Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Überhitzung des Atmega32


von Nichzer V. (barzug)


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Moin Moin,

Ich probiere gerade mit meinen programmierten Atmega32 eine 
"Minimalschaltung" aufzubauen, wobei Der Mikrocontroller von 3 Batterien 
betrieben wird und eine LED befeuern soll.
Dabei wird der Mikrocontroller aber direkt sehr heiß, auch wenn ich die 
Verbindung zur LED kappe.


Den Minuspol der Batterie habe ich an die beiden GND des µCs 
angeschlossen, sowie mit einem 10k-Widerstand an Reset.

Der Pluspol ist an Vcc und aVcc angeschlossen.

Zwischen Plus und Minus ist noch ein Kondensator mit 100nF.


Jemand eine Idee, warum sich der Mikro so aufheizen könnte? Ist das etwa 
normal?


Beste Grüße,
Barzug

von Stefan F. (Gast)


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Sicher hast du irgendwo einen Kurzschluss.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Jemand eine Idee, warum sich der Mikro so aufheizen könnte? Ist das etwa
> normal?

 Kurzschluss irgendwo.
 Und nein, es ist nicht normal.

von Mitlesa (Gast)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Jemand eine Idee, warum sich der Mikro so aufheizen könnte?

Weil du ihn falsch beschaltet hast.

Zeig deinen Schaltplan und deinen Aufbau, sonst wird das
nicht mit einer Diagnose.

von Nichzer V. (barzug)


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Hm, hätte nicht gedacht, dass ich so einer einfachen Schaltung einen 
Kurzen einbauen könnte. Heute schaff ich's mit dem Schaltplan leider 
nicht mehr, liefere ich dann morgen nach.

Gute Nacht, alle zusammen!
Barzug

von Markus (Gast)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> und eine LED befeuern soll.

Vorwiderstand vorhanden? Wie gross?

Nichzer V. Belahng schrieb:
> Den Minuspol der Batterie habe ich an die beiden GND des µCs
> angeschlossen, sowie mit einem 10k-Widerstand an Reset.

Der 10k Widerstand muss von VCC nach Reset gehen. (nicht von GND)

von Nichzer V. (barzug)


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Hallo Leute,

Habe den Widerstand von VCC nach Reset angeschlossen, die LED leuchtet 
dadurch besser, die Hitze ist aber immer noch da.

Weiter ist mir aufgefallen, dass die LED unregelmäßig gedimmt wird und 
dann wieder auf die übliche Leuchtstärke zurückfällt.

Das draufliegende Programm besteht lediglich aus
  DDRD= 0b00100000;
  PORTD = 0b00100000;
.

Ich habe auch einmal den Aufbau nach Kurzen abgesucht, konnte da aber 
keine finden, hat jemand eine zündende Idee bevor sich das hier 
entzündet?

Grüße,
Barzug


PS: Der Vorwiderstand der LED beträgt 3,6k Ohm;
Der Mikro überhitzt sich aber auch ohne Anschluss der LED.

: Bearbeitet durch User
von Bitflüsterer (Gast)


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Vielleicht ist das ja eine Bauform die ich nicht kenne, aber in Deinem 
Schaltplan ist ein Bauteil gezeigt, dass meiner Kenntnis nach definitiv 
kein ATMega32 ist. Überprüfe das doch nochmal.

von Nichzer V. (barzug)


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Und da liegst du vollkommen richtig, ich hatte vergessen den Platzhalter 
auszutauschen.
Sorry dafür,
Barzug

von Bitflüsterer (Gast)


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Also da stimmt so einiges nicht.

Erstmal der Aufbau nicht mit Deinem Schaltplan überein.
Die LED z.B. ist an Pin 20 (was bei einem ATMega32 PD6 ist). Auf dem 
Schaltplan ist er aber mit Pin 6 von was auch immer verbunden.
Da sind noch so einige Fehler. Die Verbindung z.B. von Pin 11 nach Pin 
28 erscheint in Deinem Schaltplan gar nicht.

Der ATMega32 hat eine ganze Reihe von Pins garnicht, die er laut 
Schaltplan haben soll. Z.B: hat er gar keine Adresspins. Der Schaltplan 
sieht wie mit Eagle gezeichnet aus. Was ist denn das für eine 
Bibliothek?

von Bitflüsterer (Gast)


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Ups. Bei der Verbindung von 11 nach 28 habe ich mich vertan.

