Hallo, kennt jmd. ein Modul, womit man die Zeit in Nanoseconds/Picoseconds messen kann? Wenn eine Spannung angelegt wird, soll dieser Starten. Beim nächsten Pulse stoppen. Wir haben schon einen von Acam gefunden, allerdings sind diese Recht teuer. Wenn möglich sollten diese nicht teurer als 20€ sein. Danke :)
Das bist um Faktor 1000 von der Arduino Welt entfernt. Such nochmal, aber ohne das Stichwort "Arduino".
Danke das dachte ich mir schon :D Allerdings findet man nur die oben genannten :) Wir wollten damit die Zeit messen, die ein 433 MHz Signal für eine Strecke braucht. (Bitte kein: Schafft ihr eh nicht Kommentar. Tipps oder Ideen wären hilfreicher :D)
Waishon B. schrieb: > Wenn möglich sollten diese nicht teurer als 20€ sein. Unmöglich. Bei Nanosekunden bewegst Du dich bereits in Größenordnungen von Gatterlaufzeiten, bei Picosekunden sogar jenseits von gut und böse. Rechne mal mit einem Kostenfaktor 100 bis 1000 auf Deine 20 EUR. Und verbanne dabei das Wort "Arduino" aus Deinem Gedächtnis ;-)
Waishon B. schrieb: > Wir wollten damit die Zeit messen, die ein 433 MHz Signal für eine > Strecke braucht. Wie groß sind die Strecken? Eng gerichtetes Signal oder mit Reflektionen an Zimmer-/Häuserwänden?
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Waishon B. schrieb: > Danke das dachte ich mir schon :D Allerdings findet man nur die oben > genannten :) > > Wir wollten damit die Zeit messen, die ein 433 MHz Signal für eine > Strecke braucht. Also die Lichtgeschwindigkeit messen. Damit seid ihr nicht die ersten Arduinos die das mal schnell (Wortspiel) messen wollten. Geht, aber ist halt teuer. Geht natürlich auch mit Arduino, wenn ein entsprechendes Messmodul (teuer) angeschlossen ist. Interessiert aber wohl nicht, was dann hinterher die Auswertung vornimmt. Also lasst Arduino mal aus dem Spiel. > (Bitte kein: Schafft ihr eh nicht Kommentar. Tipps oder Ideen wären > hilfreicher :D) IHR schafft das auch nicht. Wenn dann schafft ihr maximal ein Modul zu kaufen bei dem es ANDERE LEUTE geschafft haben.
Die Strecken liegen bei 2-100m... Habt ihr sonst bessere Ideen? Wie funktioniert denn die Messung von GPS? Ein Handy hat ja wohl kaum ein Nanosekunden Timer drin. Oder nimmt die Ungenauigkeit mit der Entfernung ab?
Cyblord ---- schrieb: > Also die Lichtgeschwindigkeit messen. Wenns nur Licht wäre. Das kann man wenigstens über Laser genau ausrichten. Bei 433MHz-Funk und Rundumschlag-Antenne bekommt man noch zig Reflektionen aus der Umgebung. Was Du dann misst, ist nur noch Matsche - jedenfalls bei den gewünschten Zeitauflösungen.
> Wie funktioniert denn die Messung von GPS? Mit einem speziellen Chip, in dem viele Jahre Entwicklung steckt. Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/SiRF > Ein Handy hat ja wohl kaum ein Nanosekunden Timer drin. Doch, eben in diesem Sirf Chip.
Vielleicht so als Idee: Die Laufzeit von Signalen kann man auch durch messen der Phasenverschiebung von einem Signal fester, und bekannter, Frequenz ermitteln. Da könnte schon was zu machen sein, mit Bastlermitteln. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Waishon B. schrieb: > Die Strecken liegen bei 2-100m... Sichtverbindung? Was willst Du? Die Entfernung zu einem bestimmten Objekt messen? Wie genau soll das sein? Vielleicht hilft Dir das hier weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Abstandsmessung_%28optisch%29 Dort werden verschiedene Arten von Entferungsmessern per Laser vorgestellt. Die Lasertriangulation dürfte dabei die billigste sein. Dafür braucht man 1 Laser 1 WebCam 1 Notebook Beispiele für die Umsetzung findet man im Netz zuhauf, wenn man nach Lasertriangulation googelt. > Wie funktioniert denn die Messung von GPS? http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System Kannst Du hier nachlesen.
