http://www.heise.de/newsticker/meldung/Weiterverkauf-von-E-Books-darf-untersagt-werden-2608703.html Zitat(e): "Erneut hat ein Gericht entschieden, dass Händler ihren Kunden untersagen dürfen, ihre bei ihnen gekauften E-Books weiterzuverkaufen." " .. Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, wertet die Entscheidung als einen Erfolg für die gesamte Buchbranche: "Zum wiederholten Mal haben sich die Richter der Position der Rechteinhaber und Anbieter von digitalen Büchern angeschlossen, .." --- Na "toll"! Mit anderen Worten: Die Unveräußerlichkeit von gekauften ebooks mindern seinen ursprünglichen Kaufwert auf den Betrag NULL, wenn ich mich mangels Interesse mal davon mal trennen möchte. Aber noch, liebe Freunde der Verwertungsmafia, ist das letzte Wort darüber nicht gesprochen, gelle. Darf ich's wenigstens verschenken?
:
Verschoben durch User
Ich habe mit den Chefs von Amazon und Google ausgemacht, dass man ein ebook alle 5 Jahre versckenken darf, damit wir weiter unsere Kohle scheffeln können.
Blöder Konsument schrieb: > Darf ich's wenigstens verschenken? Nein, das darfst Du auch nicht. Denn sonst verdienen die armen Verlage kein Geld! Blöder Konsument schrieb: > ist das letzte Wort > darüber nicht gesprochen, gelle. So ist es: Das DRM lässt sich immer umgehen.....
Blöder Konsument schrieb: > Na "toll"! Mit anderen Worten: Die Unveräußerlichkeit von gekauften > ebooks mindern seinen ursprünglichen Kaufwert auf den Betrag NULL, wenn > ich mich mangels Interesse mal davon mal trennen möchte. Seit dem Amazon-Debakel, als Amazon einfach remote übers Internet den leuten ihre legal gekauften Bücher gelöscht hat, ist das Thema eBooks für mich sowieso durch. Dann bleib ich eben bei echten Büchern. Die kann ich auch verkaufen, verleihen, verschenken wie ich will.
Das größere Problem ist, dass DRM noch erlaubt ist.
Ich habe einen guten Reader (iriver story) aber nur wenige ebooks, genau wegen dieser Problematik. DRM ist für mich einfach ein No-Go: - Bücher haben ein Ablaufdatum: Sobald der Lieferant pleite ist und das Gerät hin, ist alles weg. *1) - Bücher kann man nicht verleihen - Bücher können einem weggenommen werden (Amazon hat das schon gemacht!) - Buchlieferant kann den Lesefortschritt mitverfolgen (Ja wirklich: der Kindle tut das) - Bücher können remote zensiert werden (Amazon tut das wirklich!) - Nix mit verleihen / verschenken - und das alles bei gleichem Preis wie Papier *1) Das dass passiert, kann man bei PC-Spielen bereits bewundern. es ist nur eine Frage der Zeit. Ein Blick in das Forum von Fable3 reicht : Aktivierunsserver aus, alle DLC weg. Und Bücher leben lange, länger als Spiele. Ein gebranntes Kind (wie ich) scheut das Feuer ;-) Die Vorteile sind mir schon klar, drum hab ich so ein Ding ja. Aber das DRM... Nee, lass mal stecken. Es ist aber Licht in Sicht: Einige Lieferanten stellen um auf Wasserzeichen. Damit kann man einen offline-Reader nehmen, der dann die meisten dieser Nachteile nicht mehr hat. Das ist ein akzeptabler Kompromiss aus meine Sicht.
Rolf Magnus schrieb: > eit dem Amazon-Debakel, als Amazon einfach remote übers Internet den > leuten ihre legal gekauften Bücher gelöscht hat, ist das Thema eBooks > für mich sowieso durch. Dann bleib ich eben bei echten Büchern. Die kann > ich auch verkaufen, verleihen, verschenken wie ich will. Dann weiß ich nun ja, dass das nicht ein gefühlter Verlust von Büchern war. Auch der Hammer, ich habe ein Buch auf mehreren Medien aufgemacht und irgendwann kam eine Meldung, dass ich die maximale Anzahl an Geräten erreicht hätte und das Buch hier auf diesem Gerät nicht mehr öffnen könne. Ebooks ja, aber nur noch freie. Amazon hat bei mir in dieser Hinsicht verschissen.
WehOhWeh schrieb: > DRM ist für mich einfach ein No-Go: Naja das schwerwiegendere Problem ist, dass Du Software vom DRM-Anbieter laufen lassen musst. Das wiederspricht dem Bundesverfassungsgerichtsurteil zum "Staatstrojaner" da es gegen Dein Recht auf Vertraulichkeit und Integrität Datenverarbeitender Systeme verstößt. DRM Software arbeitet sogar explizit gegen Deine Interessen, somit sollte sie eigentlich als Malware eingestuft werden.