Jedenfalls fehlt aber eine Verbindung von 28 (Gnd) nach Masse.

von Max H. (hartl192)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Schaltplan.png
+ der Batterie würde ich besser nicht mit GND verbinden.

von Bitflüsterer (Gast)


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Sorry. Schon spät. Ich meinte Pin 31 nach Masse fehlt.

von egbert (Gast)


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In Deiner letzten Zeichnung sind "+" und "-" falsch an VCC und GND 
angeschlossen.

Die freien VCC und GND-Anhschlüsse am Controller ebenfalls (korrekt) zu 
beschalten könnte Dein Problem bereits lösen.

von Bitflüsterer (Gast)


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Jedenfalls alles ein bisschen Husch-Husch. Am besten morgen nochmal von 
vorne anfangen. Korrekter Schaltplan. Aufbau auf einem Steckbrett. 
Angemessene Kabelfarben Rot für Gnd kann man ja machen, wenn man alles 
im Griff hat; aber nicht wenns dann heiß wird. :-)

von Max H. (hartl192)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Aufbau.JPG
Den 100nF Kerko solltest du über möglichst kurze Leitungen mit den 
µC-Pins verbinden.

: Bearbeitet durch User
von Nichzer V. (barzug)


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Jau, ich probiere gerade, mit Eagle klar zu kommen. Daher auch die 
Nachbearbeitung mit paint.net :D.

Die LED sollte tatsächlich an PD6 angeschlossen werden.

Warum muss der (unbenutzte?) Pin 28 denn an Masse geschlossen werden?
(Wir reden von diesem TOSC1/PC6 oder?) Ist es praktisch, um anzuzeigen, 
dass keine externe Clock vorliegt?

von Bitflüsterer (Gast)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Jau, ich probiere gerade, mit Eagle klar zu kommen. Daher auch die
> Nachbearbeitung mit paint.net :D.
>
> Die LED sollte tatsächlich an PD6 angeschlossen werden.

Das passt aber nicht zu Dem Code von Dir oben. Da wird PD5 auf Ausgang 
und High gesetzt.

> Warum muss der (unbenutzte?) Pin 28 denn an Masse geschlossen werden?
> (Wir reden von diesem TOSC1/PC6 oder?) Ist es praktisch, um anzuzeigen,
> dass keine externe Clock vorliegt?

Ein Irrtum meinerseits, den ich oben schon korrigiert habe. Es muss 31 
heissen. Der zweite Gnd Pin. Alle Gnd Pins müssen angeschlossen sein. 
Ebenso, falls es mehrere Vcc Pins gibt.
Zu AVCC suche mal hier im Forum.

von Bitflüsterer (Gast)


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Husch, husch und eben mal hingerotzt - das mag einem Profi gelingen oder 
einem Hobbybastler der das schon fünf Jahre auf die gründliche Tour 
gemacht hat. Einem Anfänger ist davon absolut abzuraten.

Am besten für heute aufhören, schön schlafen und morgen dann nochmal von 
vorne das Ganze.

von Nichzer V. (barzug)


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Bitflüsterer schrieb:
> Husch, husch und eben mal hingerotzt - das mag einem Profi gelingen oder
> einem Hobbybastler der das schon fünf Jahre auf die gründliche Tour
> gemacht hat. Einem Anfänger ist davon absolut abzuraten.
>
> Am besten für heute aufhören, schön schlafen und morgen dann nochmal von
> vorne das Ganze.

Das klingt nach einen guten Idee :D.

Eine gute Nacht euch allen!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Und für die Anschlussbelegung des ATMegas (von dem ich bis jetzt noch 
keine korrekte Beschaltung gesehen habe) legst Du Dir am besten mal das 
Datenblatt des ATMega 32 auf Deinem Basteltisch.
Man kann nicht einfach einen beliebigen Prozessor nehmen und da ATMega 
32 draufschreiben. Das wird so nichts.


Gruß
Andreas

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich seh keine Abblock-Cs in der Nähe des Controllers. Evtl. schwingt das 
ganze unkontrolliert, das Flackern der LED deutet auf sowas hin.

