Hallo, wir haben einen Blei-Gel Akku von Panther mit 12V 26Ah. An diesem Akku hängt ein Rechner, der allerdings nur bis 12V funktioniert. Die Spannung bricht unter Last auch auf unter 11,9V zusammen. Dafür wollten wir uns eine PicoPSU holen, die von 6-24V funktioniert (und einen Spannungsregler integriert hat). Das Problem dabei ist allerdings folgendes: Die Tiefenentladung beginnt ab 11,7V. Da die PSU aber auch ohne Probleme mit tieferer Spannung arbeitet, wissen wir ja nicht, ab wann die Tiefenentladungsgrenze erreicht ist. Gilt diese Grenze von 11,7V unter Last oder im Ruhezustand? Wenn dies im Ruhezustand wäre kann die Spannung unter Last doch auch mal auf 11,4V sinken ohne Folgen für den Akku oder ist da ein Denkfehler drin? Die wichtigste Frage: Wie erkennen wir, dass wir den Akju nicht weiter entladen sollten. Dies sollte automatisch funktionieren. Ein Spannungsmesser mit dem Arduino ist schnell gebaut, allerdings ändert dieser sich ja auch je nach benötigter Stromstäke, oder?
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Waishon B. schrieb: > An diesem Akku hängt ein Rechner, der allerdings nur bis 12V > funktioniert. [ ] Ich möchte einen Tipp für eine geeignete USV. [ ] Ich habe meinem Chef einen 26Ah-Panther empfohlen und brauche nun einen Ausweg.
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Waishon B. schrieb: > wir haben einen Blei-Gel Akku von Panther mit 12V 26Ah. Die Panter GV12-26 ist eh bloss zyklenfest bis 75% Entladung, ihr seid also gut beraten, den Akku nicht mal auf 12 zu entladen. Spart Netzteil und Tiefentladeschutz. Wenn die Betriebsdauer bis 12V Entladung nicht reicht, müsst ihr halt ein oaar Ah mehr nehmen.
Da der Akku einen Innenwiderstand besitzt und dadurch die Spannung immer auch vom momentanen Strom abhängig ist, wird die Entladeschlußspannung auch für einen bestimmten (Mindest-)Strom angegeben. Im Datenblatt findet man dann Angaben, z.B. Entladeschluß bei 10.5V und C/20 Ampere oder bei 11.5V und C/40 Ampere, als Anhaltspunkt. Da müßt ihr also schon ungefähr wissen, was für Ströme auftreten oder ständig mit der Spannung zusammen messen und auswerten.
Waishon B. schrieb: > Gilt diese Grenze von 11,7V unter Last oder im Ruhezustand? Damit ist die Leerlaufspannung gemeint. Wenn es im Winter sehr kalt ist, der Innenwiderstand der Batterie also hoch ist, und das Öl im Motor zäh ist, kann beim Anlassen auch eine voll geladene Batterie mal auf 8V kommen, ohne dass man deshalb von Tiefentladung sprechen würde.
MaWin schrieb: > Waishon B. schrieb: >> wir haben einen Blei-Gel Akku von Panther mit 12V 26Ah. > > Die Panter GV12-26 ist eh bloss zyklenfest bis 75% Entladung, ihr seid > also gut beraten, den Akku nicht mal auf 12 zu entladen. > Spart Netzteil und Tiefentladeschutz. > Wenn die Betriebsdauer bis 12V Entladung nicht reicht, müsst ihr halt > ein oaar Ah mehr nehmen. Danke, im Leerlauf hat dieser allerdings noch um 12,2V, d.h. das man ihn noch verwenden darf, oder? Das Problem liegt am Verbraucher. Dieser zieht unter Last ca. 4Ah, wodurch die Spannung unter Last auf <11,9V fällt, oder schadet dies dem Akku auch? Ich weiß nicht ob dies ein Schreibfehler ist, aber das ist die genaue Bezeichnung für den Akku. Ich habe bisher noch kein Datenblatt gefunden: (GB anstatt GV) GB 12-26 12V 26Ah AGM batman schrieb: > Da der Akku einen Innenwiderstand besitzt und dadurch die Spannung immer > auch vom momentanen Strom abhängig ist, wird die Entladeschlußspannung > auch für einen bestimmten (Mindest-)Strom angegeben. Im Datenblatt > findet man dann Angaben, z.B. Entladeschluß bei 10.5V und C/20 Ampere > oder bei 11.5V und C/40 Ampere, als Anhaltspunkt. > Da müßt ihr also schon ungefähr wissen, was für Ströme auftreten oder > ständig mit der Spannung zusammen messen und auswerten. Gibt es eine Formel, womit man mit der aktuellen Spannung und Stromstärke den Leerlaufstrom berechnen kann? Die Stromstärke und Spannung kann man ja kontinuierlich mit dem Arduino lesen und im entsprechendenfall, der zu geringen Spannung, ein Relay schalten.