Rolf Magnus schrieb: > ist das Thema eBooks > für mich sowieso durch. Bei mir auch. Aber mit einer anderen Konsequenz: Mein Ebook Reader mit Beleuchtung ist zu angenehm beim Lesen um ihn nicht mehr zu benutzen. Also werden die Bücher halt nicht mehr gekauft sondern...gefunden. Dann kann man auch viel weniger gegängelt werden. Ist wie bei Spielen mit DRM, der ehrliche is der Depp der Sache. Irgend ne Begründung fürs eigene Gewissen lässt sich immer finden. Meine nächste Urlaubslektüre würd ich so und so nicht kaufen, da im Bekanntenkreis als "richtiges" Buch zum Ausleihen vorhanden. Ergo geht da Amazon auch kein Gewinn flöten...
Christian Berger schrieb: > Das größere Problem ist, dass DRM noch erlaubt ist. Das wird es auch bleiben. Dafür sorgt die Lobby schon. Wenn sich die Kunden aber ausreichend wehren und den Mist halt im Regal stehen lassen, kann sich durchaus was bewegen. Siehe Musik. Die war auch mal komplett verDRMt und dadurch praktisch unbenutzbar. Da kamen sogar noch die un-CDs dazu, die nicht nur DRM hatten, sondern bewußt fehlerhaft produziert waren oder gar wie im Falle von Sony absichtlich mit einem trojanischen Pferd verseucht waren. Inzwischen kann man aber praktisch alles online in DRM-freien Formaten kaufen und frei nutzen.
Die eBook-Anbieter versuchen sehr angestrengt jeden Fehler zu wiederholen, den die Musikindustrie gemacht hat. Die Musikindustrie hat es knapp überlebt und teilweise, aber nur teilweise, dazugelernt. Vielleicht geht es bei den eBooks genauso aus. Ich kaufe manche Fachbücher/Wegwerfliteratur mittlerweile als eBooks. Nämlich dann, wenn es sich um ein Modethema handelt und es absehbar ist, dass das Thema relativ schnell überholt ist. Gleiches gilt für Bücher, die auf bestimmten Versionen einer Software aufsetzen und mit der nächsten Softwareversion überholt sind, usw. Für alles andere meide ich eBooks, dank Digital Restriction Management. Es gibt ja wunderbare Grauimporte echter Bücher aus Indien, als so genannte "International Editions" und gebrauchte Bücher. Allerdings suche ich seit Jahren ein bestimmtes vergriffenes Fachbuch, das, wenn es überhaupt mal auftaucht, für 600 bis 800 Euro gehandelt wird :-( Gäbe es das vom Verlag als bezahlbares eBook würde ich vermutlich jede Art von DRM akzeptieren.
Hannes Jaeger schrieb: > Allerdings suche ich seit Jahren ein bestimmtes vergriffenes Fachbuch Das wäre welches...?
Das ganze Buecher DRM laesst sich mit Weitergabe der Books aushebeln. Dh man gibt die Reader gleich mit. Wenn ein Buch oder mehrere Buecher zusammen den Wert des Readers uebersteigen... wie ein Papierbuch eben. Ich wollte mal ein Tablet mit einem sehr teuren Buch drauf, beides neu, als Geschenk praesntieren. Aus hier unwichtigen Gruenden wurde das Geschenk nicht angenommen, nun hab ich's wieder. Das Buch macht periodisch ein Update, das wuerde es auch tun, wer auch immer es haette. Ja. ich bin als Kaeufer eingetragen. Und?
>Das ganze Buecher DRM laesst sich mit Weitergabe der Books aushebeln. ?? ein E-Book mit seine Userdaten drauf, weiterzugeben ist vermutlich nicht wahnsinnig schlau.. und sobald der neue Benutzer SEINE userdaten eingibt werden deine Bücher eher nicht mehr vorhanden/lesbar sein ? >Also werden die Bücher halt nicht mehr gekauft sondern...gefunden. lol.. eine blödere Ausrede, zum klauen von Büchern gibts ja wohl kaum..
:
Bearbeitet durch User
> .. weiterzugeben ist vermutlich nicht wahnsinnig schlau..
Weswegen denn ? Was man benoetigt ist im Falle von Android ein Google
Account. Und von denen gibt's unendlich viele. Das ist dann zwar mit
meiner Kreditkarte verknuepft, aber was soll's. Solange der neue Leser
keine Kaeufe taetigen kann, ist das eigentlich egal. Und sonst waere
eine Prepay Kreditkarte angesagt.
Seit neuerem kann man mehrere User auf einem Geraet sein..
