch einen Füllstandsanzeiger ..... steht oben. Kannst du den nicht irgendwie elektronisch nutzen/umbauen ? Wie sieht der aus ? Foto ?
guest schrieb: > ich habe mir mit LED, einem Fototransistor und einem Stück Plexiglas > einen optischen Füllstandsmesser mit der Auflösung von einem Bit gebaut. > Hierbei nutze ich den Effekt, dass das Licht an den Innenseiten des > Plexiglases anders reflektiert wird, wenn die Oberfläche mit > Flüssigkeiten in Berührung kommt. Der gute alte Regensensor für den Scheibenwischer... Man muß aber bedenken, daß hier kein Wischergummi vorbeikommt und wieder eindeutige Verhältnisse schafft. So ein Regensensor nutzt fast ausschließlich den Effekt, daß die Oberflächenspannung einen Tropen(=>Linse) bildet. Den reinen optischen Unterschied zwischen dem Medium Luft und Wasser damit zu messen, ist schon heftig. Zumal es auch noch von der optischen Qualität des Wassers abhängig ist (die erwähnten Algen, aber auch Kalkgehalt, andere Ablagerungen usw.).
Crazy H. schrieb: > Dann ist ein Schwimmer doch das einfachste. Ja, gerne und wie kriege ich darüber eine elektronische Auswertung zu Stande?
Crazy H. schrieb: > Du hast doch einen Füllstandsanzeiger ..... steht oben. Kannst du den > nicht irgendwie elektronisch nutzen/umbauen ? Wie sieht der aus ? Foto ? Foto geht leider nicht so leicht, Boot zu weit weg. Ist im Prinzip ein Bügel mit einem Schwimmer dran, der direkt die Nadel bewegt. Das Ganze befindet sich im Tank und hat an der Oberseite ein mittlerweile ziemlich vergilbtes Plexiglas Sichtfenster
Gernot Lepuschitz schrieb: > Crazy H. schrieb: > Dann ist ein Schwimmer doch das einfachste. > > Ja, gerne und wie kriege ich darüber eine elektronische Auswertung zu > Stande? - Poti (wie es bei Kraftstofftanks gemacht wird) - Schwimmer mit Gegengewicht der über eine Rolle mit Drehencoder läuft Kannst du mal bei div. Händlern nach einem passenden Foto suchen ?
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Wie wäre vom Prinzip her sowas: http://www.t4-wiki.de/wiki/Geber_G33_(Wasserstand_Frischwasser) .... falls der Link nicht geht hinten eine Klammer-zu anhängen. Seltsam aber ist so. Nicht stufenlos aber sollte doch genügen. Man könnte die Reed-Kontakte auch enger zueinander montieren um die Auflösung zu erhöhen.
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Das ist ja langweilig... ;-D Schwimmer, oder noch einfacher zweiadriges Kabelunten versiegeln und vielleicht noch ein Gewicht dran. Dann kapazitiv Messen was Sache ist. Dadurch dass eine Kabelverschraubung das die einzige Öffnung ist, ist Leckage nahezu ausgeschlossen.
Ich glaube ich habe gerade gefunden, was ich gesucht habe. http://www.compass24.at/product/22137012/geber-fuer-tank Der liefert 0-190 Ohm je nach Tankinhalt, wenn ich das richtig verstehe. Das ließe sich dann ja leicht über Spannungsteiler und AD Wandler auslesen.
SeDa schrieb: > Das ist ja langweilig... ;-D Deswehen hast es auch gelesen aua > oder noch einfacher zweiadriges Kabelunten versiegeln und > vielleicht noch ein Gewicht dran. Dann kapazitiv Messen was Sache ist. Pfusch
Ja, aber ich persönlich würde keine mechanische Lösung nehmen (Reibung, kann sich verhaken; gerade bei viel bekannter Bewegung). Aber vielleicht habe ich zu viele schlechte Trinkwassertanks gesehen, gerade größere.
Crazy H. schrieb: > Kannst du mal bei div. Händlern nach einem passenden Foto suchen ? http://www.awn24.at/mechanischer-tankgeber-550078.html
Crazy H. schrieb: > SeDa schrieb: >> Das ist ja langweilig... ;-D > Deswehen hast es auch gelesen aua Den verstehe ich nicht. >> oder noch einfacher zweiadriges Kabelunten versiegeln und >> vielleicht noch ein Gewicht dran. Dann kapazitiv Messen was Sache ist. > Pfusch Was ist daran Pfusch? Ich messe einiges so und bisher läuft es sehr zuverlässig. Wenn ich da was ändern muss kläre man mich bitte auf.
