Hallo, ich habe eine Frage. Wenn ich einen permanenterregten Dc Motor habe (2 Nm bei 100rpm) und an ihn sowohl links als auch rechts ein Planetengetriebe anflansche, wie ändern sich dadurch mein Drehmoment? Der Wirkungsgrad eines Planetengetriebes ist ja ca 95 %, heißt das, dass wenn ich 2 getriebe habe, dass sich dadurch mein Gesamtwirkungsgrad verinngert auf 0,95*0,95= 0,9025? i= Nzu/Na= Mab/Mzu. Die Formel bringt mich aber nicht weiter weil ich nicht weiß was für i ich habe.
murat schrieb: > Wenn ich einen permanenterregten Dc Motor habe (2 Nm bei 100rpm) und an > ihn sowohl links als auch rechts ein Planetengetriebe anflansche, wie > ändern sich dadurch mein Drehmoment? kommt darauf an zwischen welchen 2 punkte du dann das Drehmoment misst. Warum 2 Getriebe? Eventuell mal eine Zeichnung damit klar wird wie es sein soll?
permanenterregten Dc Motor habe (2 Nm bei 100rpm) Der hat doch schon ein Getriebe, sonst macht der doch keine 100 Umdrehungen pro Minute. Laut Datenblatt kannst Du an Gtriebeausgang die 2Nm kriegen.
murat schrieb: > Der Wirkungsgrad eines Planetengetriebes ist ja ca 95 %, Das erscheint mir recht hoch. Bislang kannte ich den Richtwert: 10% pro Zahnradpaar, wobei Du beim Planetengetriebe schon mal mindestens zwei davon hast.
Nehmen wir an es ist dieser Motor im Anhang, bloß mit dem Unterschied, dass ich statt nur ein, zwei Getrieben habe. Es sollen Planetengetriebe sein mit einer Sonne und drei Planeten.
murat schrieb: > Nehmen wir an es ist dieser Motor im Anhang, Hmm, nur 50% Wirkungsgrad. :-( > bloß mit dem Unterschied, > dass ich statt nur ein, zwei Getrieben habe. ...womit sich die Leerlaufverluste schonmal verdoppeln...
Die beiden Planetengetriebe sind ja nicht hintereinander, insofern kannst du die Wirkungsgrade nicht multiplizieren. Sie gehen auf zwei unterschiedliche Ausgänge, also musst du den Wirkungsgrad für beide getrennt betrachten. Du kannst die absoluten Verluste addieren (wie Harald gesagt hat) weil der Motor ja beide antreibt.
murat schrieb: > Die Formel bringt mich aber nicht weiter weil ich nicht weiß was für i > ich habe. i ist das Verhältnis der Getriebeübersetzung
okay. nun habe ich allgemeine Frage über Planetengetriebe. Nehmen wir an unser System, bestehend aus einem dc-motor mit planetengeriebe hat eine umdrehung von 100 rpm und moment von 1 Nm. die untersetzung sei 1:10. dann kann ich ja sagen, dass sich die welle am motor mit 100*10=1.000 rpm dreht. wie ist es mit der drehzahl? da kann ich ja nicht einfach die 1Nm:10 machen, da hier der Wirkungsgrad einen Einfluss hat, oder?
Richtig, der Motor muss 1000 Umdrehungen pro Minute machen und ein Drehmoment von 0,1Nm zuzüglich Verluste
murat schrieb: > 2 getriebe weil man 2 ausgänge braucht. siehe prizip im bild. Kannst du noch einen Tip geben, in welcher Ecke vom Bild man nach dem Inhalt suchen muss?
Harald Wilhelms schrieb: > Hmm, nur 50% Wirkungsgrad. :-( der Wirkungsgrad der geposteten Bilder ist leider noch geringer. Dürfte so bei 1/6 liegen
Vlad Tepesch schrieb: > der Wirkungsgrad der geposteten Bilder ist leider noch geringer. Dürfte > so bei 1/6 liegen Die tatsächliche Wirkinformation dürfte sogar noch mal ne Größenordnung kleiner sein.
hallo leute, wir ihr im Bild sehen könnt handelt es sich um eine2 stufige Planetengetriebe mit einer Untersetzung von 1:100. Was gegeben ist zum einen die Drehzahl am ausgang = 100 rpm und das Drehmoment 1 Nm. Nun muss ich wissen was mein Motor leisten muss. Also will ich sowohl die Drehzahl als auch das Drehmoment auf meine Motorseite umrechnen. Drehzahl wäre dann 100rpm*100=10.000rpm Nun hab ich aus einem Fachbuch gelesen, dass für die Drehmomentberechnung der Wirkungsgrad eine Rolle spielt. Die Formel laute folgendermaßen: Min= Mout* 1/z*no (wobei no der Wirkungsgrad sein soll). Für dieses Beispiel wäre das: Min = 1Nm * 1/0,8*0,8= 1,56Nm. Da der Motor 2 Ausgänge hat teile ich un das Drehmoment durch 2: 1,56/2=0,78Nm. Frage: stimmt die Rechnung? Mir kommt das Drehmoment etwas zu hoch?!
