Ich möchte den Ausgang meiner Audioverstärkerschaltung (Kopfhörer) mit einem Buffer unterstützen. Normalerweise werden buffer wie lt1010 mit in die Gegenkopplung eingebaut. Ich möchte statt solchen chip einen OPV als buffer benutzen, ich weiss das er unity gain stable sein muss. Ich möchte ihn aber außerhalb der Gegenkopplung benutzen also als ein normaler Spannungsfolger, auf was muss ich beim Aussuchen des OPV achten? Zudem habe ich jemanden sagen hören, dass der Buf634, LME49600 und LT100 keine Spannungsverstärkung haben und deshalb nicht als einfacher Spannungsfolger (buffer) benutzt werden können. Also ich verstehe darunter das es nur in der Gegenkopplung des Spannungsverstärker OPVs zu benutzen ist. Verstehe ich das richtig?
npn2 schrieb: > auf was muss ich beim Aussuchen des OPV achten? Dass er einen ausreichenden Ausgangsstrom für deinen niederohmigsten Kopfhörer liefern kann. Und vermutlich willst du wenig Rauschen und Klirr. Deine aufgezählten Modelle sind allesamt besser als jeder Kopfhörer. > ch weiss das er unity gain stable sein muss. Ich möchte ihn aber > außerhalb der Gegenkopplung benutzen > Zudem habe ich jemanden sagen hören, dass der Buf634, LME49600 und LT100 > keine Spannungsverstärkung haben und deshalb nicht als einfacher > Spannungsfolger (buffer) benutzt werden können. Unsinn, Spannungsfolger sind immer direkt gegengekoppelt und haben nicht keine (0) Spannungsverstärkung, sondern eine (1), verstärken also nicht aber schwächen auch nicht ab.
Ich bin mir ja irgendwie nicht so ganz sicher, wieso Leute in Audio-Sachen Buffer mit 2000 V/us Slewrate und knapp 200 MHz Bandbreite einsetzen ... oder geht es am Ende darum die Kopfhörer per UKW mit Ton zu versorgen? Abseits davon liefern alle Buffer nur innerhalb der Rückkopplungsschleife eines Op-Amps die tollen Werte aus dem Datenblatt. Beachte etwa die Fußnote beim LME49600 zur THD. In einem KHV einen extra Op als Spannungsfolger am Ausgang zu nutzen, erscheint mir nicht sonderlich zielführend ; nimm doch gleich für die Hauptstufe einen entsprechend leistungsstarken Op. Hast du inzwischen das eigentlich mal aufgebaut oder hypothetisierst du den KHV seit ein paar Wochen vor dich hin?
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MaWin schrieb: > Dass er einen ausreichenden Ausgangsstrom für deinen niederohmigsten > Kopfhörer liefern kann. > Und vermutlich willst du wenig Rauschen und Klirr Ja das ist mir bewusst, ich meine eher werte wie Slew Rate, GBW, Open loop voltage gain, usw. Wie sie gegenüber dem Spannungsverstärker sein sollen, also gleich oder viel größer usw. usf. MaWin schrieb: > Unsinn, Spannungsfolger sind immer direkt gegengekoppelt und haben nicht > keine (0) Spannungsverstärkung, sondern eine (1), verstärken also nicht > aber schwächen auch nicht ab. Das hier meine ich, er hällt alle buffer chips für nicht geeignet um sie außerhalb der Gegenkopplung zu benutzen weil sie keine Spannungsverstärkung haben. Das irritiert mich. Unter dem Punkt "2-12 OUTPUT BUFFER CHIP?" http://nwavguy.blogspot.de/2011/07/o2-design-process.html >TI BUF634 – This is available in a TO220-5 through-hole package, and it has >a lower power mode, but they’re over $12 each at Mouser and there’s still no >voltage gain so you can’t use local feedback. Running it without feedback >creates excess distortion. Marian B. schrieb: > In einem KHV einen extra Op als Spannungsfolger am Ausgang zu nutzen, > erscheint mir nicht sonderlich zielführend ; nimm doch gleich für die > Hauptstufe einen entsprechend leistungsstarken Op. > > Hast du inzwischen das eigentlich mal aufgebaut oder hypothetisierst du > den KHV seit ein paar Wochen vor dich hin? Naja ich kenne keinen chip der 150mA Strom liefert, oder die sind nicht für Audio konzipiert oder haben schlechte Rausch und Verzerrungswerte. Mein KHV ist schon lange fertig und funktioniert perfekt :) Danke nochmal an all die HIlfe euch allen. Ich experementiere halt gerne weiter rum.
