Hallo erstmal, gleich voran: Mir - Nichtelektriker - gehts nur ums Verständnis, ich will so ein Gerät auch gar nicht bauen, ich will nur die Technik verstehen. Dass man, wenn man sowas bauen wollen würde auch Schutzeinrichtungen (Sicherung, RCD, Netzausfallerkennung, etc.) brauchen würde ist auch klar. Es geht nur ums Prinzip. Also bitte keine Hinweise wie "das ist verboten" oder "Hände weg von der Niederspannung" etc. Dass man, wenn man sowas bauen wollen würde auch Schutzeinrichtungen (Sicherung, RCD, etc.) Also folgender hypothetischer Fall: Energie aus kleiner Balkon-Solaranlage mit 250W wird mit Eintaktflusswandler auf 325 VDC umgesetzt. Hinter diesem "Zwischenkreis" sitzt eine kleine Schaltung, die nur die positive Halbwelle sieht und dabei guckt, ob die Potentialdifferenz zwischen L und N irgendwo in der Nähe von +15 bis + 20V ist. Wenn dem so ist, dann macht ein elektrisches Schaltelement auf und verbindet den Zwischenkreis mit dem Netz. Bei Zwischenkreisspannung kleiner 200V macht die Schaltung wieder zu. Frage: Geht das Prinzipiell? Danke!
Solareinspeisung nach Gorilla-Ark schrieb: > Frage: Geht das Prinzipiell? Ja, genau 1x unter maximaler Schall- und Rauchentwicklung. Den ZK-Kondensator schlagartig mit dem (Wechselspannungs-)Netz zu verbinden haut so nicht hin. Außer, das Netz ist weich genug, was Normalerweise in Städten in Mitteleuropa(siehe Balkon) nicht der Fall ist. Mit einer Spule dazwischen gehts aber, z.B. http://www.vincotech.com/en/support/technical-papers/solar-inverter/design-concept-for-a-transformerless-solar-inverter.html
Solareinspeisung nach Gorilla-Ark schrieb: > Frage: Geht das Prinzipiell Nein. Zwischen 325V und 10-20V ist ein Spannungsunterschied von über 300V. Das knallt ein Mal und das war's. Man braucht als Vermittler mindestens eine Drosselspule, mit der steigt dann der Strom langsam an so dass man bei Erreichen eines Maximalstroms abschalten kann. Damit bist du beim step down Schaltregler angekommen. Dann noch beide Polaritäten, damit du keinen Gleichstrom ins Netz einspeist.
Växelström schrieb: > Den ZK-Kondensator schlagartig mit dem (Wechselspannungs-)Netz zu > verbinden haut so nicht hin. Außer, das Netz ist weich genug, was > Normalerweise in Städten in Mitteleuropa nicht der Fall ist. Netz soll als extrem starr angesehen werden. Ich dachte eben warten auf so +10V vom Sinus, dann Kondi aufmachen und durch die Differenz in der Spannung versucht der ZK dann eben den Sinus anzuheben bzw. ganz stark der Netzphase vorauszueilen, bzw. das Netz versucht, die Kondensatorspannung "runterzuziehen" auf ihr Niveau. > Mit einer Spule dazwischen gehts aber Wie gesagt, ich will sowas ja nicht bauen, mir gehts nur ums Verstehen. Mit der Drossel versucht man ja den sonst auftretenden extrem steilen Stromanstieg zuvermindern, oder? Aber das macht man ja nur weil man den Kondensator schonen will, oder habe ich da wieder einen Denkfehler. Angenommen man hätte einen idealen Kondensator der eben kurzschlussfest ist auch nicht warm wird wenn man ihn immer schnell entladen will - würde mein Modell zzumindest theoretisch dann ohne Spule funktionieren? MaWin schrieb: > Man braucht als Vermittler mindestens eine Drosselspule, mit der steigt > dann der Strom langsam an so dass man bei Erreichen eines Maximalstroms > abschalten kann. Damit bist du beim step down Schaltregler angekommen. Andere Idee: Würde es denn ohne Drosselspule funktionieren wenn man es "hintenrum" macht, also NICHT wie oben geschrieben auf +15V warten und dann den Kondensator zu entladen versuchen SONDERN darauf abwarten, bis Sinuswelle das Maximum erreicht hat und dann "aufmachen" und den Zwischenkreis versuchen in's Netz entladen. Dann hätte man ja das Problem mit der Spannungsdifferenz nicht mehr, oder wieder Denkfehler? > Dann noch beide Polaritäten, damit du keinen Gleichstrom ins Netz > einspeist. Sicher, real würde man als Elektriker dann aber gleich von der Einweggleichrichtung weggehen, oder? Danke euch Beiden ejdenfalls!
