Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rotationsgeschwindigkeit mittels Gabellichtschranke, Basics


von Yves (Gast)


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Hallo Foren-User,

ich bin neu hier und nun schon ewig auf der Suche nach einer Loesung 
fuer ein vermutlich relativ einfaches Problem.

In der Uni haben wir ein Geraet gebaut, das zwei Zylinder ineinander 
rotieren laesst. Wir haben beide Rotationsachsen mit jeweils einer 
Lochscheibe ausgestattet ueber die wir nun gern die Drehgeschwindigkeit 
oder Frequenz messen wuerden. Die Geschwindigkeiten werden dabei relativ 
gering sein, so im Bereich von hoechstens 40rpm.

Wir haben auch schon zwei Gabellichtschranken hier und zwar vom Typ HOA 
1881 (Honeywell). Wir haben leider garkeine Ahnung von solchen 
Mess-Schaltungen, weshalb ich hier gerne mal eine Erklaerung von Grund 
auf erfragen moechte.

Wie muss die Gabellichtschranke verschaltet werden, damit sie 
funktioniert. Passt die Schaltung auf 
http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Datei:GP1S23_beschaltung.png 
prinzipiell? Das Datenblatt der Lichtschranke habe ich, allerdings weiß 
ich nicht, welche Werte daraus ich benoetige usw.

Welcher Kontakt der Lichtschranke ist der Ausgang, der mir quasi den 
Messimpuls gibt, den ich wiederum an ein Auslese-Geraet weiterleiten 
kann?

Welches Geraet zum Auslesen kann man im einfachsten Fall verwenden? Am 
liebsten wuerden wir das Signal auch am PC auslesen und darstellen 
koennen.

Ich kenne mich wirklich noch garnicht aus. Ich habe schon sehr viel im 
Internet recherchiert, bin aber immer auf Beitraege gestoßen wo 
offensichtlich die Fragenden schon soweit in der Materie drin waren, 
dass die Basics vorrausgesetzt wurden, die mir jedoch fehlen.

Vielleicht kann mir jemand ganz einfach erklaeren wie ich mich solchen 
Gabellichtschranken moeglichst einfach eine Drehzahlmessung vornehmen 
kann und was ich dazu alles brauche. Loeten etc ist kein Problem.

Sollte ich hier im falschen Unterforum gelandet sein wuerde ich mich 
ueber einen Hinweis und eventuell um ein Verschieben durch 
Administratoren freuen!

Vielen Dank und viele Grueße,
Yves

von Karl H. (kbuchegg)


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Yves schrieb:

> Wie muss die Gabellichtschranke verschaltet werden, damit sie
> funktioniert. Passt die Schaltung auf
> http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Datei:GP1S23_beschaltung.png
> prinzipiell?

Ja.
So eine Lichtschranke ist keine Raketentechnik.
Auf der einen Seit ist eine LED .... die wird wie eine LED angesteuert, 
d.h. mit einem Vorwiderstand an + und schon leuchtet sie.

(und natürlich die andere Seite auf -. Geschlossener Stromkreis und so)

Und auf der anderen Seite ist ein Phototransistr, der durchschaltet, 
wenn Licht drauf fällt.

> Das Datenblatt der Lichtschranke habe ich, allerdings weiß
> ich nicht, welche Werte daraus ich benoetige usw.

Da gibts nicht viel.
Der VOrwiderstand der LED richtet sich nach ihrer Durchlassspannung, die 
ist wieder abhängig von der Farbe.
Mit 220Ohm wird da erst mal nicht viel schief gehen.

und die 10k auf Seiten des Phototransistors sind hoch genug, dass da 
nicht viel Strom durch den Transistor fliesst, wenn er durchschaltet.

> Welcher Kontakt der Lichtschranke ist der Ausgang, der mir quasi den
> Messimpuls gibt, den ich wiederum an ein Auslese-Geraet weiterleiten
> kann?

Der mit dem Pfeil an dem µC (die Abkürzung für Mikrocontroller) steht.

