Hallo alle miteinander. Welche sorte Platik ist am besten zum Fräsenm geeignet? Also das es nicht sofort schmilzt. Manche sorten Plexiglas sind da echt unschön. Und woher würdet ihr Plastikplatten ~m2 8-10mm stärke kaufen? Lg
Sven schrieb: > Also das es nicht sofort schmilzt. Hast du schon mal über soetwas wie Kühlung, z.B. mit Sprühnebel nachgedacht?
Sven schrieb: > Also das es > nicht sofort schmilzt. PEEK oder Hartgewebe. GFK mit Binder auf Polyester- oder Epoxydbasis lässt sich auch gut fräsen, sorgt aber für viel lästigen Dreck und hohen Werkzeugverschleiß. Sven schrieb: > Also das es > nicht sofort schmilzt. Kühlen?! Entweder Kaltluft mittels Wirbelrohr oder mit KSS fluten. Erfahrungsgemäß kann man normalen KSS (Öl-in-Wasser-Emulsion) für die Metallbearbeitung auch für viele Kunststoffe verwenden, interessant wenn man beides abwechselnd bearbeiten muss.
Sven schrieb: > Manche sorten Plexiglas sind da echt unschön. Auf der Arbeit habe ich mit einer kleinen Isel fast alles gefräst. Die einzigen Sorten, die nicht gingen, waren so seltsame elastische Kunststoffe (kenne die Bezeichnung nicht). Aber Plexiglas ging immer. Ich gebe aber zu, dass es nicht ganz einfach ist. Da braucht man einfach Erfahrung an der Fräse, damit man Vorschub, Drehzahl usw. richtig einzustellen weiß. Ich rate dir einfach mal ein bisschen herzumzuspielen.. Aber generell: PVC ist wohl am einfachsten. Da kann man nichts falsch machen :)
Sehr gut geeignet zum Fräsen ist PU-Schaum mit Füllstoff. Den gibt es in verschiedenen Dichtegraden als Plattenmaterial. Ein bekannter Markenname ist "Ureol". Einfach mal danach suchen lassen. Im Bereich Prototypen/Modellerstellung ist der Kunststoff industriell das Mittel der Wahl. Die Kühlung bei Kunststoff erfolgt meist mit Druckluft.
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POM ist idiotensicher. stinkt auch nicht so schnell nach chlor wie pvc wenn die drehzahl doch mal etwas zu hoch war. überall zu kaufen.
Rainer1975 schrieb: > PVC Hmm... POM gefällt mir am besten. Geht ohne Kühlung oder Schmierung. Ich bearbeite es mit Holzkreissage und Metallfräsen.
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Ich mache das Meiste mit Acrylglas von 3 - 20 mm Dicke. Wichtig dafür ist die Benuzung eines Einschneiders, damit die Späne schnellstmöglich abgeführt werden. Ich verwende immer die: http://www.ebay.de/itm/VHM-Fraser-einschneider-10-teiliges-Set-freie-Auswahl-der-von-D0-8-bis-D3-175-/200353815758?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2ea6049cce Vorschub bis zu 500 mm/min und Zustellung bis zu 5 mm bei 10.000 U/min der Spindel ohne weitere Kühlung kein Problem. Na ja, wird noch abgesaugt, was man ja auch als Kühlung zählen kann. Mit anderen Fräsertypen hat es zuvor immer Probleme mit dem Schmelzen des Acryls gegeben.
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Unser "Fräser" benutzte beim Bearbeiten von Plexiglas (relativ preiswert) ein Gemisch aus Wasser und Isopropylalkohol. Da kommerzielle Fräsen mit einer Flüssigkühlung/-schmierung versehen sind ist das ja kein Problem. Hauptbedingung für die Verwendung des obigen Gemisches ist ein unbrennbares Mischungsverhältnis (Feuerwehr) und eine akzeptable Lüftung (Gesundheit).
Sven schrieb: > Also das es nicht sofort schmilzt. Der Vorschub darf nicht zu klein sein. Sonst bringst du zu viel Energie ein, die durch Reibung in Wärme umgesetzt und nicht durch Späne abtransportiert wird.
Zum Kühlen kann auch Alkohol ersatzweise Spiritus verwendet werden. Greift Plexiglas nicht an, ist preiswert aber riecht ein bisschen.
Spiritus greift Plexiglas sehr wohl an! Man merkt's nur nicht sofort, aber das Plexi wird unter Alkoholeinfluss spröde und bekommt später bei mechanischer Beanspruchung sehr leicht Risse. Ich würde stinknormales Wasser zum Kühlen verwenden.
ABS geht auch ganz gut, gibts auch in großen Platten stabil und schmilzt nicht, sondern raucht ggf. ein bisschen. Kannst du am Lego deines Sohnes/Neffen mal testen, das ist auch ABS. Kostet bei s-polytec als Recyclat quasi nix.
controllergriller schrieb: > Kostet bei s-polytec als Recyclat quasi nix. Davon steht auf deren Website aber nichts. Muß man das extra anfragen? Schade, daß sie die obig erwähnten interessanten Materialien nicht haben.
Matthias L. schrieb: > Spiritus greift Plexiglas sehr wohl an! Man merkt's nur nicht sofort, > aber das Plexi wird unter Alkoholeinfluss spröde und bekommt später bei > mechanischer Beanspruchung sehr leicht Risse. Kann ich so absolut bestätigen. Hat mich einige doppelte Arbeit gekostet.
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