Solareinspeisung schrieb: > Angenommen man hätte einen idealen Kondensator der eben kurzschlussfest > ist auch nicht warm wird wenn man ihn immer schnell entladen will - > würde mein Modell zzumindest theoretisch dann ohne Spule funktionieren? Nein, natürlich nicht, idealer Kondenstaor ohne einen Widerstand irgendwo im Entladestromverlauf bildet einen Schwingkreis, der nimmt die Kondensatorladung auf und bringt sie postewendend zurück und stopft sie wieder in den Kondenstaor hinein, dann geht das Spiel mit Resonanzfreqzenz von Neuem los. > Andere Idee: Würde es denn ohne Drosselspule funktionieren wenn man es > "hintenrum" macht, also NICHT wie oben geschrieben auf +15V warten und > dann den Kondensator zu entladen versuchen SONDERN darauf abwarten, bis > Sinuswelle das Maximum erreicht hat und dann "aufmachen" und den > Zwischenkreis versuchen in's Netz entladen. Dann hätte man ja das > Problem mit der Spannungsdifferenz nicht mehr, oder wieder Denkfehler? Natürlich wieder ein Denkfehler, die Spannung STEIGT ja in dem Moment wo sie die Höhe der aktuellen Kondensatorspannung erreicht, also würde der Kondensator erst mal mit Netzstrom bis 325V aufgeladen werden, da kannst du die Solarzelle sparen. Lern halt mal, wie Spulen funktionieren, bevor du sie ums Verrecken umgehen willst.
Hallo Leute, ich habe dummerweise in einen alten Thread gepostet! ----- ich habe eine ganz andere Idee was man mit so einem Solargerät machen könnte: Netz - USV - Endgeräte Solar --^^ Solange die Solarzellen soviel Leistung bringen das die Endgeräte laufen, solange wird vor der "USV" die Netzspannung abschalten. Bricht die Solarspannung zusammen wegen Wolken, Nacht oder Sonennfinsterniss ( :-D ) so wird der Wandler auf das Netz geschaltet bzw das Netz "durchgeschaltet" und der Wandlerkreis getrennt. Zu viel "erzeugte" Energie wird dann nicht ins Netz eingespeist, wodurch das EVU auch nichts mehr zu melden hätte (maximal den Betrieb eines nicht konformen Verbrauchers, falls Bastelgerät) aber bei Tageszeit läuft die Sprechanlage, Router, Telefon, NAS (ggf PC) mit Sonnenstrom. Wäre doch sicher für kleine Firmen interessant die wegen Bauforschriften Solar aufs Dach machen müssen...
MaWin schrieb: > Solareinspeisung schrieb: >> Angenommen man hätte einen idealen Kondensator der eben kurzschlussfest >> ist auch nicht warm wird wenn man ihn immer schnell entladen will - >> würde mein Modell zzumindest theoretisch dann ohne Spule funktionieren? > Nein, natürlich nicht, idealer Kondenstaor ohne einen Widerstand > irgendwo im Entladestromverlauf bildet einen Schwingkreis, der nimmt die > Kondensatorladung auf und bringt sie postewendend zurück und stopft sie > wieder in den Kondenstaor hinein, dann geht das Spiel mit > Resonanzfreqzenz von Neuem los. Womit soll er denn einen Schwingkreis bilden, mit sich selbst? Oder meinst du mit dem Netz - kann ich mir aber auch nicht vorstellen. >> Andere Idee: Würde es denn ohne Drosselspule funktionieren wenn man es >> "hintenrum" macht, also NICHT wie oben geschrieben auf +15V warten und >> dann den Kondensator zu entladen versuchen SONDERN darauf abwarten, bis >> Sinuswelle das Maximum erreicht hat und dann "aufmachen" und den >> Zwischenkreis versuchen in's Netz entladen. Dann hätte man ja das >> Problem mit der Spannungsdifferenz nicht mehr, oder wieder Denkfehler? > Natürlich wieder ein Denkfehler, die Spannung STEIGT ja in dem Moment wo > sie die Höhe der aktuellen Kondensatorspannung erreicht, also würde der > Kondensator erst mal mit Netzstrom bis 325V aufgeladen werden, da kannst > du die Solarzelle sparen. Wo soll denn da eine Spannung steigen, im Gegenteil, sie sinkt doch dann. Ich habe meinen Zwischenkreiskondensator auf 325V, die Schaltung beobachtet die Sinuswelle, am Maximum der Sinus-Halbwelle (oder von mir aus auch erst kurz danach bei sagen wir 320V) macht die Schaltung auf und der Kondensator versucht sich in's Netz zu entladen. Eben "Hintenrum", zwischen Pi/2 und Pi (im gegensatz zum vorigen Beispiel mit der großen Spannungsdifferenz wo er versuchte sich zwischen 0 und Pi/2 zu entladen). > Lern halt mal, wie Spulen funktionieren, bevor du sie ums Verrecken > umgehen willst. Spulen kenne ich schon so halbwegs, das sind die Teile, wo keine Stromänderung haben wollen, weil sie das Magnetfeld innen drin konstant halten wollen und daher auf Stromänderung gespannt reagieren. "Induktivitäten lassen den Strom verspäten" und so ist mir bekannt, mir gehts ja nur um das Verständnis, um zu verstehen, was passieren würde. Danke jedenfalls!
