Hallo allerseits, ich besitze seit etlichen Jahren eine manuelle Präzisions-Säge zum Einspannen von Laubsägeblätter. Die Bügellänge lässt sich kontinuierlich verstellen, so dass ich unterschiedlich lange Sägeblätter einspannen kann. Ein kleiner „Schlitten“ mit Klemmschraube läuft auf einer Metallschiene aus Eisen - leider nicht rostfrei. Die an sich präzise geformte Gleitschiene hat kräftigen „Flugrost“ angesetzt wodurch die Einstellung etwas "ruckelig" ist. Wie kann ich diesen Rost, am besten chemisch, wirkungsvoll entfernen. Das Allerweltsmitttel Caramba war nicht besonders wirksam. Wer hat den ultimativen Tipp?
nur caramba..und danach gut gefettet lassen.. Und immer wiede rdrüberfahren ansonsten wird es eher schelchter wenn Du da anfängt rumzuschleifen. oder sonstwas..Chemisch wüßte ich nicht wie es gehen sollte..Rostumwandler ist für diesen Zwck zumindest völlig ungeeignet..
Winfried S. schrieb: > Wer hat den ultimativen Tipp? Sandstrahlen und dann immer leicht eingefettet lassen.
Und wenn du nicht sandstrahlen willst (z.B. wegen verbliebenen Sands) oder nicht kannst: Stahlbürste entfernt auch den Rost. Macht halt Arbeit, aber das ist die pädagogisch wertvolle Buße fürs Verrostenlassen.
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Wenn die Stahlbürste dir noch zu grob ist, dann kannst du auch die Schleifpads probieren, die die Klempner zum Putzen ihrer Kupferfittings vor dem Löten verwenden.
Probiers mal mit Zitronensäure. Hat den Vespa-Tank eines Kollegen innen neu gemacht!
Entweder mit Caramba oder WD40 einsprühen und mit Schleifpapier/Polierpaste den Rost wegschleifen oder mit Phosphorsäure einpinseln. Der Rost wird dann in Eisenphosphat umgewandelt, was rostschützend wirkt.
Rote Tomate schrieb: > Der Rost wird dann in Eisenphosphat umgewandelt, was > rostschützend wirkt. Für Gleitflächen ist das aber nicht geeignet.
Salzsäure macht es. Musst nur alles anschließend gründlichst abspülen, trocknen und einfetten. Sandstrahlen ist ungeeignet, danach rostet Stahl so gut wie nie zuvor. Sehr sehr glatte Oberflächen hingegen rosten teilweise gar nicht.
Blos keine Salzsäure. Das Zeug bekommst du nicht vollständig runter, weil es zwischen die Korngrenzen fliesst und es dort dann wunderbare Chloridkorrosion gibt.
Rote Tomate schrieb: > Blos keine Salzsäure. Das Zeug bekommst du nicht vollständig runter, > weil es zwischen die Korngrenzen fliesst und es dort dann wunderbare > Chloridkorrosion gibt. Hört sich sehr theoretisch an. Dort wo die viskose Säure hinfließt, kann man sie mit Wasser sehr leicht auch wieder auswaschen. Und falls doch Pikoliter große Tröpfchen verbleiben, zerfressen die an der massiven Schiene rein gar nichts mehr, das real von Interesse wäre.
0815 schrieb: > Salzsäure macht es. Musst nur alles anschließend gründlichst abspülen, > trocknen und einfetten. > Sandstrahlen ist ungeeignet, danach rostet Stahl so gut wie nie zuvor. Mit Salzsäure nicht ? You must be kidding. Salzsäure setzt Eisen(III)Chlorid in die kleinen Dellen und das löst sich nicht so schnell wieder raus, ist aber ein super Ätzmittel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Interkristalline_Korrosion Chlorid reagiert mit dem Metall zu Metallchlorid. Metallchlorid + Wasser => Metalloxid + Chlorid etc. Somit eine durch das Chlorid katalysierte Reaktion, dadurch reicht ein wenig Chlorid, um viel Metall zu verrosten. Sonst schau dir mal die Autos in Küstennähe an, daran sieht man ganz einfach was ein wenig Salz anrichtet.