Kann aber auch ein zerschossener Ausgangstreiber sein. Ich hab noch 
einen ATMega644 rumliegen, bei dem ein Pin intern gegen Masse 
kurzgeschlossen ist. Wenn man den als High-Ausgang definiert oder eine 
Spannung anlegt, wird der µC auch warm.

von chris (Gast)


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häng mal hinter den 10Kohm Widerstand der zum Reset geht ein C von 100nf 
nach Masse

von Peter D. (peda)


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Pin 30 muß mit an VCC!
Pin 31 sollte auch an GND.

von Amateur (Gast)


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Sind Deine Batterien auch richtig voll?
Lt. Datenblatt ist beim ATMega32 - nicht "L" - die Untergrenze für die 
Spannung 4,5V. Schätze mal, dass der, bei Unterspannung, unwirsch 
reagiert.

von Peter R. (pnu)


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Die Batterien waren sicher nicht voll, sonst hätte der Kontroller schon 
längst geraucht und geknistert.

Batterien zu verwenden ist nicht so gut. Besser sind
Steckernetzgeräte möglichst kleiner Leistung. Die braten den Kontroller 
bei Falschpolung (siehe Schaltbild) nicht gleich kaputt.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Lt. Datenblatt ist beim ATMega32 - nicht "L" - die Untergrenze für die
>Spannung 4,5V. Schätze mal, dass der, bei Unterspannung, unwirsch
>reagiert.

Mit 4,5V läuft der ATMega mit 16MHz. Mit niedrigerem Takt gehen auch 
2,7V.

MfG Spess

von oldmax (Gast)


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Hi
Also, es mag ja Spaß machen, alles durcheinander zu wirbeln, aber die 
Zeichnungen stimmen einfach nicht überein. Einmal ist die LED an Pin 2 
und D7, dann wieder, schon eher zum Bild passend an Pin 20 und D6. 
Allerdings, und so sehe ich es auch im Bild, sind VCC und GND 
vertauscht. Haben auch schon vor mir ein paar listige Mitschreiber 
festgestellt. GND ist - und VCC ist + und damit sollte zumindest schon 
mal die Controllerheizung ausgehen, wenn du die Spannungsversorgung 
richtig anschließt. Oder du wartest lange genug, dann geht die Heizung 
auch aus. Aber der Rauch ist dann vermutlich auch weg, und den braucht 
eine Elektronik zum Funktionieren.
Gruß oldmax

von Nichzer V. (barzug)


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Auf ein Neues, moin moin,

Besitzt eigentlich jemand eine Eagle-Bibliothek, die die Atmegas im 
"echten" Zustand enthält? Diejenigen, die, die ich gefunden habe, haben 
nur gnd und vcc auf der einen, die ganzen normalen PINs auf der anderen 
Seite.

>häng mal hinter den 10Kohm Widerstand der zum Reset geht ein C von 100nf
>nach Masse

Der Kondensator an Reset hatte übrigens auch nicht das Problem gelöst.

> Am besten für heute aufhören, schön schlafen und morgen dann nochmal von
> vorne das Ganze.

Ich habe dann heute das - ja diesmal nur eins - Steckbrett neubestückt,
diesmal auch mit richtiger Polung der Batterie. Heizung bleibt 
tatsächlich aus.
Das Resultat dafür ist eine nicht leuchtende LED.

Habe zwischenzeitlich auch nocheinmal den Atmega32 auf meinem 
Evaluationsboard überprüft, der funktioniert dort auch noch einwandfrei, 
eingebaute LED durch den gleichen PIN leuchtet wunderbar.

>Batterien zu verwenden ist nicht so gut. Besser sind
>Steckernetzgeräte möglichst kleiner Leistung.

Ich würde auch gerne bei Batterien bleiben, weil der Controller damit 
auch später betrieben werden soll.

>Sind Deine Batterien auch richtig voll?

Die sind zwar nicht mehr ganz voll, das Messgerät zeigt 1/20 fehlend an. 
Ist das etwa schon zu wenig?


Das Programm schaut momentan folgenderweise aus:

  DDRD= 0b00100000;
  PORTD = 0b00100000;

  while(1)
  {
    PORTD ^= 1 << PIND5;
    _delay_ms(100);
  }


Wie kann es denn sein, dass die olle LED im Evaluationsboard beleuchtet 
wird, die andere im Steckbrett aber nicht? Bin mittlerweile kurz davor, 
den Controller der Hexerei anzuklagen.

Grüße
Barzug

von Udo S. (urschmitt)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Ich habe dann heute das - ja diesmal nur eins - Steckbrett neubestückt,
> diesmal auch mit richtiger Polung der Batterie.

Heist das du hattest die Polung der Batterie vertauscht?
Als beim tatsächlichen Betrieb im Steckbrett?

von Nichzer V. (barzug)


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Udo Schmitt schrieb:
> Nichzer V. Belahng schrieb:
>> Ich habe dann heute das - ja diesmal nur eins - Steckbrett neubestückt,
>> diesmal auch mit richtiger Polung der Batterie.
>
> Heist das du hattest die Polung der Batterie vertauscht?
> Als beim tatsächlichen Betrieb im Steckbrett?

