Elektrische Flussdichte -> Materialunabhängig wieso?

[ratlos (Gast)]

Hallo zusammen,

vielleicht eine doofe Frage, aber ich hab da anscheinend einen Knoten im 
Kopf.

Die elektrische Flussdichte Psi soll ja materialunabhängig sein und 
allein durch die Ladung(smenge?) verursacht werden.

Warum heißt es aber dann

$$\vec{D} = \varepsilon \cdot \vec{E}$$

Epsilon ist ja die als Permittivität materialabhängig. Wieso soll dann 
die FLussidchte nicht abhängig vom Material sein?

Ich hab hier sicher einen Denkfehler....

Schonmal Danke für den Schubs in die richtige Denkrichtung

[Bodo (Gast)]

ratlos schrieb:
> Die elektrische Flussdichte Psi soll ja materialunabhängig sein

Psi wird üblicherweise für den elektrischen Fluss verwendet.

Könnte deine Herangehensweise evtl. kausal einfach etwas verdreht sein? 
Evtl. nimmst du ja an, dass die elektrische Feldstärke 
materialunabhängig ist und steckst deswegen fest.

Vielleicht ja so:
Psi (elektrischer Fluss) ist materialunabhängig. (genau wie die Ladung)
D (elektr. Flussdichte) ist materialunabhängig.
E (elektr. Feldstärke) ist über Epsilon vom Material abhängig.

[Joe G. (feinmechaniker)]

ratlos schrieb:
> Wieso soll dann die FLussidchte nicht abhängig vom Material sein?

Weil die beiden pyhsikalischen (unabhängigen) Zustandsgrößen Flussdichte 
und Feldstärke genau über ein Materialgesetz (Tensor von Epsilon) 
miteinander verknüpft sind, sozusagen das Hooksche-Gesetz der 
Elektrotechnik.

[Christian (Gast)]

ratlos schrieb:

> Epsilon ist ja die als Permittivität materialabhängig. Wieso soll dann
> die FLussidchte nicht abhängig vom Material sein?

Stell Dir einen Plattenkondensator vor, der mit der Ladung Q geladen 
ist. Die Flussdichte im Kondensator sei D. Nun schiebt man ein Material 
mit epsilon=10 in den Kondensator, in dem vorher nur Luft war. Was 
passiert?

D ändert sich in der Tat nicht (ist also materialunabhängig), was sich 
aber ändert ist E und zwar wird E um den Faktor 10 kleiner.

Noch Fragen?