Martin Schlüter schrieb: > Vielleicht so als Idee: Die Laufzeit von Signalen kann man auch durch > messen der Phasenverschiebung von einem Signal fester, und bekannter, > Frequenz ermitteln. Da könnte schon was zu machen sein, mit > Bastlermitteln. Ja, Stichwort dazu: Laserinterferometer. Gibt's auch bei eBay ab 44 EUR. Ob das was taugt... keine Ahnung.
hp-freund schrieb: > Jugend (hat ge)forscht: > > http://www.instructables.com/id/Distance-measurement-with-radio-waves/ Schönes Projekt.
Geht eine Messung über Phasenverschiebung nur optisch oder auch über "Wellen", also ohne Sichtkontakt?
Waishon B. schrieb: > Geht eine Messung über Phasenverschiebung nur optisch oder auch über > "Wellen", also ohne Sichtkontakt? Optisch kann man halt den Strahl gut bündeln, und hat nachher zwei halbwegs saubere Signale zum vergleichen. Bei Funk kriegst du, wie oben schon jemand erwähnte, ein ganzes Sammelsurium von unterschiedlich reflektierten und damit verschobenen Signalen zurück, das macht es viel schwerer. Deshalb nutzt die JugendForscht-Idee auch zwei verschiedene Funk-Links...
Was ich noch nicht verstehe: Wie differenzieren die, wenn man 3 Transponder hat? Jeder empfängt doch ein Signal und schickt eins zurück oder nicht? Und könnte man statt einer 30Mhz Clock nicht einen Raspberry nehmen, der mit Übertaktung ca. 1GhZ hat, oder reagiert der PI nicht so genau auf die GPIOs?
Das geht prinzipiell mit vielen Arten von Wellen. Die Grundprobleme, wenn man nicht sauber bündeln kann, sind erstens die ungewollten Reflektionen, und zweitens die Unterscheidung zwischen eigenem Sendesignal, und dem Empfangssignal der Gegenstelle. Das JugendForscht-Projekt löst dieses Problem durch die Nutzung unterschiedlicher Frequezbereiche. Zufälligerweise tüftele ich, seit ein paar Wochen, an einer Entfernungsmessung per moduliertem LED-Licht, das bewusst nicht gebündelt ist. Da geht dann nur abwechselnd senden und empfangen. (Auch wegen den Störungen, mit denen der Sende-Teil den Empfänger beeinflusst) Da hat man dann noch ein zusätzliches Problem, die beiden Geräte haben keine gemeinsame Zeitbasis (GPS und Ähnliches mal beiseite gelassen), der Empfänger kann also die Phase nur gegen seine eigene Zeitbasis messen. Erfolge kann ich, bis jetzt, leider noch nicht vorzeigen. Mein Ansatz basiert auf bastler-üblichen Bauteilen, ATmegas als Controller, ist also von der Arduino Sache gar nicht so weit weg. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Waishon B. schrieb: > Wie differenzieren die, wenn man 3 Transponder hat? Eine einfache Lösung ist, die Transponder mit Adressen zu versehen, beim Senden die Adresse mitzuschicken, und nur der adressierte Transponder reagiert. So will ich es, bei meinem Projekt, auch machen. Waishon B. schrieb: > oder reagiert der PI nicht so genau auf > die GPIOs? So weit ich weiß, sind die GPIOs auf Umwegen mit dem CPU-Kern verbunden, da hast Du von den GHz des Kerns nichts. Da liest man schon viel Schimpfe von Leuten, die etwas flotteres Bitbanging auf den Raspberry-GPIOs machen wollen. Da bist Du, mit dem Arduino, möglicherweise sogar besser dran, wobei Du um ein Bisschen externe Elekronik wohl nicht rum kommst. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Ich hab jetzt noch nicht so eine Erfahrung mit der Adressierung. Ich weis wohl wie das Softwaretechnisch mit dem Arduino klappt, aber wie macht man sowas Hardwaretechnisch? Ist das nicht modulierung?
Oder kann man einfach den Digitalen Output des 433 MHz Senders, mit dem Data Input des 868 MHz Senders verbinden?