Tja, dann müssten all meine SMD-Schablonen ja mächtig vor sich hin rosten... Was soll das theoretische Gejammer, wenn die Praxis (bei diversen, seit -zig Jahren üblichen Anwendungen) was anderes sagt? Kurz abspülen reicht sogar, aber von mir aus soll er die Schiene anschließend ruhig 2h abkärchern... Viel wichtiger als das richtige Rostlösemittelchen ist die anschließende Konservierung. Zur Glättung der Oberfläche kann man einen Scheifgummi empfehlen, wird spiegelblank, und man bräuchte (fast) keinen Fettfilm mehr.
Wenns wirklich nur Flugrost ist tuts auch ein Lappen und Nitroverduenner das nimmt das Fett erstmal weg und kriecht auch in den Rost. Dann wenn wieder trocken mit einer Messingbuerste das Grobe weg, anschliessend mit einer Politur wie zb. Chromo-Rapid dran.
0815 schrieb: >Salzsäure macht es. Musst nur alles anschließend gründlichst abspülen, >trocknen und einfetten. Das ist das falscheste was man machen kann. Salzsäure auf blankes Eisen erzeugt sofort eine Rostschicht, wandelt also Eisen in Rost um. Kalilauge frist den Rost auf greift aber das Eisen nicht an. Ein Beispiel: Nickel-Cadmium Akkus hatten früher ein Eisenblechgehäuse, und da war Kalilauge drinn.
Rote Tomate schrieb: > Sonst schau dir mal die > Autos in Küstennähe an, daran sieht man ganz einfach was ein wenig Salz > anrichtet. Totaler Unfug. Und ja, ich weiss wovon ich rede, ich wohne in Skandinavien seit mehreren Jahren. An der Küste.
Wenn mit säure, dann mit Schwefelsäure. 20-30%ig reicht voll und ganz und greift Eisen nur wenig bis gar nicht an. Dann allerdings auch sofort einfetten, sonst bildet sich neuer Rost je nach Legierung binnen Minuten bis Stunden. Schwefelsäure entfernt nebenbei auch super Rostflecken auf fliesen.
sven schrieb: >Rote Tomate schrieb: >> Sonst schau dir mal die >> Autos in Küstennähe an, daran sieht man ganz einfach was ein wenig Salz >> anrichtet. >Totaler Unfug. Und ja, ich weiss wovon ich rede, ich wohne in >Skandinavien seit mehreren Jahren. An der Küste. Ich habe mal die Empfehlung gehört, wenn der Winter vorbei ist, sollte man sein Auto von unten Waschen damit man das Streusalz los wird.
0815 schrieb: > Sandstrahlen ist ungeeignet, danach rostet Stahl so gut wie nie zuvor. nicht wenn man geeignetes Material nimmt (glasstrahlen) sven schrieb: > Totaler Unfug. Und ja, ich weiss wovon ich rede, ich wohne in > Skandinavien seit mehreren Jahren. An der Küste. Hmm, warum nimmt man dann auf Booten sogar V4A anstatt V2A wenn nicht wegen des Salzes?
Walter schrieb: > Hmm, warum nimmt man dann auf Booten sogar V4A anstatt V2A wenn nicht > wegen des Salzes? Klar wegen der korrosionsbeständigkeit. Allerdings hab ich hier noch keine Autos gesehn, die auch als Boot verwendbar sind. sven schrieb: > Rote Tomate schrieb: >> Sonst schau dir mal die >> Autos in Küstennähe an, daran sieht man ganz einfach was ein wenig Salz >> anrichtet. > > Totaler Unfug. Und ja, ich weiss wovon ich rede, ich wohne in > Skandinavien seit mehreren Jahren. An der Küste. Es ging um Autos. Nicht Boote. Und es ging auch nicht um Streusalz, wie dieser Forenteilnehmer annimmt: Günter Lenz schrieb: >>Totaler Unfug. Und ja, ich weiss wovon ich rede, ich wohne in >>Skandinavien seit mehreren Jahren. An der Küste. > > Ich habe mal die Empfehlung gehört, wenn der Winter > vorbei ist, sollte man sein Auto von unten Waschen > damit man das Streusalz los wird. BTW: Streusalz wird wo ich wohne glücklicherweise nicht eingesetzt.
sven schrieb: > Es ging um Autos. Nicht Boote. Und es ging auch nicht um Streusalz, Eigentlich ging es um das Entrosten einer Eisengleitfläche an einer Bügelsäge. Ich würde da keine Säure nehmen, eher WD40 und Stahlwolle der Feinheit 00. Danach leicht mit einem Lappen und Öl etwas einölen. Das einölen alle paar Monate wiederholen.