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Unter "Leerlaufstrom" kann ich mir gerade nichts vorstellen. Mal unter "GB 12-26 12V 26Ah AGM" gegoogelt, finde ich gleich ein paar Datenblatt-Auszüge http://vasworld.en.alibaba.com/product/1525877318-0/GB_12_26_12V_26AH_used_cars_for_sale_Lead_Acid_batteries_with_best_price.html Da findet man schon so einiges über Ströme und Spannungen beim Entladen. Unter "Discharge Characteristic" kannst du dir z.B. die Kurve für 4A interpolieren und damit ungefähr den Ladezustand abhängig von Strom und Spannung bestimmen. Für die Lebensdauer ist es allerdings immer besser, weniger tief zu Entladen.
Geht das auch über eine Formel, sodass man dies mit dem Arduino berechnen kann? Oh ich meinte natürlich Leerlaufspannung :F Blöder Schreibfehler Nur nochmal zum Verständnis: Wenn ein Akku im Leerlauf eine Spannung von 12V hat und unter Last beispielsweise 11,8V, dann schadet das nicht dem Akku, da die Leerlaufspannung entscheidend ist? Wenn die Leerlaufspannung <12V liegt, sollte man den Akku wieder aufladen. Und mit Hilfe von der Stromstärke und Spannung könnte man unter Last die Leerlaufspannung berechnen und so ggf. abschalten?
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So hab mir das Datenblatt mal in Ruhe angeschaut. Was ich nicht verstehe wofür das 1,6V .... 1,85V stehen soll? Muss man das von der gesamt Spannung subtrahieren, da der Akku ja 12V hat?
Waishon B. schrieb: > Dieser > zieht unter Last ca. 4Ah als in 30min 8A oder in 1min 240A. oder wie meinst du das?
@Peter Wir haben ein Messgerät angeschlossen und das hat 4A angezeigt also 4Ah. Also 4 Ampere pro Stunde "verbraucht" der Rechner unter Last
Also 4A im Schnitt. Das "F.V." 1,6V .... 1,85V aus der Tabelle interpretiere ich als "Final Voltage" (Entladeschlußspannung) pro Zelle. Für einen einfachen Ansatz mit einer Abschaltschwelle könnte man also hier die Mindest-Betriebsspannung von 1.85V/Zelle verwenden. Diese liegt laut Tabelle bis zum Entladeschluß für einen Betriebsstrombereich zwischen 1.23A ... 47.3A mindestens an. D.h. bei Unterschreitung ist der Akku leer. Das gilt zwar eigentlich nur für eine gleichmäßige Entladung mit dem angegebenen Strom aber je nach Anwendung ist das vielleicht ausreichend. Falls das Gerät noch länger im Standby oder mit viel geringeren Strömen läuft, braucht es sicher zusätzliche Abschaltkriterien.
Waishon B. schrieb: > Wir haben ein Messgerät angeschlossen und das hat 4A angezeigt also 4Ah. > Also 4 Ampere pro Stunde "verbraucht" der Rechner unter Last und in welcher Zeit? so klar ist das nicht. Man kann auch 4Ah in 10min verbrauchen.
