Hallo zusammen, ich möchte jemanden (weit weg von mir) in die Lage versetzen, einzelne Prozessoren, vielleicht auch mal eine kleine Serie, z. B. mit einem PICkit 3 oder ggf. einem anderen preiswerten Programmer, In-Circuit zu programmieren bzw. zu re-programmieren. Ich suche eine schlanke Lösung für Windows, ohne dazu eine IDE zu installieren. Der Kauf eines großen Programmers kommt allein wegen der In-Circuit-Anforderung genau so wenig in Frage wie die Prozessoren programmiert zu bestellen. Tipps wie "Warum willst du denn keine IDE installieren?" sind auch nicht hilfreich. (Als gebranntes Kind suche ich nur eine Antwort auf die obige Frage und keine Vorwürfe zu meinem unsinnigen Vorhaben. Das schafft nur Frust. Sorry, das musste mal sein.) Ist das möglich? Es geht nicht um die "Programmer-To-Go Operation", denn dazu müsste ich den Programmer weiterreichen. Ich kann aber nur Files per E-Mail schicken. Zurzeit geht es um einen PIC32MZ, aber die Frage ist ja vielleicht auch von allgemeinem Interesse. PonyProg kann offensichtlich keine 32er PICs. Nebenbei, ich hatte fast die selbe Frage kürzlich für MSP430 gestellt, die selbe Situation, nur ein anderes Projekt. Die damaligen Antworten haben mir zumindest so viel weiter geholfen, dass ich eine perfekte Lösung selber gefunden habe. Und für Altera-FPGAs, auch wieder die selbe Situation mit einem weiteren Projekt, wird eine perfekte Lösung in Form einer separaten Programmer-Software gleich bei den Tools auf der Webseite angeboten. Das war ideal. Danke schon mal Uwe
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Nutze jetzt kein Windows aber Piklab in der Windows Version ist ohne IDE damit kannst gut arbeiten sind nur Brentools, ansonsten wen es etwas Klikibunti sein soll die "Brenner9" + das tool von Sprut wobei ich da gerade nicht sicher bin ob der die PIC32 kann.
Da hast du ein Problem. ich könnte dir ja mein eigenes PIC-Brennprogramm als Quelle schicken, aber du müßtest dazu folgendes selber leisten: 1. Die Algorithmen für die PIC32 selber implementieren 2. Die Anpassung für ein PIC-Kit oder irgend etwas Eigenes selber machen Ich habe bloß ziemliche Zweifel, daß irgend jemand hier in diesem Forum tatsächlich bereit ist, solcherlei Arbeiten selbst zu leisten. Hier heißt es eigentlich immer "nimm dies und kaufe das und mache nix selber, denn es gibt sowas ja schon." W.S.
W.S. schrieb: > Da hast du ein Problem. Irgendjemand sagte mal, ein Problem hat man, wenn man ungebremst mit 100 auf einen Baum zufährt. Alles andere sind nur Aufgabenstellungen :-) > ich könnte dir ja mein eigenes PIC-Brennprogramm als Quelle schicken, > aber du müßtest dazu folgendes selber leisten: > 1. Die Algorithmen für die PIC32 selber implementieren > 2. Die Anpassung für ein PIC-Kit oder irgend etwas Eigenes selber machen Ich bin kein Programmierer, zumindest nicht für Hochsprachen auf einem PC. Mit "Die Algorithmen für die PIC32" meinst du wahrscheinlich, welches Bit an welchem Pin wann angelegt werden muss, um ein bestimmtes File in den Prozessor zu bekommen. Das könnte ich notfalls auf einem Microcontroller unter Assembler, aber nicht unter C als Anwendung auf dem PC. > Ich habe bloß ziemliche Zweifel, daß irgend jemand hier in diesem Forum > tatsächlich bereit ist, solcherlei Arbeiten selbst zu leisten. Hier > heißt es eigentlich immer "nimm dies und kaufe das und mache nix selber, > denn es gibt sowas ja schon." Da gebe ich dir Recht (seufz). Ich habe erst kürzlich jemandem, der in Elektronik einsteigen wollte, den dringenden Rat gegeben, auf genau solche Ratschläge nicht zu hören. Hier will ich aber nichts lernen. Ich möchte nur wissen, ob ich eine einfache und preiswerte Lösung übersehe, oder ob ich die Kröte "IDE fern von hier zu installieren, zu erklären und zu warten) schlucken muss. K. J. schrieb: > Piklab in der Windows Version Es sieht so aus, als ob kein Programmer, der die 32er unterstützt (also PICkit 3), unterstützt wird. Nebenbei wüsste ich nicht, wo ich hinklicken müsste, um den piklab-prog für Windows downzuladen. Die Weiterentwicklung von Brenner9 scheint vor 7 Jahren eingestellt worden zu sein, so dass er nur wenige Reihen der PICs unterstützen kann und keinen PICkit 3 kennt (wobei ich nicht weiß, ob er darauf angewiesen wäre).
