Sucht man bei ebay nach LEDs fürs Auto (12 Volt), so findet man bisweilen die Angabe "CAN-Bus geeignet" oder ähnlich. http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR11.TRC1.A0.H0.Xled+can.TRS0&_nkw=led+can&_sacat=0 Ich könnte mir vorstellen, dass beim Ersetzen einer Glühlampe durch eine LED (z.B. Innenlicht oder Kennzeichenleuchte) eine Fehlermeldung kommt. Stimmt das, oder was soll mir diese Angabe verdeutlichen? Wie mache ich eine nicht für den CAN-Bus geeignete LED damit kompatibel? Und welche eventuellen Nachteile hätte eine CAN-Bus kompatible LED, wenn ich sie nicht für diesen Zweck einsetze (z.B. erhöhten Stromverbrauch)?
Die LED hat dann den gleichen (ohmschen) Widerstand und wird so vom Steuergerät für eine normale Glühbirne gehalten, wird wahrscheinlich durch Parallelschalten eines Widerstandes gelöst... Martin
Martin schrieb: > Die LED hat dann den gleichen (ohmschen) Widerstand und wird so vom > Steuergerät für eine normale Glühbirne gehalten, wird wahrscheinlich > durch Parallelschalten eines Widerstandes gelöst... Wenn der wegen der Simulation den gleichen Widerstand hat wie die Glühbirne, ist also nichts mit Stromsparen. Genau so etwas hatte ich befürchtet.
Ich hatte die billigen fürs Standlicht vom freundlichen Chinesen, die wurden nicht erkannt. Parallelschalten eines 680 Ohm Widerstand hat es beim B-Klasse Benz gelöst.
LEDs haben eine hohe Flußspannung und dann denkt die CAN-Elektronik der Glühfaden wäre durchgebrannt. Daher wird ein Widerstand parallel geschaltet, der auch nahe 0V schon leitet. Der ist aber deutlich hochohmiger als ein Glühfaden.
Tom Gie schrieb: > Ich hatte die billigen fürs Standlicht vom freundlichen Chinesen, die > wurden nicht erkannt. Wie genau äußert sich das "nicht erkannt"?
wird nich erkannt, d.h. da kommt keine Spannung an, und der bordcomputer zeigt an "Standlicht vorne links kaputt" Die "CAN Bus tauglichen" LEDs haben übrigens große 1W oder 0.5W SMD 2x 200 Ohm parallel, was mir persönlich etwas zu heiß wird.
Das hat nichts mit can zu tun. Im Steuergerät sind smart Power Fets drinnen die nen current sense haben. Led Adapter gibt's zum Beispiel auch auf briechle.de Die haben m.W.n. auch was gegen aufblitzen von leds bei impulsabfrage.
Ich frage mich wirklich, was dieser Widerstand nun mit irgendwelchen CAN-Bussen zu tun haben soll. Diese LEDs sind kompatibel zu Steuergeräten, die eine Defekt-Erkennung der Lampe machen. Ob die an einem CAN hängen ist dabei sowas von wurscht. Baltar schrieb: > Wenn der wegen der Simulation den gleichen Widerstand hat wie die > Glühbirne, ist also nichts mit Stromsparen. Genau so etwas hatte ich > befürchtet. Mit einer Kennzeichenbeleuchtung wirst du sowieso keine merkliche Stromersparnis haben können.
Rolf Magnus schrieb: > Ich frage mich wirklich, was dieser Widerstand nun mit irgendwelchen > CAN-Bussen zu tun haben soll. Das ist Marketingneusprech, das verstehen normale Menschen nicht. Ein anderes Beispiel: http://www.amazon.de/Antenne-RAKU-Verst%C3%A4rker-AUDI-SKODA/dp/B009E4CEFC - was hat die Antenne mit den 16 Ventilen des Motors zu tun? wendelsberg
> - was hat die Antenne mit den 16 Ventilen des Motors zu tun? Das ist doch klar! Das ist eine Antenne, die so aussieht, als würde sie zu einem VW Golf (III oder IV ??) mit 16-Ventilmotor und Sonderausstattung gehören. DAS WEISS DOCH JEDER! und Die LED für CAN-Bus passen an ein en Bus für Milchkannen...
