Hallo liebe Forengemeinde, nachdem ich durch die Geburt meiner kleinen Tochter einige Zeit pausiert habe, werde ich mich nun langsam wieder an einige Projekte heranmachen. Für mein nächstes Projekt habe ich mir schon so einige Gedanken gemacht und es sind auch so ein paar Fragen bisher offen geblieben. Erstmal zum Projekt: Es handelt sich hier um das Vorhaben meinem alten Auto (BJ 98) einen Boardcomputer mit allerlei SchnickSchnack in die Mittelkonsole zu verpassen. Dieser Boardcomputer soll nicht in die Steuergeräte eingreifen, sondern soll z.B. die Belüftung steuern und den Status auf einem OLED-Display anzeigen. Natürlich schweben mir noch etliche andere Spielereien im Kopf herum aber erstmal eins nach dem anderen. Ich bin mir auch über die schwankene Kfz-Spannung bewusst und werde diese berücksichtigen. (Soweit bin ich noch nicht). Hier geht es erstmal um grobe Informationen, damit ich einige Ideen von vornherein bestärken oder aus dem Programm schmeissen kann. Nunja erstens: Ich habe mir nun bereits aus blauem Dunst folgendes OLED-Display bestellt: http://www.amazon.de/gp/product/B00Q6WSGZC?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o03_s00 Ob es was taugt werde ich testen sobald ich es habe. Wenn nicht dann gibts halt ein anderes. Dieses Display bekommt einen Rahmen und 8 Taster (4 links, 4 rechts). Und um genau jene taster geht es hier. Und zwar möchte ich, dass das ganze natürlich möglichst Elegant und dezent aussieht. Deswegen suche ich vernünftige Tastenkappen für die 8 taster des Displays. Vorgestellt hatte ich mir schwarze rechteckige Taster aus Gummi. Wünschenswert wäre natürlich wenn diese mit einem Symbol bestückt und von hinten beleuchtet werden können. Worauf ich notfalls aber auch verzichten kann.Ich möchte hinter den Kappen Mikrotaster/Kurzhubtaster verstecken. Mein Problem ist: Ich finde keinen Hersteller solcher Kappen geschweige denn , dass ich Bilder finde um euch ein Beispiel zu geben. Ich habe mal ein Bild mit zwei Beispieltastern angehängt. Die Tasten sollen die Form haben wie das rechte Beispiel und so dezent und Bündig sein wie das linke Beispiel. Kann mir jemand von euch einen Hersteller oder eine Internetseite nennen wo ich so etwas bestellen kann und die auch verschiedene Varianten im Angebot haben? Richtig gut wäre ein Hersteler wo ich mir Tastenkappen mit eigenem Aufdruck bestellen kann. Nur gehe ich mal davon aus dass soetwas nicht für Privatpersonen machbar sein wird. Das soll erstaml die erste Frage sein. Alle weiteren Fragen werde ich euch stellen wenn ich soweit bin. Erstmal mach ich mir Gedanken um das Erscheinungsbild. (Ich hab ja Zeit ;-D ) Ich bin für jeden Tipp dankbar. Gruß Christian
Achso eine Frage kommt doch noch dazu: Den Kunstoffrahmen möchte ich ebenfalls maßgeschneidert herstellen lassen da ich nicht die Werkzeuge dafür habe. Wisst ihr wo ich sowas günstig machen lassen kann?
Zur letzten Frage: Erstell mal eine CAD-Zeichnung am PC und frage bei technischen Gymnasien und ausbildenden Werkstätten in der Umgebung nach. Vielleicht machen die dir es so als Übung für ihre Auszubildenden. (Ging an meiner Schule früher ab und zu mal ;) )
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0,96 Zoll sind ja recht klein. Aber mit den Gummi-Tasten bist Du hinsichtlich der Größe schon fast bei einem 2,4" Touch-TFT, siehe Beitrag "2.4" Display-Shield (SPFD5408) an Aduino DUE" Die kosten unter 5€ und "Taster" sind dann quasi schon im Preis mit drin. … nur ein Denkanstoß! Ist ja auch eine Geschmacksfrage. http://www.mikrocontroller.net/attachment/207191/DSC_6548.jpg
ist das ein Bobby Car? Das Display hat eine Diagonale von ca. 2,5 cm, ist also so gross wie ein halber Daumen. Die kannst du als Tasten mit variablen Symbolen verwenden. Die Kunstoffsteile kann man von Dienstleistern in 3D drucken lassen, da gibt es mittlerweile auch Gummiähnliche Materialien. Ansonsten findest du hier ein gutes Spezial Forum: http://www.car-pc.info/ Da gab es schon vor Jahren (als ich auch mal so eine Idee hatte) schon eine recht weit entwicklelte CarPC Software. Setzt natürlich einen Mini PC voraus und evtl. noch einen µC für die Anbindung an CAN Bus oder Sensoren.
Samuel C. schrieb: > Zur letzten Frage: Erstell mal eine CAD-Zeichnung am PC und frage bei > technischen Gymnasien und ausbildenden Werkstätten in der Umgebung nach. > Vielleicht machen die dir es so als Übung für ihre Auszubildenden. (Ging > an meiner Schule früher ab und zu mal ;) ) Ja die CAD-Zeichnung werde ich dann denke ich so oder so brauchen.. guter Tipp mal schauen was ich erreichen kann. Torsten C. schrieb: > 0,96 Zoll sind ja recht klein. Aber mit den Gummi-Tasten bist Du > hinsichtlich der Größe schon fast bei einem 2,4" Touch-TFT, siehe > > Beitrag "2.4" Display-Shield (SPFD5408) an Aduino DUE" > > Die kosten unter 5€ und "Taster" sind dann quasi schon im Preis mit > drin. > > … nur ein Denkanstoß! Ist ja auch eine Geschmacksfrage. > > http://www.mikrocontroller.net/attachment/207191/DSC_6548.jpg Der Gedanke ist nicht schlecht und das Display sieht sehr gut aus. Allerdings muss ich den Boardcomputer auch während der Fahrt bedienen können und da haben Hardwaretasten natürlich den Vorteil dass ich dieses ohne hinsehen erledigen kann. Das wichtigste ist ja der Blick auf die Strasse ;-) Allerdings hab ich mich glaub ich durch die schnelle flpchtige Bestellung beirren lassen. In den Produktdetails stehen Abmessungen von 10 bis 11 cm woduech ich den 0.96 Zoll gar keine beachtung mehr geschenkt habe.. Naja dann werde ich mal ein anderes Display heraussuchen :-D (Danke Jojo für den Hinweis)
von dem altem car-pc.info Forum ist nicht mehr viel übrig sehe ich gerade, sieht nur noch wie ein Rest von einem kommerziellen Ableger aus.