Gernot Lepuschitz schrieb: > Ich glaube ich habe gerade gefunden, Das sieht gut aus. Ist aber mechanisch. Eine Alternative wäre ausser meine Sicht folgende: Man nehme ein Rohr das für Trinkwasser zugelassen ist. An drei Punkten, unten (1/4), Mitte (1/2) und oben (3/4), wird jeweils ein NTC oder PTC im Rohr befestigt. Bspw. mit 2-Komponentenkleber. Die Drähte werden über eine Schraubmuffe aus dem Tank geführt und jeweils an einen ADC-Eingang geführt. Oder ein UAA170 bzw. einer der neuen Typen. Gemessen wird jeweils die Temperaturdifferenz zwischen den drei Sensoren. Da der/die Sensoren die über das Rohr mit dem Wasser umspült werden immer die gleiche Temperatur haben und der/die darüber liegende wärmer ist, lässt sich daraus der Füllstand anzeigen. Meines Erachtens ist es doch nur wichtig zu erkennen, wann der Tank in Richtung 1/4 Füllstand unterwegs ist. Auf den Liter genau braucht man es doch garnicht. Die Tendenz reicht doch völlig aus. Wenn es etwas genauer sein soll, installiert man ein paar NTC/PTC mehr. So hatte BMW die Tankanzeige bei der ersten K1 auch gelöst. Nur hatten die Dioden als Sensoren eingesetzt.
Wie wärs denn ganz simpel mit einer China-Cmos Kamera, die einfach die mechanische anzeige filmt? Zum überprüfen mal kurz am TV oder Monitor auf AV geschalten und gut ist. Gibt's auch mit Funk und IR schon für ein paar kröten...
> Was ist daran Pfusch? > Ich messe einiges so und bisher läuft es sehr zuverlässig. Wenn ich da > was ändern muss kläre man mich bitte auf. Wie misst Du dann die Kapazität, im Endeffekt muss ich zum Schluss eine Spannung raus bekommen mit der ich meinen AD Wandler füttern kann.
SeDa schrieb: > Crazy H. schrieb: > SeDa schrieb: > Das ist ja langweilig... ;-D > > Deswehen hast es auch gelesen aua > > Den verstehe ich nicht. Wieso liest du den ganzen Thread wenns doch soooooooo langweilig ist ? > oder noch einfacher zweiadriges Kabelunten versiegeln und > vielleicht noch ein Gewicht dran. Dann kapazitiv Messen was Sache ist. > > Pfusch > > Was ist daran Pfusch? Ich messe einiges so und bisher läuft es sehr > zuverlässig. Wenn ich da was ändern muss kläre man mich bitte auf. Weil man kein x-beliebiges Kabel (und so liest sich das), das irgendwie versiegelt ist und an dem irgendwas zum beschweren hängt in Trinkwasser hängt.
Crazy H. schrieb: > Weil man kein x-beliebiges Kabel (und so liest sich das), das irgendwie > versiegelt ist und an dem irgendwas zum beschweren hängt in Trinkwasser > hängt. Wobei es hier zwar um Süßwasser aber nicht um Trinkwasser geht -> duschen, Geschirr spülen, etc. Trinken würde ich das nicht
Hi, das Argument, dass die Messung fehlerhaft bei Kränkung sei, ist eigentlich hinfällig. Liegt das Boot 45° im Wasser, dann macht man schon höllisch Fahrt. Da interessiert niemanden der aktuelle Tankinhalt. Will damit sagen, gemessen wird eh, wenn das Boot relativ gerade liegt. Hast du mal über Touchsensoren außen am Tank nachgedacht. 15-30 Sensoren sollten mehr als reichen. Entweder viele einzelne:At42qt1010 oder es gibt von Atmel auch welche mit bis zu 16 Touch-Input in einem TQFP. Und immer eine Handbreit Bier in der Kühlung! Mike
Rudolph schrieb: > Atmel hat auf der Embedded-World als Beispiel-Applikation für QTouch > eine Füllstandsmessung demonstriert. > > Leider habe ich das an dem Stand komplett verpasst und ich finde da auch > keine Application-Note zu. > > Auf jeden Fall gibt es Stand-Alone Sensor Chips wie den AT42QT1110 mit > bis zu 11 Kanälen und SPI-Interface. Shit, ich sollte nicht so schnell zum Ende scrollen. Da war jemand schneller als ich mit den Touchsensoren! :-))
Lutz schrieb: > Du hattest ja geschrieben, > daß du den Luftdruck bereits mißt. Damit kannst du ja korrigieren. Wobei > das bei einem Dichteunterschied bei Wasser/Luft mit ungefähr 800/1 wohl > keine Geige spielt. Das kommt auf die Schiffsgröße drauf an. Auf einem typischen 12m-Boot sind 50cm Pegelunterschied im Wassertank schnell mehr als die halbe Miete (1030hPa vs. 970hPa).