> Welches Geraet zum Auslesen kann man im einfachsten Fall verwenden? Am
> liebsten wuerden wir das Signal auch am PC auslesen und darstellen
> koennen.

PC ist schwer, weil es an zeitgenössigen PC ausser USB keinerlei 
Eingänge mehr gibt, die man verwenden könnte.
Und USB ist dafür denkbar ungeeignet.

> Ich kenne mich wirklich noch garnicht aus.

Warum machst du das dann als Projekt an der Uni?
Eine LED leuchten zu lassen ist nun wirklich nicht das große Problem.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Hinweis:
Die Honeywell Lichtschranke arbeitet mit Infrarot Licht.
Das kann man mit den meisten Handy-Kameras sichtbar machen.
D.h. um zu kontrollieren ob die LED leuchtet, einfach mal mit der 
Handy-Kamera draufhalten.
(Aber vorher mal mit der Fernseher Fernsteuerung kontrollieren, ob die 
Kamera auf IR empfindlich ist)

: Bearbeitet durch User
von lrep (Gast)


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Yves schrieb:
> Passt die Schaltung auf
> http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Datei:GP1S23_beschaltung.png
> prinzipiell?

Ja, aber das ist eine ziemlich verknotete Zeichnung.
Schau im Datenblatt nach, wo der Pin1 ist und von dort wird im 
Uhrzeigersinn gezählt, wenn  man auf die Stifte schaut.
Üblicher Weise werden ICs usw. nämlich von der Bestückungsseite her 
abgebildet und dann muß man linksrum zählen.

Ansonsten die IR-LED  betreiben wie andere LEDs auch: Mit Vorwiderstand 
und richtiger Polarität. Bei Falschpolung können LEDs kaputt gehen.

Lediglich der Wert der zur Berechnung des Vorwiderstands nötigen 
Flußspannung ist bei IR-LEDs mit ca. 1V deutlich geringer als bei LEDs 
füe sichtbares Licht, die, je nach Farbe, etwa 1,7..3,5V brauchen.

von Markus H. (traumflug)


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Yves schrieb:
> Vielleicht kann mir jemand ganz einfach erklaeren wie ich mich solchen
> Gabellichtschranken moeglichst einfach eine Drehzahlmessung vornehmen
> kann und was ich dazu alles brauche.

Hier hat's eine fertige Schaltung:

http://reprap.org/wiki/Gen7_Endstop_1.3.1

Zum auslesen reicht ein Arduino Nano (5 Euro). Je nach erforderlicher 
Genauigkeit ist das zugehörige Programm trivial (in einer Schleife den 
Pin auslesen bis er sich ändert) bis mittel anspruchsvoll (ohne Arduino 
Library, interruptgesteuert, Timer zum messen).

von lrep (Gast)


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Yves schrieb:
> Wir haben beide Rotationsachsen mit jeweils einer
> Lochscheibe ausgestattet ueber die wir nun gern die Drehgeschwindigkeit
> oder Frequenz messen wuerden. Die Geschwindigkeiten werden dabei relativ
> gering sein, so im Bereich von hoechstens 40rpm.

Für solch geringe Drehzahlen nimmt man gerne Reziprokzähler, damit man 
in absehbarer Zeit mal ein Ergebnis zu Gesicht bekommt. Vielleicht habt 
ihr so etwas sogar im Lager.

Alternativ eben eine Lochscheibe mit vielen Löchern.
Wenn man dabei eine Frequenz im Tonfrequenzbereich sicherstellen kann, 
d.h. oberhalb etwa 30Hz, käme als Eingabemöglichkeit der Mikrofon- bzw. 
Audioeingang des PC in Frage.

Ansonsten ist, wie bereits erwähnt wurde, die Elektronik des PC schlecht 
geeignet, weil zum Einen heute kaum noch Parallel- oder Seriell-Ports 
vorhanden sind, und zum Anderen die Betriebsysteme auch früher schon 
keine hochauflösende Zeitnahme ermöglichten.

von Yves (Gast)


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Hallo und vielen Dank für die schnellen Antworten!

