Hallo und Danke schonmal dafür das du mit meinem Problem befasst. Ich verwende die im Anhang beigefügte Schaltung um einen Widerstand zwischen L_1 und L_2 zu messen. Beide Kondensatoren sind jedoch jeweils 400nF in der Existierenden Schaltung. Leit1 und Leit2 oszillieren zwischen 0V und 5V in einer Rechteckspannung mit 500Hz. An A5 messe ich dann die Ladungs- und Entladungskurve am Kondensator an 44 Messpunkten und Berechne die Fläche um auf die Leitfähigkeit zwischen L_1 und L_2 zu schliessen. Der ganze Vorgang funktioniert sehr gut wenn ich zwischen L_1 und L_2 einen Widerstand anschliesse. Zwischen 1k - 3k Ohm berechne ich den Widerstand auf 0,5 Ohm genau, was für mich mehr als ausreichend ist. Sobald ich jedoch meine Messzelle anschliesse fangen die Probleme an. Die Messzelle besteht aus zwei Stiften aus V4A mit einem Durchmesser von 2mm in einem Abstand von 4mm. Nun habe ich eine 10ml Probe von nicht bekannter Leitfähigkeit eingefüllt. Zu begin der Messung ergab sich ein Widerstand von 1794 Ohm. Die Messungen wurde Automatisch über 5 Stunden durchgängig wiederholt. Der Widerstand sank kontinuierlich und war nach 5 Stunden auf 1675 Ohm angekommen. Zwei Stunden Pause und erneute Messung ergab wieder 1675 Ohm und die Messung sank erneut. Daraufhin habe ich über Stunden einen Widerstand anstelle der Messzelle angeschlossen und der Wert blieb konstant. Die Messung mit der Messzelle verändert also die Probe oder die Elektrode. Ersteres kann ich dank mangelndem Messgerät nicht nachprüfen. Wäre aber auch nicht schlimm da in der späteren Anwendung jede Probe nur einmal gemessen wird. Dachte auch das man dank der Wechselspannung keine Elektrolyse erzeugt? Oder wo könnte der Fehler liegen? Wäre für jegliche Hilfe und Anmerkungen sehr dankbar. MfG Peter
Möglicher Weise erwärmt die Elektronik der Meßapparatur die Meßzelle. Evtl. auch schon die 4mW des Meßstromes. Ein anderer bekannter Effekt ist die Aufnahme von CO2 aus der Luft. Dabei bildet sich etwas Kohlensäure, die bei bei reinem Wasser eine Erhöhung der Leitfähigkeit bewirkt, in alkalischen Lösungen aber die Leitfähigkeit erniedrigt.
lrep schrieb: > Möglicher Weise erwärmt die Elektronik der Meßapparatur die > Meßzelle. (...) > Ein anderer bekannter Effekt ist die Aufnahme von CO2 aus der Luft. (...) Dagegen spricht: Peter schrieb: > Der Widerstand sank kontinuierlich und war nach > 5 Stunden auf 1675 Ohm angekommen. Zwei Stunden Pause und erneute > Messung ergab wieder 1675 Ohm und die Messung sank erneut.
Danke für die schnelle Antwort. Temperatur kann ich ausschliessen. Messe diese von der Probe direkt mit. Die Probe dürfte zwischen 800 und 1000µS/cm haben. Ist der Einfluss von CO2 da noch ausschlaggebend für die Leitfähigkeit?
Peter schrieb: > Dachte auch das man dank der Wechselspannung keine Elektrolyse erzeugt? Wenn du einen Kondensator auflädst (im Mittel auf 2.5V?), hast du keine reine Wechselspannung. Oder wie hälst du die Ladung auf deinen 400nF(?)-Kondensatoren. Dein Schaltungsfragment ist sehr sparsam. Was sind L_1/3 und L_2/3? Wo sind L_1 und L_2 in deiner Schaltung?
Peter schrieb: > zwischen 0V und 5V in einer Rechteckspannung mit 500Hz. Erhöhe mal auf 20 kHz, damit du nicht in Dissoziations-Sauereien untergehst. Außerdem betreibe dein DIng mit gegen Masse symmetrischen Signalen und möglichst mit Sinus und nicht mit Rechteck. W.S.
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