Da hin ;) http://sourceforge.net/projects/piklab/files/piklab/0.16.1/win32/ obwohl da siehts auch nicht so rosig aus http://piklab.sourceforge.net/devices.php da ist ne liste was mit welchen Programmer geht obwohl die nicht aktuell zu sein scheint
Uwe Beis schrieb: > Mit "Die Algorithmen für die PIC32" meinst du wahrscheinlich, > welches Bit an welchem Pin wann angelegt werden muss, um ein bestimmtes > File in den Prozessor zu bekommen. Das könnte ich notfalls auf einem > Microcontroller unter Assembler, aber nicht unter C als Anwendung auf > dem PC. Das wird nicht reichen. Für jede PIC-Familie, manchmal auch für eine Unterfamilie wird eine passende Firmware in den PICKit geladen. Die Firmware für PIC24F.. ist eine z.B. andere als die für PIC24E... Es gibt aber ein Standallone Programm zum Programmieren. IMHO kommt das aber bei MPLABX mit, ob es das einzeln gibt? Aber auch das ist nicht trivial, es muß ebenfalls alle PICs kennen und die passende Firmware bereithalten. Wie wärs mit nem Bootloader? MfG Klaus
Du könntest einen Segger JLink in Erwägung ziehen... https://www.segger.com/jlink-microchip-pic32-support.html
Leider arbeite ich unter Linux, daher kann ich nicht verifizieren:
1 | PK3CMD is a 32 bit command-line interface to MPLAB PK3CMD device programming support. |
2 | The PK3CMD executable may be found, by default, in: |
3 | C:\Program Files\Microchip\MPLABX\mplab_ipe\ |
Vielleicht lässt sich da, wie unter Linux bei
1 | pk2cmd-plus /etc/ |
2 | pk2cmd-plus /etc/udev/ |
3 | pk2cmd-plus /etc/udev/rules.d/ |
4 | pk2cmd-plus /etc/udev/rules.d/60-pickit2.rules |
5 | pk2cmd-plus /usr/ |
6 | pk2cmd-plus /usr/bin/ |
7 | pk2cmd-plus /usr/bin/pk2cmd |
8 | pk2cmd-plus /usr/share/ |
9 | pk2cmd-plus /usr/share/licenses/ |
10 | pk2cmd-plus /usr/share/licenses/pk2cmd-plus/ |
11 | pk2cmd-plus /usr/share/licenses/pk2cmd-plus/LICENSE |
12 | pk2cmd-plus /usr/share/pk2/ |
13 | pk2cmd-plus /usr/share/pk2/PK2DeviceFile.dat |
14 | pk2cmd-plus /usr/share/pk2/PK2V023200.hex |
eine exe mit ein paar zusätzlichen Dateien nutzen.