Also ich hatte auch daran gedacht, ein Gerät wie einen Arduino oÄ 
zwischen zu schalten um dann das Ausgabe-Signal am Computer weiter zu 
verarbeiten.

Zur Frage, warum ich so ein Projekt mache: Ich bin Geowissenschaftler 
und wir haben eine Art Rheometer gebaut. Die Messelektronik daran ist 
halt mehr so etwas was gemacht werden muss, damit wir das Gerät sinnvoll 
nutzen können. Die Elektronik ist also mehr Mittel zum Zweck und beim 
Zweck kennen wir uns dann wieder aus :-)

Die Basics zur LED-Beschaltung kenne ich auch aus anderen Projekten 
(Effektgeräte für E-Gitarre) aber mit Messtechnik habe ich mich bisher 
leider noch nicht auseinander gesetzt.

Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde mich mal mit jedem Vorschlag 
genau auseinander setzen und bei weiteren Fragen wieder auf euch zurück 
kommen!

Gruß!

von Yves (Gast)


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Hallo nochmal!

Die Schaltung die Markus H. gepostet hat sieht fuer mich relativ einfach 
umsetzbar aus, weshalb ich mich da mal heran wagen wuerde.
Inwiefern muss ich diese modifizieren um die Honeywell Lichtschranken zu 
verwenden? Ich finde so viele Angaben in den Datenblaettern, dass ich 
einfach nicht durchsteige, welche der Angaben die wichtigen sind.

Ich habe mir trotzdem auch mal die im Projekt verwendeten Lichtschranken 
bestellt, um darauf zurueckgreifen zu koennen. Eben habe ich mit meinem 
Prof gesprochen, er hat zum Auslesen schon ein Geraet gekauft gehabt, es 
waere natuerlich super, wenn wir dieses nun verwenden koennten. Es 
handelt sich um ein WIKA Dl15. Dieses laeuft mit 9V, weshalb wir beide 
Gerate separat mit Strom versorgen muessen. Ich frage mich nun aber ob 
die Schaltung von Markus H. das richtige Ausgangs-Signal fuer das WIKA 
Dl15 liefert...? Hier ist das Datenblatt fuer das WIKA Gereat: 
http://en-co.wika.de/upload/DS_AC8001_D_851.pdf

Wenn ich das richtig verstehe, wuerde ich das Signal der Lichtschranke 
an Pin 6 des Dl15 klemmen, oder? Gibt es sonst etwas zu beachten? Ist es 
mit diesem Geraet uberhaupt moeglich?

Fuer ein paar weiterfuehrende Anregungen waere ich sehr dankbar :-) Wir 
kommen der Sache langsam naeher denke ich, vielen Dank!

Gruß

von Route_66 H. (route_66)


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lrep schrieb:
> Schau im Datenblatt nach, wo der Pin1 ist und von dort wird im
> Uhrzeigersinn gezählt, wenn  man auf die Stifte schaut.

Hättest Du ins Datenblatt geschaut, käme dieser Tip nicht!

Die verwendete Gabellichtschranke hat Anschlußdrähte:

Black - IRED Anode
Orange - Detector Collector
Brown - IRED Cathode
Red - Detector Emitter

Yves schrieb:
> Es
> handelt sich um ein WIKA Dl15.

Vergiss es. Das Gerät nutzt zu Temperaturmessungen und für analoge 
Größen.
Zählen kann es nicht.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Route 66 schrieb:

> Yves schrieb:
>> Es
>> handelt sich um ein WIKA Dl15.
>
> Vergiss es. Das Gerät nutzt zu Temperaturmessungen und für analoge
> Größen.
> Zählen kann es nicht.

