Hi,
könnt ihr bitte mal drübergucken obs daran was auszusetzen gibt?
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Zeugnis
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Herr ... geboren am ... trat am ... als Techniker in unser Unternehmen ein.
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Die Firma ... entwickelt und produziert ...
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Herr ... arbeitete zuletzt in unserer Entwicklungsabteilung für Hardware- und Softwareentwicklung.
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Zu seinen Aufgaben gehörten folgende Tätigkeiten:
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- ...
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- ...
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- ...
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- ...
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- ...
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Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in die neue
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Aufgabenstellung ein. Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer
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vollen Zufriedenheit.
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Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft war er bei
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Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.
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Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
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Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen
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Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ... geeinigt.
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Wir danken Herrn ... für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für seinen
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weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
Anzumerken gäbe es, dass ich kein staatlich geprüfter Techniker bin,
deshalb finde ich die Formulierung, dass ich als Techniker eingestellt
wurde, etwas fragwürdig.
Außerdem gibt es noch ein Zwischenzeugnis, in dem auch noch andere
Tätigkeiten aufgeführt sind.
Bei einer Bewerbung würde ich dann einfach beide Zeugnisse beilegen.
Danke fürs Lesen!
EGS TI schrieb:> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...> geeinigt.
Du hast die Erwartungen nicht erfüllt und wurdest gekündigt?
genervt schrieb:> EGS TI schrieb:>> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen>> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...>> geeinigt.>> Du hast die Erwartungen nicht erfüllt und wurdest gekündigt?
Die Stelle hat meine Erwartungen nicht erfüllt.
Zudem kam ein krankheitsbedingter einmaliger Ausfall von 3 Wochen.
Und so zuvorkommend wie ich war habe ich dem Chef gesagt, dass ich
mindestens noch einmal für 2-6 Wochen ausfallen werde. Der hat dann halt
doof geguckt und gemeint, dass das den Betrieb belasten würde.
EGS TI schrieb:> Herr ... arbeitete zuletzt in unserer Entwicklungsabteilung für> Hardware- und Softwareentwicklung.
Hat der Schreiber wenig Erfahrung oder schlechte Deutschkenntnisse?
"Entwicklungsabteilung für Hardware- und Softwareentwicklung" ist
jedenfalls doppelt gemoppelt.
EGS TI schrieb:> Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue> Aufgabenstellung ein. Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets> zu unserer> vollen Zufriedenheit.
Klingt für mich etwas unselbstständig.
EGS TI schrieb:> Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft> war er bei> Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
Du hast den Kollegen lieber geholfen, als das zu machen, was der Chef
sagt? Der Chef muss erst auf den Tisch hauen, damit dein Verhalten
ordentlich ist. Und was Bedeutet korrekt? Gerade so, dass es nicht für
eine Abmahnung/Kündigung reicht?
EGS TI schrieb:> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum
Du hast nicht zum Unternehmen gepasst?
EGS TI schrieb:> Wir danken Herrn ... für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen> weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
Nochnichtmals eine Krokodilsträne, dass du gehst? Viel Erfolg für den
"weiteren Lebensweg"? Haben die dich beruflich schon abgeschrieben?
Klingt für mich alles nicht sehr gut Gesamtnote 3 bis 4!
EGS TI schrieb:> in bestem beiderseitigen> Einvernehmen
Was soll daran schlimm sein. Wir haben uns tatsächlich auf Augenhöhe
voneinander getrennt.
Dies würde ich als Arbeitgeber als positiv einstufen.
EGS TI schrieb:> Was soll daran schlimm sein. Wir haben uns tatsächlich auf Augenhöhe> voneinander getrennt.> Dies würde ich als Arbeitgeber als positiv einstufen.
Das bedeutet nur, dass du nicht gegen deine Entlassung geklagt hast.
Wenn Ihr euch "auf Augenhöhe" verabschiedet habt und du auch noch so
nett warst und keine Kündigungsschutz geltend zu machen, dann sollte dir
der liebe Herr wenigstens ein wohlwollendes Zeugnis schreiben. Oder
schreib es selbst und leg es zur Unterschrift vor. Mit dem Zeugnis oben
brachst du dich nicht zu bewerben!
Karl schrieb:> Oder> schreib es selbst und leg es zur Unterschrift vor. Mit dem Zeugnis oben> brachst du dich nicht zu bewerben!
Man kann es doch aber auch so sehen:
Viele Standardphrasen kommen nicht drin vor. Es ist halt ein
individuelles Zeugnis.
Hat hier vllt. soviel Individualität nichts zu suchen?
EGS TI schrieb:> Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer> vollen Zufriedenheit.
Note sehr gut: Er erledigte seine Aufgaben stets zu unserer vollsten
Zufriedenheit.
Note gut: Er erledigte seine Aufgaben stets zu unserer vollen
Zufriedenheit.
Note befriedigend: Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben zu
unserer vollen Zufriedenheit. (zeitlicher Aspekt fehlt!)
Note ausreichend: Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben zu
unserer Zufriedenheit.
Note mangelhaft: Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben im
Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit.
EGS TI schrieb:> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisseshttp://www.focus.de/finanzen/karriere/bewerbung/tid-17342/arbeitszeugnis-kuendigung-aus-gutem-grund_aid_483297.html
Wenn die Trennung indes im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt, sollte
dies besser unter den Tisch fallen. Karriere-Experte Püttjer betont, die
Formulierung „Die Trennung erfolgte im gegenseitigen Einvernehmen“
bedeute nichts anderes als „Wir haben ihm gekündigt“. Auch Juristin
Backer findet die Dokumentation eines einvernehmlichen Abschieds
problematisch
EGS TI schrieb:> Am liebsten würde ich meinem Vorgesetzten diesen Beitrag zeigen.
Tu es doch, du hast doch in der alten Firma nichts mehr zu verlieren.
EGS TI schrieb:> Am liebsten würde ich meinem Vorgesetzten diesen Beitrag zeigen.
Was hindert Dich daran dies zu tun?
Statt alle 10 minuten hier zu posten wäre das vermutlich eine
sinnvollere Nutzung Deiner Lebenszeit.
Hinweise was an Deinem Zeugnis kritisch ist hast Du doch genug bekommen.
Ich bin ein Fan des neutralen Arbeitszeugnisses. Keine Fallen und beide
Seiten wissen, was drin steht.
Wem das nicht reicht, in dessen Unternehmen werde ich auch nicht
glücklich.
In dem gezeigten Text fehlen ein paar Superlative und Formulierungen mit
'stets'. 'Auf Augenhöhe' mögen derartige Unternehmen nicht. Da fehlt
deutlich 'bedauern'.
EGS TI schrieb:> Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue Aufgabenstellung ein. Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets> zu unserer vollen Zufriedenheit.
-> Das ist ok. Note 2
> Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft> war er bei Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
-> Das ist eher schlecht. Note 3.
> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...> geeinigt.
-> Hm... man ist froh, dass du gehst und du wolltest auch weg.
Arbeitnehmer und Arbeitgeber passten nicht zusammen
> Wir danken Herrn ... für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
-> Man ist froh, dass du weg bist.
Alles in allem kein gutes Zeugnis. Man muss sich im klaren sein, dass
ein guter bzw. sehr guter Mitarbeiter i.A. ein Zeugnis mit Note 1
bekommt. Ein durchschnittlicher eher Note 2. Hier wird halt ganz klar,
man wollte dich nicht halten, war letzten Endes mit deinen Leistungen
nicht zufrieden.
Also, ich würde darauf drängen, dass der Passus mit "...anerkannt" und
"...korrekt" überarbeitet und verbessert wird. Das "korrekt" klingt so,
als seid ihr nicht miteinander klar gekommen. Das mit den
"innerbetrieblichen Gründen ... im gegenseitigen Einvernehmen" ist auch
Mist. Besser wäre es, du versucht ganz schnell dich ohne diesen Passus
zu Bewerben (aka du lässt dir eine Zwischenbeurteilung auf eigenen
Wunsch geben) und versuchst, deine neue Krankheitsphase vor Beginn der
neuen Arbeit zu legen, so dass sie relativ sicher abgeschlossen ist,
wenn du eine neue Arbeit beginnst. Du kannst ja deinem "jetzigen"
Arbeitgeber entgegenkommen, in dem ihr die Kündigung vor Beginn deiner
neuen Krankheitsphase legt, aber er behält dich noch so lange. Es klang
jetzt so, dass du deinen neuen "Ausfall" etwas planen kannst.
HaHa, wenn ich das hier lese, dann sehe ich, dass meine Entscheidung
keine Arbeitszugnisse mehr zu verlangen und Bewerbungen beizufügen
richtiog war undist Lächerlich ist das ganze.
