Hey zusammen, weiß jemand Formeln zum berechnen des Spur- oder/und Wendekreises eines Autos mit Allradlenkung? Ich habe jetzt echt schon vieles gegoogelt, auch auf englisch, aber wirklich was finde tue ich nicht. Danke :)
kommt drauf an... Wenn du beide Achsen gleich stark lenken willst, entspricht das rein geometrisch einem halben Radstand (also so, also ob in der Mitte des Fahrzeugs einen ungelenkte Achse wäre und die vordere Hälfte des Fahrzeugs eine Frontlenkung hätte und die hintere Hälfte eine Hinterradlenkung). Bei anderen Anteilen entsprechend...
Die Raeder sollten alle senkrecht zu einem Punkt stehen. Egal wie die beiden Achsen zueinander gelenkt werden. Als Ausgangspunkt. Allenfalls gibt's noch Korrekturen fuer Dynamik.
Ganz schön beschrieben ist´s im Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkung#Achsschenkellenkung Kann man sich gut vorstellen, wie es bei einer Allradlenkung aussehen würde, nur daß sich der Kurvenmittelpunkt nicht mit der Verlängerung der Hinterachse schneidet, sondern mit einer Achse die durch dem Fahrzeugmittelpunkt liegt. Zum eigentlichen Berechnen brauchts dann nur noch paar Winkelfunktionen.
Susi Nicht Sorglos schrieb: > weiß jemand Formeln zum berechnen des Spur- oder/und Wendekreises eines > Autos mit Allradlenkung? In Abhängigkeit welcher Größen, Randbedingungen usw.? > Ich habe jetzt echt schon vieles gegoogelt, auch auf englisch, aber > wirklich was finde tue ich nicht. Wenn man weiß, was gegeben ist, kann man sich das sicher leicht selber herleiten. Falls es doch etwas komplizierter werden sollte, bietet sich evtl. eine grafische Lösung an.
Susi Nicht Sorglos schrieb: > Formeln zum berechnen des Spur- oder/und Wendekreises eines > Autos mit Allradlenkung Wenn du Radstand, Spurweite und die lenkwinkel an den einzelnen Rädern hast ist das nur ein bischen Geometrie mit sin, cos, tan,!
Wie gesagt, hätte ich die Lösung, würde ich hier sicherlich nicht schreiben, wenn es so einfach ist, dann könnt ihr mir ja sicherlich helfen.
Wie schon gesagt, man zeichnet sich das Ganze auf und stellt die Raeder so, dass sie senkrecht zur Achse durch den Wendekreismittelpunkt sind. Umgekeht herum, wenn die Rad Einschlagwinkel gegeben sind, sucht man wie weit weg sich diese Senkrechten schneiden. Die Raeder fahren alle auf Kreisen um den Wendepunkt herum. In der Reaitaet waeren noch Korrekturen vorstellbar.
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Wenn man von idealisierten Bedingungen ausgeht (Gleiche Geometrie von Vorder- und Hinterachse, Karosserie ragt auch in der engsten Kurve nirgends seitlich über die Räder hinaus), dann ist der Spurkreisradius
und der Wendekreisradius
Dabei ist d der Radstand, s die Spurweite, α der maximal mögliche Einschlagwinkel der Räder und b die Reifenbreite. Der Ansatz von "Jetzt Nicht" und etwas Neuntklässlermathematik (Satz des Pythagoras und Trigonometrie im rechtwinkligen Dreieck) sind für die Herleitung dieser Formeln völlig ausreichend. Bei realen Fahrzeugen sind aber die maximalen Einschlagwinkel der Vorder- und Hinterräder nicht gleich, zudem sind sie für Rechts- und Linkskurven oft unterschiedlich. Der Wendekreis wird meist auch nicht durch die Reifen, sondern durch die Karosserie definiert, die beliebig kompliziert gestaltet sein kann. Dann kann man die Aufgabe aber immer noch grafisch lösen, entweder auf Papier oder im CAD.
Bei realen Autos mit Allradlenkung, mir sind nur Honda Prelude und BMW 8er bekannt, ist die Lenkgeometrie geschwindigkeitsabhängig. https://de.wikipedia.org/wiki/Allradlenkung kennt noch weitere Modelle. Bei geringen Geschwindigkeiten, also parken und rangieren, werden die Räder senkrecht zu einem gemeinsamen Wendekreismittelpunkt gelenkt, wie es in den Beiträgen hier schon dargestellt wurde. Dadurch wird der Wendekreis kleiner. Beim BMW 8er werden die Hinterräder bei kleinen Geschwindigkeiten nicht gelenkt. Bei höheren Geschwindigkeiten ist es genau umgekehrt, die Räder sind alle mehr oder minder parallel zueinander. Man kann praktisch einen Spurwechsel machen, ohne eine Kurve zu fahren. Einfache Beschreibung: http://www.hondaoldies.de/Korbmacher-Archiv/Technik/4ws.htm Entwicklung beim BMW 8er, inkl. aufschlussreichen Formeln und Diagrammen: http://www.d3dhemmer.com/Patente+Versuche/4WS/Funktion%20und%20Sicherheitskonzept%20der%20Aktiven%20Hinterachskinematik%20von%20BMW.pdf Einführender Artikel von 2008 zur aktiven Hinterachskinematik: http://www.aachener-kolloquium.de/wp-content/uploads/2014/02/delayed_2008_Wiesenthal.pdf Beschreibung des Fahrverhaltens aus Fahrersicht, englisch: http://e31wiki.org/wiki/Active_Rear_Axle_Kinematics
> > und der Wendekreisradius > >
> > Dabei ist d der Radstand, s die Spurweite, α der maximal mögliche > Einschlagwinkel der Räder und b die Reifenbreite. Ich weiß ist schon ne Weile her als dieses Thema hier diskutiert wurde aber für mich ist es trotzdem gerade aktuell geworden. Ich habe mal verschiedene Winkel eingesetzt in diese Formel und bin zum Schluss gekommen, umso größer der Winkel umso größer der Radius. Das kann aber so nicht stimmen. Weiß da jemand mehr? Danke im Voraus
Dann hast du den Kotangens falsch berechnet. cot(alpha) = 1/tan(alpha).
Danke für die schnelle Antwort, aber ich habe mein Fehler gerade auch bemerkt. Ich hatte beim Taschenrechner in der Einstellung 2 Pi anstatt 360 Grad eingestellt. Da wäre nie das richtige raus gekommen.
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