öhm, so hieß es ja. Schwarz soll doch an GND und rot an Vcc?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Schwarz soll doch an GND und rot an Vcc?

und den blauen dann durchzwicken..

von Magic S. (magic_smoke)


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BUMM

Batterie im Schaltplan sieht auf jeden Fall mal komisch aus.

von Nichzer V. (barzug)


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magic smoke schrieb:
> *BUMM*
>
> Batterie im Schaltplan sieht auf jeden Fall mal komisch aus.

Ist das nicht das Schaltzeichen für drei Batterien in Reihe?
Was genau sieht daran denn komisch aus?


>> Schwarz soll doch an GND und rot an Vcc?
> und den blauen dann durchzwicken..

funktioniert immer schlecht in schwarz-weiß-Filmen.
Also Pluspol der Batterie über ein ggf. rotes Kabel an Vcc und
Minuspol via ggf. schwarzes Kabel an GND?

von Magic S. (magic_smoke)


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Kann sein, daß ich mich irre, aber wenn ich Deinen Schaltplan einfach so 
aufbaue, grille ich den µC wegen Falschpolung.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Danach steigt der Geist vom Atmega32 in den Silizium Himmel

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Auf ein Neues, moin moin,
>
> Besitzt eigentlich jemand eine Eagle-Bibliothek, die die Atmegas im
> "echten" Zustand enthält? Diejenigen, die, die ich gefunden habe, haben
> nur gnd und vcc auf der einen, die ganzen normalen PINs auf der anderen
> Seite.
>
Deine Referenz sollte nicht irgendeine Eagle Bibliothek sei, sondern das 
Datenblatt.
Wenn der Mega falsch gepolt war, kannst Du erst einmal einen neuen 
kaufen. Die Kabelfarben sind dem ATMega relativ egal. Interessant ist, 
wo die Kabel angeschlossen sind.

Gruß
Andreas

Thomas: Wie hast Du denn das geschafft?

von Udo S. (urschmitt)


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Andreas B. schrieb:
> Die Kabelfarben sind dem ATMega relativ egal. Interessant ist,
> wo die Kabel angeschlossen sind.

Bzw. wie herum man dann die Batterien anclipsen will. Also einmal "nur 
kurz" den 9V Batterieclips falsch an den Batteriepack gehalten genügt 
auch zum 'ermorden' des µCs.
Das ist wie bei einer scharfen Pistole. Da reicht es auch wenn du 'nur 
mal ganz kurz' abdrückst!

von Udo S. (urschmitt)


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Andreas B. schrieb:
> Thomas: Wie hast Du denn das geschafft?

Auslötversuch mit dem Camping Kocher :-)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Andreas B. schrieb:
> Thomas: Wie hast Du denn das geschafft?

Beim Problemen hilft immer googel..oder ?

von Oliver S. (phetty)


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Wie programmierst Du den Atmega denn?

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich bin zwar auch ein Fan davon, LED nicht unbedingt mit 20mA zu 
malträtieren. Aber 3.6kOhm Vorwiderstand sind für eine normale LED dann 
schon ein bischen hoch.

Hast du denn kein Voltmeter? Noch nicht mal ein ganz billiges aus dem 
Baumarkt-Wühltisch?

: Bearbeitet durch User
von erwin (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Thomas: Wie hast Du denn das geschafft?
>
> Beim Problemen hilft immer googel..oder ?
Tut mir leid, dort finde ich keine näheren Infos zu deinem Unvermögen.

von oldmax (Gast)


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Hi
Hier fehlt es am Grundwissen. Eine LED leuchtet, wenn der Strom durch 
sie fließen kann und ja, ein paar mA sollten es dann doch schon mal 
sein, damit man etwas sehen kann. Das bestimmt der Widerstand und wenn 
das wirklich 3,9 kOhm sind, fließt eben nicht genügend Strom. Allerdings 
ist dann in der anderen Richtung auch nicht mehr geflossen und deshalb 
kommt das jetzt mit der Diode: Es ist auf die Abkürzung zu achten. Das D 
an letzter Stelle steht für Diode, und die leitet den Strom nun mal nur 
ín eine Richtung. Dreh die LED um und du wirst ein kleines Wunder 
erleben..... denk ich mal.
Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, das man nicht den Unterschied 
von VCC und GND kennt. Und auch das Verhalten einer LED sollte 
eigentlich zumindest in groben Zügen bekannt sein. Schon das Schaltbild 
zeigt, das es sich um eine Diode handelt. Entweder bist du noch sehr 
jung, dann versuche einen Lehrmeister zu finden, der dir zumindest die 
Grundlagen Stromkreis erklärt, oder du veralberst uns..
gruß oldmax