Laut Datenblatt kann es Frequenzen messen.
http://www.wika.us/upload/OI_DI15_V10_en_us_18299.pdf
Abschnitt 4.4 und folgende.

von Yves (Gast)


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Route 66 schrieb:
> Vergiss es. Das Gerät nutzt zu Temperaturmessungen und für analoge
> Größen.
> Zählen kann es nicht.

Okay, danke dir! In der Anleitung steht, dass es auch eine Frequenz 
messen kann, weshalb wir dachten, es sei brauchbar fuer die Anwendung. 
Dann werdei ch mich vielleicht mal richtung Arduino umschauen.

Ich weiß auch wie die Belegung des Bauteils ist usw, ich find es nur 
schwer, herauszufinden, welche Spannungs- und Stromstaerkewerte aus den 
Tabellen in den Datenblaettern die sind, die ich brauche und nach denen 
die Widerstaende berechnet werden.

Danke!

von Karl H. (kbuchegg)


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Yves schrieb:

> Ich weiß auch wie die Belegung des Bauteils ist usw, ich find es nur
> schwer, herauszufinden, welche Spannungs- und Stromstaerkewerte aus den
> Tabellen in den Datenblaettern die sind, die ich brauche und nach denen
> die Widerstaende berechnet werden.

Die wichtigere ist erst mal die Forward-Spannung UF der LED. Die ist mit 
1.6V angegeben. Dann ist angegeben wieviel Strom die LED abkann.

Das sind die beiden Richtwerte, die du brauchst um den Vorwiderstand für 
die LED zu berechnen.

Die Ausgangsseite ist aus Sicht der Lichtschranke weniger kritisch. Hier 
ist das wesentliche Element, wieviel Strom der Eingang der Auswertung 
sehen will.
Die Lichtschranke ist vom Prinzip her einfach nur ein Schalter
1
       +----------------------- Versorgungsspannung
2
       |
3
       R
4
       |
5
       +------------> zur Auswertung
6
       |
7
        / Schalter
8
       |
9
       +------------------------ Masse

ist der Schalter geschlossen, dann rinnt der Strom durch den Schalter 
nach Masse und die Spannung an der 'Auswerteleitung' bricht auf nahezu 0 
ein. Hier darf also nicht zuviel Strom durch den 'Schalter' fliessen. Im 
Datenblatt der Lichtschranke ist das der ICE (Strom durch Collector zum 
Emitter). Das ist eine limitierende Größe. Größer darf der Strom (den du 
mit R einstellst) nicht werden.
Auf der anderen Seite will die Schaltung an der Auswertung
* eine bestimmte Spannung sehen, wenn der Schalter nicht durchgeschaltet 
hat. Dann liegt an der Leitung die Versorgungsspannung an. D.h. die 
Versorgungsspannung darf klarerweise nicht höher sein, als das was der 
Eingang abkann.
* und auf der anderen Seite will der Eingang meist auch einen gewissen 
Mindeststrom ziehen können. Dieser Mindeststrom muss also durch den 
Widerstand fliessen können, denn der muss ja irgendwo herkommen.

Mit diesen beiden Forderungen kannst du dir ausrechnen, wie groß R 
mindestens bzw. maximal sein darf. Und irgendwo zwischen den beiden 
Werten bewegst du dich dann mit dem realen Wert.

(Zu berechnen geht das alles ganz simpel mit dem Ohmschen Gesetz. Eine 
kleine Skizze der SPannungen und Ströme ist dabei für einen Neuling 
immer hilfreich)

>
> Danke!

: Bearbeitet durch User
von Markus H. (traumflug)


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Yves schrieb:
> Ich habe mir trotzdem auch mal die im Projekt verwendeten Lichtschranken
> bestellt, um darauf zurueckgreifen zu koennen.

Ähm, Du hättest auch einen Kit haben können. 4 Euro zum selber löten, 6 
Euro einbaufertig.

von Yves (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Ähm, Du hättest auch einen Kit haben können. 4 Euro zum selber löten, 6
> Euro einbaufertig

Ja das ist mir leider zu spät aufgefallen :D aber danke trotzdem!

