Hallo zusammen. Seit längerer Zeit überlege ich mir, eine Gegenstromanlage für meinen im Boden eingelassenen Swimmingpool zu bauen. Schließlich wäre es toll, wenn ich "unendlich lange" in meinem begrenzten Pool (Maße etwa 9 x 4 m) schwimmen könnte. In einigen Shops gibt es diese Gegenstromanlagen natürlich zu kaufen, siehe Link: http://www.poolpowershop.de/pool/gegenstromanlage/gegenstrom-anlagen-speck/badu-einhaenge-gsa/ Für mich käme nur die "Einhänge-Lösung" in Frage, da ich den Pool nicht beschädigen möchte, indem ich eine zusätzliche Düse einbauen müsste. Da mir die Gegenstromanlagen jedoch zu teuer sind, kam ich auf die Idee, mir selbst eine zu bauen: Vor ein paar Jahren habe ich mir einen 12V-Elektro-Außenbordmotor mit 630 W Leistung gekauft. Nun die Frage an euch: Würde dieser Motor genügend Gegenströmung erzeugen, damit man im Schraubenwasser schwimmen könnte? Es wäre aus meiner Sicht die einfachste und günstigste Variante um einen "Gegenstrom" zu erzeugen. Danke und Gruß
Bernd schrieb: > Würde dieser Motor genügend Gegenströmung erzeugen, damit man im > Schraubenwasser schwimmen könnte? Welche Leistung haben denn die käuflichen Gegenstromanlagen?
Also die billigste Gegenstromanlage aus deinem obigen Link hat eine Leistungsaufnahme von 1.1 kW. Das sollte dir doch als grober Anhaltspunkt genügen, oder?
Bernd schrieb: > mit > 630 W Leistung Selbst die Kleinste Anlage hat 2,1/1,6 kW Leistung. Das dürfte so nix werden...
>Also die billigste Gegenstromanlage aus deinem obigen Link hat eine >Leistungsaufnahme von 1.1 kW. Das sollte dir doch als grober >Anhaltspunkt genügen, oder? Nein, nicht wirklich. Man kann den Wirkungsgrad einer Schiffschraube nicht mit dem einer (Kreisel?)pumpe vergleichen. Wenn man sich die Fotos von den Einbau-Gegenstromanlagen anschaut, sieht man, dass der Einlass 90° versetzt zum Auslass der Pumpe steht. Somit hat man ordentliche Verwirbelungen, die den Wirkungsgrad minimieren.
Rechner doch mal aus wie schnell du schwimmen willst und wieviel Wasser du bewegen musst auf den 4m. Dann weißt du wieviel Energie du brauchst
mahwe schrieb: > Rechner doch mal aus wie schnell du schwimmen willst und wieviel Wasser > du bewegen musst auf den 4m. > Dann weißt du wieviel Energie du brauchst Nicht wirklich, da du das Wasser nicht beschleunigen, sondern die Strömung nur aufrecht erhalten musst. Da du aber massive Verwirbelungen hast, weil es je eine Gegenströmung im Becken geben muss kannst du da nichts rechnen. Um hier eine einigermassen genauen Wert zu bekommen würde es schon den massiven Einsatz einer Strömungssimulation erfordern. Insofern ist der Ansatz "was brauchen die Anderen" erst mal des beste, wobei Bernd wohl glaubt mit seinem Schlauchbootquirl gleich mal 3fach effizienter zu sein, wie alle gewerblichen Anbieter. ich sags ja Kaffee und Kuchen, oder auch Chips und Cola, der Thread wird lustig :-)
Bernd schrieb: > Nein, nicht wirklich. Man kann den Wirkungsgrad einer Schiffschraube > nicht mit dem einer (Kreisel?)pumpe vergleichen. Ja, aber auch die abgegebene Leistung ist mit 0.75 kW spezifiziert. Die Schraube steht vermutlich auch nicht frei im Wasser, sondern an der Poolwand und muss sich ihr Wasser von der Seite ansaugen. Da sinkt die Effizienz sicher. Außerdem würde ich die Schraube in einen robusten Käfig aus engmaschigen Gitter einhausen. Man hat sonst evtl. mit hässlichen Verfärbungen des Poolwassers zu kämpfen. ;)
>ich sags ja Kaffee und Kuchen, oder auch Chips und Cola, der Thread wird lustig ...aber nur solange, bis ich es einfach probiert habe wenn es wärmer wird. >engmaschigen Gitter einhausen Ja das ist klar. >Man hat sonst evtl. mit hässlichen Verfärbungen des Poolwassers zu kämpfen. ;) Alles eine Frage der Drehrichtung der Schraube ;-)
Bernd schrieb: > Würde dieser Motor genügend Gegenströmung erzeugen, damit man im > Schraubenwasser schwimmen könnte? Nein. Meine UWE JetStream hat 2.5kW und man muss schon langsamer schwimmen als man normal schwimmen würde, um auf der Stelle zu bleiben und nicht mit den Händen an die Wand zu stossen. Die günstigen 1.2kW Anlagen deiner Werbeseite halte ich bereits für unterdimensioniert, 650W erst recht. Natürlich kann man sich in deren Strahl auch irgendwie treiben lassen. Über eBay findest du Anlagen vergleichbare deiner Werbeseite ab 500 EUR, stütze also deine Preiskalkulation nicht auf Wucherpreise.
