Forum: HF, Funk und Felder Unterschied Intermodulation zwischen Spiegelfrequenz?


von suppi (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne wissen, was genau der Unterschied zwischen 
Intermodulationen und Spiegelfrequenzen ist.

Ich habe mir die Wikipediaartikel durchgelesen, aber ganz klar ist mir 
das noch immer nicht.
Eine Spiegelfrequenz ist die zweite mögliche Frequenz, die bei einem 
Mischvorgang entstehen kann. Eine Intermodulation entsteht aus 
vielfachen der Eingangsfrequenz, welche auf die nicht Linearität der 
Bauelemente zurück zu führen sind.
Soweit meine ich es bis jetzt verstanden zu haben. Ist das, zumindest 
grob, korrekt?

von Jochen F. (jamesy)


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Die Spiegelfrequenz ist die "andere" Frequenz,die sich beim Mischen 
ergibt, f+m und f-m.
Die Intermodulation ist das, was aus 2 benachbarten Frequenzen im 
Mischer entsteht, natürlich auch aus den 2 Eingangssignalen, wenn der 
Mischer nahe der Übersteuerung betrieben wird. Die 
Intermodulationsprodukte ungerader Ordnung liegen nah bei den Signalen, 
die gerader Ordnung sind meist bei der Summe der Eingangssignale 
(Frequenz) zu finden.
Die Spiegelfrequenz ist immer dabei und ein normales Ausgangssignal des 
Mischers, die IM sind ungewollt und steigen mit dem Grad ihrer Ordnung 
in der Amplitude an, sie existieren also erst meßbar ab einem gewissen 
Pegel.
War das so erhellend?

von suppi (Gast)


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Ja das hilft weiter Danke!

von funkamateur (Gast)


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weil ich es gerade zufällig gelesen habe:
Jochen F. schrieb:
> Die Spiegelfrequenz ist immer dabei und ein normales Ausgangssignal des
> Mischers, die IM sind ungewollt und steigen mit dem Grad ihrer Ordnung
> in der Amplitude an, sie existieren also erst meßbar ab einem gewissen
> Pegel.

Die IM werden mit höherer Ordnung stärker gedämpft, fallen also in der 
Amplitude! IM3 ist in der Praxis am relevantesten, da nahe bei gewollter 
Frequenz und noch stark in der Amplitude.
IM3 = 2*f1-f2 bzw. f1-2*f2
IM > 3.Ordnung sind meist nicht mehr von Belang.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intermodulation
und
https://home.zhaw.ch/kunr/ASV/praktika/ASV%20FS2011%20Intermodulation%20in%20Verstarkern.pdf
bzw. Studium

von Jochen F. (jamesy)


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funkamateur schrieb:
>> Die Spiegelfrequenz ist immer dabei und ein normales Ausgangssignal des
>> Mischers, die IM sind ungewollt und steigen mit dem Grad ihrer Ordnung
>> in der Amplitude an, sie existieren also erst meßbar ab einem gewissen
>> Pegel.
>
> Die IM werden mit höherer Ordnung stärker gedämpft, fallen also in der
> Amplitude! IM3 ist in der Praxis am relevantesten, da nahe bei gewollter
> Frequenz und noch stark in der Amplitude.

Es ging darum, den Pegel nach und nach zu erhöhen, die Aussage ist 
korrekt, die ich abgab!

Jochen

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jochen F. schrieb:
> die Aussage ist korrekt, die ich abgab!

Sie ist zumindest missverständlich formuliert, auch wenn ich eine
Vermutung habe, was du damit ausdrücken wolltest.

von Jochen F. (jamesy)


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Für mich ist es eben eine Selbstverständlichkeit, ein wenig am Pegel zu 
drehen, um die Ordnung festzustellen. Auf diese Weise merkt man auch, 
wenn die Intermod erst im Analyzer passiert.

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Das ist aus einem Buch, das weitgehend geschrieben, aber nicht 
(bisher...) veröffentlicht wurde. Ich hatte das 1997 mal angefangen - 
330 Seiten bisher.
Eventuell wird klarer, warum ich nicht bei Adam und Eva angefangen 
habe....

von Jochen F. (jamesy)


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... und hier die Theorie dazu...

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