Und vielen Dank an Karl-Heinz, das sollte mir sehr gut weiter helfen!

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo Yves!
Zu dem WIKA-Gerät solltest Du Dich noch mal schlau machen. Laut dem 
alten (2004) Datenblatt von Karl-Heinz
http://www.wika.us/upload/OI_DI15_V10_en_us_18299.pdf
kann es neben Frequenzen auch Drehzahlen.

In Deinem aktuelleren (2012)
http://en-co.wika.de/upload/DS_AC8001_D_851.pdf
taucht die Frequenz nur noch in der Anschlussbelegung auf, nicht in der 
Beschreibung.

von m.n. (Gast)


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Yves schrieb:
> Die Geschwindigkeiten werden dabei relativ
> gering sein, so im Bereich von hoechstens 40rpm.

Wenn das Wika nicht funktioniert, könnte ich Dir einen Musteraufbau 
anbieten: 
http://www.mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm#lcd5
Frequenz, Drehzahl, Periode, kein Problem. Die Gabellichtschranke paßt 
direkt an den Eingang. Bei Bedarf geht auch Batteriebetrieb.

von Yves (Gast)


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Route 66 schrieb:
> In Deinem aktuelleren (2012)
> http://en-co.wika.de/upload/DS_AC8001_D_851.pdf
> taucht die Frequenz nur noch in der Anschlussbelegung auf, nicht in der
> Beschreibung

Also in de Bedienungsanleitung die uns vorliegt wird auch der Betrieb 
Tür Frequenzmessung beschriebe. So werden wir es dann auch versuchen, 
wenn von euch niemand einen Einwand hat :)

Die Skizzen zur Verkabelung sind auch in dem Datenblatt von Karl-Heinz 
abgebildet. Da sollte ich schätzungsweise die Skizze links in der mitte 
nehmen, bei Punkt 3.3.6 oder?

Vielen Dank! (auch an m.n., ich komme evtl darauf zurück)

von m.n. (Gast)


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Yves schrieb:
> Dann werde ich mich vielleicht mal richtung Arduino umschauen.

Wenn Du keine direkte Anzeige brauchst und einen Arduino UNO verwenden 
möchtest, gibt es ein fertiges Programm dafür: 
http://www.mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm#bsp7

Praktisch ist die Ausgabe per USB an einen PC und die Stromversorgung 
über USB. Die IR-Diode der Lichschranke kann man mit +5 V  über 470 Ohm 
versorgen und vom Fototransistor legt man den Emitter auf GND und den 
Kollektor an den Signaleingang. Da der interne pullup-Widerstand aktiv 
ist, braucht man keinen weiteren externen Widerstand.

Mit einem Arduino UNO könnte man auch mehrere Kanäle auswerten, hier 
sind es vier: Beitrag "4-Kanal Drehzahlmessung mit ATmega88"

von Wolfgang (Gast)


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m.n. schrieb:
> Mit einem Arduino UNO könnte man auch mehrere Kanäle auswerten, hier
> sind es vier: Beitrag "4-Kanal Drehzahlmessung mit ATmega88"

Bei der Beschaltung von Kontrasteinstellung und ungenutzen Datenpins 
sollte man sich vor Aufbau nochmal das Datenblatt des LCD-Herstellers 
ansehen. Meist sollen die unbenutzen Datenleitungen offen bleiben und je 
nach Einsatzbedingungen kann es sinnvoll sein, die Kontrastspannung 
einstellen zu können.

von m.n. (Gast)


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Hier scheint die Sonne. Regnet es bei Dir schon?

von Yves (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo nochmal an Alle und Danke an dieser Stelle für die bisherige 
Hilfe!