Spannungsquelle/Kondensator an Spannungsquelle (auch Wechselspannungsquelle wie das Stromnetz) funktioniert nicht. Pack ne Spule dazwischen und es KANN funktionieren. Für ansteigende Netzspannung wäre es einfacher (Einspeisung ab +10V). Der Netzbetreiber wird es aber sicher nicht haben wollen, und was der Stromzähler draus macht ist auch noch so ne Sache. Ist aber ja nur theoretisch.
Das ist schon deswegen suboptimal, weil durch das Ankoppeln des vollgeladenen Cs im Scheitelpunkt ein cosinusförmiger Strom entsteht (eingeprägt wird). Damit kein reiner Blindstrom (cos phi = 0) entsteht, musst Du am Wendepunkt (Nullpunkt) der Spannung den Kondensator abkoppeln, das geschieht im Strommaximum (schaltungstechnisch unerwünscht, denke an ZCS (zero current switching)). Das Ziel ist, einen (zur Netzspannung proportionalen) sinusförmigen Strom zu erreichen. Moderne Umrichter machen das ganz ohne klassischen Zwischenkreis. Sie arbeiten als sinusgeführte _Strom_quellen. Jeder nichtsinusförmige / nichtphasenrichtige Strom hat eine Verzerrungsblindleistung und damit unerwünschte Verluste zur Folge. Dein Vorhaben wird theoretisch funktionieren, doch gibt es weitaus bessere Lösungen. Du musst ja auch den leeren Kondensator wieder in 5 ms aufladen, das bedeutet schwierige Impedanzanpassung.
Solareinspeisung schrieb: > Womit soll er denn einen Schwingkreis bilden, mit sich selbst? Oder > meinst du mit dem Netz - kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Natürlich mit dem Netz. Wenn es (idealerweise) keinen Widerstand gibt, bleibt nur die Induktivität der Kabel. > Wo soll denn da eine Spannung steigen, im Gegenteil, sie sinkt doch > dann. Quatsch. Dein KOndenstaor ist auf 200V aufgeladen, die Netzhalbwelle kommst und steigt von 10 auf 50 auf 300V, dann schaltest du wegen Spannungsgleichheit den Kondenstaor zu, und er liefert seine Ladung nicht INS Netz, sondern wird vom Netz geladen dessen Spannung weiter steigt von 200 auf 300 auf 325V. Und bevor du auf die Idee kommst, dann eben zuzuschalten, wenn die Halbwelle nach den 325V wieder auf 200V gefallen ist: Das geht natürlich auch nicht, denn in dem Moment der fallenden Spannung müsstest du Strom aus dem Netz abziehen, damit du es vorantreibst. Das ist also auch Quatsch: > Ich habe meinen Zwischenkreiskondensator auf 325V, die Schaltung > beobachtet die Sinuswelle, am Maximum der Sinus-Halbwelle (oder von mir > aus auch erst kurz danach bei sagen wir 320V) macht die Schaltung auf > und der Kondensator versucht sich in's Netz zu entladen. Eben > "Hintenrum", zwischen Pi/2 und Pi (im gegensatz zum vorigen Beispiel mit > der großen Spannungsdifferenz wo er versuchte sich zwischen 0 und Pi/2 > zu entladen).
Also es ist durchaus möglich, irgendwelchen Müll einzuspeisen. Solange die "eigene" Spannung höher als die des Netzes ist, fließt Strom in das Netz. Wenn Du so willst kannst Du mit einer synchronen Vollbrücke einen kurzen Moment um den Nulldurchgang direkt ohne Wandlung aus einer Autobatterie einspeisen. Allerdings möchte niemand sowas im Netz sehen, da der Netzsinus dadurch noch mehr versaut wird, als er ohnehin schon ist. Ohne Sinusmodulation bzw. Vollwellen-Einspeisung funktioniert die Einspeisung also nur theoretisch und ohne praktischen Wert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.