Tom Gie schrieb: > Die "CAN Bus tauglichen" LEDs haben übrigens große 1W oder 0.5W SMD 2x > 200 Ohm parallel, was mir persönlich etwas zu heiß wird. Man sollte "CAN" hier ganz schnell aus seinem Wortschatz streichen. Das wäre genauso, als würde ich einem Fahrrad die "Asphalt Technologie" attestieren. Es gibt bei PKW und LKW drei verschiedene Abfragemethoden: 1) Kaltabfrage: Ein kleiner Strom wird durch den Zweig geschickt und der Spannungsabfall gemessen bzw. umgekehrt. Alte Systeme sind froh, wenn sie überhaupt etwas sehen, ganz neue Systeme prüfen die Werte auch auf Plausibilität. D.h. dann beispielsweise, dass eine heiße 21W Birne, die an 24V einen Ri von ca. 27 Ohm haben sollte. Diesen Ri will das Steuergerät auch sehen. Sieht es diesen nicht, gibt es einen Fehler aus. Noch sind die Systeme nicht so "klug" (eigentlich eher dumm), dass sie diesen Ri auf die 4V hochrechnen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 2) Heißabfrage: Es wird im eingeschalteten Zustand in festen Intervallen der Strom gemessen. Dieser Strom muss plausibel sein. Bei obigen Beispiel müssen es 0,875A sein. Bei neueren Fahrzeugen reicht auch nicht mehr eine Grundlast, es müssen exakt diese 21W sein. Das ist z.B. beim Actros so. Mit 18W Last gibt er einen Fehler aus. 3) Impuls-Kaltabfrage: Es wird die volle Boardspannung auf den Leuchtkörper gegeben. Bei Glühlampen ist der Impuls allerdings kurz genug, sodass er kein sichtbares Licht erzeugt. Innerhalb des Impulses wird dann gemessen. Opel verwendet m.W.n. diesen Ansatz. Allerdings hat das auch das Problem, dass die schnell ansprechenden LEDs aufblitzen. Dafür gibt es aber auch kaufbare Lösungen. Ob, und falls ja, welche Ersatzlast reicht, hängt vom Fahrzeug ab. Ökologisch sinnvoll? Nein. Aber verschleißärmer. Man muss aber auch sehen, dass PKW Leuchten alle Stoß- und Vibrationsunempfindlich sind (wenn man Osram und Konsorten kauft). Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal tatsächlich Glühobst wechseln musste. Wenn, dann sind die H4 kaputt gegangen - bei 5 Euro EK juckt mich das aber gar nicht.
Rolf Magnus schrieb: > Mit einer Kennzeichenbeleuchtung wirst du sowieso keine merkliche > Stromersparnis haben können. Wird denn die Kennzeichenbeleuchtung bei modernen Autos auch überprüft? Ich würde bei meinem Peugeot dort auch gern LEDs einsetzen, um das Ausfallrisiko zu verringern.
> Ich würde bei meinem Peugeot dort auch gern LEDs einsetzen, > um das Ausfallrisiko zu verringern. Ich fahre seit 24 Jahren diverse Fahrzeuge (Fahrräder mal ausgeschlossen) und habe seit dem nur eine einzige Glühbirne auswechseln müssen. Hier wird eine Lösung für ein nicht existentes Problem geboten - ganz wie bei Calgon.
Stefan Us schrieb: > Ich fahre seit 24 Jahren diverse Fahrzeuge (Fahrräder mal > ausgeschlossen) und habe seit dem nur eine einzige Glühbirne > auswechseln müssen. Ich fahre meine Fahrzeuge durchaus 10...12 Jahre. So ab etwa 5 Jahre halte ich es für normal, das man solche Verschleissteile wechselt. Da mein jetziges Fahrzeug überwiegend LED-Lampen hat, ist die Kenn- zeichenbeleuchtung da die einzige Schwachstelle. Gruss Harald
Stefan Us schrieb: > Hier wird eine Lösung für ein nicht existentes Problem geboten - ganz > wie bei Calgon. Nope, das stimmt so nicht. Vor allem in den 90gern wurden Rücklichter gerne an die Heckklappe / Kofferraumdeckel montiert. Vornehmlich die Soffitten der Kennzeichen fallen den ständigen Stößen schnell zum Opfer. Auch die alten Lichtmaschinen, die noch sehr große Transieten erzeugten, haben gerade in Kombination mit alten Autobatterien die Bordspannung hochlaufen lassen. Im Fiat Tipo damals war jeden Monat mindestens eine Lampe hinüber.