Also bekomme ich die Tasten auch nur bei einem 3D Druck Dienstleister? Habt ihr da Empfehlungen welcher recht günstig und annehmbar ist? Für Tasten mit eigenen beleuchteten Symbolen muss der Dienstleister ja auch Unterschiedliche Materialien/Farben an einem Stück drucken können
Symbole werden i.d.R. in eine Lackschicht gelasert. Der Kunstoff darunter muss lichtdurchlässig sein und das Licht streuen. Vielleicht kann jojos helfen, siehe Beitrag "Re: [S] Wer kann mir einen Stencil aus Folie auslasern?" Statt die Tasten zu drucken, geht vielleicht auch laser-cutting: https://www.seeedstudio.com/service/index.php?r=st/specification#lasercutting
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Gut dann werde ich die Teile denke ich bei einem Dienstleister Drucken lassen. hat jemand Erfahrung mit http://www.trinckle.com/ ? Was die einzelnen Materialien dort kosten ist nicht auf der Seite nach zu lesen. Einzig den Preis für ganz normalen Kunststoff hab ich mit 0,49 € pro quadratzentimeter herausgefunden. Das heisst den Preis erfahre ich erst wenn ich mein Modell erstellt und dort hochgeladen habe. Kann mir darüber hinaus noch jemand eine gute Software zum designen von 3d-Objekten empfehlen?
Zur Schreibweise: http://de.wikipedia.org/wiki/Bordcomputer_%28Automobil%29 Ein 'board' ist ein Surfbrett oder eine Platine, hat aber definitiv nichts mit einem Bordcomputer zu tun.
Udo Schmitt schrieb: > Zur Schreibweise: > http://de.wikipedia.org/wiki/Bordcomputer_%28Automobil%29 > > Ein 'board' ist ein Surfbrett oder eine Platine, hat aber definitiv > nichts mit einem Bordcomputer zu tun. Danke für die Erleuchtung
Die Tasten selber zu bauen ist sicher nicht einfach, vielleicht erst mal mit sowas anfangen: http://www.reichelt.de/Druckschalter-System/A01-01T/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3282&ARTICLE=27918&OFFSET=16&WKID=0& Da kann man Folien einlegen die man selber bedrucken kann. Von einem Lieferanten hatte ich mal ein zweiteiliges gedrucktes Gehäuse in den Händen, das war sehr präzise gearbeitet. Aber Erfahrung mit Anbietern und Preisen habe ich auch nicht. Ein bekanntes Portal mit 3D Mustern ist http://www.thingiverse.com/. Und am 6./7.6. ist eine Maker Faire in Hannover, da kannst du dich auch schlau machen.
Jojo S. schrieb: > Die Tasten selber zu bauen ist sicher nicht einfach, vielleicht erst mal > mit sowas anfangen: > http://www.reichelt.de/Druckschalter-System/A01-01T/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3282&ARTICLE=27918&OFFSET=16&WKID=0& > Da kann man Folien einlegen die man selber bedrucken kann. > Von einem Lieferanten hatte ich mal ein zweiteiliges gedrucktes Gehäuse > in den Händen, das war sehr präzise gearbeitet. Aber Erfahrung mit > Anbietern und Preisen habe ich auch nicht. Ein bekanntes Portal mit 3D > Mustern ist http://www.thingiverse.com/. Und am 6./7.6. ist eine Maker > Faire in Hannover, da kannst du dich auch schlau machen. naja ich werde es auf jeden fall versuchen.. die eckigen Kunsstofftaster gefallen mir da nicht so. Ja auf der Makerfaire bin ich eh unterwegs da werde ich mir die ein oder andere Info einholen
Bedenke bei deinem Vorhaben das alles was fest in einem KFZ verbaut wird, und nicht mal eben abgesteckt und/oder entfernt werden kann Abnahme- und Eintragungspflichtig ist. Dies kann ganz schnell zum erlöschen der Betriebserlaubnis führen. Dies könntes du zwar umgehen jedoch solltest du dann auch wissen was du da tust. Der TÜV Nord ist da ziemlich unproblematisch. Du musst alles ordnungsgemäß fertigen, mechanisch sowie elektronisch. Du kannst dir dann selber eine "Konformitätserklärung" schreiben und das ganze damit, sowie technischen Zeichnungen etc. beim TÜV Nord eintragen lassen. Einziger Nachteil ist das im Falle eines Unfalles deine oder auch die generische Versicherung das ganze Prüfen lassen kann. Stellt dann jemand fest das deine Konformitätserklärung falsch ist oder du es nicht vorschriftsmäßig gefertigt hast kommst du in die Problematik des Regress der Versicherung und eventuell des Führen von Kraftfahrzeugen ohne gültige Betriebserlaubnis. Ist die Erklärung wahrheitsgemäß UND du hast alles nach den Vorgaben (Stand ist Tag des Einbaus) gefertigt gibt es keinerlei Schwierigkeiten. Dies solltest du bei deinem Vorhaben in erster Linie bedenken. Das alles mit Sicherungen abgesichert sein MUSS (TÜV Vorgabe) muss mann denke ich nicht erwähnen. Verbau diese jedoch leicht zugänglich und nehme genügend zur Eintragung mit. Diese wird der TÜV jede einzelne auslösen.
@Rene: Du scheinst dich damit ja auszukennen. Wo ist denn die Grenze dessen, was ohne TÜV bzw. "erlöschen der Betriebserlaubnis" erlaubt ist? Exremes Gegenbeispiel: Ein Voltmeter im Zigarettenanzünder ist sicher kein Problem. Aber wo ist die Grenze? Beispiele: Eine Stromzange an der Batterie? Ein Shunt an der Batterie? Ein µC an der Diagnose-Buchse? Ein µC an allen CANs am Gateway? Vielleicht kann man die Grenze ja abstrakt beschreiben, die Beispiele sind ja nur Beispiele.
Torsten C. schrieb: > Vielleicht kann man die Grenze ja abstrakt beschreiben, die Beispiele > sind ja nur Beispiele. hat er das nicht? > alles was fest in einem KFZ verbaut > wird, und nicht mal eben abgesteckt und/oder entfernt werden kann demnach müsste man für Definitionen für "mal eben" suchen... :)
Oh ja danke für den Hinweis.. da ich die Tage eh in der Gegend bin werde ich mal beim Tüv Nord anhalten. Die können mir bestimmt genaue Informationen liefern. Und dann werde ich das ganze auch ordnungsgemäß machen.. soll ja alles seine Ordnung haben.