BobbyX schrieb:> HaHa, wenn ich das hier lese, dann sehe ich, dass meine Entscheidung> keine Arbeitszugnisse mehr zu verlangen und Bewerbungen beizufügen> richtiog war undist Lächerlich ist das ganze.
Troll oder Sockenpuppe?
genervt schrieb:> BobbyX schrieb:>> HaHa, wenn ich das hier lese, dann sehe ich, dass meine Entscheidung>> keine Arbeitszugnisse mehr zu verlangen und Bewerbungen beizufügen>> richtig war und ist. Lächerlich ist das ganze.>> Troll oder Sockenpuppe?
Weder noch. Ich schicke stattdessen Arbeitsproben ( private und Open
Source Projekte ). Arbeitszeugnisse sind das bescheuerteste, was es auf
dem deutschen Abrteitsmarkt gibt.
BobbyX schrieb:> Weder noch. Ich schicke stattdessen Arbeitsproben ( private und Open> Source Projekte ). Arbeitszeugnisse sind das bescheuerteste, was es auf> dem deutschen Abrteitsmarkt gibt.
Dir ist schon klar, dass eine "Arbeitsprobe" das Arbeitszeugnis nicht
ersetzt?
BobbyX schrieb:> Ich schicke stattdessen Arbeitsproben
Gute Idee..also ein Kaufmann schickt dann schöne Excel Tabellen und
Powerpoint Sheets..LoL
Ein KFZ Mechaniker dann einen eingestellten Vergaser
Ein Koch dann einen Teller Gulaschsuppe..
....
genervt schrieb:> BobbyX schrieb:>> Weder noch. Ich schicke stattdessen Arbeitsproben ( private und Open>> Source Projekte ). Arbeitszeugnisse sind das bescheuerteste, was es auf>> dem deutschen Abrteitsmarkt gibt.>> Dir ist schon klar, dass eine "Arbeitsprobe" das Arbeitszeugnis nicht> ersetzt?
Ist mir egal. Arbeitszeugnis ist keine Bewertung, die nach objektiven
und allgemein annerkanten und irgendwie fesgelegten Kriterien abgegeben
wird. An diesem Beispiel sieht man warum.
Ich persönlich will nicht in einem Unternehmen arbeiten dass sich ein
Bild von mir anhand von irgendwelchen subjektiven Beurteilungen, die
zudem extremen formellen einschränkungen Unterliegen, macht, sondern von
mir selbst. Ich bin immer gerne bereit ein Paar Tage zu kommen un sich
kennenzulernen. Ferner gibt es die Probezeit.
BobbyX schrieb:> Ist mir egal. Arbeitszeugnis ist keine Bewertung, die nach objektiven> und allgemein annerkanten und irgendwie fesgelegten Kriterien abgegeben> wird. An diesem Beispiel sieht man warum.
Das ist auch nicht das Ziel eines Arbeitszeugnisses.
BobbyX schrieb:> macht, sondern von mir selbst.
Dazu gibts dann das Vorstellungsgespräch und die Probezeit.
BobbyX schrieb:> Ferner gibt es die Probezeit.
Hat aber für den neuen Arbeitgeber den Nachteil das die Probezeit
Zeit, Mühe und vor allem Geld kostet, was die Betriebe als Ballast
empfinden und einfach so nicht mehr stemmen wollen.
Das Arbeitszeugnis ist kostenlos oder kostet höchstens einen Anruf.
Da ja die Wirtschaft auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keine
Verantwortung übernimmt, sind Arbeitnehmer die Gear...ten.
Man könnte die Dinger ja weg lassen, wie BobbyX, aber wie erfolgreich
dann seine Bewerbungen noch sind, hat er nicht geschrieben.
Vermutlich weiß er das selber nicht und es kommt ja auch auf die
Rahmenbedingungen an.
Wollmilchsau schrieb:> Man könnte die Dinger ja weg lassen, wie BobbyX, aber wie erfolgreich> dann seine Bewerbungen noch sind, hat er nicht geschrieben.
Ja, das erspart im Zweifel Arbeit.
Im großen und Ganzen würde ich als Arbeitgeber nichts auf Zeugnisse
setzen (maximal bei jenen die keine Berufserfahrung haben).
Eher interessieren Referenzen - was wurde gemacht, und das findet man
beim Gespräch raus und kann man auch teilweise aus dem Lebenslauf
rauslesen.
Ich war mal in einem Konzern als ich gekündigt habe bekam ich auch ein
Zeugnis, es scheint wirklich sehr professionel zu sein blos hab ich in
dem ganzen Jahr nicht mal ein Wort mit dem Vorgesetzten gesprochen.. man
hat mir Aufgaben zugeteilt wo nicht mal die Ergebnisse ordentlich
überprüft wurden.
genervt schrieb:> Wollmilchsau schrieb:>> Man könnte die Dinger ja weg lassen, wie BobbyX, aber wie erfolgreich>> dann seine Bewerbungen noch sind, hat er nicht geschrieben.>> Ja, das erspart im Zweifel Arbeit.
Sie sind sehr erfolgreich, Wenn ein Personal-Fuzzi meine Bewerbung
gleich aussortiert, dann ist es besser für beide Seiten, in solche Firma
passe ich nicht und will dort nicht arbeiten. Dagegen wenn jemand aus
der Fachabteilung über sie entscheidet, dann waren meine Bewerbungen
meistens erfolgreich. Da kann man mit ein Paar fragen feststellen, ob
jemand Ahnung hat. Und in der Arbeitsprobe kann man gleich sehen woher
der Wind weht...
Ich habe auch oft Leute miterlebt, die aufgrund ach so tollen
Arbeitszeugnissen eingestellt wurden und nach ein Paar Tagen wieder
gehen mussten ( zB ein C++ "Entwickeler", der nicht wusste was
Polymorphie ist).
Das beste Auswahlverfahren habe ich bisher bei Samsung in Polen erlebt:
Einfach ein dreistündiger, sehr schwerer und fachbezogener Test, wo sich
sofort Spreu vom Weizen trennt...
BobbyX schrieb:> Ich habe auch oft Leute miterlebt, die aufgrund ach so tollen> Arbeitszeugnissen eingestellt wurden und nach ein Paar Tagen wieder> gehen mussten ( zB ein C++ "Entwickeler", der nicht wusste was> Polymorphie ist).
Und der nächste erzählt dann, dass er den fachlich tollsten C#-Akrobaten
eingestellt hat und nach 4 Woche wieder Kündigen musste, weil er
Charakterlich ein Totalausfall war, mit dem man nicht zusammenarbeiten
konnte. Hätte er nur richtig ins Arbeitszeugnis geguckt.
genervt schrieb:> BobbyX schrieb:>> Ich habe auch oft Leute miterlebt, die aufgrund ach so tollen>> Arbeitszeugnissen eingestellt wurden und nach ein Paar Tagen wieder>> gehen mussten ( zB ein C++ "Entwickeler", der nicht wusste was>> Polymorphie ist).>> Und der nächste erzählt dann, dass er den fachlich tollsten C#-Akrobaten> eingestellt hat und nach 4 Woche wieder Kündigen musste, weil er> Charakterlich ein Totalausfall war, mit dem man nicht zusammenarbeiten> konnte. Hätte er nur richtig ins Arbeitszeugnis geguckt.
Vor allem was das menschliche angeht, würde ich mich niemals auf
Zeignisse verlassen. Du weisst ja nicht einmal wie der Verfasser des
Zeignisses menschlich so darauf ist. Das ist fern jeglicher
Obiektivität...
BobbyX schrieb:> Vor allem was das menschliche angeht, würde ich mich niemals auf> Zeignisse verlassen. Du weisst ja nicht einmal wie der Verfasser des> Zeignisses menschlich so darauf ist. Das ist fern jeglicher> Obiektivität...
Der Verfasser der Zeugnisses hat in 99% der Fälle einfach keine
Motivation die Sau raus zu lassen.
Die Zuverlässigkeit der Abschlussformel ist um weiten höher, also die
"Noten" in der Bewertung.
Thomas der Bastler schrieb:> Gute Idee..also ein Kaufmann schickt dann schöne Excel Tabellen und> Powerpoint Sheets..LoL>> Ein KFZ Mechaniker dann einen eingestellten Vergaser> Ein Koch dann einen Teller Gulaschsuppe..
...und Du schickst ein paar Deiner technischen Spitzenleistungen
-> das war's dann für Dich
ebenso LOL
BobbyX schrieb:> Ich habe auch oft Leute miterlebt, die aufgrund ach so tollen> Arbeitszeugnissen eingestellt wurden und nach ein Paar Tagen wieder> gehen mussten ( zB ein C++ "Entwickeler", der nicht wusste was> Polymorphie ist).
