Hallo zusammen, ich bin gerade dabei eine Platine für eine Armbanduhr zu entwerfen. Die Uhr selbst wird von einer 2032er Knopfzelle gespeist. Nun möchte ich einen Schaltregler integrieren, der mir immer die benötigten 3,3V liefert, auch wenn die Batterie schon etwas schwächelt. Über eine Bypassdiode wird sich auch der Atmega über einen Tastendruck wieder aus dem Schlaf holen lassen. Nun bleibt aber die Frage, ob ich die Echtzeituhr (DS1308) an die reine Batterie oder hinter den Schaltregler hänge. Ich habe Bedenken, dass die Spannungsanhebung auf 3,3V die RTC beschädigen könnte. Die Alternative wäre die 1,8V des DS1308 zu nehmen und die RTC direkt an die Batterie zu hängen. Diese ist immerhin bis 1,71V spezifiziert, wohingegen die 3V Variante nur bis 2,7V funktioniert. Was ist hier sinnvoll? Gruß Cornelius
:
Bearbeitet durch User
Ich wuerd einen 1.8V Schaltregler wie den TPS62202 verwenden, und den RTC, sowie den Mega mit 1.8V laufen lassen.
Das funktioniert leider nicht, da ich eine LED Matrix betreiben muss und die braucht schon mindesten 3V. Aktuell habe ich als Schaltregler den TLV61220 eingeplant. Die Frage ist halt nur, ob ich den DS1308 nun an die Batterie oder den Regler hänge? Damit ihr mal genau sehen könnt, worum es geht: https://www.youtube.com/watch?v=tUKq9vx9rI8 Der erste Prototyp (noch ohne Regler) läuft schon tadellos. Gruß Cornelius
Wie groß ist denn diese LED-Matrix? So ewig viel Energie steckt in einer Knopfzelle ja nicht um dauerhaft LEDs zu betreiben. Nichtsdestotrotz kann man diese Matrix doch mit 3V betreiben und den Rest der Steuerung direkt aus der Batterie? Was spricht dagegen? Dann könntest du den Regler bedarfsgesteuert mit einschalten und sparst dabei gleich noch den Ruhestrom des Reglers ein.
Cornelius Franz schrieb: > 2032er Knopfzelle 220mAh sind kurze LED-Freude. Schau mal ins Datenblatt der CR2032.
Die LEDs sind weiß. Die Uhrzeit wird nach einem Tastendruck, der den Controller aus dem Tiefschlaf holt, für 5-60 Sekunden angezeigt (einstellbar).
2mA pro LED bei ueber 100 LEDs machen deine Batterie in etwa 1 Stunde leer. Nach 60 bis ca 600 mal je nach eingestellter Zeit ist also Ende. Wenn du zwei mal taeglich auf die Uhr guckst haelt das ganze ein Jahr...
firlefranz schrieb: > Klappt beim Original ja auch (QlocktwoW von B&F). Ah es leuchten im Schnitt nur 10 bis 20 LEDs. Das macht das Ganze besser.
Bleibt trotzdem noch die Frage wie mit dem Schaltregler verfahren. Ich würde ihn immer noch nur für die LEDs verwenden.
So habe ich es jetzt auch im Platinenentwurf geregelt. Der Schaltregler versorgt nur den Controller und damit die LEDs. Die RTC wird über die normale Batterie betrieben. Die Platinen habe ich gestern Abend bestellt. In ein paar Tagen werde ich wissen, ob alles so funktioniert. Gruß Cornelius
114 LEDs sind ne Menge. Aus nem Varta-Datenblatt zur CR2032: max continuous discharge current: 3mA, max pulse discharge current: 10mA, Innenwiderstand (je nach Restkapazität): 20-50 Ohm. Allzu hell wird das also nicht und wenn du's doch versuchst, bricht dir die Spannung ein und die CPU/RTC bekommt nicht mehr genügend Saft. Wenn du's doch versuchen willst: CPU und RTC direkt an die Batterie klemmen und für die LEDs ne einfache Spannungsverdopplung einsetzen (viel Strom darfst du ja eh nicht ziehen) [1]. Wenn du experimentierfreudig bist, könntest du noch ausprobieren, in wie weit man den LED-Strom durch anpassen des Spannungsverdopplertaktes steuern kann, so dass man eine gleichmäßige Helligkeit für alle aktiven LEDs erreicht.
Wie gesagt, es leuchten maximal 10-20 Stück auf einmal. Das reduziert den Verbrauch schon erheblich. Irgendwie müssen die das beim Original ja auch hinkriegen und der Hersteller schreibt klar, dass er auch LEDs verbaut hat (also kein OLED Display oder ähnliches) und eine 2032er Zelle nimmt. Der Rest ringsum beschränkt sich dann auf die Wahl eines geeigneten Controllers (ich nehme hier einen Atmega328), einer geeigneten Echtzeituhr und eben eines Schaltreglers. Viel mehr kann nicht drin sein (auch aus Platzgründen). Gruß Cornelius
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.