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Nimm anstatt 3K6 einen 330R mal bisschen Amepere hochskillen
Wir willen da mal was sehen

von Christian J. (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Nimm anstatt 3K6 einen 330R mal bisschen Amepere hochskillen
> Wir willen da mal was sehen

Wie lang wird dieser Thread eigentlich noch über ein verpoltes Bauteil 
auf der Grundlage grundfalscher Zeichnungen ohne Verpolschutz und einem 
Aufbau, der einen völligen Blindflug durch die Elektronik gleicht?

Werde mal einen Thread aufmachen über eine LED, die nicht leuchtet :-)

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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oldmax schrieb:
> Eine LED leuchtet, wenn der Strom durch
> sie fließen kann und ja, ein paar mA sollten es dann doch schon mal
> sein, damit man etwas sehen kann.

In dieser Pauschalität ist die Aussage einfach nur falsch.
Wenn man freilich Altmaterial aus den Neunzigern verwurstet, dürfen es 
durchaus einige mA sein, um was zu sehen.

Modernes Material braucht diese Ströme nicht. Ich betreibe in meiner 
aktuellen Schaltung rote und weiße LEDs mit 100µA (in Worten: hundert 
Mikroampere), und die sind reichlich hell.
Selbst bei < 1µA ist bei abgedunkeltem Labor bereits Licht zu erkennen.

Allerdings muß man sie halt auch richtig rum bestromen, in Sperrichtung 
tut sich da garnichts.

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Micha H. schrieb:

> Allerdings muß man sie halt auch richtig rum bestromen, in Sperrichtung
> tut sich da garnichts.

Diese Aussage könnte noch akademisch genauer betrachtet werden, denn ab 
einer gewissen Spannung tut sich schon etwas was Licht aussendet, so 
einem Hilfe-Ruf gleichend und das nur ein einziges Mal :-)

von Nichzer V. (barzug)


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Natürlich habe ich das Drehen der LED ausprobiert.

>Entweder bist du noch sehr
>jung, dann versuche einen Lehrmeister zu finden, der dir zumindest die
>Grundlagen Stromkreis erklärt, oder du veralberst uns..

Oder einfach nur aus der Übung und verwirrt von technischer und 
physikalischer Stromrichtung und Zeichnung von Schaltplänen, die dann ja 
doch irgendwie darauf aufbauen.



Nun denn, ich danke für die tatsächlich hilfreichenden Posts und wende 
mich dann dem Problem doch lieber allein zu.

Grüße,
Barzug

von Stefan F. (Gast)


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> Diese Aussage könnte noch akademisch genauer betrachtet werden,
> denn ab einer gewissen Spannung tut sich schon etwas was Licht
>  aussendet, so einem Hilfe-Ruf gleichend und das nur ein
> einziges Mal :-)

Mein Lehrmeister erklärte, dass LED's in Sperr-Richtung maximal 7V 
vertragen. Aber ich wollte das nicht einfach hinnehmen, sondern 
ausprobieren.

Doch sogar bei 30V passierte einfach nichts. Also habe ich mehrere 
Netzteile in Reihe geschaltet (wir hatten genug davon :-). Bei ungefähr 
100 Volt passiert dann doch was: Die LED explodierte ohne Vorwarnung.

von Oliver S. (oliverso)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Oder einfach nur aus der Übung und verwirrt von technischer und
> physikalischer Stromrichtung

Nun denn, ist ganz einfach: Plus ist da, wo + steht. Immer. Ist leicht 
zu merken.

Oliver

von Wolfgang (Gast)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> Besitzt eigentlich jemand eine Eagle-Bibliothek, die die Atmegas im
> "echten" Zustand enthält?