Hallo allerseits, ich hätte nicht mit einer solchen Flut von z.T. guten Vorschlägen gerechnet. Also Sandstrahlen und Salz- bzw. Schwefelsäure möchte ich vorneweg ausschließen. Aber Udo, im letzten Beitrag, hat es auf den Punkt gebracht. Der hat meine Frage sogar richtig gelesen und verstanden ;) Ich werde mal sehen, wo ich WD40 auftreiben kann; sehr feine Stahlwolle ist noch vorhanden. Als ich vor 10 Jahren noch in der Großstadt wohnte, wäre das alles kein Problem gewesen. Aber hier im Hunsrück, hinter den sieben Bergen, muss man doch einige Autokilometer einkalkulieren. Zum Glück kann man sich einiges auch im Web bestellen. Nochmals Danke an alle für die Beiträge und Grüße aus dem Hunsrück!
Winfried S. schrieb: > wo ich WD40 auftreiben kann; Caramba ist quasi WD40. Den gelösten Rost dann gut wegputzen. Alte Baumwoll-Bettbezüge von der Oma sind perfekte Putzlappen.
Winfried S. schrieb: > Aber hier im Hunsrück, hinter den sieben Bergen, Ich dachte immer, die liegen bei Alfeld: http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Berge_%28H%C3%B6henzug%29
Winfried S. schrieb: > Aber Udo, im letzten Beitrag, hat es auf den Punkt gebracht. Der hat > meine Frage sogar richtig gelesen und verstanden ;) Tja, die Meisten haben wohl einfach zu wenige weibliche Logik, um Deine Frage "richtig" zu lesen: Winfried S. schrieb: > Wie kann ich diesen Rost, am besten chemisch, wirkungsvoll entfernen. > Das Allerweltsmitttel Caramba war nicht besonders wirksam. Jeder, der grad NICHT im Delirium ist, versteht nun, daß Du erst zu faul zum Rostlösen bist, und nach der chemischen Keule suchst (die Dir inzwischen in diversen Ausführungen genannt wurde, und es perfekt gemacht hätte, aber inzwischen ist Dir ja der Mut ausgegangen). Nun nimmst Du in teure Spraydosen verpacktes Öl, und schrubbst den Rost lieber doch selbst mühsam weg. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich...
0815 schrieb: > Tja, die Meisten haben wohl einfach zu wenige weibliche Logik, um Deine > Frage "richtig" zu lesen: Gib mal ein Beispiel für "weibliche Logik", du scheinst ja darin ein Experte zu sein.
Hallo, ich empfehle dafür Tickopur TR3. Wende ich seit Jahren mit höchster Zufriedenheit an. Nach dem Abspülen aber sehr schnell abtrockenen. Viele Grüße
Walter schrieb: > sven schrieb: >> Totaler Unfug. Und ja, ich weiss wovon ich rede, ich wohne in >> Skandinavien seit mehreren Jahren. An der Küste. > > Hmm, warum nimmt man dann auf Booten sogar V4A anstatt V2A wenn nicht > wegen des Salzes? weils billig ist und die Garantiedauer überlebt?! Warmes Seewasser und V4A verträgt sich nicht besonders gut, gibt langsam aber sicher Lochfraß...
Udo Schmitt schrieb: > Gib mal ein Beispiel für "weibliche Logik", du scheinst ja darin ein > Experte zu sein. Habe ich doch gerade erst, Du musst es nur lesen und verstehen, dann ist es ganz einfach zu erkennen. Aber darin scheinst Du kein Experte zu sein. (um auch mal so sinnlos nachzusetzen, wie Du es ja hier sehr regelmäßig pflegst)
Schreiber schrieb: > weils billig ist und die Garantiedauer überlebt?! Wenn ein Boot aus V4A für dich "billig" ist, hast du ja kaum finazielle Sorgen. Billiger als V2A ist V4A allemal ncht. (Abgesehen davon, daß es diese Bezeichnungen schon lange nicht mehr gibt und sie auch früher nur Markennamen waren. V2A ist nach alter Bezeichnung X5CrNi18-10 und aktuell 1.4301 und explizit nicht für chhloridhaltiges medien geeignet. V4A ist je nach Kohlenstoffgehalt aufgegangen in X...CrNiMo17-12-2 bzw. 1.4401 und 1.4404). > > Warmes Seewasser und V4A verträgt sich nicht besonders gut, gibt langsam > aber sicher Lochfraß... V4A wird aber erfolgreich seit langem für Seewasserumgebung verwendet. Daß es bei mehreren Hundert °C nicht seewasserbeständig ist, wird ihm im allgemeinen verziehen. Der Lochfraß ist bei Salzumgebung um Dimensionen langsamer als bei V2A, weshalb eben V2A explizit nicht dafür geeignet ist.