Na, aber wohl trotzdem noch den Monat bezahlt bekamen, oder?
Die gesetzliche Kündigungsfrist machts möglich. Zwangsbeurlaubungen
(Freistellungen) sind dagegen immer möglich. Ist ja deren Geld.
genervt schrieb:> Der Verfasser der Zeugnisses hat in 99% der Fälle einfach keine> Motivation die Sau raus zu lassen.
Tut aber zu 100% für die Auslobungen haften, wenn ein künftiger
Arbeitgeber darauf reinfällt und auf Schadenersatz klagt.
Ich hatte mal einen AG der da so Andeutungen machte und die
Verantwortung auf mich ablud.
genervt schrieb:> Und der nächste erzählt dann, dass er den fachlich tollsten C#-Akrobaten> eingestellt hat und nach 4 Woche wieder Kündigen musste, weil er> Charakterlich ein Totalausfall war, mit dem man nicht zusammenarbeiten> konnte.
Nur , dass das dem Unternehmen dann wohl zwei Monatsgehälter kostet,
aus den gleichen Gründen wie oben.
Wollmilchsau schrieb:> Tut aber zu 100% für die Auslobungen haften, wenn ein künftiger> Arbeitgeber darauf reinfällt und auf Schadenersatz klagt.> Ich hatte mal einen AG der da so Andeutungen machte und die> Verantwortung auf mich ablud.
Hast dich aber schön verarschen lassen.
Wollmilchsau schrieb:> genervt schrieb:>> Und der nächste erzählt dann, dass er den fachlich tollsten C#-Akrobaten>> eingestellt hat und nach 4 Woche wieder Kündigen musste, weil er>> Charakterlich ein Totalausfall war, mit dem man nicht zusammenarbeiten>> konnte.>> Nur , dass das dem Unternehmen dann wohl zwei Monatsgehälter kostet,> aus den gleichen Gründen wie oben.
Daher schaut vorher man in die Arbeitszeugnisse.
Schulnoten nach "Arbeitszeugnisse: Textbausteine und
Tätigkeitsbeschreibungen", 3. Auflage, ISBN 978-3-448-08170-1:
EGS TI schrieb:> Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue> Aufgabenstellung ein.
Persönliche Führung:
2
EGS TI schrieb:> Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft> war er bei> Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.
Persönliche Führung:
3
EGS TI schrieb:> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
Persönliche Führung:
2
EGS TI schrieb:> Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer> vollen Zufriedenheit.
Zusammenfassende Leistungsbeurteilung:
2
EGS TI schrieb:> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...> geeinigt.
Beendigungsgrund:
Hier gibt es keine echte Note. Bleibt ein großes Fragezeichen, da weder
eigener Wunsch noch Aufhebungsvertrag etc. erwähnt wird. Wer unbedingt
ne Note hören will: 3-4
EGS TI schrieb:> Wir danken Herrn ... für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen> weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
Schlussformulierung:
4
Es fehlen folgende _Bewertungen_:
- Fachwissen und Fachkönnen (wird nur aufgezählt)
- Weiterbildungen
- Denk- und Urteilsvermögen
- Leistungsbereitschaft
- Belastbarkeit
- Zuverlässigkeit
- Arbeitsergebnis (!= zusammenfassende Leistungsbeurteilung)
Insgesamt ein unmotiviert erstelltes Arbeitszeugnis. Die Führungskraft
hat entweder wenig Erfahrung oder einfach kein Interesse gehabt.
Inhaltlich ist es daher als mittelmäßig zu bewerten bzw. als mittelmäßig
"bewertbar". Ich persönlich würde es reklamieren, wegen
Unvollständigkeit.
MrPeak schrieb:> EGS TI schrieb:>> Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in>> die neue>> Aufgabenstellung ein.>> Persönliche Führung:> 2
Sorry, das war "Auffassungsgabe"
EGS TI schrieb:> Am liebsten würde ich meinem Vorgesetzten diesen Beitrag zeigen.
Mach es. Nicht jeder Arbeitgeber ( da schließe ich mich ein )
kennt die ganzen unterschwelligen Aussagen, die in so ein
Arbeitszeugnis hineingedeutet werden können.
Wenn hier Zeugnisse für wirklich erstklassiger Mitarbeiter, die
ich geschrieben habe, veröffentlicht würden, möchte ich gar nicht
wissen, welche " Schulnoten" da stehen. :(
Manche Chefs kennen diesen Unsinn einfach nicht und sind sich der
Doppeldeutigkeit bestimmter Formulierungen auch nicht bewusst.
Ich hätte kein Problem, wenn ein guter ( ehemaliger ) Mitarbeiter
eine Änderung wünscht.
Grüße Bernd
@MrPeak, das hört sich sehr fundiert an. Würdest du bitte verraten ob du
selber Führungskraft bist? Wenn nicht, "was" dann?
MrPeak schrieb:> Es fehlen folgende _Bewertungen_:> - Fachwissen und Fachkönnen (wird nur aufgezählt)> - Weiterbildungen> - Denk- und Urteilsvermögen> - Leistungsbereitschaft> - Belastbarkeit> - Zuverlässigkeit> - Arbeitsergebnis (!= zusammenfassende Leistungsbeurteilung)>> Insgesamt ein unmotiviert erstelltes Arbeitszeugnis. Die Führungskraft> hat entweder wenig Erfahrung oder einfach kein Interesse gehabt.> Inhaltlich ist es daher als mittelmäßig zu bewerten bzw. als mittelmäßig> "bewertbar". Ich persönlich würde es reklamieren, wegen> Unvollständigkeit.
Wow, vielen Dank für deine Mühe!
Am Montag werde ich mich mal darum kümmern...
Wisst ihr was eh das allergeilste ist?
Hab das Zeugnis erst 2 Monate nach Ausscheiden bekommen.
Warum habe ich es bekommen? Weil ich meinem ehemaligen Vorgesetzten eine
E-Mail schrieb mit GF im CC.
Auch ein Grund warum ich darauf keinen Bock mehr hatte.
Kleine Anekdote : vor mehr als 30 Jahren musste ich mich von
einem sehr guten Mitarbeiter trennen, weil unsere Auftragslage
recht mies war.
Als letzten Satz schrieb ich in das Zeugnis: " Der Mann ist
gut, den kann man brauchen"
Eine Woche später kam ein Anruf: " Was bedeutet das? "
Antwort. " Das, was das steht"
Der ist jetzt seit 25 Jahren der Betriebsleiter in dem Laden:)
Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb:> " Der Mann ist gut, den kann man brauchen"
Das ist in Ordnung. Keine Haken und Ösen und keine versteckten Fouls. So
müßte es immer sein, das würde die ganze Interpretiererei ersparen.
MfG Paul
EGS TI schrieb:> @MrPeak, das hört sich sehr fundiert an. Würdest du bitte verraten> ob du selber Führungskraft bist? Wenn nicht, "was" dann?
Dipl.-Ing. an einem großen Forschungszentrum, noch ohne
Führungsverantwortung.
EGS TI schrieb:> Wisst ihr was eh das allergeilste ist? Hab das Zeugnis erst 2 Monate> nach Ausscheiden bekommen.
Ein Arbeitszeugnis muss spätestens am letzten Arbeitstag ausgestellt
sein. Du kannst (und solltest!) einfordern, dass das Datum auf dem
Zeugnis entsprechend angepasst wird. Ein falsches Datum ist ein
verstecktes Warnsignal! Oder einfach nur Schlamperei.
Paul Baumann schrieb:> Bernd Funk schrieb:>> " Der Mann ist gut, den kann man brauchen">> Das ist in Ordnung. Keine Haken und Ösen und keine versteckten Fouls. So> müßte es immer sein, das würde die ganze Interpretiererei ersparen.>> MfG Paul
Paul, ich bin mir nicht sicher, ob das heute dem kritischen Blick
eines Rechtsanwalts standhält.
Damals hat es klasse funktioniert, weil der Nachsatz so außerhalb
der üblichen abgedrehten und unverständlichen Zeugnissprache war.
Grüße Bernd
tutor schrieb:> EGS TI schrieb:>> @MrPeak, das hört sich sehr fundiert an. Würdest du bitte verraten>> ob du selber Führungskraft bist? Wenn nicht, "was" dann?>> Dipl.-Ing. an einem großen Forschungszentrum, noch ohne> Führungsverantwortung.>> EGS TI schrieb:>> Wisst ihr was eh das allergeilste ist? Hab das Zeugnis erst 2 Monate>> nach Ausscheiden bekommen.>> Ein Arbeitszeugnis muss spätestens am letzten Arbeitstag ausgestellt> sein. Du kannst (und solltest!) einfordern, dass das Datum auf dem> Zeugnis entsprechend angepasst wird. Ein falsches Datum ist ein> verstecktes Warnsignal! Oder einfach nur Schlamperei.