Gernot Lepuschitz schrieb: >> Was ist daran Pfusch? >> Ich messe einiges so und bisher läuft es sehr zuverlässig. Wenn ich da >> was ändern muss kläre man mich bitte auf. > > Wie misst Du dann die Kapazität, im Endeffekt muss ich zum Schluss eine > Spannung raus bekommen mit der ich meinen AD Wandler füttern kann. Ich erzeuge per Integrator eine Sägezahnspannung. Die kommt auf die eine "Kondensatorplatte" und die andere ist über einen Widerstand mit Masse verbunden. Da
bekommt man einen wunderschönen Strom, der die Kapazität repräsentiert. Über den Widerstand wird daraus eine Spannung. Wesentlich zuverlässiger als mit dem QTouch Prinzip (habe beides ausprobiert), denn ziemlich immun auf Einstrahlung, da doch recht große Ladungsmassen bewegt werden je nach Größe des Kondensators.
Bernd K. schrieb: > Misst man den Druck und pumpt dann eine bekannte Menge Wasser Oder Luft dazu was aus dem Frischwassertank einen Brutkasten für Bakterien macht. Ist es möglich ein Leitplastik (oder anderes leichtgängiges) Poti an den mechanischen Anzeiger zu bauen? Die gibt es gekapselt und du kannst den Füllstand mit jedem Multimeter / Dreheisenmesswerk etc. (oder mit deiner Himbeere) messen. > Ich habe mir mit einem Raspberry Pi einen Bord PC für unser Segelboot > gebaut. Elektronische Geräte sind an Bord um im Gefahrfall zu versagen ;-).
Ich habe mir einen kapazitiven Füllstandsensor für meine Regentonnen (4x 1000 Liter) gebaut. Hier ist das Modell welches ich als Funktionstest aufgebaut hatte: https://www.youtube.com/watch?v=BEwNEg1KWpg Man kann das ganze System natürlich auch noch etwas kalibrieren, so dass man einen genaueren Wert hat. Diese Methode hat den Vorteil dass man nichts in dass Gefäß einbringen muss. Ich habe lediglich Kabel an kleine Kupferfolien angelötet und diese dann an das Alu-Klebeband, welches ich um die Tonne geklebt habe befestigt. (Es war Tartan(TM) Amuminium Klebeband, von 3M, Temperaturbeständig) Wenn du in der Nähe einen Elektromotor betreibst kann der aber die Werte verfälschen da das elektrische Feld in die Kabel mit einstreuen kann. Beim Betrieb einer ungeschirmten Bohrmaschine (Gehäuse aus Plastik) in 30cm Abstand konnte man ein wirres springen der Werte beobachten.
> Wenn ich jetzt 2 Metallrohre ins Wasser stecke, dann sind die ja leitend
miteinander verbunden (durch das Wasser), oder habe ich Deine
Beschreibung jetzt völlig falsch verstanden?
Nein, das Wasser ist erst man Dielektrikum. Ionische Leitfaehigkeit
sollte nicht sein. Falls sie's doch ist, weil die Leute zB lieber
Salzwasser wie Suesswasser trinken ... setzt ionische Leitfaehigkeit
nicht ab Spannung Null ein. Die nominale Erregerspannung fuer den
kondenser ist Vdd * 3/8, bei 3.3V waeren das dann noch 1.23V, also
unterhalb der Zersetzungsspannung von Wasser. Da mit einem 24 bitter
gemessen wird, haette man schon noch etwas Luft gegen unten, heisst man
koennte die Erregerspannung um den Faktor 10 absenken.
ich geb zu, nicht alles gelesen zu haben - aber wie wäre es, die Wassertanks hängend oder in einem Gestell hängend zu lagern und die Kraft an der Aufhängung umzurechnen?
