Hi, kann die angehängte Schaltung als Hot-Standby-System funktionieren? Zur Erklärung: im Normalbetrieb werden links oben 12..15V eingespeist, die Verbraucher hängen immer links unten dran. Diese 12..15V sollen bei Spannungswerten >12V über den Laderegler den Akku geladen halten. Wenn diese Versorung wegfällt, soll die Diode ganz oben im Bild den Laderegler umgehen und das System mit 12 V aus dem Akku versorgen. Dass an dieser Diode 0,7 V verloren gehen, ist dabei kein Problem. Funktioniert das so oder habe ich was übersehen? Danke!
Könnte klappen, die Frage ist, ob der Laderegler es verträgt, das im Pufferfall am Ausgang mehr Spannung dran ist als am Eingang. Aber mit einem kleinen LIon habe ich so eine Schaltung auch schon mal gebaut und betrieben. Wenn das Dings am USB an 5V war, wurde der LIon geladen und wenn man USB abklemmte, lief die Kiste nur mit dem Akku.
KarlK schrieb: > Hi, > > kann die angehängte Schaltung als Hot-Standby-System funktionieren? > > Zur Erklärung: im Normalbetrieb werden links oben 12..15V eingespeist, > die Verbraucher hängen immer links unten dran. Diese 12..15V sollen bei > Spannungswerten >12V über den Laderegler den Akku geladen halten. Wenn > diese Versorung wegfällt, soll die Diode ganz oben im Bild den > Laderegler umgehen und das System mit 12 V aus dem Akku versorgen. Dass > an dieser Diode 0,7 V verloren gehen, ist dabei kein Problem. > > Funktioniert das so oder habe ich was übersehen? > > Danke! NEIN, Du zerstörst so sofort den Regler-IC!! So, wie gezeigt, geht der Vorschlag in "Qualm" auf! Und warum das so ist, liest du folgendes: Am Reglerausgang gehört ein PNP-Leistungstransistor dran, damit während der Zeit des Versorgungsausfalles zum Laden der Regler nicht am AUSGANGSPIN den Aku gleich mit entlädt! Zumal der Regler-IC dann in "umgepolter" Schaltung sowieso zerstört wird!! Das verträgt KEIN Regler-IC! Kurzschluss bis "Aufbrennen" vorprogrammiert! also eine PNP-Leitungsstufe nachschalten, die den Regler-Ausgangs-PIN SPERRT, wenn die Lade-Versorgung "NICHT aktiv" ist und automatisch freigibt, wenn wieder Ladeversorgung bereitsteht Infotip aus eigener Schaltung! Und nachzulesen auch unter Datenblättern zu Regler-Ics allgemein online und in Handbüchern.
Nachtrag: Zumindest sollte am Ausgangspin in Durchlassrichtung Richtung eine SCHUTZDIODE (5417 o.ä) eingefügt sein! Damit die Akkuspannung dier den Regler nicht aufbrennt, sollte genug "Kraft" in dem Akku stecken.. Der wird oder diesen "Schutzempfehlungen wegbruzeln... aber denken, warum, müssts schon selbst. alles zu erklären, dazu bin ich nicht hier.
> Zumal der Regler-IC dann in "umgepolter" Schaltung > sowieso zerstört wird!! In den allermeisten Fällen trifft das nicht zu. Alle mir bekannten linearen Spannungsregler können problemlos "von hinten" gespeist werden, sofern die Spannunsgdifferenz zwischen Ausgang und Eingang nicht zu hoch ist. In diesem Fall sind es maximal 2 Volt (2 Dioden), und das ist bei fast allen Spannungsreglern kein Problem. Theorie und Praxis stoßen hier wohl aufeinander.
Regler-IC schrieb: > Der wird oder diesen "Schutzempfehlungen wegbruzeln... aber denken, > warum, müssts schon selbst. alles zu erklären, dazu bin ich nicht hier. Doch, dazu bist Du hier! Nicht einfach nur Behauptungen aufstellen -nachweisen, warum!
Für die Dioden nimm Schottky Dioden, da fällt weniger Spannung ab. Die Diode vor dem Spannungsregler hat dort keinen Sinn. Die kann entfallen. Wenn du den Spannungsregler schützen willst, gehört die hinter den Spannungsregler. Welchen Spannungsregler verwendest du? Es gibt Angaben in den Datenblättern, in wie weit der Ausgang positiver als der Eingang sein darf. (Manchmal auch nur Erwähnung im Text) Der Spannungsregler nimmt ggf. im Batteriebetrieb recht viel Strom auf. Das musst du mal nachmessen. (wg. Entladung Akku) Viel Spaß beim basteln :)
Felix W. schrieb: > Welchen Spannungsregler verwendest du? Da habe ich noch keinen - reicht denn ein simpler Spannungsregler oder brauche ich da einen echten Laderegler? Geplant hätte ich Blei-Gel-Akkus zu nehmen, andere Typen gingen zur Not aber auch.
KarlK schrieb: > Geplant hätte ich Blei-Gel-Akkus zu nehmen, Dafür besteht die Ladeschaltung mehr oder weniger nur aus einem Spannungsregler für die Ladeschlussspannung (14,4-14,8V, siehe das Datenblatt des Akkus) und evtl. einer Strombegrenzung. Das bedeutet aber auch, das du den Akku aus evtl. nur 12V, die am Eingang der Schaltung stehen, nicht laden kannst.