Waishon B. schrieb: > Und könnte man statt einer 30Mhz Clock nicht einen Raspberry nehmen, der > mit Übertaktung ca. 1GhZ hat, oder reagiert der PI nicht so genau auf > die GPIOs? 1GHz ist für den Rechen-Kern, die Peripherie läuft mit anderen Frequenzen... Mit etwas Herumwurschteln an den internen Registern kriegt man den RPi sogar dazu Frequenzen im 100 MHz-Bereich auszugeben. Aber als Eingang zum Zählen vmtl. eher weniger. Wenn du ein wenig über den Arduino/RasPi-Tellerrand schauen magst: schon die kleinen, billigsten PICs haben oft einen extern taktbaren, asynchronen Timer/Counter mit Vorteiler, der komplett unabhängig von der Kern-Taktung läuft. 50MHz sind laut Datenblatt drinnen.
Waishon B. schrieb: > Oder kann man einfach den Digitalen Output des 433 MHz Senders, mit dem > Data Input des 868 MHz Senders verbinden? Was das Jugend-Forscht-Team 1:1 so gemacht hat.
Waishon B. schrieb: > Raspberry nehmen, der > mit Übertaktung ca. 1GhZ hat, oder reagiert der PI nicht so genau auf > die GPIOs? Bei weitem nicht. Laufzeitmessung im Sub-Nanosekundenbereich ist mit normalen Bastlermitteln nicht mehr drin. Versuch einfach mal ein Signal mit 1ns Anstiegszeit zu erzeugen und auf dem Oszi (mindestens 5GS/s) darzustellen... Scheitert meist schon am Oszi, dann an der Verkabelung und dann an den Messkenntnissen selbst. Über die Phase kann man dagegen was machen.
Nanosekunden kann man mit schnellen Zaehlern messen, als Peripherie Devices. Mehrere Quellen kann man in diesen Zeitskalen auch aufloesen, aber eben nicht mit Arduino, oder Raspi Budgets. Vielleicht noch 3 Nullen dran....
Was ich so gefunden habe: http://www.acam.de/products/time-to-digital-converter/tdc-gp1/ Oder evtl. andere dieser Baureihe... Was sagt ihr zu diesen? Weiß einer wo die Preislich liegen? Ich finde zu solchen Modulen nie Preise :)
Waishon B. schrieb: > Wir haben schon einen von Acam gefunden, allerdings sind > diese Recht teuer. Und genau damit wirds gemacht. Bevor man viel Zeit verschwendet mit nicht funktionierenden Loesungen wuerde ich so ein Acam Chip kaufen. die koennen Zeiten bis in den ps Bereich erfassen. Man koennte sowas noch in einem FPGA programmieren wenn man genuegend Erfahrung hat damit.
Waishon B. schrieb: > Was sagt ihr zu diesen? Weiß einer wo die Preislich liegen? Ich finde zu > solchen Modulen nie Preise :) http://www.ebay.com/itm/10pcs-TDC-GP22-Manu-ACAM-QFN32-2-channel-Universal-Time-to-Digital-Converter-/221574815427 Aber Module? Das sind halt ICs. Eval-Kits werden so bei 500-1000 liegen.
Kann man die nicht auf eine Platine löten? :) 30€ für 2 Stück finde ich akzeptabel. Dafür hat man eine Range von 3,5ns-1,8 Microsekunden. Mehr als 500 Meter werden wir eh nicht messen :) Verstehe ich das richtig: Ein Modul kostet 15€, aber es werden mind. 2 geliefert? http://m.aliexpress.com/item/32263192486.html?spm=0.0.0.0.0uhnMj
Price : US $ 15.00 / lot (2 pieces / lot) $15 für VPE (2 Stk. in VPE) Bedeutet 2 Stück für 15 Dollar. Und noch nicht mal Zoll.