Ja da hast du natürlich Recht. Wenn ich ein Messwert in A vom Multimeter in AH umrechnen will, muss ich ja nur *1 nehmen also A=Ah, oder nicht? Sprich: 4Ah = 4 Ampere pro Stunde 4Ah = 2 Ampere pro 30Min ... Aber wir kommen vom Thema ab :D
Waishon B. schrieb: > Wir haben ein Messgerät angeschlossen und das hat 4A angezeigt also 4Ah. > Also 4 Ampere pro Stunde "verbraucht" der Rechner unter Last In 2 Zeilen 3 verschiedene Angaben. - 4A <== das hier meinst du - 4Ah - 4 Ampere pro Stunde == 4A/h Das ist fast wie bei Kilometer: - km = Entfernung - km/h = Geschwindigkeit - kmh = Schwachsinn
Waishon B. schrieb: > Ja da hast du natürlich Recht. Wenn ich ein Messwert in A vom Multimeter > in AH umrechnen will, muss ich ja nur *1 nehmen also A=Ah, oder nicht? nein. Von A nach Ah braucht man die Zeit aus dem Grund sind es ja stunden. Wenn ein Gerät 1A zieht und das eine Stunde lang, dann hast du 1Ah verbraucht. Wenn das gleiche Gerät nur 10min 1A braucht, dann sind es nur 0,1667Ah.
warum ist eigentlich A/h so falsch? Dieser Fehler wird ja sehr oft gemacht, weil es eigentlich nur ein logischer Gedankengang ist. Wenn ich einen Akku mit 60Ah habe kann ich doch auch 60A pro/je Stunde entnehmen, bis er leer ist
Adrian schrieb: > Wenn ich einen Akku mit 60Ah habe kann ich doch auch 60A pro/je Stunde > entnehmen, bis er leer ist nein. Du kannst nur 60A eine Stunde lang entnehmen und nicht jede Stunde.
Adrian schrieb: > Wenn ich einen Akku mit 60Ah habe kann ich doch auch 60A pro/je Stunde > entnehmen, bis er leer ist du kannst auch 60A/je Sekunde entnehmen bis er leer ist ;-) Umgangssprachliche Formulierungen gehen in der Physik halt oft daneben Peinlich wird es vorallem wenn eine EVU-Broschüre von "300 kW pro Jahr" spricht, gemeint war eine PV-Anlage mit 300kW Peak
na aber wieso? Theoretisch..und das ist ja nunmal eine Formel, Bezeichnung, oder Einheit..sind doch aber nunmal 60A je Stunde drin...PRAKTISCH Iist der Akku dann leer, was doch aber kein Fehler der Theorie darstellt?
Waishon B. schrieb: > wofür das 1,6V .... 1,85V stehen soll? Pro Zelle, bei 12V Akku also mal 6. 9.6V bis 11.1V. Aber das ist Tiefstentladung, die der Akku nicht lange mitmacht. 75% Entladung bleibt über 12V.
Adrian schrieb: > ..sind doch aber nunmal 60A je Stunde drin... Nein! Es sind 60Ah drin. Du kannst dann 60A für 1h entnehmen. Du kannst auch 120A für 0,5h entnehmen, oder 600A für 0,1h... (Praktisch nimmt bei hohen Strömen aber die nutzbare Kapazität ab) Und wenn du 600A für 0,1h entnimmst, dann hast du die vollen 60Ah über 0,1h bei einem Strom von 600A entnommen. Ah = Kapazität A = Strom h = Zeit Kapazität = Strom * Zeit Ah = A * h A/h = Stromänderungsgeschwindigkeit = Ampere je Stunde Das könnte z.B. angeben um wieviele Ampere sich der Strom durch eine Spule erhöht wenn an der Spule 1V Spannung anliegt. (Praktisch nur über ein paar Millisekunden messbar, dann wird der Strom zu groß und die Spannung sinkt ab.)
Waishon B. schrieb: > Die wichtigste Frage: Wie erkennen wir, dass wir den Akku nicht weiter > entladen sollten. Überhaupt nicht. Es ist nicht Aufgabe einer USV den Strom bis zu den nächsten Werksferien zu liefern, sondern die Zeit zu überbrücken bis die Notstromdiesel angesprungen sind und die Versorgung übernehmen, oder, falls es keine Notstromversorgung gibt, ein geordnetes Runterfahren der Rechner zu ermöglichen, sowei z.B. die Telefonanlage und Notbeleuchtungen zu speisen. Dazu müssen die Akkus ausreichend groß dimensioniert sein, damit sie das auch noch schaffen wenn sie ein paar Jahre alt sind, und die Funktionsfähigkeit der gesamten Anlage muß auch regelmäßig überprüft werden. Waishon B. schrieb: > An diesem Akku hängt ein Rechner, der allerdings nur bis 12V > funktioniert. Die Spannung bricht unter Last auch auf unter 11,9V > zusammen. Wenn der Rechner dann schon aufgibt, stimmt etwas mit der Dimensionierung nicht. Vielleicht sind nur die Leitungen zwischen Akku und USV zu dünn oder zu lang. Natürlich muß das im Notfall funktionieren, bis der Akku den den letzten Funken Strom abgegeben hat. Selbst, wenn der Akku danach kaputt ist.
