Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Klangerzeugung 100 uF Kondensator


von Horst (Gast)


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Hallo Leute, ich habe eine kurze Frage zu folgendem Artikel:

Klangerzeugung

Und zwar ist im Schaltbild der Treiberstufe ein 100 uF Elko in Reihe mit 
dem Lautsprecher geschaltet.
Nun stehe ich ein bischen auf dem Schlauch und weiss nicht was ein 
solcher in Reihe geschalteter Kondensator bringt und wie dieser sich 
verhält und auswirkt.

Kann mir da mal kurz jemand auf die Sprünge helfen?

Und noch eine kleine Frage:

Diejenigen, die schonmal einen Lautsprecher mit einem AVR betrieben 
habe... habt ihr solch eine Treiberstufe benutzt oder habt ihr euch eher 
auf spezielle Verstärker-ICs verlassen. Und wenn ja... welche?

Vielen Dank schonmal

gruß

von Falk B. (falk)


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Er trennt den Gleichspannungsanteil vom Lautsprecher, denn der will 
reine Wechselspannung sehen.

von Horst (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Er trennt den Gleichspannungsanteil vom Lautsprecher, denn der
> will
> reine Wechselspannung sehen.

Oh ok, darauf wäre ich jetzt nicht so schnell gekommen. Wie genau 
funktioniert denn das, dass die Gleichspannung herausgefiltert wird. 
Habt ihr zufällig einn Artikel der das ganze verständlich beschreibt?

von spontan (Gast)


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Eine Gleichspannung kann einen Kondensator aufladen, dann fließt kein 
weiterer Strom mehr. Auch nicht durch den Lautsprecher.

von Falk B. (falk)


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@ Horst (Gast)

>Oh ok, darauf wäre ich jetzt nicht so schnell gekommen. Wie genau
>funktioniert denn das, dass die Gleichspannung herausgefiltert wird.

Schon mal über den grundlegenden Aufbau eines Kondensators nachgedacht?
2 Metallplatten, dazwischen ein Isolator.

>Habt ihr zufällig einn Artikel der das ganze verständlich beschreibt?

Zufällig ja.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29

von Audio Hans (Gast)


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Man sollte vielleicht zum Verständnis für den Laien hinzufügen, dass in 
diesem speziellen Fall davon Gebrauch gemacht wird, dass sich die 
Gegenspannung beim Laden erhöht, bis der Strom blockiert und die 
negative Phase der Welle kommt, welche natürlich positiv ist und nur 
einfach weniger wird. Das Endladen geht dann leichter, als das Entladen 
und somit schiebt sich - auch durch die Verluste in den Schaltungen und 
dem Elko - die Spannung so langsam in die Mitte.

Dann frühestens ist der Arbeitsounkt des Kondensators erreicht. Richtig 
funktionieren tut das Ganze dann und nur dann, wenn der Elko so gross 
dimensioniert ist, dass er sich im normalen Betrieb nur minimal umlädt, 
weil sonst die Übertragung nichtlinear wird.

von Teo D. (teoderix)


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Audio Hans schrieb:
> Man sollte vielleicht zum Verständnis für den Laien hinzufügen
>...

Äh... Sorry, ist ja gut gemeint, aber ich glaube nicht das das ein Laie 
versteht.
Das ist ziemlich wirr, mal ganz abgesehen von den Widersprüchen!

von Mani W. (e-doc)


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Wer nicht weis, was ein Kondensator (Elko) ist, der muss das
glauben, was Andere schreiben...

von Nutzer (Gast)


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Audio Hans schrieb:
> Das Endladen geht dann leichter, als das Entladen

Ach so

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Audio Hans schrieb:
> wenn der Elko so gross
> dimensioniert ist, dass er sich im normalen Betrieb nur minimal umlädt,
> weil sonst die Übertragung nichtlinear wird.

Häh? Wenn die Gegentakt Endstufe z.B. Fullswing arbeitet, möchtest du am 
anderen Ende des Kondensators auch Fullswing haben. Und ein Kondensator 
ist wirklich nur minimal unlinear, wenn er innerhalb seiner Grenzen 
arbeitet und für die Anwendung geeignet ist.

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