Der Schaltplan hat vom Aussehen mit dem echten Aufbau bis auf die 
Anschlussbezeichnungen nichts zu tun. Der "echte" Zustand ist im Layout.

von Thomas (kosmos)


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hier mal das Datenblatt auf Seite 2 findest du die Pinbelegung
http://www.atmel.com/images/doc2503.pdf

und anbei mal ein Bild wie du das mit den Kerkos auf dem Steckbrett 
machen solltest also direkt an die Pins

Außerdem wird der ATMega32 JTAG haben, deswegen wäre es nicht schlecht 
wenn das das JTD-Bit im MCUCSRegister setzt. Damit JTAG dir nicht an den 
JTAG Pins rumklingelt. Datenblatt Seite 228

von Magic S. (magic_smoke)


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> Werde mal einen Thread aufmachen über eine LED, die nicht leuchtet :-)

Schon mal drüber nachgedacht, was das alles für Ursachen haben kann? oO

von Rolf M. (rmagnus)


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Peter R. schrieb:
> Die Batterien waren sicher nicht voll, sonst hätte der Kontroller schon
> längst geraucht und geknistert.

Warum? Denkst du die haben >2V pro Zelle, wenn sie voll sind?

von Ulli-B (Gast)


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Kann mir bitte noch jemand erklären, was die folgende Aussage bedeutet?
Welches Messgerät zeigt Verhältnisse von unbekannten Einheiten an?

Nichzer V. Belahng schrieb:
> Die sind zwar nicht mehr ganz voll, das Messgerät zeigt 1/20 fehlend an.

von Nichzer V. (barzug)


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Thomas O. schrieb:
> hier mal das Datenblatt auf Seite 2 findest du die Pinbelegung
> http://www.atmel.com/images/doc2503.pdf
>
> und anbei mal ein Bild wie du das mit den Kerkos auf dem Steckbrett
> machen solltest also direkt an die Pins
>
> Außerdem wird der ATMega32 JTAG haben, deswegen wäre es nicht schlecht
> wenn das das JTD-Bit im MCUCSRegister setzt. Damit JTAG dir nicht an den
> JTAG Pins rumklingelt. Datenblatt Seite 228

Ah, das ist super! Danke schön.

>Kann mir bitte noch jemand erklären, was die folgende Aussage bedeutet?
>Welches Messgerät zeigt Verhältnisse von unbekannten Einheiten an?

Das geschieht, wenn man sich mehr für die hübsche Grafik als die 
übergroße Skalierung am Rand interessiert ;). Die Batterie war auf 1.4V


Um den Thread dann damit mit einem Happy-End abzuschließen:
Nach dem ich einen Quarz angeschlossen hatte, funktioniert der 
Mikrocontroller einwandfrei.

Grüße,
Barzug

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Nichzer V. Belahng schrieb:
> esitzt eigentlich jemand eine Eagle-Bibliothek, die die Atmegas im
> "echten" Zustand enthält? Diejenigen, die, die ich gefunden habe, haben
> nur gnd und vcc auf der einen, die ganzen normalen PINs auf der anderen
> Seite.

ich selbstgebaut, ist ja kein Hexenwerk, man kann sogar die Pins auf der 
"Original" Lib verschieben 20 links und 20 rechts wie der DIL40 eben so 
ist.

Nichzer V. Belahng schrieb:
> Nach dem ich einen Quarz angeschlossen hatte,

was hat das mit Überhitzung zu tun, verfuster m32 kein int. Takt & kein 
Quarz, das Teil wird nie warm.

: Bearbeitet durch User
von Murmelchen (Gast)


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Die Schaltung mit dem ATTiny26 auf den Steckbrett enthält aber auch noch 
einen bösen Verdrahtungsfehler. Das dürfte so wohl auch zu magic smoke 
führen.


@Jọachim B.

Er schrieb, dass der Contoller zwar nach Änderung der Verdrahtung nicht 
mehr warm wurde, aber sich bei der LED immer noch nichts tat. Und da 
kann der fehlende Quarz eben doch die Ursache für gewesen sein.


und zu Barzug:

Du hast wahrscheinlich beim Übertragen des Programms auch noch 
zusätzlich und unwissentlich die falschen "Füßchen" (fuses) gesetzt und 
damit den Controller so eingestellt, dass er einen Quarz als Beschaltung 
haben möchte. Der läuft ansonsten nämlich auch, wenn er frisch ab Werk 
kommt, nur mit dem internen Oszillator.

Womit und wie hast Du den Controller denn 'gebrannt'? Die Frage wurde 
hier glaube ich auch schon mal gestellt.



Mit besten Grüßen

Murmelchen

von Thomas (kosmos)


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Der Fehler wurde vor dem ersten Anklemmen schon bemerkt und korrigiert 
(VCC an Massepin) wollte nur zeigen das man die Drähte auch etwas kürzer 
halten kann.

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