Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DCDC Converter selbst bauen, oder fertigen tricksen?


von TinyNoob (Gast)


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Hallo zusammen,

mich treibt eine Frage um, die ich an die Stelle, die da mehr Erfahrung 
haben.
Ich habe z.B. eine Anwendung, bei der ich am Eingang max. 25-30V habe 
und am Ausgang rund 4V bei 2A.
Die Ausgangsspannung bzw. der Strom sollen per Kommunikation einstellbar 
sein UND alle Gehäuse im DIP.

Macht es

A) Sinn, auf Basis eine Controllers komplett selbst einen Wandler zu 
entwerfen (ja, ich weiß prinzipiell wie die funktionieren)

oder

B) einen faktorisierten nehmen, der die Maximalanforderungen erfüllt und 
mit einem Controller eine Art "Wrapper" drum bauen. Also 
Ausgangsspannung/Strom messen und mittels geglätteter PWM am Messpin des 
Wandlers den Offset verschieben.

oder

C) bei einem Wandler IC die Feedbackwiederstände mit digitalen 
Potentiometern aufbauen.

viele Grüße!!

: Verschoben durch Admin
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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TinyNoob schrieb:
> UND alle Gehäuse im DIP.

Das ist eine unrealistische Forderung. Interessante neuere 
Schaltreglerbausteine sind praktisch nie im DIP-Gehäuse untergebracht.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde zu Lösung B tendieren, weil es einfach ist und auf die 
Erfahrungs aufbaut, die in dem IC steckt.

Bei A scheue ich den Entwicklungsaufwand. Wer jedoch in diesem Bereich 
erfahren ist, mag das ganz anders sehen.

C gefällt mir gar nicht. Sind diese elektronisch einstellbaren 
Widerstände überhaupt präzise genug und für dieses Frequenzspektrum 
geeignet?

C hat für mich den Character eines Workaroundes. So als ob ich die 
Geschwindigkeit meines Autos mit einem Servo steuern würde, der das 
Gaspedal betätigt.

von Norbert S. (norberts)


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Hi,

zwischen "wissen wie der funktioniert" und "einen selber bauen können" 
liegen bei DCDC-Wandlern leider Welten.
Meist funktioniert der Testaufbau auf Lochraster genau nach Datenblatt 
nämlich nicht sondern erst das aus dem Datenblatt abgekupferte 
SMD-Layout.
Zumindest ist das meine Erfahrung bei modernen Käfern.
Ein Eigenbau hätte da am ehestem mit einem Veteran wie TLC494 eine 
Chance, der ist genügsam.

Also eher B als A, wird auch deutlich einfacher.
Wenn das nicht flink reagieren soll und Du Platz hast (große Spule) geht 
das auch durchaus mit einem ATTiny bei 32kHz Schaltfrequenz. Das ist 
maximal flexibel. Wie gut das ausregelt ist dann in Deiner Hand 
(Software).

4V und 2A aber einstellbar, in welchen Bereich?

Edit: TL494 heisst das Ding.

Gruß,
Norbert

: Bearbeitet durch User
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