Das ist günstig. Für den Preis kann man es ja mal probieren :) Habe mir das Datenblatt gerade einmal angeschaut, aber richtig durchgestiegen wie der funktioniert bin ich noch nicht. Was für uns vermutlich wichtig ist: SO = Digital Output -> Geht dann zum Arduino. Dann gibt es ja EN_Start, EN_Stop1, EN_Stop2. Werden dadurch die die Pins aktiviert? In meinem Fall würde ich nur Mode 2 brauchen. Muss man dann zuerst auf EN_Start, EN_Stop2 eine Spannung legen. Sobald der Messvorgang beginnt, auf Start und wenn er beendet ist auf Stop2? Aber irgendetwas muss ich ja an das Modul senden, damit ich die Messwerte bekomme über den Digital Input/Output oder? http://www.etracker.de/lnkcnt.php?et=UKbtw3&url=http://www.acam.de/fileadmin/Download/pdf/English/DB_GP2_e.pdf&lnkname=DB_GP2_e
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Das Evaluation Board gibt es erst für GP-22 und GP-21. Oder habe ich mich versehen? Denn diese beiden Module messen nur im Bereich von 700ns zu 4ms, oder habe ich mich da auch verlesen :D
Waishon B. schrieb: > Kann man die nicht auf eine Platine löten? :) Kann man. Nur ist es damit bei Weitem nicht getan. Du glaubst anscheinend mit so nem Chip ist alles gelöst - wie Radfahren lernen. Wird aber eher ein Cesna entwickeln und bauen... Als erstes müsstest du einen steilflankigen Impuls losschicken. Du hattest 433MHz geschrieben. Wie bekommt man sagen wir mal 500ps Anstiegszeit bei einem 433MHz-Signal? Gar nicht, weil das Signal in sich schon längere Anstiegszeiten hat. Dann müsstest du das Signal Empfangen und erkennen. Das braucht ideal auch mindestens eine Periodendauer (praktisch mehrere Perioden). Kann bei Funk evtl. mit 38GHz aufwärts gehen oder per Laser. Sicher nicht Billig. Dann wirds fast schon einfach: Das Signal kontrolliert an den Chip bringen (ohne es zu verschleifen). Das ganze muss natürlich mit möglichst geringem Jitter arbeiten. Den Chip selbst dann richtig anzusteuern ist im Vergleich dann Krabelgruppenniveau. Was hast du denn an Vorkenntnissen in der HF-Entwicklung? Nach dem was ich so gelesen habe schätze ich dich eher als Elektronik-Einsteiger ein, und dann ist ein Erfolg bei Sub-Nanosekunden-Genauigkeit auf lange Zeit ausgeschlossen. Wenns bei der Laufzeitmessung bleiben soll: sei mit 5-10 ns Genauigkeit zufrieden.
Ja 5-10ns wären auch in Ordnung. Nur wie komme ich an 5-10ns :D Wir sind hier mehrere Teammitglieder. HF- sind wird alle noch eher unerfahren. Scheint auch kompliziert zu sein :) Bzgl. dem Signal empfangen. Kann man nicht Messungen durchführen z.B. 100m und dann die Ungenauigkeit abziehen, die durch das Empfangen/Senden des Signals zustande kommt?
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Waishon B. schrieb: > HF- sind wird alle noch eher unerfahren. > Scheint auch kompliziert zu sein :) Hast du ueberhaupt schon mal einen Sender + Empfaenger bei 433Mhz entwickelt und gebaut? Ansonsten sehe ich schwarz fuer dein Vorhaben.
Nein... Wir möchten uns vorerst nur einmal informieren, wie man es machen könnte bzw. Ideen sameln. Und dann erstmal langsam anfangen :) Wir hatten auch schon überlegt, ins Gebäude 433 MHz Transponder zu "installieren", die dann ca. 10m weit reichen. Mit Hilfe eine Attiny wird dann jede Sekunde ein Signal gesendet, wodurch auch die Position bestimmt werden kann. Sowas wäre vorerst einfacher oder :)
Waishon B. schrieb: > Danke das dachte ich mir schon :D Allerdings findet man nur die > oben > genannten :) > > Wir wollten damit die Zeit messen, die ein 433 MHz Signal für eine > Strecke braucht. > (Bitte kein: Schafft ihr eh nicht Kommentar. Tipps oder Ideen wären > hilfreicher :D) Bis jetzt wird nur eine offensichtlich unbrauchbare, weil von Euch technisch nicht umsetzbare Lösung diskutiert. Es wäre gut und netikettengerecht, wenn Du mal schildern würdest, was Ihr tatsächlich machen wollt.
Wenn du einen so steilen Impuls aussendest mit einem 433Mhz Sender muss der eine riesige Bandbreite haben, damit soerst du sehr viele andere Funkdienste. Deshalb ist Radar ja sehr breitbandig. Schmalbandiger gehts es mit dem FMCW Verfahren. Da wird eine FM Modulierter Traeger ausgesendet und dessen empfangene Phase mit der gerade gesendeten gemischt. Herraus kommt eine Frequenz die der Entfernung entspricht. Wird meistens in Hoehenmesser angewendet. Man koennte eine PRN Folge auf dem Sender geben und im Empfaenger mit einer gleichen Folge korrelieren so in der Art wie es GPS macht. Aber alles setzt solide Kenntnisse im UHF Gebiet vorraus.