Name schrieb: > ich geb zu, nicht alles gelesen zu haben - aber wie wäre es, die > Wassertanks hängend oder in einem Gestell hängend zu lagern und die > Kraft an der Aufhängung umzurechnen? Nö, das lässt der Platz nicht zu und 150 Liter Wasser möchte ich nicht aufhängen.
kapazitiver Tanker schrieb: > Mike J. schrieb: >> kleine Kupferfolien .. an das Alu-Klebeband .. befestigt. > > Wie? Das geht mit dem Alu-Klebeband sehr gut. Die Kupferfolie muss auch nur kapazitiv mit dem Alustreifen, den ich um die Tonnen-Außenseite führe, gekoppelt sein. Der Abstand zwischen Alufolie und Kupferfolie ist ja nur so groß wie Dicke des Klebers.
Mike J. schrieb: > .. muss auch nur kapazitiv .. gekoppelt sein. > Der Abstand .. nur so groß wie Dicke des Klebers. OK, danke.
Ich würde ein Gemisch aus Lagesensor und Durchflusssensor verwenden. Wenn der Kram sowieso angezeigt werden soll, kommt es bei den heutigen µP darauf auch nicht mehr an. Sagt der Lagesensor: Unten ist unten, so wird weis-der-Kuckuck (US, Schwimmer mit Poti oder ein Drucksensor) zu Rate gezogen. Dieser Wert kann dann - zu recht - als Absolut angesehen werden. Sagt der Lagesensor: Kiel oben oder etwas ähnlich schräges, so wird der Durchflussmesser herangezogen. Natürlich wird sich bei wochenlanger Fahrt, hart am Wind, eine geringe Differenz ansammeln, aber spätestens wenn das Boot das nächste Mal verproviantiert wird, wird eine Korrektur möglich sein. Es sei denn es liegt fest am Grund und das dann meist unter 40°.
Ich würde gerne nochmal den Punkt mit dem Drucksensor aufgreifen. Aber zu erst zusammenfassend: * Die Tanks haben ein Volumen zwischen 100 und 150 Litern * Die Höhe der Tanks beträgt 30 cm bzw. 20 cm * Der Wasser Level sollte nur in Ruhelage (Boot steht gerade) ermittelt werden. Wenn ich einen MPX5010DP nehmen würde, und innerhalb eines Rohrs (damit die Elektronik nicht nass wird) montieren würde. Ein Schlauch ins Wasser für Wasserdruck und ein Schlauch nach oben für Luftdruck. Ich hab mal versucht das in einer Skizze anzuhängen, zum besseren Verständnis. Würde das funktionieren? Weiters liefert der MPX5010DP 450mV pro kPa und kann zwischen 0..10kPa messen. 1 Meter Wasser Säule haben ca. 9 kPa, meine Wassersäule ist aber max. 30cm, womit die Spannung 3V in der Theorie nicht übersteigen sollte. Bis zu 3V kann ich an meinem MCP3008, der am Raspberry hängt, direkt messen. Alles darüber wird nicht funktionieren, da VRef am MCP3008 3V entsprechen (Was passiert eigentlich, wenn ich da z.B. 5V dran hänge? Schaltung tot oder nur falsches Ergebnis?). Danke für eure Tips
Hei, zu Deinem Sensor gibt es eine Anleitung zum Wasserstand messen direkt vom Hersteller. Reference AN1950 Google findet das als ersten Treffer. Da steht alles drin, was Du brauchst. Grüße, Tom
Die Idee an sich geht, ist aber riskant, weil wenn es leckt ein Haufen Hardware hinüber ist. Wenn du das machen willst, dann halt dich doch an die AppNote von Freescale die in dem Datenblatt auch genannt wird: http://cache.freescale.com/files/sensors/doc/app_note/AN1950.pdf
Tom P. schrieb: > Hei, > > zu Deinem Sensor gibt es eine Anleitung zum Wasserstand messen direkt > vom Hersteller. > Reference AN1950 > > Google findet das als ersten Treffer. > Da steht alles drin, was Du brauchst. Danke das hilft mir weiter. Was mich wundert, man liest immer, dass Luft in eingeblasen werden muss, wenn der Sensor oberhalb der Wasserlinie verwendet wird. In dem Beispiel des Herstellers ist das aber nicht der Fall. Ich dachte so einfach funktionierts nicht.