Danke für die Bestärkung darin. Das wollte ich ohnehin tun. :)
Ich hätte mir da auch von vornherein eine andere vorgehensweise von
einem promovierten Menschen erhofft.
Ich hätte einen Entwurf per E-Mail verschickt und von mir aus schon das
Datum des letzten Arbeitstages eingefügt...
Tja, in sonem Laden war ich.. traurig. Von außen sieht alles immer ganz
anders aus :/
Es übrigens ein weit verbreiteter Irrtum, dass die Herren, die ein
Zeugnis ausstellen, auch wissen was sie tun.
Natürlich sinkt die Wahrscheinlichkeit mit der Häufigkeit (Großer
Betrieb oder große Fluktuation), mit der Zeugnisse geschrieben werden.
Es würde mich aber nicht wundern, dass der Abteilungsleiter in einem
großen Betrieb, noch nie ein Zeugnis geschrieben hat aber so
selbstsicher ist, dass er die Personalabteilung nicht zu Rate zieht.
Otto Normal kommen die Verwendung extremer Superlative schlicht und
einfach widerlich vor. Mich jedenfalls erinnert ein wirklich gutes
Zeugnis an die Hinterlassenschaft einer Schnecke (Vorsicht
Rutschgefahr). Womit ich aber nichts gegen Schnecken sagen will.
EGS TI schrieb:> tutor schrieb:>> EGS TI schrieb:>>> @MrPeak, das hört sich sehr fundiert an. Würdest du bitte verraten>>> ob du selber Führungskraft bist? Wenn nicht, "was" dann?>>>> Dipl.-Ing. an einem großen Forschungszentrum, noch ohne>> Führungsverantwortung.>>>> EGS TI schrieb:>>> Wisst ihr was eh das allergeilste ist? Hab das Zeugnis erst 2 Monate>>> nach Ausscheiden bekommen.>>>> Ein Arbeitszeugnis muss spätestens am letzten Arbeitstag ausgestellt>> sein. Du kannst (und solltest!) einfordern, dass das Datum auf dem>> Zeugnis entsprechend angepasst wird. Ein falsches Datum ist ein>> verstecktes Warnsignal! Oder einfach nur Schlamperei.>> Danke für die Bestärkung darin. Das wollte ich ohnehin tun. :)>> Ich hätte mir da auch von vornherein eine andere vorgehensweise von> einem promovierten Menschen erhofft.> Ich hätte einen Entwurf per E-Mail verschickt und von mir aus schon das> Datum des letzten Arbeitstages eingefügt...> Tja, in sonem Laden war ich.. traurig. Von außen sieht alles immer ganz> anders aus :/
Erst mal langsam treten.
Wenn man nicht täglich mit Ein- Ausstellungen zu tun hat.
( Personalabteilung- Großkonzern ) ist das für die Beteiligten
nicht so einfach.
Viele Unstimmigkeiten sind doch gar nicht gewollt.
Ich schreibe ein Zeugnis nur alle 2 - 5 Jahre, da kann ich alle
Feinheiten nicht wissen.
Bei Problemen erst mal melden.
Zeugnisse müssen wohlwollend abgefasst werden.
( Wieso eigentlich ? )
Darf ich nicht schreiben, dass das ein Depp ist?
Grüße Bernd
Sebastian S. schrieb:> Es übrigens ein weit verbreiteter Irrtum, dass die Herren, die ein> Zeugnis ausstellen, auch wissen was sie tun.
Du hast es erfasst.
Das mit den Zeugnissen muss so nebenbei erledigt werden.
Stundenlang im IE rumsuchen, ob das irgendwelche Fallstricke hat?
Das Problem ist doch, das die " Zeugnissprache" sich verselbstständigt
hat und nur noch eingeweihten Vollprofis dient.
Mit verständlichem Deutsch hat das nichts mehr zu tun.
Es ist doch so, wir haben hier Leute mit Abi und Studium, die
können eine halbe DIN A 4 Seite nicht mehr richtig interpretieren.
Da die nicht blöd sind, liegt es wohl am Skript.( Zeugnis )
Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb:> Das Problem ist doch, das die " Zeugnissprache" sich verselbstständigt> hat und nur noch eingeweihten Vollprofis dient.
Zeugnissprache ist vergleichsweise simpel. Wer halbwegs gescheit ist,
durchschaut sie. Ähnlich verhält es sich btw. mit der Ironie. Es
verbleibt zwar immer ein gewisse Unschärfe bzw. das Risiko von
Fehlinterpretationen, aber man lernt das sehr schnell. Und Literatur
dazu gibt es im Überfluss, oben hab ich ein Beispiel genannt.
Kai Mauer schrieb:> ...und Du schickst ein paar Deiner technischen Spitzenleistungen> -> das war's dann für Dich>> ebenso LOL
Tja Pech gehabt...muss ich nicht, weil ich keine gelernte Elektroniker
bin..Schade für Dich !
Franz Eder schrieb:> Das hier ist ja eher> durchwachsen.
Durchwachsen ist aber milde ausgedrückt.
Ich fange mal an zu übersetzen.
EGS TI schrieb:> Zeugnis>> Herr ... geboren am ... trat am ... als Techniker in unser Unternehmen> ein.>> Die Firma ... entwickelt und produziert ...>> Herr ... arbeitete zuletzt in unserer Entwicklungsabteilung für> Hardware- und Softwareentwicklung.
Er arbeitete zuletzt... Das heißt, du warst zur eigentlichen Tätigkeit
nicht zu gebrauchen. Wärst du dort hin befördert worden, dann stände da
eine positiver Satz dazu.
>> Zu seinen Aufgaben gehörten folgende Tätigkeiten:> - ...> - ...> - ...> - ...> - ...>> Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue> Aufgabenstellung ein. Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets> zu unserer> vollen Zufriedenheit.
Note 4
> Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft> war er bei> Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.
Du warst nicht anerkannt, sondern bekannt dafür, dass du dich ständig
bei den Kollegen aufgehalten hast und es ist deinen Vorgesetzten sogar
schon aufgefallen.
> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
Du bist ne olle Zicke, die nur so gerade eben das macht, was man ihr
sagt.
>> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...> geeinigt.
Ist der ganz deutliche Hinweis, dass die dich gefeuert haben. Heißt für
andere Arbeitgeber: Achtung, nicht einstellen!
Gehört gar nicht da rein und ist eine Frechheit.
>> Wir danken Herrn ... für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen> weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
Bernd Funk schrieb:> Zeugnisse müssen wohlwollend abgefasst werden.> ( Wieso eigentlich ? )
Hat das Bundesarbeitsgericht doch begründet. Der weitere Berufsweg soll
dadurch nicht behindert werden, oder so ähnlich. Wills du Ex-Mitarbeiter
ins Elend stürzen? Das kann nämlich sehr leicht passieren.
> Darf ich nicht schreiben, dass das ein Depp ist?
Das kann auch an der Führung liegen. Vielleicht hat so mancher einfach
keine Lust sein Bestes zu geben, wenn man ständig gebosst wird.
Du bist ja hier ein geschätztes Mitglied, aber solche Ansichten lassen
schon ein wenig an deiner Sozialkompetenz zweifeln.
Bernd Funk schrieb:> Das Problem ist doch, das die " Zeugnissprache" sich verselbstständigt> hat und nur noch eingeweihten Vollprofis dient.
Wenn man das nicht interpretieren kann, dann hat jeder Selbständige
einen Kontakt, der das kann. Wenn es um Geld geht dann darf das auch
ruhig ein wenig kosten, denn guter Rat ist nicht zu teuer.
Angeblich reich schrieb:> allgemeine Bedingungsfeindlichkeit ^^
Sprachgebrauch von Anwälten, was heißt, dass man dich damit über
den Tisch zieht, bzw. gezogen hat. Musst eben mal öfter einen Anwalt
wegen eines Vetrages konsultieren der einen übervorteilt. Dann fällt
auch sicher dieser Begriff den einige hier gern runter ziehen.
tutor schrieb:> Ein Arbeitszeugnis muss spätestens am letzten Arbeitstag ausgestellt> sein. Du kannst (und solltest!) einfordern, dass das Datum auf dem> Zeugnis entsprechend angepasst wird. Ein falsches Datum ist ein> verstecktes Warnsignal! Oder einfach nur Schlamperei.