@Fori Wir wollen einen Robotor im Gebäude Orten um ihn Autonom fahren zu lassen und um die aktuelle Position anzuzeigen. Dann werden wir es wohl machen wie 2 Antworten weiter oben beschrieben. Sowas sollte für Anfänger auch zu bewältigen sein
Waishon B. schrieb: > Wir wollen einen Robotor im Gebäude Orten um ihn Autonom fahren zu > lassen und um die aktuelle Position anzuzeigen. 99% aller anderen machen sowas mit Ultraschall.
Allerdings kann man damit vlt. automatisch fahren und eine Kollision verhindern, allerdings kann man wohl kaum damit bestimmen, wo sich der Robotor befindet und wie er sich fortbewegen muss um zum Ziel zu kommen.
Εrnst B✶ schrieb: > Optisch kann man halt den Strahl gut bündeln, und hat nachher zwei > halbwegs saubere Signale zum vergleichen. > > Bei Funk kriegst du, wie oben schon jemand erwähnte, ein ganzes > Sammelsurium von unterschiedlich reflektierten und damit verschobenen > Signalen zurück, das macht es viel schwerer. Du solltest dir mal durchlesen, wie Radar funktioniert. Da wird genau das gemacht: Eine Funkwelle wird mit einer Antenne (hauptsächlich) horizontal gebündelt abgestrahlt und der Empfänger lauscht auf die von verschiedenen Objekten reflektierten Wellen. Die Laufzeit wird radial auf dem Radarschirm als Entfernung aufgetragen.
Wenn es um Ortsbestimmung im Raum geht - ich hatte schon mal auf dieses Projekt hingewiesen: http://www.sebulli.com/campos/index.php?lang=de Hatte auch hier den Ersteller gefragt wie er die Raspi Cam angeschlossen hat, aber leider ohne Erfolg. Vielleicht haben wir jetzt mehr Glück? Das Projekt interessiert mich immer noch ;-)
Waishon B. schrieb: > Wir hatten auch schon überlegt, ins Gebäude 433 MHz Transponder zu > "installieren", die dann ca. 10m weit reichen. Google: hilft Bluetooth-LowEnergy? Waishon B. schrieb: > Ja 5-10ns wären auch in Ordnung. Nur wie komme ich an 5-10ns :D > Wir sind hier mehrere Teammitglieder. > > HF- sind wird alle noch eher unerfahren. > Scheint auch kompliziert zu sein :) Vergiss den Sub-ns-Bereich ohne fundierte Erfahrung. Wenn dir zur Messung im Bereich 5-10ns spontan auch keine Ideen kommen, dann wird auch das schwer. Mit ECL/FPGAs kann man auch in die PicoSekunden vorstoßen ohne das Haus zu verkaufen. 10ns lassen sich mit den meisten aktuellen CPLDs/schnellem Logikgrab problemlos auswerten. Du bedenkst ja anscheinend auch nur den digitalen Teil. Die Hauptaufgabe liegt aber in der Signalerzeugung und -aufbereitung. Erst mal das digitale Signal für die Zeitmessung bereitstellen! > Bzgl. dem Signal empfangen. Kann man nicht Messungen durchführen z.B. > 100m und dann die Ungenauigkeit abziehen, die durch das Empfangen/Senden > des Signals zustande kommt? Doch, aber das geht nur wenn die Verzögerungen beim Senden/Empfangen konstant sind. D.h. wenn du den Sender sehr definiert einschalten kannst und der Empfänger sehr definiert - auch bei wechselnden Signalstärken - ein Signal zurückgibt. Probiert es einfach mal aus: Steuersignal an den Sender den ihr euch ausgedacht habt und Oszi, Empfängerspule in 10m Abstand an Oszi (das berücksichtigt dann noch nicht die Erkennungszeit am Empfänger). Trigger auf Steuersignal. Das ganze dann mit Temperaturschwankungen von sagen wir mal ziemlich unzureichenden +-5°C. Ich vermute da kommen ganz ganz viele ns Schwankungsbreite (schon für den Sender) raus. Das Oszi muss dafür natürlich wieder mindestens mit 1,5 GS abtasten und auch mindestens 400 MHz Bandbreite haben.