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Bastler schrieb: > Sandstrahlen und dann immer leicht eingefettet lassen. Sandstrahlen vergrößert die Oberfläche. Danach rostet das Teil noch schneller. Absolut no go. Abschleifen und künftig regelmäßig fetten zb. mit einem dünnen Film Vaseline.
0815 schrieb: > (um auch mal so sinnlos nachzusetzen, wie Du es ja hier sehr > regelmäßig pflegst) Na dann setze ich doch mal sinnvoll nach. Salzsäure greift auch Eisen und Stahl an und zwar sehr schnell. Eine gleitfläche mit Satzsäure entrosten zu wollen ist also so ziemlich das Unsinnigste (oder sollte ich dümmste sagen?) was man tun kann. Du darfst das gerne mal ausprobieren, lege mal ein Stück blankes Eisen in Salzsäure, das ist matt wenn du es wieder rausholst, und nein, das ist keine Passivierungsschicht. Aber du weisst es wahrscheinlich besser wie die Dreher und Maschinenführer, die ich kenne, von denen hat noch keiner Salzsäure genommen, um Flugrost an ihren Maschinen zu entfernen.
Udo Schmitt schrieb: > Salzsäure greift auch Eisen > und Stahl an und zwar sehr schnell. Eben überhaupt nicht schnell. Probiere doch mal, ein Stück Eisen mit Salzsäure aufzulösen. Dauert schon für 0,1mm starkes Material Stunden. Er soll doch nur einen Lappen mit HCL nehmen, damit den Rost "abwischen", und sobald der weg ist, die Schiene mit Wasser spülen. Es ist nicht die Rede davon, daß er die ganze Maschine über Nacht in der Säure badet. Gerade bei einer Gleitfläche bekommt man nur mit einer materialabtragenden Lösung feinste Unebenheiten gleich mit raus. Und die gibt es, sobald Rost im Spiel ist. Klar ist das Teil anschließend etwas rau, aber das ist vergleichbar mit Körnung 2000 oder so, das kann man im Nu mit Politur spiegelblank machen. Die Schiene wäre danach so eben wie nie zuvor.
Winfried S. schrieb: > Hallo allerseits, > ich hätte nicht mit einer solchen Flut von z.T. guten Vorschlägen > gerechnet. > Also Sandstrahlen und Salz- bzw. Schwefelsäure möchte ich vorneweg > ausschließen. > Aber Udo, im letzten Beitrag, hat es auf den Punkt gebracht. Der hat > meine Frage sogar richtig gelesen und verstanden ;) > Ich werde mal sehen, wo ich WD40 auftreiben kann; sehr feine Stahlwolle > ist noch vorhanden. WD40 ist (im Wesentlichen) Petroleum, verdunstet daher recht gut. Eine andere gute konservierend/reinigende Variante: Ballistol. Das gibt es in Varianten, eine sogar im örtlichen Drogerie/Apotheken Bereich. Sofern das näher liegt für dich. Da Du nur wenige Tropfen benötigst, ist's auch finanziell kein zu großer Aufwand. Eine kleine Flasche reicht sehr lange. hth.
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Klaus Wachtler schrieb: > Daß es bei mehreren Hundert °C nicht seewasserbeständig ist, wird ihm im > allgemeinen verziehen. Warten wir mal ab, wie sich die Erderwärmung weiterentwickelt...
Klaus Wachtler schrieb: >> >> Warmes Seewasser und V4A verträgt sich nicht besonders gut, gibt langsam >> aber sicher Lochfraß... > > V4A wird aber erfolgreich seit langem für Seewasserumgebung verwendet. > Daß es bei mehreren Hundert °C nicht seewasserbeständig ist, wird ihm im > allgemeinen verziehen. > Der Lochfraß ist bei Salzumgebung um Dimensionen langsamer als bei V2A, > weshalb eben V2A explizit nicht dafür geeignet ist. Irrtum. Da reicht schon eine Wassertemperatur von 30°C, weshalb Ankerketten aus normalem V4A (bei Yachten nicht unüblich) in den Tropen langsam aber sicher durchgammeln (Lochfraß) Bei europäschen (Nordsee, Ostsee) Seewassertemperaturen ist V4A allerdings ausreichend. Verzinkte Ankerketten aus normalem Stahl (Verschleißartikel, nach einigen Jahren verschrotten und neue kaufen) würden auch gehen, geben aber hässliche Rostflecken auf dem schönen Boot. Klaus Wachtler schrieb: >> weils billig ist und die Garantiedauer überlebt?! > Billiger als V2A ist V4A allemal ncht. Schon, aber die auch bei tropischen Temperaturen Seewasserbeständigen Stähle sind noch teurer.
