Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Keramikkondensatoren parallel


von Zaungast (Gast)


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Geht das, um wie bei Elkos die Kapazität zu erhöhen, sprich 2x330p=680pF 
(Entstörkondensator)?

von OMG (Gast)


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ja, geht

von Jürgen H. (Gast)


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Nach Adam Ries eher: 2x330pF=660pF

;-)

von Zaungast (Gast)


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Jürgen H. schrieb:
> Nach Adam Ries eher: 2x330pF=660pF
>
> ;-)

Hab direkt die Toleranz mit reingerechnet:)

von Joachim B. (jar)


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Zaungast schrieb:
> Hab direkt die Toleranz mit reingerechnet:)

dann wären das eher 590pF

oder wie war das mit SMD Kondis an der Spannungsgrenze? etwa 
weniger.....

von lrep (Gast)


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Das  geht nicht nur, sondern man macht das öfters sogar, weil durch die 
Parallelschaltung die schädliche Induktivität der Zuleitungen sinkt.

Wenn der Kondensator über einen sehr großen Frequenzbereich 
funktionieren soll, dann schaltet man auch unterschiedliche Kapazitäten 
parallel, z.B. 10pF - 1nF - 100nF - 10µF, weil i.A. die 
Eigenresonanzfrequenz des Bauteils bei kleinen Kapazitäten höher ist.
Oberhalb der Eigenresonanfrequenz ist ein Kondensator ja keiner mehr, 
sondern er wird induktiv. Dann steigt sein Blindwiderstand mit 
zunehmender Frequenz wieder.

von Analogi (Gast)


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Wie könnte man die mechanisch, geometrisch verschalten, um eine 
möglichst gute kapazitive Wirkung bei Blockkondensatoren zu erhalten?

von Hp M. (nachtmix)


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Analogi schrieb:
> Wie könnte man die mechanisch, geometrisch verschalten, um eine
> möglichst gute kapazitive Wirkung bei Blockkondensatoren zu erhalten?

Die kleinsten Kapazitäten mit möglichst kurzen Zuleitungen -oder ganz 
ohne- dorthin, wo die Wirkung gebraucht wird. Die größeren dürfen dann 
schon etwas weiter entfernt werden.

Wenn es darum geht das Eindringen oder Austreten von HF-Störungen aus 
einem abgeschirmten Gehäuse zu vermeiden, verwendet man 
Durchführungskondensatoren.
Das sind Röhrchen aus einem keramischen Dielektrikum 
(Rohrkondensatoren), bei denen die Innenseite und die Aussenseite 
metallisiert ist.
Mit der Aussenseite werden sie in ein passendes Loch des 
Abschirmgehäuses eingelötet, und ein mit der leitenden Innenseite 
verlöteter Draht leitet das Signal in das Innere des Gehäuses.

Zur Reduktion des HF-Stromes und Erhöhung der Dämpfung befindet sich 
manchmal zusätzlich noch eine Ferritperle auf dem Signaldraht, aber dann 
bezeichnet man das nicht mehr als Kondensator, sondern als Filter.

von Gu. F. (mitleser)


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Hp M. schrieb:
> Das sind Röhrchen aus einem keramischen Dielektrikum
> (Rohrkondensatoren), bei denen die Innenseite und die Aussenseite
> metallisiert ist.

Sehr retro ;-)
Gibts die überhaupt noch?

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