Klaus schrieb: > Wie wärs mit nem Bootloader? Das ist zumindest ein interessantes Stichwort. Der PIC32MZ hat keinen seriellen, sondern nur einen USB-Bootloader, soviel ich weiß. Was ich nicht beurteilen kann, ist, ob man eine PC-Anwendung erwarten oder erhoffen kann, mit der sich der PIC32MZ "einfach so" programmieren oder re-programmieren lässt, oder ob man sowohl diese Anwendung als auch den Bootloader im µC selber erstellen muss (letzteres wahrscheinlich nicht). Ich habe die Firmware nicht selber erstellt (es ist ein USB Hi-Speed Interface) und kenne mich nur so weit aus, wie ich aus meiner Assembler-Programmierung (versuchsweise auch mal für PIC, sonst andere Prozessoren) erfahren habe. Mit MPLAB-X komme ich so leidlich klar, eine einfache Modifikation im Sourcecode kann ich vornehmen und testen, aber was darüber hinaus geht, ist nicht mehr meine Kragenweite. Aber ich bin derjenige, der einen (oder mehrere) Dritte(n) in Lage versetzen will, die Prozessoren zu (re-)programmieren. Und für die ist MPLAB der absolute und völlig undurchschaubare Overkill. Deswegen will ich es vermeiden, aber wenn's keine entsprechende Alternative gibt, muss es halt sein.
Frank K. schrieb: > Du könntest einen Segger JLink in Erwägung ziehen... Haha, dann hat er aber 400 Jahre eisernes Sparen durch Einsatz von Pic statt AVR wieder mit einem Schlag zunichte gemacht!
Uwe Beis schrieb: > Und für die ist MPLAB der > absolute und völlig undurchschaubare Overkill. Du musst ja nicht die ganze IDE + Compiler nehmen, du kannst ja auch nur die IPE nehmen: http://microchip.wikidot.com/ipe:start
Frank K. schrieb: > Du könntest einen Segger JLink in Erwägung ziehen... > > https://www.segger.com/jlink-microchip-pic32-support.html Da ich hier JLinks (sogar mehrere) habe, macht mich das natürlich hellhörig. Der Webseite entnehme ich auf die Schnelle, dass JLink auch von MPLAB X unterstützt wird. Dann würde ich ja keine weiteren PICkits brauchen, allerdings muss ich erst mal erforschen, ob das alles wirklich so einfach geht. Vielleicht ist es nur der 14-auf-6-Pol-Adapter. Interessant wird es insbesondere mit dem Hinweis: PICianer schrieb: > Du musst ja nicht die ganze IDE + Compiler nehmen, du kannst ja auch nur > die IPE nehmen: Die Existenz einer (eines) IPE war mir nicht bekannt, dabei steht es sogar im Startmenü. (So viel zu dem, was ich vorher schrieb: "Ich möchte nur wissen, ob ich eine einfache und preiswerte Lösung übersehe".) Es ist zwar offensichtlich die Installation der gesamten IDE erforderlich, aber der Anwender bekommt sie nicht zu Gesicht. Das ist schon mal ein großer Fortschritt! Ich habe die IPE eben aufgerufen, noch nicht ausprobiert, aber was ich da sehe, entspricht genau dem, was ich von einer übersichtlichen Programmieranwendung erwarte. Damit bin ich schon erheblich weiter!
Uwe Beis schrieb: > Es ist zwar offensichtlich die Installation der gesamten IDE erforderlich Nicht zwingend: http://microchip.wikidot.com/ipe:installation schreib: > The installer can install both MPLAB X IDE and MPLAB IPE, or you > can choose to install just one of the programs during the installation > process.