Dann kannst du auch gleich verlangen das der Unterschreibende sein
Wilhelm unter dem Text durch seinen getippten Namen kreuzt.
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass sonst eine Distanzierung zum
Zeugnisinhalt symbolisiert wird.
Aber wie das mit solchen Behauptungen so ist, nicht alles was so
behauptet wird muss auch stimmen. Manche Warnsignale können auch
fehlinterpretiert werden, weil sie einfach gar nicht beabsichtigt
waren. Ein Zeugnis wird auch nicht immer automatisch erstellt,
sondern muss extra angefordert werden, denn das Interesse daran
liegt ja beim Ex-Mitarbeiter.
F. Fo schrieb:>> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen>> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...>> geeinigt.> Ist der ganz deutliche Hinweis, dass die dich gefeuert haben. Heißt für> andere Arbeitgeber: Achtung, nicht einstellen!> Gehört gar nicht da rein und ist eine Frechheit.
Natürlich gehört das rein, warum denn nicht?
Bernd Funk schrieb:> Darf ich nicht schreiben, dass das ein Depp ist?
Weil das deine Meinung ist? und nix über den richtigen Einsatz des
Mitarbeiter aussagt, den du evtl. falsch eingesetzt hast.
MrPeak schrieb:> das Risiko von> Fehlinterpretationen, aber man lernt das sehr schnell. Und Literatur> dazu gibt es im Überfluss,
und wer sagt das Schreiber und Leser von Zeugnissen den gleichen
Wissensstand oder die gleichen Quellen haben?
Ich finde Zeugnisse auch überflüssig, aber die einzige Möglichkeit durch
die Vorauswahl zu kommen, mit vielen Fehlermöglichkeiten.
@F. Fo: Die Aussage eines Satzes aus der Nennung/Abwesenheit bestimmter
Schlüsselwörter ableiten zu wollen ist zu kurz gedacht. Es macht auch
wenig Sinn alles so negativ wie irgendmöglich auszulegen.
Joachim B. schrieb:> MrPeak schrieb:>> das Risiko von>> Fehlinterpretationen, aber man lernt das sehr schnell. Und Literatur>> dazu gibt es im Überfluss,>> und wer sagt das Schreiber und Leser von Zeugnissen den gleichen> Wissensstand oder die gleichen Quellen haben?
Niemand. Das größte Problem von Arbeitszeugnissen ist ihre begrenzte
Vergleichbarkeit. Es gibt daher False-Positives und False-Negatives, für
letztere braucht nichtmal jemand den Kopf hinhalten.
EGS TI schrieb:> Was soll daran schlimm sein. Wir haben uns tatsächlich auf Augenhöhe> voneinander getrennt.
Ähh, du auf Höhe der Hühneraugen deines Cheffes?
erfolgreicher Ingenieur schrieb im Beitrag #4087783:
> aber ich bin eben dafür, dass> man Arbeitslose weniger unterstützen und ruhig was für die Gemeinschaft> machen lassen soll. Sie profitieren ja auch von der Gemeinschaft, daher> sollen sie auch was zurück geben.
Naheliegender Gedanke, keine Frage. Leider haben einige kommunale
Arbeitgeber das tatsächlich genutzt, um Stellenabbau zu betreiben; bei
der allgemeinen Haushaltslage zwar verständlich, trotzdem
kontraproduktiv.
Letztlich ist eine Arbeit, die einen Menschen nicht ernähren kann, es
nicht wert, dass sie gemacht wird.
> Dort wo die Menschen, ob Protestantisch oder nicht, eine> hohe Arbeitsmoral haben, geht es auch in DE den Menschen besser.
Die "Arbeitsmoral" korreliert gut mit der Arbeitslosenquote - allerdings
gegenläufig. Jetzt stell dir die Frage, wass Ursache und was Wirkung
ist.
erfolgreicher Ingenieur schrieb im Beitrag #4087816:
> So trägt er auch einen Teil zur> Gesellschaft bei
Ja, vordergründig schon ...
> und entlastet die Staatskasse.
... aber das halte ich für einen Trugschluss, eben weil durch die
billigeren Arbeitskräfte des "zweiten Arbeitsmarkts" im ersten
Arbeitsmarkt Stellen abgebaut werden, also solche Stellen, die die
Menschen auch ernähren können.
> Wir brauchen> wieder echte konservative Vordenker und Macher wie FJ. Strauss.
Wozu? Für solchen Schoten wie die WAA Wackersdorf? Unmittelbar nach dem
Tod von FJS hat die Industrie sich schleunigst von dem Projekt
zurückgezogen. Sein Nachfolger hat in nichtmal acht Monaten das Projekt
beendet, fast schon rekordverdächtig für Politik und Großprojekte. Ich
geb' ja zu, dass die ca. zehn Milliarden DM, die da verblasen wurden,
für heutige Verhältnisse wenig beindruckend sind. Aber lass dir von mir
bloß nicht deine Idole von Sockel stürzen! ;-)
erfolgreicher Ingenieur schrieb im Beitrag #4087783:
> Die> Berliner sind eben arm und haben nix, lassen sich lieber alimentieren> während man in Bayern und Schwaben noch so richtig arbeitet
das ist grober Unfug, wo war Bayern als nur Kühe gemolken wurden und
sich die Industrie auf der grünen Wiese angesiedelt hat?
Nach dem Mauerfall brach halt viel Industrie in Berlin weg,
Arbeitsplätze werden nach Rumänien vergeben und die Arbeiter nicht
bezahlt
-> Mall of Berlin
http://www.tagesspiegel.de/berlin/prozess-vorm-arbeitsgericht-mall-of-berlin-arbeiter-warten-weiter-auf-lohn/11620278.htmlKonrad S. schrieb:> ... aber das halte ich für einen Trugschluss, eben weil durch die> billigeren Arbeitskräfte des "zweiten Arbeitsmarkts" im ersten> Arbeitsmarkt Stellen abgebaut werden, also solche Stellen, die die> Menschen auch ernähren können.
so ist es!
Siehe Duden, ISBN 978-3-411-74152-6
> Herr ... arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue Aufgabenstellung ein.
Befriedigend
> Er erledigte die ihm übertragenen> Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Befriedigend
> Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft > war
er bei
> Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.
Befriedigend
> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
Befriedigend
> Aus innerbetrieblichen Gründen haben wir uns in bestem beiderseitigen> Einvernehmen auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum ...> geeinigt.
Das ist fast eine fristlose Kündigung. Hier ist der Anruf des neuen AG
vorprogrammiert.
> Wir danken Herrn ... für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
In dieser Fa. blieb dein Erfolg aus. Zudem fehlt die persönliche
Ansprache, was das gesamte Zeugnis insgesamt nochmals abwertet.
> Anzumerken gäbe es, dass ich kein staatlich geprüfter Techniker bin,> deshalb finde ich die Formulierung, dass ich als Techniker eingestellt> wurde, etwas fragwürdig.
Es sollte die Berufsbezeichnung sein, welche in deinem Arbeitsvertrag
steht.
> Außerdem gibt es noch ein Zwischenzeugnis, in dem auch noch andere> Tätigkeiten aufgeführt sind.> Bei einer Bewerbung würde ich dann einfach beide Zeugnisse beilegen.
Wenn dieses Zeugnis von ähnlicher Qualität ist, lass es bleiben.
Den Wortlaut einzelner Textbausteine findest du fast 1:1 bei Hesse u.
Schrader als auch bei oben genannter ISBN. Daher ist das alles mit
Vorsatz und ganz bewusst geschrieben.
Bernd Funk schrieb:> DasBernd Funk schrieb:> So,so. Ich soll 20- 30 Euros ausgeben, um einen deutschen Text zu> verstehen?>> Das ist doch pervers.
Hallo Bernd,
das mag aus einer gewissen Perspektive pervers sein. Aber gerade im
technischen Umfeld sind wie es doch gewohnt Spezialisten zu haben, die
sich mit bestimmten Themen auskennen.
Und Thema hier ist: Ich verstehe einen Text nicht.
Karl schrieb:> EGS TI schrieb:>> Durch seine kooperierende Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft>> war er bei>> Kollegen und Vorgesetzten anerkannt.>> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.>> Du hast den Kollegen lieber geholfen, als das zu machen, was der Chef> sagt? Der Chef muss erst auf den Tisch hauen, damit dein Verhalten> ordentlich ist. Und was Bedeutet korrekt? Gerade so, dass es nicht für> eine Abmahnung/Kündigung reicht?
So ein Blödsinn.