Also um das "mal eben" zu erklären. USB Ladegerät für Zigrattenanzünder. Baust du ein, lässt du drinne. Ist kein Festeinbau da du den ja "mal eben" rausziehen kannst. Ein Laptop auf dem Beifahrersitz mit Anschluss an OBD2 oder was auch immer kannst du abstecken und entfernen. Wenn du aber anfangen musst erstmal zich Leitungen zu legen, das Interieur zerlegen musst um deinen Bordcomputer wieder zu entfernen reden wir von einem Festeinbau. Zwiespaltig sind hier Autoradios. Diese haben aber eine Zulassung. Werden fest eingebaut und sind ohne entsprechendes Werkzeug nicht entfernbar. Andere Rückleuchten etc. sind ein Festeinbau, haben aber eine E - Nummer und sind eintragungsfrei aber geprüft.
Ich kenne auch TÜV Stationen die das ganze ohne jegliche Erklärungen eintragen. Hier jedoch darf man an nichts dran gehen sondetn muss alles neu legen. Ich habe schon mehrere Bordcomputer ddesigned, erstellt und verbaut. Auch an Sicherheitssysteme wie ABS, Airbag, Handbremse (automatische Feststellbremse) , Standheizung, Klimaanlage, automatische Leuchtweitenregulierung, Auffahr Bremssystem etc. Übernimm dich nicht mit deinem Projekt.
Rene H. schrieb: > Übernimm dich nicht mit deinem Projekt. Ach .. ich habe Zeit und Geduld. und wie gesagt möchte ich nicht allzusehr in die Fahrzeugelektronik eingreifen. Erstmal zumindest.
Rene H. schrieb: > Ich habe schon mehrere Bordcomputer ddesigned, erstellt und verbaut. > Auch an Sicherheitssysteme wie ABS, Airbag, Handbremse (automatische > Feststellbremse) , Standheizung, Klimaanlage, automatische > Leuchtweitenregulierung, Auffahr Bremssystem etc. > > Übernimm dich nicht mit deinem Projekt. Nimm den Mund nicht zu voll. Das, woruber du redest, kann man uber CAN auslesen, aber auch nur uber OBD2 Buchse und NIRGENDWO anders, sonst ist die BE futsch. Und was ein Bordcomputer mit Airbag zu tun hat, wurde mich brennend interessieren...
Rene H. schrieb: > Dies kann ganz schnell zum erlöschen der Betriebserlaubnis führen. So schlimm, daß die Betriebserlaubnis zu brennen beginnt und dann erlischt, wird es wohl nicht kommen.
Und wieder ein Bordcomputerprojekt, das wenn der erste Prototyp fertig ist, bereits mehr verschlungen hat als das Auto wert ist. Trotzdem noch viel Spass beim Basteln!
Rene H. schrieb: > Hier jedoch darf man an nichts dran gehen sondetn muss alles neu legen. LOL. Gerade beim ABS, Handbremse usw. wird sich der Prüfer totlachen. Solltest du auf irrsinnigen Gedanken kommen, irgendetwas direkt an CAN anzuschliessen, erlischt die BE automatisch und deine Versicherung wird sich auch totlachen. Also ist dein ganzes Gerede von ABS, Handbremse usw. totaller Quatsch. Weisst du eigentlich uberhaupt wovon du redest ?
Ja, ich weiss ganz genau wovon ich rede nur da hast anscheinend keine Ahnung. Auf bestehende Systeme kann man zurückgreifen, ja, muss man jedoch nicht. Und es ist Falsch das, nur wenn ich dadran gehe die BE erlischt. Um etwas Praxisnahe, z.b. eine frei Programmierbare ECU richtig einzustellen benötigt man nicht nur einen Prüfstand. Das einstellen unter realen Bedingungen liegt hier im Vordergrund. Dies ist jedoch nur mit angeschlossenen Geräten möglich und ist zudem völlig legal. Die BE erlischt allerdings schon wenn du dir nur neue Felgen ans KFZ schraubst die keine ABE haben. Hier darfst du lediglich die Fahrt zum TÜV vornehmen. Hat der TÜV nicht mehr geöffnet darfst du das KFZ erst am nächsten Werktag zur Fahrt zum TÜV bewegen oder auf deinem Privatgelände. Erst nach Eintragung (die erfolgt NICHT beim TÜV) hat man wieder eine gültige Betriebserlaubnis und das Fahrzeug darf sich wieder im Straßenverkehr bewegen. Nicht ohne Grund steht auf den Prüfberichten des TÜVs das eine Berichtigung der Fahrzeugpapiere UNVERZÜGLICH zu erfolgen hat. Der Prüfbericht selber stellt noch keine gültige Betriebserlaubnis dar. Somit erfolgt die Fahrt zum TÜV und im Anschluß zur Zulassungsstelle OHNE gültige Betriebserlaubnis. Erst mit Bezahlung und Erhalt des neuen Kraftfahrzeugscheines hat man wieder eine gültige Betriebserlaubnis. Eine Fahrt mit angeschlossenem OBD2 Diagnosegerät führt NICHT zum erlöschen der Betriebserlaubnis. Ich weiss was ich umgesetzt und eingebaut sowie habe eintragen lassen. ABS Sensoren, Airbag kontrolle (die blöde Orangene leuchte) etc. sind alles an den Bordcomputer angeschlossen. Dies kann man nicht OHNE an diverse Schnittstellen zu gehen. Die BE ist dann zwar erloschen jedoch nur bis zur erfolgreichen Eintragung. Und as geht auch OHNE die Sachverständigen zu bestechen. Systeme zum messen der Bremsscheibendicke/Bremsscheibenabnutzung, Bremsbelege führen nunmal zu diversen eingriffen. Nach erfolgreicher Abnahme ist die BE trotzdem wieder erteilt und NICHT erloschen. Also Leute die etwas derartiges bislang nicht umgesetzt haben und auch nicht mit Prüfern Kontakt haben sollte besser diesen Thread überlesen. Es ist wie bei vielen Dingen hier nunmal offensichtlich das hier einfach alles Schlecht geredet wird aus neid oder langeweile.
