Hallo Allerseits, ich suche einen Funktionsgenerator mit dem ich einen definierten Strom auf eine Drahtschleife bringen kann. Ein Verstärker für meinen normalen Funktionsgenerator wäre natürlich auch eine Option. Anforderung: * 500mA RMS bis 500kHz * 100mA RMS bis 1MHz * 10mA RMS bis 5MHz * Load: < 1 Ohm bis zu 30uH * Genauigkeit besser 5% Irms Kann mir jemand einen Tip geben? Gruß, Nikias
:
Bearbeitet durch User
N. K. schrieb: > einen definierten Strom > auf eine Drahtschleife bringen 30µH bei 5MHz sind knapp 1kOhm. Hast du dir schon überlegt, wie du die Schleife anschliessen willst, bzw. die Zuleitungskapazität berücksichtigt?
> einen definierten Strom auf eine Drahtschleife bringen kann
Eine Stromquelle hat eine hohe Impedanz, eine ideale sogar Unendlich.
Gings auch mit einer Spannungsquelle mit 50 Ohm Innenwiderstand?
@Irep: Daher bei 5MHz auch "nur" 10mA - da komme ich auf 10V. Zuleitungskapazität ist weshalb ein Problem? @BerndW: Einen Funktionsgenerator mit 50Ohm habe ich. Drei Probleme: 1) Ich bekomme den Strom damit nicht ansatzweise zusammen. 2) Die Schleifeneigenschaften sind variabel - ich muss also je nachdem immer andere Pegel-Vorgaben an 50Ohm machen. Eine ständige Regelung des Stroms ist, was ich eigentlich brauche. 3) Es geht bei der ganzen Sache darum, den Stom "einzuprägen" um einen Referenzwert für meine anderen Messmittel zu haben. Ich messe z.B im Freifeld mit einer Loop-Antenne in 3m Abstand. Nun möchte ich definierte Verhältnisse schaffen, um danach mit der echten Signalquelle eine Messung durchzuführen. Gruß, Nikias
:
Bearbeitet durch User
> Ich messe z.B im Freifeld mit einer Loop-Antenne in 3m Abstand.
Das EMV-Labor meiner Wahl macht in Echtzeit eine Feldstärkemessung und
regelt die Leistung nach. Eine Feldstärkemessung läßt sich eher mit
geringem Messfehler durchführen. Das Nachregeln geht über die
Schnittstelle des Meßsenders. Für die erforderlichen Feldstärken werden
schon einige Watt an Sendeleistung benötigt. Messungen unterhalb von 30
MHz werden eher Leitungsgebunden durchgeführt.
@BerndW: Es geht um einen 125kHz "Sender". Hier wird wahrscheinlich auch im Labor deiner Wahl mit einer Shielded Loop in 3m Entfernung gemessen. Es geht vor allem um die Harmonischen bis ca. 3MHz. Die Stromschleife ist dabei bis zu 25m lang! Conducted ist nochmal eine ganz andere Baustelle... Es geht mir hier eigentlich eher darum, meine Messmittel hier auf dem Labortisch halbwegs zu "kalibrieren". Ich habe z.B. eine induktive Ankopplung für den Spectrumanalyzer... Die wiederum ist über den Trackinggenerator halbwegs von 100kHz bis 3MHz linearisiert. Die Frage ist aber, welchem Strom auf der Schleife bei sagen wir 750kHz welchem Pegel am Spectrum Analyzer entspricht. Dafür würde ich gerne auf 750kHz z.B. 10mA einprägen und den Wert am Analyzer ablesen. Das Problem ist eben, dass mein TG nur 0dBm kann und der Aufbau mitsamt Ankopplung höchst nichtlinear sein dürfte. Gruß, Nikias
:
Bearbeitet durch User
http://www.edn.com/design/analog/4324499/Bipolar-current-source-maintains-high-output-impedance-at-high-frequencies so als Anregung
N. K. schrieb: > Das Problem ist > eben, dass mein TG nur 0dBm kann und der Aufbau mitsamt Ankopplung > höchst nichtlinear sein dürfte. Wo sollen die Nichtlinearitäten denn herkommen? N. K. schrieb: > @Irep: Daher bei 5MHz auch "nur" 10mA - da komme ich auf 10V. > Zuleitungskapazität ist weshalb ein Problem? Weil sie mit der Induktivität eine Resonanz ergeben kann, und der dann in der Schleife fliessende Strom viele Male höher ist, als die eingespeisten 10mA. Mit 33µH ergeben schon 5m Koaxkabel eine Resonanz bei 1,3MHz.
@Henrik: Vielen Dank für den Link. Ich werde ggf. mal einen kleinen Testaufbau mit dem AD8130 versuchen. Allerdings suche ich eigentlich eher einer verlässlichen Kauf-Lösung. @Irep: Die Nichtlinearität vermute ich derzeit nur - genau die würde ich ja gerne mal vernünftig prüfen! Ich vermute derzeit: 1) Umgebung der Schleife (z.B. Stahlbetonboden) 2) Ankopplung - derzeit über einen Ferrit Resonanz: Wenn ich meinen Worst case von 30uH annehme, komme ich auf ca. 33pF ab denen es für 5MHz interessant wird. Ich könnte für 30uH von den 5MHz abrücken und auf 2MHz runter gehen. Die meisten Messungen mache ich mit einer 10uH Schleife - da wären es dann 100pF @ 5MHz. Gruß, Nikias
N. K. schrieb: > Resonanz: Die meisten Messungen mache ich mit > einer 10uH Schleife - da wären es dann 100pF @ 5MHz. Du kennst hoffentlich den typischen Kapazitätsbelag von RG58 pro Meter? ( ) 10pF ( ) 100pF ( ) 1nF Gruss
100pF - aber weshalb sprechen wir hier von einem Meter RG58? Gruß, Nikias
Wie du schon selbst geschrieben hast: N. K. schrieb: > Ich messe z.B im Freifeld mit einer Loop-Antenne in 3m Abstand. > Nun möchte ich definierte Verhältnisse schaffen, um danach mit > der echten Signalquelle eine Messung durchzuführen. Daher die Annahme, dass der Aufbau zur Speisung soweit entfernt sein sollte, dass er keine Beeinflussung der Referenzmessung erzeugt, oder? Beschreibe bitte genauer, was du wie messen möchtest.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.