Da sieht man mal wieder wie groß der Interpretationsspielraum ist.
Karl schrieb:> EGS TI schrieb:>> Herr ... arbeitete zuletzt in unserer Entwicklungsabteilung für>> Hardware- und Softwareentwicklung.>> Hat der Schreiber wenig Erfahrung oder schlechte Deutschkenntnisse?> "Entwicklungsabteilung für Hardware- und Softwareentwicklung" ist> jedenfalls doppelt gemoppelt.
Der Schreiber is ein Dr. und hat viele Jahre Berufserfahrung.
Ich weiß nicht ob das sein erstes Zeugnis war. Ich bezweifle es.
EGS TI schrieb:> So ein Blödsinn.>> Da sieht man mal wieder wie groß der Interpretationsspielraum ist.
Schön dass du es nochmal ausgegraben hast. Ich hatte hinter die Aussagen
extra Fragezeichen gemacht, weil ich auch nicht genau wusste, was es
heißen soll. Und da halt der Gesamteindruck ehr negativ war, kann der
eine oder andere sicher durchaus auf die Idee kommen da etwas
reinzuinterpretieren, selbst wenn es vom Verfasser nicht so gemeint war.
EGS TI schrieb:> Der Schreiber is ein Dr. und hat viele Jahre Berufserfahrung.
Ein Dr. schützt vor Blödheit nicht.
> Ich weiß nicht ob das sein erstes Zeugnis war. Ich bezweifle es.
Ein Standardzeugnis aus einem Konzern mit HR-Abteilung von Leuten die
das jeden Tag machen ließt sich auf jeden Fall anders.
Karl schrieb:> Ein Dr. schützt vor Blödheit nicht.
Musste auch mal von einem Dr., wo ich ein Praktikum absolvierte,
das Zeugnis nachbessern lassen. Meinen Verbesserungsvorschlägen
wollte er aber nicht zu hundert Prozent nachkommen, weil er es wohl
nicht verantworten wollte. Dabei war wohl schon in der Schwebe
das er in den Ruhestand gehen wollte und der Betrieb dann später
an einen Konzern verkauft wurde. War wohl ein eiskalter Zeitgenosse.
EGS TI schrieb:> Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets korrekt.
Das ist jetzt eher die Beschreibung für einen nicht ganz einfachen
Mitarbeiter der bei Kollegen nicht sonderlich beliebt gewesen
ist."Korrekt" ist negativ.
Karl schrieb:>> Ich weiß nicht ob das sein erstes Zeugnis war. Ich bezweifle es.>> Ein Standardzeugnis aus einem Konzern mit HR-Abteilung von Leuten die> das jeden Tag machen ließt sich auf jeden Fall anders.
Das denke ich mir!
Eine HR-Abteilung muss ja auch nicht nebenher richtig arbeiten.
Was machen die schon? Eier schaukeln...
EGS TI schrieb:> Eine HR-Abteilung muss ja auch nicht nebenher richtig arbeiten.> Was machen die schon? Eier schaukeln...
Stellenausschreibungen bearbeiten(was man so bearbeiten nennt),
Lohnabrechnungen machen und anrufenden zukünftigen Arbeitgebern
Märchen erzählen. Wird bestimmt nicht langweilig. Wenn mal ein
Abmahnung geschrieben werden muss, ist bei denen sicher Party.
Neues Zeugnis:
Herr xx arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in
die neue Aufgabenstellung ein und bearbeitet diese mit Sorgfalt. Er
beweist in seiner Tätigkeit handwerkliches Geschick und Kreativität und
erziehlt hierbei stets gute Ergebnisse.
Seine Bereitschaft neue Aufgabenstellungen anzunehmen und sich mit
eigenen Ideen einzubringen ist bemerkenswert. Die ihm übertragenen
Aufgaben erledigte Herr xx mit Engagement und stets zu unserer vollen
Zufriedenheit.
Auch bei höherem Arbeitsaufkommen bearbeitet Herr xx konsequent die
gestellten Anforderungen.
Durch seine kooperative Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft
war er bei Vorgesetzten, Kollegen und Kunden anerkannt. Sein Verhalten
gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei.
Aus wichtigem Grund haben wir uns in beiderseitigem Einvernehmen auf
eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum 31.01.2015 geeinigt.
Wir danken Herrn xx für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für
seinen weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
29.04.2015
Hmmmm...
EGS TI schrieb:> Herr xx arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue Aufgabenstellung ein und bearbeitet diese mit Sorgfalt. Er> beweist in seiner Tätigkeit handwerkliches Geschick und Kreativität und> erziehlt hierbei stets gute Ergebnisse.
eher befriedigend
> erziehlt (`h` zu viel)
Ist das ein Tippfehler von dir, oder steht das da wirklich so?
>> Seine Bereitschaft neue Aufgabenstellungen anzunehmen und sich mit> eigenen Ideen einzubringen ist bemerkenswert. Die ihm übertragenen> Aufgaben erledigte Herr xx mit Engagement und stets zu unserer vollen> Zufriedenheit.
"Bemerkenswert" stört mich etwas. War wohl meist nur Flops?
ansonsten gut.
> Auch bei höherem Arbeitsaufkommen bearbeitet Herr xx konsequent die> gestellten Anforderungen.
Überstunden waren wohl nicht dein Ding?
befriedigend
> Durch seine kooperative Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft> war er bei Vorgesetzten, Kollegen und Kunden anerkannt. Sein Verhalten> gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei.
Gut
> Aus wichtigem Grund haben wir uns in beiderseitigem Einvernehmen auf> eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum 31.01.2015 geeinigt.>
Die haben dich gefeuert, weil du nix drauf hast, so der Eindruck.
Schlecht.
> Wir danken Herrn xx für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
Naja, Grenzwertig würde ich sagen. Sind wohl froh dich los zu sein.
Kannst einem wirklich Leid tun.
Wenn du dich damit bewirbst, hagelt es sicher Absagen. Natürlich sollte
klar sein, dass man nur so gut ist, wie man auch unterstützt wird, bzw.
selbst klar kommt und das ist wohl ein Problem bei dir.
Mit dem Zeugnis wäre ich längst beim Anwalt, oder du musst dich mit
Hartz 4 vertraut machen. Ist nicht schön, aber sehe ich so.
29.04.2015
Haben die das nicht zurückdatiert. Dann kann ja jeder gleich sehen,
dass es mit dem Zeugnis Probleme gab.
Hmmmm...
Hier helfen wohl auch keine Gebete mehr.
EGS TI schrieb:> Neues Zeugnis:
Trallala, Tirili...
Sehr geehrter Herr xx,
ich gebe Dir die Garantie: 20 Mann lesen 20 verschiedene Beurteilungen
aus diesem Text. Es ist völlig gleichgültig, wie der Text hier
eingeschätzt wird, wenn der freundliche Personalleiter wieder einen ganz
anderen Schluß daraus zieht.
Fazit: Kopiere die Beurteilung, schneide dann schmale Streifen aus dem
Original und drehe Dir daraus Zigaretten.
MfG Paul
Paul Baumann schrieb:> ich gebe Dir die Garantie: 20 Mann lesen 20 verschiedene Beurteilungen> aus diesem Text. Es ist völlig gleichgültig, wie der Text hier> eingeschätzt wird, wenn der freundliche Personalleiter wieder einen ganz> anderen Schluß daraus zieht.>> Fazit: Kopiere die Beurteilung, schneide dann schmale Streifen aus dem> Original und drehe Dir daraus Zigaretten.>> MfG Paul
Ich vermute dass du richtig liegst.
EGS TI schrieb:> Ich vermute dass du richtig liegst.
Der erste Schritt in die Katastrophe ist eine besch...ne VERMUTUNG.
Bei der Ausgangslage hilft dir wohl nur noch Vitamin B.
EGS TI schrieb:> 29.04.2015
Gratulation - damit hast du dem Ganzen noch das Sahnehäubchen
aufgesetzt, jetzt sieht jeder, dass du nix taugst und dann auch noch
rumstänkerst.
Mal ehrlich: Würdest du so einen einstellen?
EGS TI schrieb:> Wieso lässt das Datum darauf schließen, dass ich nichts tauge?
Das Datum liegt so spät, dass klar ist, dass es mit dem Zeugnis Probleme
gab, und es (eventuell sogar mehrmals) umformuliert werden musste. Das
ist ein klarer Malus bei der Bewerbung.
