Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteil zum Akkuladen und Stromsparen


von Energiesparer (Gast)


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Ich benutze hier regelmäßig ein Labornetzteil um einen Akku zu laden. Da 
das sehr lange dauert und das Netzteil eines mit Linearregler ist, habe 
ich einen sinnlos hohen Stromverbrauch.

Ich suche also ein Labornetzteil (Strom und Spannungsreglung) in 
Schaltnetzteilbauweise, was zuverlässig ist (regelmäßiger Dauerbetrieb 
über zwei Tage), eine möglichst kleine Verlustleistung aufweist und 
möglichst preiswert ist. Ripple ist jetzt nicht soo wichtig für die 
Anwendung.
Das Gerät müßte max. 5A bei 30V liefern.

Mit welchen Geräten habt ihr gute Erfahrungen gemacht, bzw. was sollte 
man nicht kaufen?

von Old P. (Gast)


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In cer Preis- und Leistungsklasse wurden doch hier über lange Zeit 
einige besprochen. Die Dinger gibbet vom Chinamann oder eben baugleich 
(teurer) vom Reichelt.
Hab gerade keinen Link parat...

Old-Papa

von Energiesparer (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Die Dinger gibbet vom Chinamann

Ja und halten die das aus? Wie sieht es aus mit Einschaltdauer und 
Sicherheit? Ich bin da nicht die ganze Zeit dabei beim Laden..

Old Papa schrieb:
> oder eben baugleich
> (teurer) vom Reichelt.

Baugleich und teurer ist Mist.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Energiesparer schrieb:
> Ich benutze hier regelmäßig ein Labornetzteil um einen Akku zu laden. Da
> das sehr lange dauert und das Netzteil eines mit Linearregler ist, habe
> ich einen sinnlos hohen Stromverbrauch.

Kannst du das auch irgendwie untermauern? Wie lange ist "sehr lange? Und 
wie hoch ist "sinnlos hoch"?

> Ich suche also ein Labornetzteil (Strom und Spannungsreglung) in
> Schaltnetzteilbauweise, was zuverlässig ist (regelmäßiger Dauerbetrieb
> über zwei Tage), eine möglichst kleine Verlustleistung aufweist und
> möglichst preiswert ist.

Komisch. Ich hätte jetzt erwartet, daß du ein Akkuladegerät suchst. Eins 
das für deinen Akku (Blei? NiCd? LiPo?) geeignet ist. Das eine 
hinreichend kurze Ladezeit hat. Und eine hinreichend große Effizienz. 
Bei einem akzeptablen Preis.

Du hast nichts davon spezifiziert. Wie soll man dir da raten?

Mir erscheinen ja z.B. schon die genannten zwei Tage viel zu lang, um 
einen Akku zu laden. Die meisten Akkus kriegt man mit Standard-Lade- 
verfahren (also nicht: Schnelladung) in typisch 12 Stunden wieder voll. 
Was soll das also für ein mieses Ladegerät sein, das zwei Tage braucht?

> Mit welchen Geräten habt ihr gute Erfahrungen gemacht, bzw. was sollte
> man nicht kaufen?

Man sollte kein Labornetzteil dazu zweckentfremden, um einen Akku zu 
laden. Das kann man machen, wenn man gerade kein Akkuladegerät hat. Aber 
es ist natürlich vollkommen klar, daß das nicht das Optimum sein kann. 
Die Anforderungen an ein Akku-Ladegerät und an ein Labornetzteil sind 
einfach zu unterschiedlich.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Wenn ich die "guten" Labornetzteile mit Längsregler anschaue haben die 
alle mindestens 10V mehr vor den Endstufentransistoren als nachher 
hinten rauskommt.
Das muss "sinnlos" verheizt werden.
Lange Laden hört sich eher nach einem Bleiakku, hier womöglich einem 
Bleiakku mit 24V Nennspannung an.
Mit viel Glück findest Du ein 24V Festspannungsnetzteil welches auf max 
28,8V eingestellt werden kann.

von Energiesparer (Gast)


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Akku ist NiCd. Der steht immer leer und bekommt dann eine schonende 
Erstladung mit 1/20C über 40h. Die weiteren Ladungen werden mit 1/10C 
über max. 20h vorgenommen.

