Hallo, ich habe mich mal etwas umgeschaut und sehe immer mal wieder(z.B.*1), dass bei der Kalkulation von Bestückungskosten die Padanzahl verwendet wird. Wieso ist das so? Die Lötpaste dürfte ja kaum was ausmachen und der Maschine/dem Bestücker dürfte es auch relativ egal sein ob der IC jetzt 8 Pins oder 144 Pins hat. Ist es normal, dass das Bestücken eines Bauteils mehre Cent kostet (bzw. sogar im € Bereich bei ICs)? Kann das jemand der in der Fertigung kundig ist etwas erläutern? (1) http://www.elecrow.com/pcb-assembly-p-366.html
Die Berechnung der Kosten kann doch jede Firma machen wie sie möchte. Der Maschine ist es egal wie viele Pins ein Chip hat.
PCB Hersteller schrieb: > Die Lötpaste dürfte ja kaum was ausmachen und > der Maschine/dem Bestücker dürfte es auch relativ egal sein ob der IC > jetzt 8 Pins oder 144 Pins hat. yield = f(pins)
Ich denke die Berechnung über die Pad Anzahl hat den Hintergrund das zum Beispiel Prozesse wie AOI (automatische optische Kontrolle) besser kalkuliert werden können. Da hier jede Lötstelle inspiziert wird kann die Anzahl der lötstellen hier schon Einfluss auf die durchlaufzeit haben. So wird die Prüfung eines 144 Pin QFN wohl länger dauern als zum Beispiel eines 0603 Widerstands. Und da der oben genannte Anbieter in seinem Angebot eine optische Kontrolle inklusive hat muss so etwas ja in seinen Preis mit einfließen. Gruß Jonas
Das ist doch einfach Statistik. -Beginnt schon beim pcb Hersteller. Anzahl der Pads =Anzahl der Testpunkte beim e-Test(i.d.R. FlyingProbe bei Stückzahlen unter 10k also maschinenlaufzeit oder bei großen Stückzahlen ist im Adapterbau die entsprechende anzahl an Prüfnadeln notwendig und auch die kosten) und da jedes pad ein fehler habenn kann so auch Anzahl möglicher Fehler. Bei verewendeter Ni/Au Oberfläche kostet jedes Pad natürlich bares Gold -mehr Pads auf kleiner Fläche erfordern mehr Sorgfalt(und fehlerpotential) Beim bestückter.... -Jedes Pad Ist eine Lötstelle... -Bei prototypenfertigng ohne SMD Schablonen kostet jedeS Päd. Laufzeit vom Dispenser -die Herstellung einer SMD Schablone ist je Hersteller durchaus von der Anzahl der Öffnungen abhängen. Viele Pads auf kleiner Fläche = kleine Strukturen und dadurch ggf teure Oberflächenbehandlungen wie Elektropolitur oder nanobeschichtng notwendig. -bei Serienfertigung mit SMD Schablone bietet jedes Pad einen möglichen Fehler im Druckprozess Und kostet daher mindestens zeit, also auch Geld. -Aufwand für Kontrolle oder Inspektion nach Bestückung (automatisch, manuell oder stichprobe)hängt nicht nur von der anzahl der Bauteile sondern auch von anzahl der Lötstellen ab, da ja nicht nur die Bauteile DA sein, sondern auch wie gefordert gelötet sein sollen. -im Bezug auf die Leiterplattengröße gibt die Anzahl der Pads einen Indiz auf die Bestückungsdichte und generelle Strukturgröse. Kleinere oder dichtere Strukturen erfordern mehr Aufwand, können daher ggf nicht auf jeder Maschine im Park verarbeitet werden. -Jede Lötstelle bietet Fehlerpotential was anteilig ggf nachgearbeitet werden muss. -falls vom Kundden ict gewünscht gibt die padanzahl einen Indiz auf die Anzahl der notwendigen Testpunkte, wie bei pcb -flying Probe =laufzeit oder Nadelbett =Fixkosten...
PCB Hersteller schrieb: > dürfte es auch relativ egal sein ob der IC > jetzt 8 Pins oder 144 Pins hat Du glaubst jetzt aber nicht ernsthaft, dass ein 1000poliges BGA genausoviel kostet wie ein SMD-Widerstand? Man kann darüber diskutieren, ob der Faktor 500 angebracht ist, aber dass die Kosten mit der Pinzahl steigen, bedarf eigentlich keiner wissenschaftlichen Begründung. Georg
PCB Hersteller schrieb: > Ist es normal, dass das Bestücken eines > Bauteils mehre Cent kostet (bzw. sogar im € Bereich bei ICs)? > Kann das jemand der in der Fertigung kundig ist etwas erläutern? Bestückkosten kann - wie schon erläutert - jede Firma berechnen wie sie lustig ist. Bei Elecrow ist's halt per Pin was die Bestückung von hochgradig analogen Boards bevorzugt. Digitale Boards werden daurcuh teurer. Muss man halt wissen. Andere nehmen pro Bauteil - auch im Centbereich - was bei Passiven Bauteilen der Bauteilwert bei weitem übersteigen kann. Die PAste istd as nicht was es kostet. Die pro Pin machen das - Elecrow schreibt das sogar explizit - wahrscheinlich mit einem Handmanipulator oder ganz von Hand und dann müssen die bei den hochpoligen etwas mehr aufpassen - das treibt die Kosten. Ab etwa 10 Stück wird es mit der Bestückanlage attraktiv, kommen aber Einricht kosten hinzu. Grüße
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