Bernd schrieb: >>Man hat sonst evtl. mit hässlichen Verfärbungen des Poolwassers zu kämpfen. ;) > Alles eine Frage der Drehrichtung der Schraube ;-) Du meinst man kann sich von der Schraube die Finger nur bei einer Drehrichtung abhäckseln lassen?
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Udo Schmitt schrieb: > Bernd schrieb: >>>Man hat sonst evtl. mit hässlichen Verfärbungen des Poolwassers zu kämpfen. ;) >> Alles eine Frage der Drehrichtung der Schraube ;-) > > Du meinst man kann sich von der Schraube die Finger nur von einer Seite > abhäckseln lassen? Wenn sie schnell genug dreht schon. Wie beim Ventilator, von der Druckseite kannste relativ unverblühmt reingreifen, da das Blatt wegen seiner Steigung deine Finger wieder wegschiebt, bevor die "Schnittkante" des nächsten Blattes auch nur in die Nähe kommt. Und die Schnittkante steht ja noch weiter weg von der Fingerspitze.
Nimm Hering, Gummiseil und Gürtel, erfüllt den gleichen Zweck, ist etwas günstiger und schont die Umwelt. :-)
Gerd schrieb: > Nimm Hering, Gummiseil und Gürtel, erfüllt den gleichen Zweck, > ist etwas günstiger und schont die Umwelt. :-) Nette Idee :-)
j. t. schrieb: > Wenn sie schnell genug dreht schon. Wie beim Ventilator, von der > Druckseite kannste relativ unverblühmt reingreifen, da das Blatt wegen > seiner Steigung deine Finger wieder wegschiebt, bevor die "Schnittkante" > des nächsten Blattes auch nur in die Nähe kommt. Und die Schnittkante > steht ja noch weiter weg von der Fingerspitze. Das gilt aber nur dann wenn du nicht von der Seite reinfassen kannst, dazu müsste die Schraube aussen eine Umfassung haben. Haben solche E Aussenborder das?
Mal im Ernst... Ich hatte die Idee mit dem festbinden auch schon mal für mein Planschbecken angedacht... ob das in der Praxis gut rüberkommet? Also statt Gegenstromanlage einfach annen Baum binden?? Konnte ich leider bisher nicht testen wg. Wintereinbruch...
Hallo, also ich kann mir nicht vorstellen das ein einfacher Außenborder zu deinem Zwecke reicht. Im Elternhaus eines Bekannten gab es im Keller einen kleinen Pool mit Gegenstromanlage – klein war die nicht. Die festbinde Methode ist nicht neu und war auch schon einmal im TV bei dieser Erfinder Sendung (Einfach genial oder so). Dort pries der Erfinder eine Alternative zum Gegenstrom an die aus einer art Längerer gebogener Stange mit eingearbeiteter Feder und einem Gurt bestand. Der Vorteil: Bindet man sich einfach an einem Pflock fest ruckt man bei jedem Schwimmzug an den Gurten da man keinen gleichmäßigen zug ausüben kann. Mit der Federstabkonstruktion wurde man aber gleichmäßig und sanft nach hinten gezogen. Im Endeffekt sah es für mich aus wie eine große Angel, dem Reporter nach was es aber recht angenehm. Ich denke nicht dass diese „Angel“ einer Gegenstromanlage gleichkommt, aber sie ist nicht schlecht und auf jeden Fall deutlich günstiger bzw. kommt ohne großen Umbau aus. Sicherlich einen Blick wert! Solltest du wirklich mit Propellern arbeiten wollen solltest du Rohre zur Stömungsführung verwenden in die du die Propeller (mehr als einen) einsetzt. Quasi am Beckenende links und rechts einsaugen, nach vorne führen und dort bei 2/5 und 4/5 der Länge der Stirnseite ausströmen lassen. Gruß deathfun
Daniel schrieb: > 1 bis 2 starke Gartenpumpen müssten es doch auch tun? JA! Würde die bei größeren Schrebergärten beliebten TS8/8 empfehlen. Besonderer Vorteil ist, dass diese Pumpen keinen Strom brauchen ;-)
öha... Feuerwehrpumpe TS8 TS 8 Tragkraftspritze! Da muss man ein wenig aufpassen, sonst hängt der Pool mit im Filter :O)
Stefan schrieb: > Man hat sonst evtl. mit hässlichen Verfärbungen des > Poolwassers zu kämpfen. ;) Wieso? Blutflecken lassen sich am einfachsten mit kaltem Wasser entfernen.
