Abend zusammen (: ich baue z.Z. einen mobilen Lautsprecher und versorge diesen mit 12 parallel geschalteten Li-Ion Zellen. Geladen wird das ganze mit einem 1000mAh Li-Ion Lademodul. [[http://www.ebay.de/itm/TP4056-Lithium-Battery-Charging-Board-5v-Mini-USB-li-ion-18650-charger-DL-/261626050211?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3cea20b6a3]] Die 12 Akkuzellen stammen aus einem günstigen Notebookakku und wurden mit einer Schutzschaltung versehen [[http://www.ebay.de/itm/3-7V-Li-ion-Lithium-Battery-18650-Charger-Protection-Board-With-Nickel-Plate-/271827404232?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f4a2d05c8]]. Der Akku sollte damit ca. 26.000mAh haben! Kurz zum Aufbau: Das ganze befeuert einen kleinen Verstärker+EQ, Bluetoothmodul, Display und Arduino Mini. Der Arduino schaltet die Komponenten über eine MOSFET-Schaltung. Alles wird durch eine Selbsterhaltung versorgt, die bei zu hoher Temperatur oder einer Spannung unter 3,5V trennt. Die Lademodule sollen auch bei 4,0V getrennt werden. Wichtig ist, dass der Akku über gängige USB-Anschlüsse geladen werden kann. Meine Frage ist jetzt: 1. Ist es schädlich für den Akku, über einen langen Zeitraum geladen zu werden ? Er lädt gerade mal 0,01V alle paar Stunden :/ 2. Kann ich zwei solcher Lademodule parallel zum Laden verwenden ? > schnelleres Laden Würde dann noch ein paar Dioden dazwischen setzen. Es wäre echt klasse, wenn da jemand Ahnung hat (-: Gruß aus Aachen
Tobi-FH schrieb: > Ist es schädlich für den Akku, über einen langen Zeitraum geladen zu > werden ? Nein. > Kann ich zwei solcher Lademodule parallel zum Laden verwenden ? Zwar ist nicht bekannt, welcher IC drauf sitz, sieht aber nach strombegrenztem Linearregler aus. Die sollte man parallel schalten können. Trotzdem würde ich ein potenteres Ladegerät verwenden. > Würde dann noch ein paar Dioden dazwischen setzen. Au weia, natürlich nicht, die machen dir die ganze auf 0.5% genaue Ladespannung kaputt.
Langsames Laden ist super für LiIon,verlängert deren Lebenszeit. Die Entladeschlussspannung bei 3,5V ist je nach Zelle ok; bei 4,0V Ladeschluss verschenkst du hingegen einiges an Kapazität (rund 20%). Ist aber eh egal, da die Kaputtnixzellen aus Akkuschlachtung der größte Schwachpunkt sind. Das ist sparen am falschen Ende, da derartige Zellen in einem undefinierten Zustand sind. Im Laptopbetrieb fallen stark schwankende und große Lasten an, auch thermisch durchlaufen die Zellen einen Höllenritt. Deine Super-Schon-Schaltung ist also so, als würdest du einen nichtreparierten Autototalschaden auf einer Sänfte durch die Gegend schleppen. Ich empfehle, günstige Zellen neu zu kaufen und die neu Zusammenzuschalten. Das kann dann mit der Kapazitätsbetrachtung hinkommen und senkt das Risiko, in dem Pack brandgefährliche tote Zellen mitzuschleppen, die dir dann um die Ohren fliegen. Nimm' beispielsweise einen Zehnerpack hiervon: https://www.akkuteile.de/samsung-icr-18650-26f/a-100609/ - die werden in vielen Notebook-Akkupacks verwendet und sind in Ordnung. Und Dank neuer, unbelasteter Zellen in definiertem Zustand, ohne unterschiedliche Alterung und dadurch stark abweichender Abnutzung/Drift/Innenwiderstand. LiIon ist zu zickig für derartige Spielchen.
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Dirk K. schrieb: > Langsames Laden ist super für LiIon,verlängert deren Lebenszeit. Allerdings: zu lange in der CV-Phase des ladevorgangs zu bleiben, verkürzt die Lebenszeit. Also lieber einen Blick ins Datenblatt des (deines!) Akkus werfen. Der angehängte Schnipsel kommt beispielhaft von einer Maxell 18650er Zelle, dort wird ein Ladegerät verlangt, das spätestens nach 5 Stunden abschaltet. Wenn der Akku bis dahin von "ganz leer" auf "randvoll" geladen sein soll, kannst du dir den nötigen Strom ja ausrechnen.