Rene H. schrieb: > Und es ist Falsch das, nur wenn ich dadran gehe die BE erlischt. Um > etwas Praxisnahe, z.b. eine frei Programmierbare ECU richtig > einzustellen benötigt man nicht nur einen Prüfstand. Das einstellen > unter realen Bedingungen liegt hier im Vordergrund. Dies ist jedoch nur > mit angeschlossenen Geräten möglich und ist zudem völlig legal. Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, es ist NICHT legal. Rene H. schrieb: > Systeme zum messen der Bremsscheibendicke/Bremsscheibenabnutzung, > Bremsbelege führen nunmal zu diversen eingriffen. Nach erfolgreicher > Abnahme ist die BE trotzdem wieder erteilt und NICHT erloschen. Wovon redest du uberhaupt ? Welche Eingriffe ins Bremssystem ? Wenn du es berührungslos, d.h. optisch messen kannst geht es durch - wenn nicht, vergiss es ganz einfach. Und dass du so etwas durch den TUV gefahren hast, ohne vorher bei der TU gewesen zu sein und ohne Herstellerzustimmung - so etwas nimmt dir kein normaler Prüfer ab - kann und darf er auch nicht. Dass man durch unerlaubte (und bei dir offenbar laienhafte) Eingriffe CAN lahmlegen kann, sollte selbst einem Troll klar sein. Airbag und ABS sind auf verschiedene Sensoren angewiesen, wenn sich jetzt jeder Heini munter ans CAN anschliesst, Leitungen schneidet, mit Lusterklemmen wieder verbindet, wäre das lustig...
Christian schrieb: > Und wieder ein Bordcomputerprojekt, das wenn der erste Prototyp fertig > ist, bereits mehr verschlungen hat als das Auto wert ist. > Trotzdem noch viel Spass beim Basteln! Ja klar wieso kauf ich mir nicht einfach einen fertigen Bordcomputer und geb mich mit dem zufrieden was dieser gekaufte dann zu bieten hat. Wieso kaufen wir nicht einfach alles was wir so an Projekten haben fertig im Laden weil es einfacher oder billiger ist. Bemühen wir uns nicht mit dem studieren von Vorschriften und der Herausforderung des "selbermachens" wenn wir es einfach kaufen oder ganz sein lassen und uns wieder auf die Couch lümmeln können... @Rene H. Du scheinst bereits einige Informationen zu haben. Hast du da Unterlagen die mir weiterhelfen könnten? Wenn ich schon so ein Projekt anfasse dann will ich es auch richtig machen. Wenn ich Informationen über den Can-Bus auslesen wollen würde, wäre dies also NUR über die OBD2 Schnittstelle erlaubt oder kann/darf ich auch den BUS an anderer Stelle "anzapfen"? PS: Ich find die Diskussion die hier losgebrochen ust recht interessant. Wenn ich die Tage auch Infos vom Tüv einholen konnte werde ich diese hier auch einstellen.
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Christian O. schrieb: > Du scheinst bereits einige Informationen zu haben. Hast du da Unterlagen > die mir weiterhelfen könnten? Mit Sicherheit nicht, sonst wurde er nicht so ein Blödsinn schreiben. Christian O. schrieb: > Wenn ich Informationen über den Can-Bus auslesen wollen würde, wäre dies > also NUR über die OBD2 Schnittstelle erlaubt oder kann/darf ich auch den > BUS an anderer Stelle "anzapfen"? Nein, aber hör nur weiter auf ihn und du kannst deine BE zum Abschied küssen.
Marc Vesely schrieb im Beitrag > Nein, aber hör nur weiter auf ihn und du kannst deine BE zum Abschied > küssen. Immer locker.. wenn ich alles schon wüsste würd ich nicht fragen. Und leider hat hier niemand einen Kompetenzstempel woran ich sehen kann wem ich glauben kann und wem nicht. ;-) Deswegen wären Unterlagen oder ähnliches nicht schlecht. Also zapf ich den BUS schonmal nicht irgendwo an. ist besser...
Rene H. schrieb: > Bedenke bei deinem Vorhaben das alles was fest in einem KFZ verbaut > wird, und nicht mal eben abgesteckt und/oder entfernt werden kann > Abnahme- und Eintragungspflichtig ist. ist das so? seit wann? wenn ich so zurückdenke was ich zwischen 1974 und 1984 eingebaut hatte, Amperemeter in die Zuleitung von der LiMa zur Batterie, Voltmeter, Öltemperaturmesser, Drehzahlmesser (in einer halben Konservendose mit "Ducktape" schwarz umwickelt, Rundgehäuse passend waren nicht zu finden) El. Fensterheber die automatisch schlossen bei Spannungsabfall (leider auch beim Starten, was denkt ihr wie der TÜV Prüfer guckte als er Arm draussen beim Starten seinen Arm hochwandern sah) El. Jalusie für die Heckscheibe El. Spiegel und Schalter dafür Transistorzündung, Kompressor Horn nix wurde eingetragen, nix hatte der TÜV bemängelt und ja auch ich musste alle 2 Jahre zum TÜV und die Einbauten waren auch nicht versteckt.
Joachim B. schrieb: > nix wurde eingetragen, nix hatte der TÜV bemängelt und ja auch ich > musste alle 2 Jahre zum TÜV und die Einbauten waren auch nicht > versteckt. Klar, nur gibts halt Unterschiede zwischen Elektrik und Elektronik...
Man kann davon ausgehen, daß jedes "normal" und neu gekaufte Sierienfahrzeug eine Fahrzeug-Betriebserlaubnis besitzt. Dies bedeutet, daß das Fahrzeug in dem erworbenen Zustand im Straßenverkehr genutzt werden darf. Werden nun jedoch Modifikationen am Fahrzeug durchgeführt, die einer Genemigung bedürfen (dies sind nahezu alle Modifikationen), so erlischt die Fahrzeug Betriebserlaubnis, solang nicht alle anforderungen der Genehmigung erfüllt sind oder wenn natürlich überhaupt keine Genehmigung für diese Modifikation existiert. Die betonung liegt hier auf : dies sind nahezu alle Modifikationen Hierzu sei gesagt: Spezielle und komplexe oder gar einzigartige Umbauten, für die weder eine ABE noch ein Teilegutachten vorhanden ist, kann nur per Einzelabnahme genehmigt werden. Diese erfolgt nach StVZO §19.2 Eine Einzelabnahme kann nur ein TÜV Prüfer mit besonderer Genehmigung durchführen. Dies ist daher meißt nur in zentralen TÜV Prüfstellen und nicht bei einem Werkstatt TÜV möglich. Der Aufwand und somit auch die Kosten der Prüfung uns tests hängen von Art und Umfang des Umbaus ab und können sehr kostenspielig werden. Hier fallen auch Eigenbaulichter, Bordcomputer etc. drunter. Bei Lichttechnischen veränderungen ist noch ein Lichttechnisches Gutachten zu erbringen. Joachim B. schrieb: > Amperemeter in die Zuleitung von der LiMa zur Batterie, Voltmeter, > Öltemperaturmesser, Drehzahlmesser Selber hergestellt oder gekauft? Bei gekaufen Artikeln, siehe oben, sind diese meistens schon zugelassen. Man darf ja auch z.b. BMW Leuchten in einen Opel bauen. Diese müssen nur an den Originalpunkten befestigt werden und eine E Nummer (E1 oder E4, bin mir jetzt nicht ganz sicher) besitzen. Diese sind dann bereits geprüft und für den Straßenverkehr zugelassen. Hier bedarf es dann keiner Eintragung. Modifikationen, Umbauen ohne Gutachten, Zulassungen etc. müssen immer durch einen Sachverständigen geprüft und Eingetragen werden. Hier gilt dann, "im ermessen des Sachverständigen". Ein Recht auf Eintragung gibt es nicht. Hier gilt es auch die Bordcomputer, elektrische Schaltungen etc zu bewerten.