>Wie genau äußert sich das "nicht erkannt"?
Sie leuchten permanent, da das Aus-Bit nicht über den CAN gesendet
werden kann......
Baltar schrieb: > Wenn der wegen der Simulation den gleichen Widerstand hat wie die > Glühbirne, ist also nichts mit Stromsparen. Genau so etwas hatte ich > befürchtet. Stromsparen? Im Auto? Der war gut.
Harald W. schrieb: > Da mein jetziges Fahrzeug überwiegend LED-Lampen hat, ist die Kenn- > zeichenbeleuchtung da die einzige Schwachstelle. Im Vergleich mit den LEDs könnte man durchaus bei den Glühlampen der Kennzeichenbeleuchtung von "Scvhwachstellen" reden. Aber nur theoretisch. Ich fahre nun schon seit ca. 50 Jahren Auto und muß sagen, eine Kennzeichenbeleuchtung ist mir noch nie ausgefallen. Paarmal Scheinwerfer oder Blinker, aber die Kennzeichenbeleuchtung noch nie! Und selbst wenn sie morgen früh kaputt gänge, würde ich das nicht als "Schwachstelle" bezeichnen und unbedingt eine andere Lösung haben wollen...
Seltsam, bei uns (Opel Corsa, Vectra) sind es tatäschlich die Kennzeichenleuchten, die überproportional oft ausfallen. Neben den eigentlichen Schweinwerferlampen (H7, H4) mit einer gefühlten Lebensdauer von 150 Stunden bzw. 10.000 bis 15.000 km, da wir auch tagsüber fahren. Noch nie wegen eines defekten Glühfadens musste ich die Schluß- oder Bremsleuchte tauschen in 25 Jahren. Die Blinkerlampen nur, weil der orange Lack abblätterte.
Stefan U. schrieb: > Hier wird eine Lösung für ein nicht existentes Problem geboten - ganz > wie bei Calgon. Wohl kein hartes Wasser bei Euch in Berlin?
Frage schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Hier wird eine Lösung für ein nicht existentes Problem geboten - ganz >> wie bei Calgon. > > Wohl kein hartes Wasser bei Euch in Berlin? Er meint, daß Calcon auch dort, wo es gar nicht nötig ist, unverändert angeboten und verkauft wird.
Antwort schrieb: > Er meint, daß Calcon auch dort, wo es gar nicht nötig ist, unverändert > angeboten und verkauft wird. OK, full ACK.
Da leben doch die Waschmaschinen länger :-) Da fällt mir ein - ich habe den Typ mit seinem bedrohlichen Lochfrass lange nicht mehr gesehen :-) Wäre mal interessant, was man in einem Waschmaschinenleben so an Calgon-Euros einwirft und was ein neuer Heizstab kostet (vorausgesetzt man ist in der Lage den selbst zu wechseln) Noch nie Calgon gekauft. Noch nie nen kaputten Heizstab gehabt. Erste Waschmaschine 15 Jahre, die jetzige ist im 12. Jahr.
Ah, ja, 35 Ct/Ladung. Macht bei uns bei ca. 120 Wäschen/Jahr 42€/Jahr. Nach 10 Jahren könnte man sich also vom gesparten Calgon-Geld ne neue Mittelklasse MaMa kaufen :-)
H.Joachim S. schrieb: > Da leben doch die Waschmaschinen länger :-) > Da fällt mir ein - ich habe den Typ mit seinem bedrohlichen Lochfrass > lange nicht mehr gesehen :-) Der Herr Bürgi war doch schon so oft beim Raab in der Sendung, sogar ein Lied gibt es von ihm, vermutlich hat er sich jetzt wegen seiner TV-Bekanntheit selbständig gemacht :-)
Man kann auch gut die hälfte an Waschmittel sparen bei richtig dosiertem Wasserenthärter.
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