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In den Datenblättern von einigen (allen?) 18650 finden sich Passagen, die für mich eindeutig aussagen, dass man die Dinger nicht beliebig an 4.2 V belassen darf. Das liest sich dann ca. so: > Test: 12 Stunden an 4.2 V > Pass/Fail-Bedingung: Kein offenes Feuer
Marian B. schrieb: > dass man die Dinger nicht beliebig an > 4.2 V belassen darf. das meinte ich mit "lange CV-Phase" :) Wollte das nur nicht so drastisch ausdrücken, weil sonst das Vertrauen in Tobi-FH schrieb: > mit einer Schutzschaltung versehen getrübt wird, wenn man (zumindest laut Datenblatt) einen Akku trotz PCB zum brennen bringen kann.
Sind tatsache Fälle bekannt in denen Akkus Feuer fingen durch zulange Ladung An korrekter Ladebeschaltung aber zu kleinem Strom ? Ich frage weil ich mir einige "Spielzeuge" gebaut habe in denen Die Zellen zum teil langsam über Tage mit Solarzellen aufgeladen werden.
Sven schrieb: > An korrekter Ladebeschaltung Die "korrekte Ladebeschaltung" hat einen Timer, der den Akku nach X Stunden trennt. Ansonsten ist das eher so: - Akku vorgeschädigt. - Ladestrom im CV-Teil sinkt deshalb nicht weit genug ab (also nicht unter 5% oder 10% der CC-Einstellung) - Ladegerät schaltet nicht ab - Ladegerät hat keinen Timer, der den Fehler erkennt - die elektronische Schutzbeschaltung des Akkus sieht auch keine Errorcondition, außer sie überwacht auch noch die Temperatur - Zellendruck steigt - Mechanische Schutzeinrichtungen des Akkus greifen. (Durch den überdruck wird da z.B. ein Dorn durch die Ummantelung getrieben, um Druck abzulassen) Zischt und Stinkt, aber keine Explosion und kein Feuer. Meine Meinung: In deinem Fall, mit kleinen Solarströmen, würd ich mir da keinen Kopf machen. Evtl. leidet die Lebensdauer der Zelle etwas. Wenn möglich, justier halt die Ladeendspannung um 0.05V nach unten, dann bist du Sichererer.
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Εrnst B✶ schrieb: > dort wird ein Ladegerät verlangt, das spätestens nach 5 Stunden > abschaltet Scheisse wenn man Datenblätter nicht lesen kann. Dort steht, daß man nach 5 Stunden den 4A Strom abschalten soll, auch wenn der Akku noch keine 4.25V erreicht hat. Langsamer geht immer, irgendwann ist man unter der Selbstentladung.
MaWin schrieb: > Scheisse wenn man Datenblätter nicht lesen kann. Wie gemein, dass ich dir nicht das volle Datenblatt gegeben habe, nee? Die Zelle (INR18650PB2-T) hat nur 1450 mAh. Da möchte man keine 5 Stunden lang 4 Ampere reinballern.
Marian B. schrieb: > In den Datenblättern von einigen (allen?) 18650 finden sich > Passagen, > die für mich eindeutig aussagen, dass man die Dinger nicht beliebig an > 4.2 V belassen darf. Das liest sich dann ca. so: > >> Test: 12 Stunden an 4.2 V >> Pass/Fail-Bedingung: Kein offenes Feuer Weil von den Übervorsichtsmicheln immer wieder gebetsmühlenhaft die Brandgefahr gepredigt wird brennen die Zellen trotzdem nicht allerorten und ständig ab! Der Hinweis nach gewisser Zeit bei 4,2VZ/zelle abzuschalten ist in erster Linie der Lebensdauer geschuldet. Billige Laptops, wie der Pavillon meiner Tochter machen genau dieses: Si halten die Zellen immer schön randvoll und kochen sie so zuverlässig innderhalb von 2, maximal 3Jahren zu Tode(Auch Markenzellen die ich nach dem ersten Tausch eingesetzt hatte) während es eigebaute Laptopladegeräte gibt die den Akkus eine Lebensdauer > 4Jahre ermöglichen. Ich lade meinen selbstgebauten Bikeakku(3S5P) jede Woche einmal übers Wochenende mit dem Labornetzgerät randvoll. Ohne Balancer und zeitliche Begrenzung. Lediglich mit einer Schutzschaltung aus einem alten Laptopakku daran. Am Freitag, wenn ich drandenke anschließen und am Sonntag weg. Geladen werden die 10Ah mit lediglich 2 - 2,5A. Mehr kann das alte Lambda nicht. Die Dinger sind mittlerweile 5 Jahre alt und haben immer noch mindestens 6 - 8Ah.
Nachtrag: weil da von Pass/fail geschrieben wurde heist, dass nach 12h halt noch KEIN Feuerchen entstanden sein darf da sonst die Akkus gar nicht erst die Zulassungsbedingungen bestanden hätten! Man muss die Datenblätte halt richtig lesen. Wie gesagt Übervorsichtsmichel... Ich könnte grad schon wieder weiterkotzen... schluß machen muss
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