Waishon B. schrieb: > Wir wollen einen Robotor im Gebäude Orten um ihn Autonom fahren zu > lassen und um die aktuelle Position anzuzeigen. Dann: - BTLE - WLAN (BTLE-Variante) - Ultraschall - Kameras (Leuchtbaken am Robo / im Gebäude, je nachdem ob der Robo durch mehrere Räume fährt) - IR-Punktmuster (a la Kinect) - SensorFusion (die messwerte sinnvoll verrechnen) Sicher keine Laufzeitmessung auf Funk-/Laser-Signalen.
Waishon B. schrieb: > Wie funktioniert denn die Messung von GPS? > Ein Handy hat ja wohl kaum ein Nanosekunden Timer drin. Oder nimmt die > Ungenauigkeit mit der Entfernung ab? Bei solchem Beitrag wird mir schlecht. Genau so, als wenn jemand fragt "Wie funktioniert denn der Atomkern, da hat doch wohl keiner die Neutronen an die Protonen mit Pattex angeklebt, oder?" Also: GPS funktioniert mit einer Mischung aus Triangulation und einer Art rückwärts aus den gelesenen Uhrzeiten berechnetem Vorwärtseinschnitt - falls dir diese Begriffe etwas sagen. Nebenbei steckt der von dir genannte Nanosekunden-Timer in der Auswertung des von den GPS-Satelliten gelieferten Rauschens. Verstehst du nicht? Glaub ich dir. Alle GPS-Satelliten lefern ihre Signale nicht direkt, sondern als eien Art "wohldefiniertes Rauschen" und den Empfängern sind die "Rausch"-Definitionen bekannt, so daß sie aus ein und demselben Stück Samples sich alle Daten per Korrelation herausfiltern können. So. W.S.
Wolfgang schrieb: > ... wie Radar funktioniert. Da wird genau > das gemacht: Eine Funkwelle wird mit einer Antenne (hauptsächlich) > horizontal gebündelt abgestrahlt und der Empfänger lauscht auf die von > verschiedenen Objekten reflektierten Wellen. Radar ist aber auch um einige Größenordnungen kurzwelliger als 433 MHz. Ich glaube nicht, dass du eine dafür geeignete (stark genug bündelnde) Antenne auf Innenraum-geeignete Maße verkleinert kriegst. Mein Rothammel ist aber auch schon seit vielen Jahren nur noch Staubfänger.
Waishon B. schrieb: > Ja 5-10ns wären auch in Ordnung. Nur wie komme ich an 5-10ns :D Man nimmt ein FPGA und sieht sich in einer Patentschrift oder einem Buch das Kapitel "TDC" mal genauer an Und nach einem viertel Jahr (Vollzeit) sieht man dann schon Licht... Siehe z.B. den Beitrag "LWL Laufzeitmessung" Und den Beitrag "FPGA basierter Time-to-Digital Converter" > HF- sind wird alle noch eher unerfahren. Das macht die Sache nicht wesentlich einfacher. Nehmt Ultraschall. > Scheint auch kompliziert zu sein :) Korrekt erfasst, die "Vollzeit" Angabe hatte ich auf den fertigen Ingenieur bezogen...
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Es gibt bei Pic's eine erprobte Schaltung, welche 2-20 nS messen kann. Geht ueber Konstantspannung welche einen Kondensator ladet und dann wird das Resultat mit ADC eingelesen. Einfach mal danach suchen, die Schaltung ist aber sicher schon mehr als 30 Jahre. Eine Neuauflage gibt es hier z.B. http://electronicdesign.com/test-amp-measurement/measure-nanoseconds-pic-microcontroller . Mit neueren pics welche integrierte CTMU haben geht dies auch viel problemloser.
Finde ich übrigends toll, dass man hier teilweise schwachsinnige Antworten bekommt, die unsere ernstgemeinten Fragen ins lächerliche ziehen... Jeder fängt irgendwann mal an und ihr wart sicher dankbar, wenn euch jemand sowas erklärt. Sowas wie: "Bei solchem Beitrag wird mir schlecht.", kann man sich echt sparen. Deswegen bin ich auch dankbar für jeden, der sich auch ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt und versucht einem Anfänger zu helfen...