Joachim B. schrieb: > Drehzahlmesser (in einer halben Konservendose mit > "Ducktape" schwarz umwickelt, Rene H. schrieb: > Selber hergestellt oder gekauft? Bei gekaufen Artikeln, siehe oben, sind > diese meistens schon zugelassen. Man darf ja auch z.b. BMW Leuchten in > einen Opel bauen. Diese müssen nur an den Originalpunkten befestigt > werden und eine E Nummer (E1 oder E4, bin mir jetzt nicht ganz sicher) > besitzen. Diese sind dann bereits geprüft und für den Straßenverkehr > zugelassen. Hier bedarf es dann keiner Eintragung. > > Modifikationen, Umbauen ohne Gutachten, gelesen? ich denke die halbe Konservendose hatte keine Prüfnummer. Den Drehzahlmesser hatte er auch nicht ausgebaut um dort zu schauen. Escort BJ1974 1100er Für alles andere gab es eine ABE denke ich (Boschteile). Besonders pikant vom RS2000 wollte der TÜV Prüfer die ABE des Heckspoilers sehen die ich natürlich nicht hatte weil serienmäßig! http://www.carandclassic.co.uk/uploads/cars/ford/5818928.jpg Da hatte ich schon leichte Panik weil ich die auf dem TÜV Gelände ja nicht vorzaubern konnte, Internet gabe es nicht und Smartphones auch nicht. Es gab einige Diskusion und Telefonate bis der Prüfer zufrieden war.
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Rene H. schrieb: > Bedenke bei deinem Vorhaben das alles was fest in einem KFZ > verbaut wird, und nicht mal eben abgesteckt und/oder entfernt werden > kann Abnahme- und Eintragungspflichtig ist. Laut dieser Definition wäre ein Autoradio Abnahme- und Eintragungspflichtig ..... ja sogar schon die Lautsprecher. Ich habe jahrelang Ganganzeigen für Motorräder gebaut und laut TÜV war das egal, da keine sicherheitsrelevanten Systeme "angezapft" wurden.
Crazy H. schrieb: > Ich habe jahrelang Ganganzeigen für Motorräder gebaut und laut TÜV war > das egal, da keine sicherheitsrelevanten Systeme "angezapft" wurden. Genau. Solange man nicht am ABS oder anderen sicherheitsrelevanten Systemen rumfummelt, geht das meistens ohne Probleme. CAN darf man aber nur abhören und auch nur am OBD2 Stecker. Selbst dann werden manche Prüfer misstrauisch und wollen zumindest irgendeine Bescheinigung von irgendeiner TU sehen. Also am Besten Stecker vor der TÜV fahrt abziehen - was nicht angeschlossen ist, kann auch nicht bemängelt werden. Und wenn einer fragen sollte was das Ding sei - damit lade ich meinen Handy auf...
Also bevor ich mir Gedanken um die Farbe und Form der Taster machen würde, würde ich erst einmal versuchen einen funktionierenden Prototypen aus "häßlichen" Standardbauteilen zusammenbauen. Könnte ja sein, daß die elektronischen Probleme deutlich größer sind, als das Design des Bords.
Marc Vesely schrieb: > Also am Besten Stecker vor der TÜV fahrt abziehen Ich hatte die bisherigen Beiträge so verstanden, dass nicht der TÜV das Problem ist, sondern ob die Versicherung bei einem Unfall zahlt.
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Torsten C. schrieb: > Ich hatte die bisherigen Beiträge so verstanden, dass nicht der TÜV > das Problem ist, sondern ob die Versicherung bei einem Unfall zahlt. Ja, nur muss dann erst der Gutachter nachweisen, dass durch die oben aufgeführten Umbauten die Betriebssicherheit, bla, bla... Ein Gerät, dass am OBD2 Stecker hängt, gehört bestimmt nicht dazu. Sollte aber irgendein Troll auf die Idee kommen, CAN in irgendeiner Weise, ausser am OBD2, anzuzapfen oder sich am Bremssystem zu schaffen macht: Rene H. schrieb: > Systeme zum messen der Bremsscheibendicke/Bremsscheibenabnutzung, > Bremsbelege führen nunmal zu diversen eingriffen. Hier braucht der Gutachter gar nichts nachzuweisen, ein einfaches Photo genügt vollkommen...
Marc Vesely schrieb: > Sollte aber irgendein Troll auf die Idee kommen, CAN in irgendeiner > Weise, ausser am OBD2, anzuzapfen ... Dann bin ich ein Troll, nur weil ich die Idee schon hatte? ;-) Ich finde die Idee attraktiv, in einem gemeinsamen Projekt einen "Zwischenstecker" am Gateway zu entwickeln, der die CAN- bzw. Ethernet-Daten mitschneidet und über einen konfigurierbaren Filter die gewünschten Signale per Bluetooth oder WLAN sendet. Wenn sich genügend Leute finden, um sich die Kosten für eine "Bauartgenehmigung für Fahrzeugteile" nach StVZO § 22a zu teilen, bleiben die Kosten in Grenzen und man benötigt keine Einzelabnahmen. Und was dann der einzelne Tüftler mit den Daten macht, damit kann jeder machen was er will. Wobei in §22a nix von "Zwischensteckern" steht. :-( Ich kenne mich mit den Gesetzen nicht so aus. Aber das gehört hier nicht hin. Denn: Christian O. schrieb: > Dieser Boardcomputer soll nicht in die Steuergeräte eingreifen, > sondern soll z.B. die Belüftung steuern ... Und die Lüftung ist wohl kein "ABS oder anderes sicherheitsrelevantes System"^^, oder?