Winfried S. schrieb: > Wie kann ich diesen Rost, am besten chemisch, wirkungsvoll entfernen. > Das Allerweltsmitttel Caramba war nicht besonders wirksam. Caramba oder WD40 wird erst dann wirksam, wenn man seine Wirkung mit ganz feiner Stahlwolle und sehr viel Muskelkraft unterstützt! Dann ist die Wirkung aber wirklich Tadellos.
Schreiber schrieb: > Schon, aber die auch bei tropischen Temperaturen Seewasserbeständigen > Stähle sind noch teurer. Ich habe gerade mal etwas gegoogelt, weil für mich V4A eigentlich die seewasserfeste Variante war. Das erste interessante ist es gibt wohl zumindest 2 Stähle die als V4A bezeichnet werden: WNr. 1.4404 (X2CrNiMo17-12-2), AISI 316L, (V4A) und WNr. 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2), AISI 316Ti, (V4A) der letztere wird nur noch selten verwendet weil er Titan enthält und wohl entsprechend teurer ist. Beiden wird allerdings "erhöhten Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit, besonders in chloridhaltigen Medien." bescheinigt. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl) Schreiber, woher sind deine Infos zur "schlechten" Beständigkeit bei Seewasser > 30°C? Hast du Quellen?
0815 schrieb: > Er soll doch nur einen Lappen mit HCL nehmen, damit den Rost > "abwischen", und sobald der weg ist, die Schiene mit Wasser spülen. Es > ist nicht die Rede davon, daß er die ganze Maschine über Nacht in der > Säure badet. Es ist schon klar, das der Rost viel schneller durch HCl aufgelöst wird als Eisen. Insofern kriegst du mit HCl den Rost aus Vertiefungen raus, die du mit Polieren nicht erreichst. HCl wird ja auch zum Entrosten und Reinigen vor dem Verzinken benutzt. Ich habe allerdings ziemlich schlechte Langzeiterfahrungen z.B. mit Kupfer gemacht, dass ich mit HCl gereinigt hatte. Die gereinigten Bereiche sind später viel schneller korrodoiert. Aus dem Grund wäre ich sehr vorsichtig mit HCl bei noch unedleren Metallen, da ich nicht abschätzen kann inwieweit sich da Cloridionen oder gar HCl in die Korngrenzen einlagern und langfristig dann erhöhte Korrosion verursacht. Es ist aber auch klar das der TO explizit am Anfang nach einer "chemischen" Lösung gefragt hat.
Udo Schmitt schrieb: > Es ist aber auch klar das der TO explizit am Anfang nach einer > "chemischen" Lösung gefragt hat. Das macht den Thread ja grade so sinnlos, da er inzwischen doch wieder für das WD40 schwärmt. Das ist doch in Wahrheit nichts anderes, als würde er den Rost erst trocken abschleifen, und die Schiene danach einölen.
0815 schrieb: > Das macht den Thread ja grade so sinnlos, da er inzwischen doch wieder > für das WD40 schwärmt. Das ist doch in Wahrheit nichts anderes, als > würde er den Rost erst trocken abschleifen, und die Schiene danach > einölen. Nein, "feuchtes" schleifen ist schonender für die Oberfläche. Grundsätzlich sollte ich mich vielleicht mit Ratschlägen zurückhalten. Bei den von uns verwendeten Oberflächen wäre Schleifen gleichbedeutend mit Totalschaden gewesen. Ich habe mich damals jedenfalls gewundert, wie "verkrazt" die Oberfläche von neuen Endmaßen aussieht. Gruss Harald
Gutes Mittel auf Phosphorsäurebasis: Pelox RE (Mehrmals, jeweils leicht feucht halten, dann abspülen) Zukünftig ist dann immer eine leichte Fett/Ölschicht Pflicht. Am verträglichsten für allerlei Materialien und damit das Universalmittel für die Werkstatt ist z.B. Ballistol.
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