Die Ladung geht rein über cc. Ich habe die Spannung trotzdem begrenzt, 
ist aber noch nie reingelaufen.
Denkbar wäre ein Timer, wäre ja schnell gebastelt. Bis jetzt ging es 
ohne, kann man ja grob auf die Uhr schauen.
Also ein Labornetzteil reicht für den Zweck, zumal es auch flexibler ist 
als ein Lader und mal für etwas anderes zu gebrauchen ist.

Praktisch könnte ich vielleicht 50 Cent pro Ladevorgang sparen.
Man könnte jetzt diese Ersparnis x Zyklen im Zeitraum X ansetzen und 
fragen ob sich das lohnt. Oder einfach etwas effizienteres anschaffen 
und die Investition hin zu langfristig greifbaren Dingen verschieben.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Schwenke schrieb:

> Komisch. Ich hätte jetzt erwartet, daß du ein Akkuladegerät suchst. Eins
> das für deinen Akku (Blei? NiCd? LiPo?) geeignet ist.

Es gibt inzwischen auch preisgünstige, die mit allen drei Akku-Sorten
klarkommen. Und sogar welche, die ausserdem noch einen "Labornetzteil
modus" enthalten. :-)

von Energiesparer (Gast)


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Und verrätst du uns auch welche das wären?
Mein Akku ist übrigens kein Trockener und kann nicht mit der Delta Peak 
oder Temperaturmethode geladen werden. Außerdem braucht dieses Ladegerät 
wieder ein Netzteil --> doppelte Verluste.

von Michael K. (Gast)


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Energiesparer schrieb:
> Ja und halten die das aus? Wie sieht es aus mit Einschaltdauer und
> Sicherheit? Ich bin da nicht die ganze Zeit dabei beim Laden..

Ich kann Dir nur sagen das die V*ltcr*ft Lineargeregelten da nicht so 
toll sind. Hat uns ein Fluke 96b gekostet.

Bei primärgetakteten Schaltnetzteilen fällt die Spannung eher komplett 
aus wenn was kaputtgeht im Gegensatz zu den Längsreglern die Du derzeit 
im Einsatz hast.
Hol Dir was von www.elektroautomatik.de wenn es etwas besser sein darf.
Ist aber nicht ganz billig.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Energiesparer schrieb:

> Und verrätst du uns auch welche das wären?

Z.B. dieses: http://www.conrad.de/ce/de/product/1209050/
Die gibts inzwischen von X verschiedenen Anbietern ab ca. 20 EUR
mit leicht unterschiedlichen "Fiedschas"

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Energiesparer schrieb:
> mit 1/20C über 40h. Die weiteren Ladungen werden mit 1/10C
> über max. 20h vorgenommen.

Du kannst jede Menge Zeit und Energie sparen, indem Du diese völlig 
unsinnige Überladung bleiben lässt. Herkömmliche NiCd-Ladegeräte haben 
130% Ladefaktor; bei guten und gleichmäßigen Zellen genügen auch 
110-115%.

Was sollen 200% Ladefaktor, außer unnötig Energie zu verballern und die 
Zellen viel zu lange zu binden?

von Energiesparer (Gast)


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Micha H. schrieb:
> Was sollen 200% Ladefaktor, außer unnötig Energie zu verballern und die
> Zellen viel zu lange zu binden?

Ist eben so üblich bei der ersten Ladung. Die Zellen werden auf ein 
Ladungsniveau formiert.
Natürlich gasen sie dabei etwas und ich Fülle danach Wasser auf.

Michael Knoelke schrieb:
> Hol Dir was von www.elektroautomatik.de wenn es etwas besser sein darf.

Danke für den Tipp, werde mich da mal umschauen.

In der Bucht gibt's immer mal gebrauchte Industrienetzteile die neu ein 
Vermögen kosten. Habe neulich eins von Lambda gesehen. Wie lange halten 
die Dinger? Kann ich von einer ähnlich langen Lebensdauer ausgehen wie 
z.B. bei Meanwell Netzteilen? Die halten ja 10 Jahre im Dauerbetrieb.

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