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Christian O. schrieb: > Dieser Boardcomputer soll nicht in die Steuergeräte eingreifen, > sondern soll z.B. die Belüftung steuern und den Status auf einem > OLED-Display anzeigen. Natürlich schweben mir noch etliche andere > Spielereien im Kopf herum aber erstmal eins nach dem anderen. So, nachdem hier sämtliche Besserwisser von erlöschenden Betriebserlaubnissen geschrieben haben, mal ein paar ernste Worte meinerseits: 1. Frag dich zu allererst mal, was eigentlich dieser Bordcomputer im Endausbau so tun soll. Was mir dazu so einfällt, ohne Signale abzuzapfen, die du ohnehin nirgends so recht dokumentiert finden wirst, ist: - Uhrzeit anzeigen, evtl. auch aktuelle Reisezeitdauer - wenn mit GPS, dann aktuelle Richtung und Geschwindigkeit (falls das nicht schon dein Navi erledigt.. - Innentemperatur, Außentemperatur und dann wird's so langsam dünne. Sowas wie die Belüftung zu steuern, halte ich für ein aussichtsloses Unternehmen, denn entweder hast du schon eine Klima-Automatik (dann wird's sinnlos) oder du hast gar keine elektronisch verstellbaren Klappen udgl. (dann wird's so aufwendig, daß du besser ein neues Auto kaufen solltest) 2. zum Display: vergiß es. Erstens sind OLED's eben NICHT für Dauerbetrieb ausgelegt und zweitens ist so eine Briefmarke für's Auto viel zu klein. Wenn du da während der Fahrt draufgucken willst, dann muß er schlichtweg GRÖSSER sein. Die Pixel-Auflösung ist da nicht so sehr wichtig, aber die schiere Größe und eine regelbare oder adaptive Helligkeit. Wenn du unbedingt experimentieren willst, dann kauf dir so ein 1WRENNA... LCD von Pollin, die Dinger sind billig und inzwischen dank dieses Forums benutzbar und du mußt nur noch mit dem Basteln einer lichtstarken Hintergrund-Beleuchtung experimentieren. W.S.
W.S. schrieb: > Wenn du unbedingt experimentieren willst, dann kauf dir so ein > 1WRENNA... LCD von Pollin, die Dinger sind billig und inzwischen dank > dieses Forums benutzbar und du mußt nur noch mit dem Basteln einer > lichtstarken Hintergrund-Beleuchtung experimentieren. > > W.S. Das bestellte Display ist eh schon aus dem Plan geflogen, wie oben geschrieben war dies eine Fehlbestellung. Klar will ich ein Display welches groß genug ist. Was dein argument mit der Belüftung angeht: Es geht mir weniger darum mit diesem Bordcomputer eine Wertsteigerung des Autos hervorzurufen. Oberster Anlass ist das Bauen und Entwickeln an sich. Wenn es mir drum ginge unbedingt ein Auto mit elektronischem Schnick-Schnack zu haben wäre es klar einfacher einfach eins zu kaufen welches dies schon hat. Nur darum geht es mir nicht. Was die funtionen des Bordcomputers angeht: Erstmal würden mir die wenigen Funktionen reichen. Die Herausforderung sehe ich momentan in dem Einpassen des ganzen in den wenigen Raum den die Mittelkonsole bietet und das ganze noch möglichst elegant und passend aussehen zu lassen. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde, dass es mich irgendwann nicht in den Fingern juckt den Bordcomputer um Funktionen zu erweitern wofür ich die OBD2-Schnittstelle benutzen müsste. Aber wie gesagt: Eins nach dem anderen. Die grobe Vorgehensweise sieht erstmal so aus: - Informationen über Recht und Gesetz einholen - Anpassen der Planung auf eben diese gesetze - Planen des Bordcomputers (elektrisch, sowie das "Design") - Planen des Einbaus unter Berücksichtigung der geltenden Vorgaben. - Loslegen Weder pfeife ich auf geltende Vorgaben und Gesetze , noch will ich mal eben was dahinpfuschen. Ich schrecke auch nicht davor zurück den Bordcomputr soweit zu optimieren/zu bauen bis er legal in dem Fahrzeug betrieben werden darf (Mit allem drum und dran) Ich habe Zeit und werde diese auch nutzen. Und warum? Weil es mir Spaß macht und nicht weil ich unbedingt was gravierendes verbessern oder Geld sparen will. Torsten C. schrieb: > Ich finde die Idee attraktiv, in einem gemeinsamen Projekt einen > "Zwischenstecker" am Gateway zu entwickeln, der die CAN- bzw. > Ethernet-Daten mitschneidet und über einen konfigurierbaren Filter die > gewünschten Signale per Bluetooth oder WLAN sendet. > > Wenn sich genügend Leute finden, um sich die Kosten für eine > "Bauartgenehmigung für Fahrzeugteile" nach StVZO § 22a zu teilen, > bleiben die Kosten in Grenzen und man benötigt keine Einzelabnahmen. :-D Sehr gut.. genau diese Idee hatte ich vor ein paar Tagen auch schon. Ich wäre dafür und dabei ;-)
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Auf jeden Fall merke ich, dass das Thema des erlaubten Rahmens weit interessanter zu sein scheint als anfänglich angenommen. Wie gesagt werde ich versuchen ale möglichen Informationen einzuholen und werde euch diese dann natürlich nicht vorenthalten.
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Christian O. schrieb: > Es geht mir weniger darum > mit diesem Bordcomputer eine Wertsteigerung des Autos hervorzurufen. du wirst auch nur eine Wertminderung erreichen. Ich würde z.B. ein Haus mit selbergebautem Hausbus nur gegen Schmerzensgeld nehmen
ohne Worte schrieb: > Christian O. schrieb: >> Es geht mir weniger darum >> mit diesem Bordcomputer eine Wertsteigerung des Autos hervorzurufen. > > du wirst auch nur eine Wertminderung erreichen. > Ich würde z.B. ein Haus mit selbergebautem Hausbus nur gegen > Schmerzensgeld nehmen Na und wenn schon. Da es ein altes Auto ist nehme ich diesen Umstand in Kauf ;-) Wie gesagt es geht um das Entwickeln und um den Lerneffekt .
Christian O. schrieb: > Ich habe Zeit... Tja, da unterscheiden wir uns sehr. Ich hätte gern soviel Zeit wie ich Ideen habe. W.S.
>Wie gesagt es geht um das Entwickeln und um den Lerneffekt .
Dazu muss man nichts ins Auto einbauen. Man kann auch was praktisches,
lustiges oder überflüssiges für Zuhause bauen. Der Lerneffekt ist der
gleiche.