Ich habe es mittlerweile so hinbekommen, dass wir die Drehzahl mit dem 
WIKA-Gerät sauber ausgelesen und über das eingebaute Display angezeigt 
bekommen. Habe dafür die Schaltung von Markus H. verwendet und die 
Widerstände für die Honeywell Lichtschranken angepasst. Außerdem habe 
ich einen Spannungswandler davor geklemmt (78L05) damit ich nur ein 
Netzteil für alle Gabellichtschranken + WIKA Geräte verwenden kann.

Jetzt wäre es noch klasse, bei Bedarf das Ganze noch am PC auslesen zu 
können. Die WIKA Geräte verfügen über easyBUS Ausgänge, der 
entsprechenden Converter sind jedoch nicht gerade günstig, weshalb ich 
das gern anders lösen würde.

Ich habe nun gedacht, dass ich dafür, wie oben vorgeschlagen, einen 
Arduino nano verwende. Ich kenne mich in dem Gebiet noch garnicht aus, 
aber habe nun schonmal ein bisschen mit der Recherche begonnen. Ich habe 
auch einfach Lust, mich mal etwas in das Thema Arduino einzuarbeiten :-)

Welches Signal sollte ich in den Arduino einspeisen? Ich könnte einfach 
das analoge Puls-Signal was ich in das WIKA-Gerät schicke abgreifen und 
auf jeweils einen Analog-Pin des Arduino geben. Wäre das die sinnvolle 
Vorgehensweise? Die WIKA Geräte haben auch jeweils zwei digitale 
Ausgänge, mit denen könnte ich auch arbeiten, allerdings weiß ich nicht, 
wie ich dann alles konfigurieren müsste.
Was wäre die einfachere Variante, auch was das programmieren am PC 
betrifft? Könnt ihr mir dazu vielleicht eine kleine 
Anleitung/Hilfestellung geben? Vielleicht gibt es solch ein ähnliches 
Projekt auch schon irgendwo im Netz?

Das Wichtige wäre eben, die Werte am Computer darstellbar und eventuell 
speicherbar zu machen. Man könnte natürlich die abgelesenen Werte auch 
einfach in eine Excel-Tabelle eintippen, aber wäre ja nett, wenn das 
etwas eleganter gelöst wäre :-)

Vielen Dank also schonmal an dieser Stelle, ihr habt mir bis hierhin 
schon wirklich gut geholfen.

Ich habe noch ein Foto vom aktuellen Stand angehängt. Ist noch jede 
Menge Platz im Gehäuse, deswegen sollte ein Arduino kein Problem sein.

von lrep (Gast)


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Yves schrieb:
> Die WIKA Geräte verfügen über easyBUS Ausgänge,

Sind die Spezifikationen irgendwo veröffentlicht?
Dies http://en.wikipedia.org/wiki/EasyBus ist noch das Beste, was Google 
dazu findet.

von Yves (Gast)


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Zu den genauen Spezifikationen kann ich auch nichts sagen. Das System 
ist von der Firma Greisinger, wenn mich nicht alles täuscht. Die 
gängigen Converter heißen EBW 1, EBW 3 usw.

Das WIKA hat aber auch digitale Ausgänge (nicht easyBUS), vielleicht 
kann man auch damit arbeiten?

von m.n. (Gast)


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Sofern Du den easy-bus nicht nutzen kannst oder die Hardware dafür zu 
aufwendig ist, wäre eine doppelte Messung meines Erachtens die einfache 
Lösung.
Ein µC (AVR, Arduino) wertet das Sensorsignal direkt aus und gibt es per 
RS-232 bzw. USB-Konverter an den PC. Gleichzeitig gibt der µC das 
aufbereitete Eingangssignal an einen Ausgangspin weiter, wo dann das 
WIKA-Teil zur Meßwertanzeige angeschlossen wird.

Natürlich wäre es eleganter, per µC beide Signale auszuwerten und die 
Anzeige gleich mit anzusteuern. Auf entsprechende Schaltungen/Programme 
für 2 x 16 LCD + RS-232 hatte ich ja oben verwiesen. Das dürfte 
günstiger sein, als irgendwelche spezifische Zusatzmodule zu beschaffen.

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