Udo Schmitt schrieb: > Das gilt aber nur dann wenn du nicht von der Seite reinfassen kannst, > dazu müsste die Schraube aussen eine Umfassung haben. So ein Düsenpropeller ist im Wirkungsgrad sowieso erheblich günstiger. http://vzb.baw.de/publikationen/kolloquien/0/Vortrag_Abdel_Maksoud.pdf
Da hier ja schon ausreichend geantwortet wurde, noch ein weitergehender Vorschlag: Position des Schwimmers bestimmen und über die Strömungsgeschwindigkeit konstant auf die Beckenmitte ausregeln. :D Wenn man alleine schwimmt, wäre das sogar ernsthaft eine interessante Idee. :-)
Im Prinzip ne tolle Idee, Wenn er aber fälschlicherweise alle 4 Quadranten in der Regelung berücksichtigt hatte, wird er nie mehr rauskomme und nach einigen Tagen ertrinken ;)
Bernd schrieb: > Da mir die Gegenstromanlagen jedoch zu teuer sind, kam ich auf die Idee, > mir selbst eine zu bauen: > Vor ein paar Jahren habe ich mir einen 12V-Elektro-Außenbordmotor mit > 630 W Leistung gekauft. > > Nun die Frage an euch: > Würde dieser Motor genügend Gegenströmung erzeugen, damit man im > Schraubenwasser schwimmen könnte? > Es wäre aus meiner Sicht die einfachste und günstigste Variante um einen > "Gegenstrom" zu erzeugen. Auf kleinen Segelbooten (5-7m) nimmt man oft auch nur 3PS Außenborder - und schon bei fast "Standgas" kommen die Schwimmer nicht mehr hinterher. Klar ist die benötigte Leistung für den Antrieb eines Bootes kleiner als eine Strömung in einem kleinen Becken zu erzeugen, weil es viel weniger Wirbel gibt. Aber warum probierst du es nicht einfach aus? Eine provisorische Halterung ist schnell gebaut, dann eine Autobatterie dran und ab ins Wasser mit dir...
Dussel schrieb: > Da hier ja schon ausreichend geantwortet wurde, noch ein weitergehender > Vorschlag: > Position des Schwimmers bestimmen und über die Strömungsgeschwindigkeit > konstant auf die Beckenmitte ausregeln. :D > Wenn man alleine schwimmt, wäre das sogar ernsthaft eine interessante > Idee. :-) Halte ich fürs Training als nicht sinnvoll. Denn es macht dann keinen unterschied ob man langsam oder schnell schwimmt.
Peter II schrieb: > Denn es macht dann keinen > unterschied ob man langsam oder schnell schwimmt. Du Schlaumeier. :D Das ist der Sinn der Sache. Die Idee kann man natürlich noch weiter spinnen und anhand der Strömungsgeschwindigkeit die zurückgelegte Strecke bestimmen. Entweder schwimmt man die ganze Strecke durch oder nach 40m geht die Strömung aus, so dass man zum Rand kommt, eine Wende macht und dann wieder in der Gegenströmung 40m schwimmt. :D Die Anlage muss dann natürlich in beide Richtungen strömen können. Rainer1975 schrieb: > Wenn er aber fälschlicherweise alle 4 Quadranten in der Regelung > berücksichtigt hatte, wird er nie mehr rauskomme und nach einigen Tagen > ertrinken ;) Durch die Verzögerung zwischen Einschalten der Strömungspumpe und entstehen der Strömung hat man eine relativ lange Totzeit oder Verzögerungszeit. Damit wird das System schwingungsanfällig. Man muss also nur im passenden Rhythmus schwimmen und wieder anhalten, bis die ausgelöste Schwingung einen an den Rand schwingt. :D Teilweise ist der Beitrag natürlich nicht so ganz erst gemeint. ;-)
Mach dir nen Gummizug an die Badehose und diesen am hinteren Beckenrand fest, dann kannste drauf losschwimmen... :|
Hallo, die energiesparendste Methode wäre ein ringförmiger Schwimmingpool. Man müsste bloss regelmässig die Richtung wechseln, sonst kriegt man ungleichmässig dicke Arme. Georg
oder alternativ dem Pool schräg bauen ... dann kann man gegen das Gefälle schwimmen ;-)
Georg schrieb: > Hallo, > > die energiesparendste Methode wäre ein ringförmiger Schwimmingpool. Man > müsste bloss regelmässig die Richtung wechseln, sonst kriegt man > ungleichmässig dicke Arme. Warum? Man kann den Ring ja auch hochkant stellen und nur oben 2x1m "aufschneiden" - das wäre dann auch noch platzsparend im Sinne der Grundstücksfläche <:-} Und man hätte die Option, einmal vorne rein und hinten wieder raus zu tauchen :-)
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Bearbeitet durch Moderator
Georg schrieb: > ein ringförmiger Schwimmingpool Man kann ja auch auf Vorhandenes zurückgreifen: http://www.schloss-burg-verkauf.de/verkauf-schloss-kreis-warendorf-detmold-nrw-kaufen.html Georg
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