Hallo, es geht um den Hochsetzsteller-Betrieb beschrieben unter http://de.wikipedia.org/wiki/Vierquadrantensteller#Betriebsmodi da hört es sich so an, als würde - wenn T2 leitet: U_M Energie in der Motorspule speichern - wenn T2 sperrt: wird die Energie aus der Spule in die Versorgung gespeist damit speist der Motor nur energie zurück in die elektronik in der High-Phase des PWMs an T2? Man kann somit die Bremswirkung über die Pulsweite steuern. ich frage mich jedoch warum - wenn T2 sperrt: U_M nicht direkt in die Versorgung speist? es würden dann sozusagen spule und U_M in die Versorgung rückspeisen. Damit findet eine Rückspeisung zu jedem Zeitpunkt statt, ob nun PWM high oder low, und es kann die Bremswirkung nicht gesteuert werden. wo liegt mein denkfehler? vielen dank schonmal fuers lesen lg
Die Spannung an den offenen Motorklemmen ohne Stromfluss ist immer kleiner als die Versorgungsspannung (mal davon abgesehen, dass der Motor über Leerlaufdrehzahl geschleppt werden könnte). Damit kann über die Freilaufdiode D1 kein Strom fließen. Durch anschalten von T2 wird der Motor kurzgeschlossen, so dass die Motorspannung zu einem Strom durch die Motorinduktivität führt. Wird in diesem "geladenen" Zustand T2 wieder geöffnet, hebt die induzierte Spannung die Spannung an den Klemmen so weit an, dass der Strom in den Zwischenkreis "entweichen" kann.
zusatzfrage: wo landet eigentlich der strom, der vom motor zurückgespeist wird? wie hab ich mir das vorzustellen? kann ich also an die steckdose gehen und dort 400V anlegen... dreht dann die turbine im kraftwerk leichter? oder kann ich einfach mein labornetzteil auf 10V ausgangsspannung einstellen und dort von außen 20V anlegen? fließt der strom dann ins netzteil hinein? wohin genau und wo wird die eingespeiste energie gespeichert? kommt die dann auch wieder raus, sobald ich wieder eine last anschließe? hab bisher noch nie darüber nachgedacht was passiert, wenn ich strom wieder "zurück" schicke
Sina Anargo schrieb: > kann ich also an die steckdose gehen und dort 400V anlegen... dreht dann > die turbine im kraftwerk leichter? Die Turbine dreht nicht leichter, sondern etwas schneller. Daraufhin wird die Bekohlung verringert, es wird weniger verbrannt, weniger Dampf erzeugt, die Turbine wird wieder langsamer...
Sina Anargo schrieb: > wo landet eigentlich der strom, der vom motor zurückgespeist wird? wie > hab ich mir das vorzustellen? In der Batterie. Sina Anargo schrieb: > kann ich also an die steckdose gehen und dort 400V anlegen... dreht dann > die turbine im kraftwerk leichter? Auf jeden Fall muss es Wechselstrom sein. An einer 230V-Steckdose sicher keine 400V, das gäbe einen heftigen Rums. Und beim Aufschalten muss es phasenrichtig sein. Ein Drehstrommotor den du antreibst speist aber Leistung ins Netz. Sina Anargo schrieb: > oder kann ich einfach mein labornetzteil auf 10V ausgangsspannung > einstellen und dort von außen 20V anlegen? fließt der strom dann ins > netzteil hinein? wohin genau und wo wird die eingespeiste energie > gespeichert? kommt die dann auch wieder raus, sobald ich wieder eine > last anschließe? Das wird manches Billig-Netzteil sofort mit Rauch quitieren. Ein z.B. 0-30V Labornetzteil sollten das grundsätzlich aushalten (wenn sinnvoll gebaut). Nachdem aber nur ein Kondensator die Energie aufnehmen kann (Rückspeisung wird kaum implementiert sein) steigt die Spannung ggf. auch weit über 20V. Dann stirbt das Netzteil und / oder die Brücke. Funktioniert also nur zuverlässig wenn sichergestellt ist, dass in der Summe jederzeit Strom aus den Netzteil entnommen wird. z.B. 5 Motoren laufen und nur einer bremst mit Rückspeisung. Ansonsten musst du die zu hohe Spannung durch einen Shunt-Regler reduzieren (verheizen).
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