Waishon B. schrieb: > zieht unter Last ca. 4Ah Waishon B. schrieb: > Arduino ... > ... Relay Allein diese drei Dinge in einem Post bringen mich zu der Erkenntnis, dass der Poster NULL Grundkenntnisse hat und besser jemanden beauftragt, der sich auskennt. wendelsberg
Dann sag doch mal Herr Neunmalklug, was an Arduino und Relay nicht passt? Außerdem haben wir bereits ein Relay an unserem Roboter, der es ohne Probleme tut. Und das ich mich bei 4AH vertan habe ist doch mitlerweile geklärt worden. Achja finde ich immer wieder toll, wie mit den Leuten umgegangen wird die wenig Ahnung haben. Dafür hat das Forum echt einen Preis gewonnen. Außerdem es ist ein SCHULPROJEKT, wo wir Erfahrung sammeln wollen. Wieso sollte wir dann jemanden beauftragen, der sich damit auskennt? Was für ein Schwachsinn
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Ich will es Dir erklaeren: Du hast Dich bei 4AH nicht vertan, Du wusstest es nicht besser, genauso wie bei Leerlaufstrom und Leerlaufspannung. Leute mit Grundkenntnissen "vertun" sich dabei nicht oder nur einmal pro Thread. Und sie versuchen nicht, ihr Unwissen als richtig zu beweisen. Waishon B. schrieb: > Wir haben ein Messgerät angeschlossen und das hat 4A angezeigt also 4Ah. > Also 4 Ampere pro Stunde "verbraucht" der Rechner unter Last Leute mit Grundkenntnissen schreiben nicht Relay, sondern Relais, zumindest wenn sie deutsch schreiben. Arduino war dann nur noch das dritte Schlagwort, das das Bild komplett gemacht hat. Anfragen von Arduino-Nutzern sind eben oft auf diesem niedrigen Niveau. Wenn Du gleich dazu geschrieben haettest, dass das ein Schulprojekt ist, dann waere das auch gleich anders eingeschaetzt worden. (Nicht nur von mir) Und nein, ich werde Dich nicht Herr Ahnungslos nennen und nein, ich werde auch Deine Unverschaemtheit am Ende Deines Posts nicht kommentieren. wendelsberg
Dann hab ich jetzt ja wieder was gelernt :P P.S. Leerlaufstrom war aber wirklich unterbewusst. War in Eile :D
Adrian schrieb: > warum ist eigentlich A/h so falsch? Dieser Fehler wird ja sehr oft > gemacht, weil es eigentlich nur ein logischer Gedankengang ist. > Wenn ich einen Akku mit 60Ah habe kann ich doch auch 60A pro/je Stunde > entnehmen, bis er leer ist Muss richtig heißen: Wenn ich einen Akku mit 60Ah habe, kann ich eine Stunde lange einen Strom von 60A entnehmen. Der Akku hat dann eine Ladung von 60A * 1h = 60Ah verloren (Entladegeschwindigkeit * Zeit = Kapazität) Der verwirrende Haken ist die Definition der Akkukapazität über den Strom und die Zeit. Die Kapazität ist eine Bestandsgröße und der Strom ist eine Flussgröße. Ich glaube, normalerweise werden Kapazitäten mit Bestandsgrößen beschrieben. Strom steht für "Ladung pro Zeiteinheit" (A=C/s). C steht für die Ladung, gemessen in Coulomb. Wenn man die Batteriekapazität in Coulomb messen würde und statt Strom nur noch "Coulomb pro Sekunde" sagen würde, würde die Verwirrung nicht bestehen.
Gut, dann ist das ja nach 1 1/4 Jahren abschließend geklärt.