Also bisher sehe ich keine Probleme und keine besonderen Herausforderungen... 1) Alle lamentieren hinten herum und aus vorauseilendem möglicherweise notwendigem Gehorsam gegenüber Gesetzen, über die der Gesetzgeber möglicherweise nachdenkt... oder auch nicht.... Also einen echten Paragraphen, der sagt, dass das Führen des KFZ mit angeschlossener Diagnose untersagt ist, konnte in den zig-1000 Threads in allen Foren bislang keiner nennen. Nur theoretisches herum-philosophieren. Nix handfestes! Es gab mal eine Diskussion dazu, exakt das zu verbieten, aber da scheint nix draus geworden zu sein, sonst würde man ja einfach den Paragraphen nennen können. Es gab wohl die Überlegung der Autoindustrie, das zu verbieten, denn wenn es ein Standard-Interface ist, dass jeder auslesen kann, dann kann damit auch jeder feststellen, was kaputt ist und es reparieren. Das ist als Gesetz aber dann doch wohl nicht so einfach gewesen, also hat man es in der Garantie versteckt, die erlischt, wenn man unsachgemäße oder Fremdgeräte anschließt. Dadurch, dass die Geräte sich einander gegenseitig identifizieren, kann man zumindest sehen, dass da was dran war. Und wenn es sich nicht als zulässiges markeneigenes Gerät ausgewiesen hat, dann kann man eben auf Garantieverletzung plädieren. 2) Ein selbst gebastelter Boardcomputer erhöht den Werte eines Autos nur für den Besitzer, es sei denn, es gelingt einem ein besonderes Designer-Stück. 3) Wenn Du ein Auto hast, für das Du erst einen Boardcomputer designen muss, damit die Belüftung angenehm zu regeln ist, dann hat es keinen Bus, an den Du Dich anschließen musst. OBD2 wurde erst nach dem Herstellungsdatum Deines PKW zur Pflicht, alles davor war nur irgendwie CAN, oder vielleicht CAN und manchmal OB mit etwas D. Jeder hat irgendwas eigenes gebastelt. 4) Am OBD2 sind nur Laufzeitdaten einiger Sensoren und sog. Freezeframes von Störungszuständen auslesbar. Informationen über Motordaten, Kennfelder u.s.w. liegen auf den Pins, die am OBD2 Stecker als Herstellerspezifisch markiert sind. Wie zuvor gesagt, sind Einstellungen eh nur im Stillstand des Fahrzeugs möglich. Interessante Einstellungen (Kennfelder für Tuning) sind nicht zugänglich, wenn man nicht über geheime Kenntnisse oder eine spezielle offene ECU verfügt, die man z.B. für den Rennsport bekommen kann. 5) In Fahrzeuge vor dem OBD2 wurden schon interessante Sensoren verbaut und dann oft genug mit Stromdieben parallel mal auf eine Anzeige geklemmt. Die meisten dieser Sensoren haben das auch überlebt, ebenso die Motronik oder Multec. Es wäre also an der Zeit doch mal exakt den Typ zu nennen, was Du da für ein Auto fährst und welche Sensorik Dein Boardcomputer denn dann haben soll. Bislang sehe ich eher, dass ein schick verpacktes einfaches Android Handy oder ein kleines Tablet, gut verbaut, all Deine Anforderungen erfüllt. GPS, Navi, Musik, WLAN. Mit einem Elektor Breakout Board am USB kann man auch noch die Fensterheber steuern oder ein paar Sensoren abfragen. Warum Tasten und viel Plastik designen, wenn man alles in ein Display packen kann? Noch einen Dreh-Encoder an den Rand für die wichtigsten Funktionen und fertig. Und wenn Du eventuell doch die Geschwindigkeit vom Auto haben willst, dann schnapp Dir das Gala-Signal vom Radio, das gab es damals schon sehr oft, um abhängig von der Geschwindigkeit die Lautstärke anzupassen. Sensoren um den Reifendruck zu messen gibt es zum Nachrüsten, die arbeiten per Funk und brauchen keinen CAN Bus. Sensoren für die Bremsen-Abnutzung gibt es für einige Faahrzeuge, die das als Sonderausstattung haben. Zur Nachrüstung muss man aber oft auch die Sättel umbauen. Das Verlegen von den zugehörigen Kabeln ist auch nicht ohne... Und oft genug zeigen die nicht die Rest-dicke an, sondern sie schließen einfach einen Kontakt, wenn der Belag genug abgefeilt ist. Also viel Umbauarbeit für eine unspektakuläre Binäranzeige. Wenn man 2x im Jahr beim Reifen wechseln etwas genauer hin schaut, ist das genug. Sensoren für Leuchtmittel-Kontrolle sind einfach zu machen, ein Shunt, ein Mess-OP und etwas Glättung der Störungen in der Software und schon ist klar, welche Lampe den Geist aufgegeben hat. Der Shunt von ein paar Milli-Ohm verhindert dann auch gleich, dass einem die Lampen dauernd hops gehen, weil die schön für 12V gebaut werden, die Lichtmaschine aber teilweise >14V ins Boardnetz schiebt. Ob der Scheinwerfer wegen einem defekten Leuchtmittel nicht geht, oder wegen deiner Schaltung ist Wurst, so oder so kann es Dir passieren, dass du bei der nächsten Dienststelle der Rennleitung nachweisen musst, dass Du sie repariert hast. Was ist dabei egal, hauptsache es leuchtet wieder alles. Scheibenreiniger-Behälter Füllstand wäre echt mal eine geile Erfdindung, damit man nicht 20km nach dem Start und 800km vor dem Ziel feststellt, dass die drei kleinen Spritzer der ganze Rest waren. Dann schnell für 12€ an der Autobahn 1l von dem Zeugs gekauft, dass man beim Obi zu Hause für 2€/5l bekommt... Ist super hilfreich, macht das Fahren im Gegenlicht erheblich sicherer, ist aber für die BE völlig unerheblich. Kann man also auch realisieren. Ich würde nicht dazu raten, die Geber von ABS/TC an den Achsen abzugreifen. Die Dinger wurden von Leuten entwickelt, die peinlichst genau darauf achten, dass man diese Sensoren schon beim Versuch sie auf Defekte hin zu messen, zerstört. Entweder zerlegt es den Aktiven Sensor oder den Eingang im Steuergerät. Generell ist es auch gut zu wissen, dass man im PKW elektrisch in einem besonderen Universum ist. Analog Devices nannte das in einem Datenblatt eines DC/DC Wandlers für PKW Einsatz auch das Stromversorgungsnetz der Hölle. Das gilt für alle Stromführenden Leitungen, auch die der Sensoren. Also um ein bisschen