npn2 schrieb: > ich meine eher werte wie Slew Rate, GBW, Open > loop voltage gain, usw. Wie sie gegenüber dem Spannungsverstärker sein > sollen, also gleich oder viel größer usw. usf. Na ausreichend für Audio. Die Slew Rate sollte nicht kleiner sein als die des vorgeschalteten OpAmps, aber mehr bringt auch nichts weil der vorgeschaltete OpAmp ja nicht mehr anliefert. Hat der BUffer viel mehr slew rate, muss die chaltung auch Hf-technisch ausgelegt werden, damit er nicht auf dieser hohen Frequenz schwingt. Audioschaltungen sind immer absichtlich bandbreitenbegrenzt ab 20kHz, damit Rauschen und Störungen und UKW nicht mitverstärkt werden. Die GBW darf viel kleiner sein weil die Gain ja 1 ist, wenn beispielsweise der vorgeschaltete OpAmp um 10 verstärkt, darf die GBW das Buffers 1/10 so hoch sein ohne Probleme zu verursachen. Und die open loop gain gibt es beim buffer nicht, der verstärkt ja definitionsgemäss um 1. npn2 schrieb: > Das irritiert mich. Er schreibt nur, daß der Buffer innerhalb der Gesamtgegenkopplung sein soll
1 | OpAmp Buffer |
2 | ---|+\ | \ |
3 | | >-----| >--+-- |
4 | +-|-/ | / | |
5 | | | |
6 | +-------R--------+ |
7 | | |
8 | R |
9 | | |
10 | GND |
weil er sonst mehr verzerrt
1 | OpAmp Buffer |
2 | ---|+\ | \ |
3 | | >--+--| >---- |
4 | +-|-/ | | / |
5 | | | |
6 | +--R----+ |
7 | | |
8 | R |
9 | | |
10 | GND |
Natürlich muss dabei der Buffer mitkompensiert werden.
MaWin schrieb: > Natürlich muss dabei der Buffer mitkompensiert werden. Ein Vorteil hat ein 200 MHz Buffer an der Stelle natürlich: Selbst mit den neuen 50 MHz GBWP Op-Amps ist die Phasenschiebung durch den Buffer niedrig.
Also stimmt es das kein buffer chip außerhalb der Gesamtgegenkopplung funktioniert. Dann hat er deshalb einen "normalen" opamp geholt. Meine neue Schaltung lässt es nicht zu den buffer innerhalb der Gesamtgegenkopplung mitzukompensieren, dann weiche ich am besten auch auf einen opamp um den ich als Spannungsfolger benutze. Wie soll ich bei der suche nach dem richtigem opamp vorgehen der möglichst viel Strom liefert? Oder könnt ihr welche empfehlen?
Hallo MaWin, OpAmp Buffer ---|+\ | \ | >-----| >--+-- +-|-/ | / | | | +-------R--------+ | R | GND Nur kurz angedeutet. Diese Schaltung arbeitet nur dann stabil, wenn der Buffer **zusätzlich** frequenzgangkompensiert ist, ausser die Verstärkung R/R ist ziemlich hoch. Gruss Thomas
Thomas Schaerer schrieb: > Diese Schaltung arbeitet nur dann stabil, wenn der Buffer **zusätzlich** > frequenzgangkompensiert ist, Das sollte der Satz MaWin schrieb: > Natürlich muss dabei der Buffer mitkompensiert werden. aussagen.
Aber die von mir genannten Buffer sind doch alle intern schon kompensiert, oder nicht? Im Anhang ist das was ich vor habe. Ein KHV mit Baxandall Klangregler. IC2A macht die Spannungsverstärkung dann kommt der Klangregler und dann brauche ich einen Buffer weil ich ja nicht einfach einen 32Ω Kopfhörer dranhängen kann. Die oben genannten Bufferchips fallen aus da ich keine Gesamtgegenkopplung machen kann. Dafür brauche ich entweder einen Buffer der ohne Gesamtgegenkopplung auskommt oder einen starken Opamp den ich als Spannungsfolger betreibe.
npn2 schrieb: > Aber die von mir genannten Buffer sind doch alle intern schon > kompensiert, oder nicht? Richtig. Und so arbeitet die Schaltung stabil, weil jeder Opamp "für sich selbst" arbeitet. Wenn eine solche Schaltung allerdings (noch) ein Gegenkopplung-Netzwerk vom Ausgang des IC1A zum Eingang des IC2A hätte, würden diese IC-internen Massnahmen eher nicht ausreichen. Hier ist ein passendes Beispiel mit Bild 12: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/opast12.gif Beide Opamps sind intern auf Verstärkung=1 frequenzgang-kompensiert und trotzdem braucht es mit C und R2 eine zusätzliche Massnahme. Es hat ein Drehkondensator, damit beim Experimentieren mit der Verstärkung zur Optimierung angepasst werden kann. Dies ist aus diesem Elektronik-Minikurs: "Vom Operationsverstärker bis zum Schmitt-Trigger, kontinuierlich einstellbar. Eine Demoschaltung!" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opaschm.htm Gruss Thomas
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