murat schrieb: > Da der Motor 2 Ausgänge hat teile ich un das Drehmoment durch 2: Du meinst also, wenn der Motor 2 Getriebe statt nur eins antreiben muss, dann braucht er nur die halbe Kraft? Genau das schreibst du nämlich als Formel hin. Nachdenken ersetzt oft Formeln stupide auswendig lernen und dann falsch anwenden. Das nächste ist: Wo ist bei deiner Drehmomentberechnung das Übersetzungsverhältnis? Wenn ich etwas 1:100 untersetze, dann habe ich (ohne Wirkungsgrad) das hundertfache Drehmoment aber nur 1/100stel Drehzahl. Dazu braucht man nur etwas nachzudenken.
ich meinte mit hälft das der motor an beiden seiten jeweils 0,78 Nm kraft überträgt, dh. insgesamt natürlich 1,56. Mit der Übersetzung hast du recht. Wie würde die Formel richtig lauten?
murat schrieb: > ich meinte mit hälft das der motor an beiden seiten jeweils 0,78 Nm > kraft überträgt, dh. insgesamt natürlich 1,56. Das kann man so nicht sagen: Der Motor kann (nehmen wir jetzt einfach mal an) hinter dem Getriebe 1,5 Nm aufbringen. Wie sich dieses nach links und rechts verteilt kann man nicht so einfach sagen: Liegt der Motor nur auf dem Tisch, ohne dass an den beiden Getriebeausgängen etwas angeflanscht ist, ist auch das Drehmoment an beiden Seiten 0. Erst wenn ein "Verbraucher" am Getriebe hängt, dann baut sich dort ein Drehmoment auf. Hast du zum Beispiel einen Verbraucher, der 1,2Nm benötigt um seine Arbeit zu verrichten, dann bleiben für die andere Seite noch 0,3 Nm übrig. Hängt dann dort noch ein zweiter Verbraucher, der 0,5Nm braucht, dann würde es der Motor nicht mehr schaffen. Hat die zweite Seite nur einen Bedarf von 0,1 Nm, dann hast du noch 0,2 Nm Reserve.
murat schrieb: > Die Formel laute folgendermaßen: > Min= Mout* 1/z*no (wobei no der Wirkungsgrad sein soll). > Für dieses Beispiel wäre das: > Min = 1Nm * 1/0,8*0,8= 1,56Nm. Nö. Ratio, also Übersetzungsverhältnis, ist doch 1:100. M_in = 1Nm * 1 / (100 * 0,8) Was sollen die Angaben Z1 und Z2 auf dem Bild? Sind das die einzelnen Übersetzungen des 2-stufigen Getriebes (two-stage gearbox)? In dem Fall wäre die Gesamtübersetzung z = z1 * z2 = 10*8 = 80.
bevor du solche Aufgaben machst, frag deinen Prof lieber, ob er euch nicht ingenieurmäßiges Arbeiten beibringen möchte.... Nur als heisser Tip, wälz lieber nochmal die einschlägigen Kapitel im Dubbel und RoloffMatek oder schau in das Skript von deinem Prof. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der sowas nicht verteilt hat. Hier fehlen die Grundlagen. Bei der Fragestellung, egal ob hier im Forum oder für dich selbst, versuche das System zu verstehen und fange nicht mit Fragmenten an. Und gebe die Randbedingungen klar an. Sind die Übersetzungsverhältnisse fest? Was ist mit dem Motordesign, ist das fix? Was fehlt vielleicht noch? Und ganz wichtig, wie lautet die konkrete Aufgabenstellung? Soweit ich deine wilden Bilder verstanden hab, hast du bereits einen Motor mit Vorsatzgetriebe das zwei Ausgänge hat. korrekt? Alle Angaben bezüglich Verluste sollen vor oder nach dem Vorsatzgetriebe erfolgen? d.h. soll dieses Vorsatzgetriebe in der Aufgabenstellung berücksichtigt werden oder nicht? Um es einfach zu machen gehe ich davon aus, dass deine Antriebe beidseitig das gleiche Moment abgeben können. Schiefziehen durch ungleichmäßige Toleranzen, Reibungswerte, Gewichtsverteilung, etc. lassen wir mal aussen vor. Mit dieser Annahme brauchst du nur über einen Antrieb rechnen was die Drehzahlen angeht. Beim Moment das der Motor erzeugen muß kommt der Faktor "2" zum tragen, da deine weiteren Planetengetriebe das halbe Motormoment idealerweise (siehe oben) übertragen. Deine Drehzahlen berechnest du daher rein ohne Wirkungsgrad. Beim Moment muß der Wirkungsgrad berücksichtigt werden (Reibungsverluste in Lager und Laufflächen). Ohne zu wissen um welche Ausführung es sich handelt, wird es schwer Annahmen zu treffen. Ist das ein Plastikgetriebe oder ein Metallgetriebe? Wie präzise wird dies hergestellt, welche Materialien kommen zum einsatz? für den Spielkram der hier verwendet wird, sind 10% pro Stufe durchaus realistisch. Planetengetriebe die z.B. 50kNm übertragen kannste 3% pro Stufe annehmen. Deine angegebene Übersetzung von i=100 ist die finale Übersetzung, mit einer Stufe geht das nicht als Planetengetriebe. Zur kontrolle ob die Ergenisse schlüssig sind, kannste alles Rückwärts rechnen. Falsche Annahmen entdeckst du so im ersten Schritt nicht, später bekommst du aber ein Gespür dafür ob das Bauteil diese oder jene Leistung übertragen kann.
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