Gisbert schrieb im Beitrag #4116885:
> Gonzo schrieb:>> EGS TI schrieb:>>> Wieso lässt das Datum darauf schließen, dass ich nichts tauge?>>>> Das Datum liegt so spät, dass klar ist, dass es mit dem Zeugnis Probleme>> gab, und es (eventuell sogar mehrmals) umformuliert werden musste. Das>> ist ein klarer Malus bei der Bewerbung.>> Es kann auch einfach daran liegen, dass man ewig auf das Zeugnis warten> musste....
Nein, das würde als Ausrede gewertet werden.
Gonzo schrieb:> EGS TI schrieb:>> Wieso lässt das Datum darauf schließen, dass ich nichts tauge?>> Das Datum liegt so spät, dass klar ist, dass es mit dem Zeugnis Probleme> gab, und es (eventuell sogar mehrmals) umformuliert werden musste. Das> ist ein klarer Malus bei der Bewerbung.
Na glaubt ihr etwa, dass ich das so akzeptieren werde?
Wenn das Zeugnis erst erstellt wird, nachdem man nach 3 Monaten mal
anfragt...
Also erstens sagt das viel über die Firma aus, bzw. die "Vorgesetzten".
Zweitens sagt es aber auch das aus, dass ich im Grunde darauf scheiße.
Danke.
EGS TI schrieb:> Na glaubt ihr etwa, dass ich das so akzeptieren werde
Na, hoffentlich nicht. Weicheier, die so was hinnehmen, gibts
schon genug. Daraus wird bei den Firmen dann betriebliche Übung
und ziehen die Nummer bei jedem ab.
Übrigens beträgt die Frist, ein annehmbares Zeugnis einzuklagen,
DREI Jahre (gestern in der Tageszeitung gelesen).
> Wenn das Zeugnis erst erstellt wird, nachdem man nach 3 Monaten mal> anfragt...
Das kann man dir auch anlasten, weil du für deine Rechte nicht
beizeiten eingetreten bist. Also mal den Ball flach halten.
> Also erstens sagt das viel über die Firma aus, bzw. die "Vorgesetzten".> Zweitens sagt es aber auch das aus, dass ich im Grunde darauf scheiße.> Danke.
Nur das sich künftige Arbeitgeber keinen Deut für die Souveränität
von früheren Arbeitgebern interessieren. Die interessiert nur ob
du was taugst und man dich bedenkenlos verwursten kann. ;-b
Wenn man an einem Bewerbungstraning teil nimmt, wird man immer
wieder eindringlich drauf hingewiesen über den früheren Arbeitgeber
keine Schmähkritik abzugeben, selbst wenn es gerechtfertigt wäre.
So was wird als K.O.-Kriterium gewertet, weil kein zukünftiger
Arbeitgeber Kritik an seiner Personalführung ertragen will.
Du hast dich wie ein Arbeitssklave in diese Gesellschaft zu fügen
oder du kannst stempeln gehen, notfalls für IMMER. Das geht ganz
schnell. Du bist als Arbeitnehmer nicht begehrt, sondern nur
geduldet. Gefällt mir auch nicht, ist aber so. ;-b
Wollmilchsau schrieb:> Das kann man dir auch anlasten, weil du für deine Rechte nicht> beizeiten eingetreten bist. Also mal den Ball flach halten.
Ja das stimmt. Aber wieso kann man eigentlich nicht von erwachsenen
Menschen erwarten, dass sie sich sowas auf eine Todo-Liste schreiben?
Für mich ist das einfach super unprofessionell. Die wussten das. Somit
muss das auch in die Arbeitsabläufe eingeplant werden. Fertig aus. Ich
bin nicht der Meinung dass man erwachsenen Menschen ständig sagen
muss/soll, was sie zu tun haben. Mir wäre das sehr peinlich sogar. Da
hilft es auch nichts jeden Tag einen Anzug zu tragen. lol
Wollmilchsau schrieb:> Übrigens beträgt die Frist, ein annehmbares Zeugnis einzuklagen,> DREI Jahre (gestern in der Tageszeitung gelesen).
Danke für die Info. Werde mich da mal schlau machen.
EGS TI schrieb:> Da> hilft es auch nichts jeden Tag einen Anzug zu tragen. lol
Das ist Eines der Grundprobleme: Wenn man einen Drecksack in einen guten
Anzug steckt, guckt aus dem Anzug trotzdem ein Drecksack raus. Selbst
eine Krawatte verändert diesen Zustand nicht.
MfG Paul
Gisbert schrieb im Beitrag #4117404:
> Idealerweise solltest Du Dein Zeugnis direkt an Deinem letzen Arbeitstag> bekommen, manchmal (und nach ewigen Telefonaten/E-Mails) kommt das> Zeugnis 8 Monate später....
Auch eine Methode künftigen Arbeitgebern eine Botschaft zu senden.
Ist für die Firmen kaum ein Risiko. Da fragt man sich, wann dieses
gemobbte Volk endlich mal erwacht?
Paul Baumann schrieb:> Das ist Eines der Grundprobleme: Wenn man einen Drecksack in einen guten> Anzug steckt, guckt aus dem Anzug trotzdem ein Drecksack raus. Selbst> eine Krawatte verändert diesen Zustand nicht.
Kannst du denn über Arbeitgeber auch mal was Positives berichten?
EGS TI schrieb:> Herr xx arbeitete sich dank seiner raschen Auffassungsgabe schnell in> die neue Aufgabenstellung ein und bearbeitet diese mit Sorgfalt.
...aber nicht termingerecht.
> Er> beweist in seiner Tätigkeit handwerkliches Geschick und Kreativität
du machst Dinge, die so üble Hacks sind, dass andere Leute nicht einmal
daran denken würden.
> und> erziehlt hierbei stets gute Ergebnisse.
am Ende funktioniert es, aber daran weiterarbeiten kann niemand mehr.
> Seine Bereitschaft neue Aufgabenstellungen anzunehmen und sich mit> eigenen Ideen einzubringen ist bemerkenswert.
Wenn du merkst, dass du dabei bist, ein aktuelles Projekt zu vermurksen,
machst du schnell was neues. Dabei ist immer wichtig, was du dazu denkst
und du setzt dich auch mal darüber hinweg, was eigentlich gefordert oder
besprochen war.
> Die ihm übertragenen> Aufgaben erledigte Herr xx mit Engagement und stets zu unserer vollen> Zufriedenheit.
Selbstständiges Arbeiten war nicht so dein Ding, du hast immer jemanden
gebraucht, der dir sagt, was du als nächstes zu tun hast.
> Auch bei höherem Arbeitsaufkommen bearbeitet Herr xx konsequent die> gestellten Anforderungen.
...und versucht nicht etwa, mehr zu arbeiten oder zügiger zum Ziel zu
kommen.
> Durch seine kooperative Art, seine Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft> war er bei Vorgesetzten, Kollegen und Kunden anerkannt.
Wenigstens warst du unter den Kollegen nicht unbeliebt.
> Sein Verhalten> gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei.
Du hast wohl mal einen Kunden verärgert.
> Aus wichtigem Grund haben wir uns in beiderseitigem Einvernehmen auf> eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum 31.01.2015 geeinigt.
Was soll man da noch großartig sagen? Rausschmiss erster Güte.
> Wir danken Herrn xx für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für> seinen weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute.
...bei uns hat das mit dem Erfolg ja nicht geklappt.
Zusammen mit der späten Datierung ergibt sich ein absolut desaströses
Bild. Was hast du gemacht, dass sich das so ergeben hat?!
Wollmilchsau schrieb:> Auch eine Methode künftigen Arbeitgebern eine Botschaft zu senden.> Ist für die Firmen kaum ein Risiko. Da fragt man sich, wann dieses> gemobbte Volk endlich mal erwacht?
Sorry, aber wenn ich "eine Botschaft senden möchte" schreibe ich kein
außerordenliches Zeugnis sondern auf ganz normalem Weg "die Botschaft"
ins Zaugnis. Dafür ist es da.
Es zeigt eher die Mentalität eines Unternehmens, bzw. einzelner Personen
(z.b. Vorgesetzte).
Die Thematik ist im Grunde egal, jeder fasst das hier anders auf, ist
auch in Ordnung :)
Wollmilchsau schrieb:> Kannst du denn über Arbeitgeber auch mal was Positives berichten?
Über Arbeitgeber auf jeden Fall -über Personalbüros und deren Insassen
nicht.
mfG Paul
Paul Baumann schrieb:> über Personalbüros und deren Insassen> nicht.
Dann rede doch vorzugsweise mit den Chefs und nicht mit Leuten
im offenen Vollzug.
Gisbert schrieb:> Sorry, aber wenn ich "eine Botschaft senden möchte" schreibe ich kein> außerordenliches Zeugnis sondern auf ganz normalem Weg "die Botschaft"> ins Zaugnis. Dafür ist es da.