Effekt und Komfort in ein älteres Auto zu bekommen, ist CAN nicht nötig. OBD(2) auch nicht. Und bei neueren Autos wundert man sich, wie einfach grundsätzliche Informationen doch noch zu finden sind, ohne dass man OBD2 anzapfen muss. So findet sich z.B. trotz gleich zweier CAN Busse am Radio dort auch das PWM Gala Signal an der üblichen Position im Standard-Stecker. Viele moderne Fahrzeuge haben aber auch getrennte CAN Busse für getrennte Aufgaben. So könnte ich den Comfort-CAN hacken und Scheiben auf und zu fahren, Lauter, Leiser machen und so weiter, ganz ohne jemals an einen BUS für irgendwas wichtiges heran zu müssen. Und das OBD2 Diag liegt in einer Tasche im Kofferraum, aber ich habe keine Idee, was dessen Daten mir sagen könnten, dass ich mich komfortabler oder sicherer fühlen würde, während ich fahre... Echt nicht... Gut... Verbrauchsanzeige, aber die hat mein Auto eh, könnte man aber auch an der Benzinpumpe und am Vergaser-Poti erfahren... Sind nur mal ein paar unsortierte Gedanken zum Thema, hoffe es hilft. Gruß Ulrich
@ Ulrich P. Zu 2. Das stimmt. So ein selbstgemachter Bordcomputer erfüllt nach der Fertigstellung schliesslich nur die Anforderungen die ich an die Funktion stelle. Wie gesagt eine Wertsteigerung ist ohnehin nicht das Ziel. (Was bei einem BJ98 PKW sowieso Quatsch wäre Zu 3. & 4. Nein für die Belüftung brauch ich kein OBD2, ds ist klar. Deswegen greif ich auch erstmal nicht auf die Schnittstelle zu. Es klärt sich wahrscheinlich sowieso erst viel später ob ich irgendetwas aus der Schnittstelle wirklich zur Verarbeitung gebrauchen kann. Auch wenn OBD2 erst später zur Pflicht wurde verfügt mein Auto über diese Schnittstelle. Mit entsprechendem DIAG kann ich dort die Standardwerte wie Drehzahl,Geschwindigkeit, Drosselklappenpoti, Lambdaspannung, Temperatur, usw. auslesen. Also nichts weltbewegendes. Zumindest nichts womit ich etwas in Abhängigkeit steuern würde sondern dies könnte lediglich zur Anzeige genutzt werden. Zu 5. Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen Polo Classic (Polo 6kv2). Allerdings war dies zu Anfang dieses Threads noch nicht von belang, da meine ursprüngliche Frage sich nur auf das Herstellen angepasster Teile bezog. Ein kleines tablet wäre eine Idee für eine Multimediasteuerung. Allerdings ist das nicht das Ziel des Bordcomputers. Wie oben geschrieben besteht Prio 1 in dem Steuern der belüftung. Soll heißen: Ich möchte erstmal nur die alten Drehknöpfe der Belüftung (Lüftungsstärke, Temperatur, Belüftungsweg) Über diesen kleinen Bordcomputer steuern. Somit sollen die Drehknöpfe wegfallen und durch ein Display mit Tastern ersetzt werden. Mehr erstmal nicht. Alles weitere würde irgendwann dazu kommen wenn es mich in den Fingern juckt. Aber dennoch: Vielen Dank für die vielen kleinen Denkanstöße. An sowas wie die Statusanzeige der Fahrzeugbeleuchtung hatte ich noch nicht gedacht. Das wäre auf jeden Fall eine Idee für später. Genauso wie die Füllstandsanzeige des Wischwasserbehälters. Gute Idee. Ich denke die werde ich dann doch recht zeitnah mit einbauen. Ich habe natürlich auch ein wenig die Gedanken spiele lassen und auch an so etwas gedacht wie eine Statusanzeige der Batterieladung. Das ist genau die Richtung in die das Projekt später gehen soll. Auf gar keinen Fall werde ich in irgendwelche sicherheitrelevanten Systemen eingreifen. ABS, Bremse und Co. sind für mich Tabu. Da gehe ich nicht bei. Mir bringt die beste Anzeige nichts wenn mein ABS-System im Ernstfall versagt.
Wie ersetzt du denn Drehschalter durch Display? Wenn ich mich an meinen ollen Polo erinnere, waren die nicht immer leichtgängig und gleich hinter den Knöpfen war eine Grundplatte mit dem Seilzugmechanismus. Für die Bedienung würde ich auch ein Tablet nehmen. Was lernen heißt ja nicht, dass man alles, was man einsetzt auch neu erfinden muss - oder backst Du auch dein Brot selbst?
Also selbst gebackenes Brot kann sowas von lecker sein... Der Vergleich hinkt in meinen Augen :) Die Bowdenzüge kann man oft nur mit "schwerem Gerät" bewegen, das wird auf jeden Fall jaulende Getriebe zur Folge haben. Zudem können die Zugwege recht lang sein, man muss also bei der Verwendung von Servos eigene Servo-Köpfe basteln, die genug Radius haben. Da die Bowdenzüge aber nicht mehr zwingend nach vorne in die Console geleitet werden müssen, kann man die Servo-Mechanik auch an einen Ort verlagern, an dem die Bowdenzüge nicht so stark gebogen sind, dann ist das ganze schon mal sehr viel leichter zu bewegen. Man kann die Bowdenzüge auch entfernen und die Klappen direkt mit Servos steuern. Aber ich kenne den Polo nicht, bei meinem alten Astra hätte ich da schon einiges ausbauen müssen um da überall dran zu kommen... Viel Arbeit... ganz viel Arbeit... Gruß Ulrich
Das wird auch eine der ersten Schwierigkeiten. Ich muss mir erstmal anschauen wie genau das ganze von innen aussieht und dann überlege ich mir eine ,möglichst leise, Lösung.
Christian O. schrieb: > :-D Sehr gut.. genau diese Idee hatte ich vor ein paar Tagen auch schon. > Ich wäre dafür und dabei ;-) Beitrag "42 cent pro CAN-Anschluss" Vielleicht sollte man die Anschlussdrähte als "Stecknadeln" ausführen und durch die Leitungen pieksen? An der richtigen (versteckten) Stelle findet das kein Sachverständiger! Das wäre dann zwar am §22a vorbei, aber der § sieht das m.E. eh nicht vor.
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Bearbeitet durch User
Gerade zufällig gesehen: "Original VW CAN-Lesemodul" http://shop.ahw-shop.de/original-vw-can-lesemodul-bluetooth-logbox-raceapp-mobile Vielleicht kann man damit ja schon genug machen, um auf eigene (versicherungstechnisch fragwürdige) Entwicklungen zu verzichten.
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