:
Bearbeitet durch User
Und wenn die DRM Software erkennt, dass ich die letzte Seite gelesen habe, wird das Buch automatisch kpl. gelöscht - oder nach jeder gelesenen Seite die vorherige? Das ist dann so ähnlich wie die Leihvideocassette, die man nicht zurückspulen konnte. Wie kann man nur so einen Sch... kaufen.
OldMan schrieb: > So ist es: Das DRM lässt sich immer umgehen..... Schon, aber da halte ich es wie mit den Un-DVDs: Warum sollte ich mich strafbar machen, wenn die so ein bescheidenes Geschäftskonzept haben. Wird halt nicht gekauft, fertsch. Rolf Magnus schrieb: > Da kamen sogar noch die > un-CDs dazu, die nicht nur DRM hatten, sondern bewußt fehlerhaft > produziert waren... > Inzwischen kann man aber praktisch alles online in DRM-freien Formaten > kaufen und frei nutzen. Das scheint aber eine Besonderheit bei CDs zu sein. Sämtliche neueren Kinderfilm-DVDs, die die Verwandschaft in den letzten Jahren angeschleppt hat (Wickie, Schlümpfe, Merida...) haben behauptet, sie hätten 60GB auf der 4.7er DVD und weigerten sich beharrlich, auf dem Laptop im VLC zu laufen. Da hab ich dann die Wahl: Meinen Kindern erklären, dass es betrügerische Filmhersteller gibt, die bewusst kaputte DVDs verkaufen - oder mich strafbar machen, indem ich ein in Dtland für illegal erklärtes Programm verwende, welches die Filme abspielen kann. Tja Kinder, das Leben ist kein Ponyhof, und was ihr da seht, sind die Auswüchse unserer gelobten Gesellschaftssystems. Interessant ist in dem Zusammenhang die Lernresistenz der Verwandschaft: "Ja, die DVD lief in meinem DVD-Spieler auch nicht. Ach nee, die bring ich nicht zurück, war ja nicht teuer." Passt irgendwie zur Lernresistenz der Ebook-mit-DRM-Käufer.
Ich kauf meine ebooks bei amazon, kobobooks und Smashwords. Und das erste was ich tue ist den Kopierschutz entfernen und das Buch in meine Bibliothek in Calibre adden. Wenn der Verkäufer mir offensichtlich misstraut, gibts auch keinen Grund irgendein nichtvorhandenes Vertrauen zu bestätigen. Es gibt einige US Verlage, beispielsweise TOR und Baen, welche DRM frei releasen. Also scheinbar ist es möglich, ohne dass einem gleich die Piraten alles kaputt machen. Von daher solkten sich die Händler dort mal ein Beispiel nehmen.
:
Bearbeitet durch User
Rolf Magnus schrieb: > Siehe Musik. Die war auch mal komplett > verDRMt und dadurch praktisch unbenutzbar. > Inzwischen kann man aber praktisch alles online in DRM-freien Formaten > kaufen und frei nutzen. aber für den download der von mir gekauften Musik sollte ich einen "downloadVirus" auf meinem Compi installieren ich sagte das geht nicht, mein Compi verweigert und wollte das Geld zurück, erst da verrieten sie mir wie ich das doch runterladen konnte und siehe da die Mucke läuft überall so wie gewünscht ohne das ich mir einen Viraus auf den Compi spielen musste.
Rolf Magnus schrieb: > Blöder Konsument schrieb: >> Na "toll"! Mit anderen Worten: Die Unveräußerlichkeit von gekauften >> ebooks mindern seinen ursprünglichen Kaufwert auf den Betrag NULL, wenn >> ich mich mangels Interesse mal davon mal trennen möchte. > > Seit dem Amazon-Debakel, als Amazon einfach remote übers Internet den > leuten ihre legal gekauften Bücher gelöscht hat, ist das Thema eBooks > für mich sowieso durch. Dann bleib ich eben bei echten Büchern. Die kann > ich auch verkaufen, verleihen, verschenken wie ich will. Zumal die ebooks nicht wirklich so viel billiger sind. Meist sind es ein paar Euro - und dafür habe ich dann lieber was aus Papier in der Hand. Was ist eigentlich an den Gerüchten dran, dass die elektornischen Großhändler mit Anfangsbuchstaben "a..." durchaus auch mal ein gekauftes Lied mit "parental advisory" durch eine jugendfreie Version "ersetzt" haben und des dem Käufer das Originallieder gelöscht haben? Oder dem ungefragten "update" von Pippi Langstrumpf, wo es nicht politische korrekt jetzt keinen "Ne....-König" gibt sonder einen "Südseekönig"? Durch die elektronische Anbindung besteht für mich die Gefahr eine wie auch immer gearteten "Gleichschaltung", die ich eigentlich nicht haben möchte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.