Ein Zeugnis sollte dafür da sein, den weiteren beruflichen Werdegang
zu fördern um seinen Lebensstandard und Wohlstand zu halten.
Das Gegenteil ist oft der Fall, aber redet man vorher darüber?
Ne, denn der Arbeitgeber könnte ja Unrecht haben. Also wird Unrecht
zu Recht gemacht und die Arbeitgeberwelt ist wieder in Ordnung.
Das dabei wieder mal eine Existenz zerstört wurde, kümmert keinen.
Wenn wir keine Sozialsysteme hätten, die für den sozialen Frieden
sorgen, hätte so mancher Arbeitgeber sicher Angst, abends nach Hause
zu gehen, denn da könnte ja was passieren.
Die Eigenart des Menschen ist es, dass er sein eigener
Todfeind ist, denn er hat keine evolutionär höher gestellten
Fressfeinde über sich, die ihm nach dem Leben trachten könnten.
Problematisch an den Arbeitszeugnissen sind auch gar nicht so sehr
die Inhalte, sondern die Angaben zum Urheber, die jede Background-
recherche möglich macht. Arbeitnehmer haben solche Informations-
quellen nicht, nicht mal ein matter Abglanz davon. Also ein hoch-
gradiges Missverhältnis an Entscheidungsgründen.
Aber natürlich kann ja jeder die Seite wechseln, sich selbständig
machen und dann selber von solchen Machenschaften profitieren. ;-b
Wollmilchsau schrieb:> Paul Baumann schrieb:>> über Personalbüros und deren Insassen>> nicht.>> Dann rede doch vorzugsweise mit den Chefs und nicht mit Leuten> im offenen Vollzug.>> Gisbert schrieb:>> Sorry, aber wenn ich "eine Botschaft senden möchte" schreibe ich kein>> außerordenliches Zeugnis sondern auf ganz normalem Weg "die Botschaft">> ins Zaugnis. Dafür ist es da.>> Ein Zeugnis sollte dafür da sein, den weiteren beruflichen Werdegang> zu fördern um seinen Lebensstandard und Wohlstand zu halten.
Dann wäre es ja kein Zeugnis mehr - oder Michi? ;)
Als Messlatte hier mal ein (fiktives) perfektes Zeugnis:
=========================================
Herr (Vorname Name), geboren am (Geburtsdatum) in (Geburtsort), ist vom
(Eintrittsdatum) bis zum (Austrittsdatum) in unserem Unternehmen als
(Tätigkeit) tätig gewesen.
<Tätigkeitsbeschreibung>
Herr (Name) verfügt über ein hervorragendes und auch in Randbereichen
sehr tief gehendes Fachwissen, welches er in unser Unternehmen stets in
höchst Gewinn bringender Weise einbrachte.
Durch sein konzeptionelles, kreatives und logisches Denken fand er für
alle Herausforderungen stets ausgezeichnete Lösungen, die den Wert des
Unternehmens maßgeblich steigerten.
Zum Nutzen des Unternehmens erweiterte und aktualisierte er immer mit
großem Gewinn seine umfassenden Fachkenntnisse durch regelmäßige
Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen.
Herr (Name) erledigte seine Aufgaben zu jeder Zeit mit beispielhaftem
Engagement und sehr großem persönlichen Einsatz. Er war ein äußerst
belastbarer Mitarbeiter, der die hohen Anforderungen seiner wichtigen
Position auch unter schwierigen Umständen und hohem Termindruck stets
sehr gut meisterte. Seine sehr schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es
Herrn (Name), auch schwierigste Situationen sofort zu überblicken und
dabei stets das Wesentliche zu erkennen.
Vertrauenswürdigkeit und absolute Zuverlässigkeit zeichneten seinen
Arbeitsstil durchgängig aus. Herr (Name) war jederzeit hoch motiviert
und identifizierte sich stets voll mit seinen Aufgaben und dem
Unternehmen.
Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivierte und überzeugte er
durch einen kooperativen Führungsstil. Herr (Name) war als Vorgesetzter
jederzeit voll anerkannt, wobei sein Team unsere hohen Erwartungen nicht
nur erfüllte, sondern oftmals sogar übertraf.
Das Verhalten von Herrn (Name) war immer vorbildlich. Bei Vorgesetzten,
Kollegen und Kunden war er sehr geschätzt. Herr (Name) förderte aktiv
die Zusammenarbeit, übte und akzeptierte sachliche Kritik, war stets
hilfsbereit und stellte, falls erforderlich, auch persönliche Interessen
zurück.
Herr (Name) hat unsere sehr hohen Erwartungen stets in allerbester Weise
erfüllt und teilweise sogar übertroffen.
Herr (Name) verlässt unser Unternehmen mit dem heutigen Tage auf eigenen
Wunsch, um eine neue Herausforderung anzunehmen.
Wir bedauern seine Entscheidung außerordentlich, weil wir mit ihm eine
wertvolle Führungskraft verlieren. Wir bedanken uns bei ihm für seine zu
jeder Zeit sehr gute Arbeit und wünschen ihm für seine berufliche wie
persönliche Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
=========================================
@ MrPeak,
mal ganz salopp und direkt gesagt, den Menschen, auf den das AZ zuträfe,
gibt es den überhaupt?
Oder unter welchen Umständen müßte dieser objektiv real eingeschätzte
Führungsmensch denn tätig gewesen sein - im Schlaraffenland?
Die wenigsten Typen, die ein AZ brauchen, sind Führungsleute, so viel
sollte klar sein.
Nach den allgemeinen Erfahrungen werden die größten Fehler in jeder
Firma und in jedem Konzern in den Führungsetagen begangen, das setzt
sich dann durchlaufend nach unten fort, und dort muß man mit primitiven
Mitteln aus dem Druck und den Fehlern von oben aus vermurkstem Material
+ Infos und dazu unter Termindruck letztendlich Goldstaub zaubern.
Nur gut dass die meisten AG als Kunden von dem Produkt, was ihnen
verkauft wird, anfangs wenig Ahnung haben.
Damit wird jedes Produkt und jede Dienstleistung aus einem Licht
betrachtet, welches in etwa einem AZ entspricht.
Werbung und Aufmachung wie das Image des Herstellers sind anfangs
ausschlaggebend.
Bei einem AZ hat aber der Beurteilte sehr wenig Einfluß darauf, noch
dazu mit dem Schritt weg vom alten AG hin zu neuen Ufern.
Wenn man sich die Beurteilungen da oben und dazu die Übersetzungen so
durchliest, richtige Kenner hätten dazu eine Abänderung mit der wirkl.
durchschnittl. Satzgebung gebracht.
Noch dazu, wer im produzierenden Gewerbe oder Handwerk wie Industrie
tätig ist, als Fachkraft oder Techniker / Ing., mir ist es noch niemals
passiert dass mir jemand sagen mußte wie ich was zu machen habe.
Aber: als es dann bei gewissen Situatioen in zwischenmenschlichen
Auseinandersetzungen zu Äußerungen von AG- oder Vorgesetztenseite kam,
war derjenige, welcher die Arbeit gebracht hat immer der Depp.
Die Arbeitsbedingungen hier in dem Land, u.a. der organisatorische
Ablauf schreien meistens zum Himmel.
Eine stur und präzise eingestellte Maschine, und wäre sie noch so
perfekt und komplett, würde den täglichen Arbeitsprozess in den meisten
Firmen nicht vollbringen können.
Die dortigen MA als normale Menschen müssen das aber schon können.
Noch dazu mit oft unfähigen und tollpatschigen Vorgesetzten.
Wie will da ein normaler Mitarbeiter > MA überhaupt ein gutes Bild von
sich und seiner Arbeit abliefern können. Das geht doch meist nur über
A_schkriecher- und Bauchpinselei.
Bsp. dazu erspare ich mir.
Und nun muß dieser Anfrager hier > EGS-TI in einem neuen Tread nach den
Möglichkeiten der EG10 nachfragen.
So langsam bekommt der Mensch von mir das Bild, was in seiner
Beurteilung wirklich zur Aussage gebracht werden wollte.
Also irgendwie komme ich mit deinem sprachlichen Stil nicht so ganz
klar.
Aber erzähl doch mal davon:
Niemand schrieb:> So langsam bekommt der Mensch von mir das Bild, was in seiner> Beurteilung wirklich zur Aussage gebracht werden wollte.
Status Quo ist, dass es mir gerade am Arsch vorbei geht.
Neulich dachte ich mal, dass ich es von einem Anwalt für 39 Euro
analysieren lasse. Warum auch immer habe ich dies nicht getan.