PICianer schrieb: > Uwe Beis schrieb: >> Es ist zwar offensichtlich die Installation der gesamten IDE erforderlich > Nicht zwingend: > http://microchip.wikidot.com/ipe:installation schreib: >> The installer can install both MPLAB X IDE and MPLAB IPE, or you >> can choose to install just one of the programs during the installation >> process. Ja dann... Dann ist der Tipp der von mir erträumte *100%ige Volltreffer*! Den kleinen Teil im Satz habe ich beim flüchtigen Lesen glatt übersehen. Ich habe die Programmierung eben ausprobiert. Außer, dass ich etwas nach dem Verzeichnis für die Programmierfiles (*.HEX, wahrscheinlich wird er ja auch *.ELF akzeptieren) suchen musste und dass ich eine Warnung "The imported hex file contained debug information and has been cleared by MPLABX IPE" ignoriert habe, hat es sofort geklappt. Beim Build sollte eigentlich die Production-Version generiert worden sein, was ist das also für eine Meldung ist? PS: Gegoogelt hatte ich natürlich auch schon, bevor ich hier gefragt hatte, aber ohne diesen Erfolg.
Bernd K. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Du könntest einen Segger JLink in Erwägung ziehen... > > Haha, dann hat er aber 400 Jahre eisernes Sparen durch Einsatz von Pic > statt AVR wieder mit einem Schlag zunichte gemacht! Der PIC32MZ ist ein 32 Bit 200 MHz MIPS-Prozessor, Du Pflaume! Und um den gehts hier.
Hallo Uwe, ein PicKit 3 und dazu: Beitrag "PICs ohne IDE programmieren" und https://microchip.wikidot.com/ipe:installation Vielleicht nützt Dir das was. L.G. Micha
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Frank K und Bernd K: Um was geht es bei eurer Diskussion? Aus reiner Neugier und "nicht dumm bleiben wollen": Welchen Nachteil habe/hätte ich durch J-Link unter welchen Umständen? Und warum habe ich diesen Nachteil dann doch nicht? MIPS oder nicht: Ich habe mal im Datenblatt nachgesehen, da steht zunächst nur, dass er einen "microAptiv™ Core" mit bis zu 330 DMIPs hat, einen "microMIPS™ mode" kennt und dass er ein "4-wire MIPS® Enhanced JTAG interface" hat. Ganz am Ende fand ich: "The CPU in the PIC32MZ family of devices has been changed to the MIPS microAptiv™ MPU architecture." Also ist es ein MIPS-Prozessor. Ein bisschen schlauer bin ich jetzt. Micha: Danke, die Seite ist die, auf die mich PICianer aufmerksam machte, daher kannte ich sie schon. Sie enthält, wie oben schon geschrieben, meine Traum-Lösung. Ist es ein Versehen, dass du auf den Thread verwiesen hast, in dem wir uns hier gerade befinden? Chris: Auch danke, aber ich habe ja schon meine Ideal-Lösung, für die ich auch keine neue bzw. andere Hardware brauche, und sie läuft bereits.
Uwe Beis schrieb: > aus reiner Neugier und "nicht dumm > bleiben wollen": Welchen Nachteil habe/hätte ich durch J-Link unter > welchen Umständen? Es war keine Diskussion, Ich habe nur sträflicherweise überlesen daß es sich um einen großen PIC handelt und nicht um einen der kleinen 8-Bit Pfennig-Artikel die sich gegen die kleinen AVR positionieren, meine Bemerkung spielte auf den doch recht beachtlichen Preis eines J-Link an welcher dann wohl Kanonenschießen auf Spatzen gewesen wäre (wenn der die kleinen PIC überhaupt programmieren kann), also ein Irrtum meinerseits.
Hallo Uwe, entschuldige bitte, der Link von PICianer ist mir leider entgangen, sry. Uwe Beis schrieb: > ist es ein Versehen, dass du auf den > Thread verwiesen hast, in dem wir uns hier gerade befinden? Ja ist es. Ich muss mich nochmal entschuldigen. Man merkt, der Tag war schon weit vorangeschritten. Dies ist der richtige Link: http://www.microchip.com/webinars.microchip.com/WebinarDetails.aspx?dDocName=en565585 L.G. Micha
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