Wir helfen euch die Chancen richtig einzuschaetzen. Vergesst das ganze UHF, Radar und Laufzeit Zeugs. Fuer euch ausserhalb der Moeglichkeiten, aus mehreren Gruenden. Ich denke auch schon Ultraschall ist jenseits der Moeglichkeiten. Ploetzlich gibt'd mehrfachechos, Interferenzen, das Signal ist nicht immer gleich stark...
Waishon B. schrieb: > Finde ich übrigends toll, dass man hier teilweise schwachsinnige > Antworten bekommt, die unsere ernstgemeinten Fragen ins lächerliche > ziehen... Das kann schon passieren, wenn man schwammige Antworten gibt. Ein Beispiel: "Roboter in einem Gebäude" Was heisst hier Gebäude? Immer ein und derselbe Raum? Oder tatsächlich ein Gebäude mit vielen Räumen, also z.B. eine ganze Etage? Wenn letzteres, kann man sich den Tipp mit dem Ultraschall nämlich sparen. Der geht nicht durch 3 Wände. Die Leute könnten dadurch "unmutig" werden, wenn sie zunächst einen Tipp geben, dann aber vielleicht 100 Postings weiter unten lesen müssen, dass ihr Tipp in dem speziellen Fall gar nicht anwendbar ist. Also: Versuche, Dich in die Lage des Lesers zu versetzen und Deine Aufgabenstellung (und NICHT Deinen Lösungsansatz!) möglichst exakt zu beschreiben.
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Waishon B. schrieb: > Jeder fängt irgendwann mal an und ihr wart sicher dankbar, wenn euch > jemand sowas erklärt. Ja sicher, aber keiner der noch nicht mal einen Tretroller zusammengebaut hat will als erstes Bastelprodukt gleich ein fertiges Auto basteln. Und zwar incl. aller heute verfügbaren Assistenzsystemen.
Waishon B. schrieb: > Finde ich übrigends toll, dass man hier teilweise schwachsinnige > Antworten bekommt, die unsere ernstgemeinten Fragen ins lächerliche > ziehen... Dein Projekt klingt etwa wie "wir wollen einen Formel 1 Wagen bauen und haben bisher aber nur geringe Erfahrungen mit Bobby Cars". Merkst du nicht, dass dieses Projekt für Dich um Größenordnungen zu kompliziert ist? Man hilft einem Anfänger gern. Aber die Aufgabe muss realistisch sein.
W.S. schrieb: > Nebenbei steckt der von dir genannte Nanosekunden-Timer in der > Auswertung des von den GPS-Satelliten gelieferten Rauschens. Wie bitte kann man Sinvolle informationen aus Rauschen bekommen, ist das nicht ein Zufallsprozess?
holger schrieb: > Wie bitte kann man Sinvolle informationen aus Rauschen bekommen, ist das > nicht ein Zufallsprozess? Es ist ein PRN Folge. Sieht aus wie Rauschen ist aber kein richtiges rauschen sondern eine per Alogorithmus generierte Zufallsfolge auch als sogenannter GoldCode bekannt. Damit wird das Sendesignal praktisch verwuerfelt und dadurch exterm Breitbandig. Im Empfaenger wird dieses Signal dann mit einer im Empfaenger erzeugenten gleichen Folge wieder gemischt. Heraus kommt dabei da Originalsignal. Das Verhaeltnis zwischen eigentlichen Signal (so um die 50Bits/s) und dem Verbreiterten Signal durch diese PRN Folge (so um die 1MBit/s) wird als Korrelationsgewinn genommen. Um dieses Verhaeltnis (1Mbit/50Bit) kann das empfange Signal unter dem Rauschen liegen. Richtiges Rauschen ergibt nach der mischung mit der PRN Folge auch nur rauschen. Nur das eigentliche Sendesignal ergibt etwas vernueftiges. Das ganze ist als Spread Spektrum Modulation bekannt und war schon waerend des WW2 endeckt worden. Das eigentliche Problem besteht dabei die beiden PRN Folgen Generatoren miteinander zu synchronisieren. Meist wird dazu ein Early/Late Ansatz verwendet.
Georg G. schrieb: > Merkst du nicht, dass dieses Projekt für Dich um Größenordnungen zu > kompliziert ist? Wie gesagt haben wir uns auch dagegen entschieden und machen es nun auch anders :) Aber zum Lernen erstmal 433 MHz Receiever/Transmitter an den Arduino :)
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