Hallo, ich möchte gern einen Rechteck-Puls einstellbarer Amplitude erzeugen. Ich habe einen digitalen Rechteckimpuls. Bei Low des digitalen Rechteck-Pulses soll der Ausgang der Schaltung so nah wie möglich an 0 V, bei High auf einer an einem D/A Wandler eingestellten Spannung liegen. Also: Spannung aus einem D/A Wandler und Rechtecksignal aus einem Mikrocontroller sollen „kombiniert” werden. Die extrem steilen Flanken des Mikrocontrollers dürfen dabei natürlich etwas verlängert werden. Der µC hat einstellige ns Rise/Fall Time, für das einstellbare Ausgangssignal stelle ich mir maximal so 200 ns vor. Falls das wichtig ist, es sollen maximal 50 solcher Pulse pro Sekunde verarbeitet werden und jeder Puls ist zwischen 3 und 50 µs lang. Der D/A Wandler ändert seine Spannung nur in einer Low-Phase und es ist garantiert, dass diese lang genug ist, damit er wieder im seelischen Gleichgewicht ist. Geht das? Und wie? Ein Link oder auch nur der richtige Suchbegriff für Google würde mir auch schon weiterhelfen. Vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > Also: Spannung aus einem D/A Wandler und Rechtecksignal aus einem > Mikrocontroller sollen „kombiniert” werden. Nenne deinen Operator doch "multipliziert". Der einfachste Weg wäre vermutlich, die Signale zu "kombinierten", bevor sie auf den DA-Wandler gegeben werden. Aber du kannst natürlich auch eine kunstvolle Schaltung mit Analogschalter und einem OP aufbauen.
Hallo, Wolfgang schrieb: > Timm Reinisch schrieb: >> Also: Spannung aus einem D/A Wandler und Rechtecksignal aus einem >> Mikrocontroller sollen „kombiniert” werden. > > Nenne deinen Operator doch "multipliziert". mein Gott wie logisch, da hätte ich wirklich drauf kommen können. Naja, danke schon mal für diesen Hinweis! Ich schätzte, der macht das googeln schon mal um Größenordnungen effektiver. vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > für > das einstellbare Ausgangssignal stelle ich mir maximal so 200 ns vor 1. Du kannst dem DAC ja entsprechende Werte reinschreiben, aber es ist fraglich, ob der DAC-Ausgang in 200 ns den vollen Spannungshub bewältigen kann, das kommt natürlich auf den Typ an. 2. Du kannst zwischen DAC und Ausgangsstufe (die du wahrscheinlich sowieso brauchst) einen Analogschalter setzen, der zwischen GND und DAC-Spannung umschaltet, dann bist du unabhängig von den dynamischen Eigenschaften des DAC. 3. Du kannst deine Ausgangsstufe mit dem Digitalsignal ansteuern und mit der DAC-Spannung als VCC versorgen, dann braucht die Ausgangsstufe keine Leistung verbraten, das geschieht dann im der DAC-gesteuerten VCC-Versorgung. Georg
Georg schrieb: > 3. Du kannst deine Ausgangsstufe mit dem Digitalsignal ansteuern und mit > der DAC-Spannung als VCC versorgen Na hoffentlich deckt der zulässige Versorgungsspannungsbereich den Bereich der gewünschten DAC-Spannung ab. I.A. wird das wohl so nichts
Georg schrieb: > Timm Reinisch schrieb: >> für >> das einstellbare Ausgangssignal stelle ich mir maximal so 200 ns vor > 2. Du kannst zwischen DAC und Ausgangsstufe (die du wahrscheinlich > sowieso brauchst) einen Analogschalter setzen, der zwischen GND und > DAC-Spannung umschaltet, dann bist du unabhängig von den dynamischen > Eigenschaften des DAC. Der "Verbraucher" ist ein OpAmp mit FET-Eingang, da brauch ich wohl keine Treiberstufe. Das mit dem Analogschalter klingt sehr gut. Gibt es "Klassiker" die man da verwenden würde? Die Vielfalt ist ja bei den Dingern nahezu unfassbar! vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > Das mit dem Analogschalter klingt sehr gut. > > Gibt es "Klassiker" die man da verwenden würde? Bei der von dir geforderten Rise/Fall-Time dünnt sich das schon aus, insbesondere bei den "Klassikern" ...
Mit ein bisschen Glück reicht es bei dir vielleicht, die Referenzspannung des DACs zwischen 0 und Vref zu schalten. Ob es technisch geht, hängt von deiner Applikation ab, ebenso, ob es einfacher als mit einem einfachen Analogschalter am Ausgang des DACs wäre. Letztendlich dürfte das Ergebnis mit einem Analogschalter auch mehr oder weniger besser als das Schalten von Vref sein. Timm Reinisch schrieb: > Gibt es "Klassiker" die man da verwenden würde? Die Vielfalt ist ja bei > den Dingern nahezu unfassbar! 74HCT4053 (VCC 5V, TTL- bzw. LVCMOS-kompatibel), 74HC4053 (VCC 2 bis 5V), beide können +/-5V schalten. 200 ns sind kein Problem. Die DG40x-Serie, schalten bis zu +/- 15V oder so ähnlich. 200 ns sind "an der Kante" (nicht garantiert, aber normalerweise viel besser).
Timm Reinisch schrieb: > Gibt es "Klassiker" die man da verwenden würde? Schon so ein Feld/Wald/Wiesen-Typ wie 74HC4053 schaltet bei 5V in ca. 50 ns um - aber Vorsicht, das ist eben ein Analogschalter, die tatsächliche Anstiegsgeschwindigkeit des Ausgangsignals hängt von der Beschaltung ab, z.B. bildet der ON-Widerstand mit der Lastkapazität einen Tiefpass. Wenn da bei dir ein Opamp folgt, ist das wahrscheinlich kein Problem, aber nachrechnen muss man das, oder eben ausprobieren, so arg aufwendig ist das ja nicht. Wichtig ist nach Kohl das was hinten rauskommt, aber das wird von allen Teilen der Schaltung beeinflusst. Georg
Warum nicht einfach einen Serienwiderstand am DAC-Ausgang und dahinter einen simplen N-FET, der das Signal dann auf Masse zieht?
Hallo, das geht ja ganz schön zackig hier. Schon mal vielen Dank für die vielen Hinweise. Ein Nachtrag noch, wg. einer Frage weiter oben: Die Ausgangsspannung des DAC ist < 5 V. Die Sache mit dem FET ist aber auch eine gute Idee, die Geschwindigkeit schafft ja jeder kleiner FET mit links und weil ich einen Opamp speise spielt der Serienwiderstand keine Rolle. Ich müsste den Serienwiderstand einfach so wählen, dass ich Imax des DAC nach Masse fließen lasse. Absolut denkbar, dass ich damit nah genug an 0 V drankomme. Vielen Dank an euch alle in diesem Thread Timm
Timm Reinisch schrieb: > die Geschwindigkeit > schafft ja jeder kleiner FET mit links und weil ich einen Opamp speise > spielt der Serienwiderstand keine Rolle. Irrtum: die Zeit zum Schalten auf GND ist kein Problem, aber die Zeit um wieder Hi zu schalten schon - schalten ist eh falsch, der Ausgang wird vom Widerstand nach V+ hoch gezogen, das ist eh schon eine e-Funktion die sich V+ langsam annähert, und beliebig klein machen kannst du den Widerstand ja auch nicht. Aber wenn dir ein FET und Widerstände unbedingt lieber ist als ein CMOS-IC, probier es halt aus und mess nach. Oder simuliere es. Georg
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