Über die Messung mit einem Drucksensor und Schlauch im Wasser hatte ich auch schon mal nachgedacht. Bleibt der Sensor dabei wirklich ohne direkten Kontakt zum Wasser? Verdunstet und kondensiert das Wasser garnicht in die Luftsäule hinein?
Gernot Lepuschitz schrieb: > Was mich wundert, man liest immer, dass Luft > in eingeblasen werden muss, wenn der Sensor oberhalb der Wasserlinie > verwendet wird. In dem Beispiel des Herstellers ist das aber nicht der > Fall. Ich dachte so einfach funktionierts nicht. Einige Gründe, die mir gerade einfallen, warum man Luft (in Chemieanlagen Stickstoff) einperlen sollte: Schutz der Messmembran vor korrosiven Angriffen exakte Messung der Flüssigkeitshöhe, das das Tauchrohr immer flüssigkeitsleer bleibt langzeitsstabil, da Luft, die sich zwar langsam in der Flüssikeit löst, ständig nachgeliefert wird
wolle g. schrieb: > langzeitsstabil, da Luft, die sich zwar langsam in der Flüssikeit löst, > ständig nachgeliefert wird Die Frage ist, wie lange Lanzeit ist? Wenn das Boot benutzt wird, dann sind beide Tanks innerhalb von 14 Tagen sicher einmal leer. Ich hab halt kein Gefühl, wie ungenau die Messung dadurch wird bzw. wie lange es dauert bis ein Druckunterschied gemessen wird, weil die Luft langsam entweicht. Sind das Stunden, Tage oder Monate? Hat hier jemand eine grobe Schätzung?
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Gernot Lepuschitz schrieb: > Sind das Stunden, Tage oder Monate? Hat hier jemand eine > grobe Schätzung? Das wird Dir wohl kaum jemand sagen können, da das (zumindest in der Industrie) nicht üblich ist. Gernot Lepuschitz schrieb: > Ein Schlauch ins Wasser > für Wasserdruck und ein Schlauch nach oben für Luftdruck. hier sehe ich noch Potenzial, auch ohne Lufteinperlung auszukommen. Vorschlag: mit Trennflüssigkeit arbeiten Du mußt herausfinden, welche Flüssigkeit die Messmembran nicht angreift, sich mit Wasser nicht mischt und das Trinkwasser im Störfall nicht unbrauchbar macht den Sclauch so verlegen, dass sich eine Art U-Rohr bildet, in das U-Rohr bis zum Messfühler kommt die Trennflüssikeit
Ich habe heute unseren Geschirrspüler geöffnet und mir u.a. die (Stand)messung angesehen. Hier läuft die Messung auch nach 20 Jahren noch problemlos, da der Schlauch am Ende des Spülvorganges nicht mehr in Wasser eintaucht, also "regelmäßig" belüftet wird.
Gernot Lepuschitz schrieb: > Was mich wundert, man liest immer, dass Luft in eingeblasen werden > muss, wenn der Sensor oberhalb der Wasserlinie verwendet wird. In > dem Beispiel des Herstellers ist das aber nicht der Fall. Ich dachte > so einfach funktionierts nicht. Tut es auch nicht. In dem Beispiel von freescale (Figure 5) steht explizit "Water Level System Set-Up for Demonstration". Und für eine Demonstration geht es auch eine Zeit lang, ohne die Wassersäule im Schlauch ohne Einperlen von Gas unten zu halten. Der Sensor mißt den Differenzdruck zwischen Schlauch und Umgebung. Der gleiche Differenzdruck sorgt auch dafür, dass sich die Luft aus dem Schlauch im Wasser löst, d.h. mit der Zeit sinkt der Druck. Wie schnell das geht, hängt u.a. von der Temperatur ab und dauert Tage. Bau doch einfach mal ein Experiment mit einem Stück Schlauch auf, wo du den Wasserpegel im Schlauch visuell beobachten kannst. Damit bei leerem Tank das Wasser sicher aus dem Schlauch rausläuft, darf der Schlauchdurchmesser nicht zu klein sein.
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