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Matthias Sch. schrieb: > Das bedeutet aber auch, das du den Akku aus evtl. nur 12V, die am > Eingang der Schaltung stehen, nicht laden kannst. Das ist kein Problem - genau deswegen liegt die Eingangsspannung ja meist über diesen 12 V bei fast 15 V.
Satz K. schrieb: > Das ist kein Problem - genau deswegen liegt die Eingangsspannung ja > meist über diesen 12 V bei fast 15 V. Das wird zum Laden trotzdem Knapp werden da an den meisten Regler mindestens 2V abfallen. Dann bbleiben im Günstigsten Fall zu wenige 13V zum Laden... www
Wenn du garantieren kannst, dass am Eingang immer 14,0 Volt anliegen, dann kannst du den Akku über eine Schottkydiode direkt an den Eingang anschließen und daran deinen Verbraucher. Das Netzteil muss stark genug sein den komplett leeren Akku zu laden, oder es muss eine Strombegrenzung (ohne Überlastabschaltung) haben.
1 | Diode |
2 | 14,0 V -----|>|----+---------- Ausgang 13,7 V (11-12 V bei Akkubetrieb) |
3 | _|_ |
4 | _ Akku |
5 | | |
6 | Masse -------------+---------- Masse |
Eventuell brauchst du noch einen Tiefentladeschutz, der den Akku vom Verbraucher trennt, wenn die Spannung zu tief sinkt.
Alexander Schmidt schrieb: > Wenn du garantieren kannst, dass am Eingang immer 14,0 Volt anliegen, > dann kannst du den Akku über eine Schottkydiode direkt an den Eingang > anschließen und daran deinen Verbraucher. Nö, kann ich nicht, die Eingangsspannung kann bis ca. 15 V hochgehen.
Verrate doch etwas mehr. Woher kommt die Eingangsspannung, was für Verbraucher hängen da dran, wie viel Ampere ziehen die, wie lange sollen sie versorgt werden, wie groß ist der Akku?
Es geht um einen Pufferakku für einen Wohnwagen. Die Stromversorgung erfolgt entweder vom Akku des Autos (=12V, Pufferakku soll nicht geladen werden), oder vom Netz des Campingplatzes (dann hat der interne 12V-Kreis tatsächlich knapp 15V, Pufferakku soll geladen werden). Den Akku direkt an diesen 12V-Kreis hängen funktioniert definitiv nicht, das habe ich probiert und den aufgeblähten Akku noch rechtzeitig entfernen können :-D Abgesichert ist das ganze original mit 16A, tatsächlich dürfte der Verbrauch deutlich drunter liegen, da ich alle Halogenlampen durch LEDs ersetzt habe. Wie viel der Kühlschrank auf 12V-Betrieb zieht, weiß ich nicht, der muss aber unter 10 A liegen, sonst wäre die ursprüngliche Sicherung bei den vielen Lampen zu klein gewesen. Der Pufferakku sollte unter 20 Ah haben, da er eigentlich nur die Lampen versorgen soll.
KarlK schrieb: > dann hat der interne 12V-Kreis tatsächlich knapp 15V, > Pufferakku soll geladen werden Woher kommen diese 15 Volt und wieviel sind es genau? Ich vermute mal ein Akkuladegerät. Könnte man das nicht auf 13,8 Volt einstellen und strombegrenzen? > Den Akku direkt an diesen 12V-Kreis hängen funktioniert definitiv nicht, > das habe ich probiert und den aufgeblähten Akku noch rechtzeitig > entfernen können :-D Wurde der Akku aufgebläht, als der Motor lief, oder durch die 15 Volt? > Abgesichert ist das ganze original mit 16A, tatsächlich dürfte der > Verbrauch deutlich drunter liegen, da ich alle Halogenlampen durch LEDs > ersetzt habe. Bei angenommenen 8 A hält ein Akku mit 20 Ah etwa 2 Stunden. > Wie viel der Kühlschrank auf 12V-Betrieb zieht Vergiss es gleich, den Kühlschrank aus einem Akku zu betreiben, das bringt nichts. Der muss aus sein, wenn der Strom aus dem Akku kommt. > Der Pufferakku sollte unter 20 Ah haben, Und wieviel genau? Was ist das für ein Akku, davon hängt die Ladespannung und der -strom ab? Bleigel? Am besten ein Datenblatt.
Alexander Schmidt schrieb: > KarlK schrieb: >> dann hat der interne 12V-Kreis tatsächlich knapp 15V, >> Pufferakku soll geladen werden > > Woher kommen diese 15 Volt und wieviel sind es genau? > Ich vermute mal ein Akkuladegerät. Könnte man das nicht auf 13,8 Volt > einstellen und strombegrenzen? Nö, die kommen aus dem Wohnwagen-internen Bordnetz, welches bei 230-V-Speisung eben diese Spannung liefert - einstellen lässt sich da nix. >> Den Akku direkt an diesen 12V-Kreis hängen funktioniert definitiv nicht, >> das habe ich probiert und den aufgeblähten Akku noch rechtzeitig >> entfernen können :-D > > Wurde der Akku aufgebläht, als der Motor lief, oder durch die 15 Volt? Durch die 15 V bei Netzversorgung. Bei Speisung vom Auto kommen nur stabile 12 V an, egal ob der Motor läuft oder nicht. > Vergiss es gleich, den Kühlschrank aus einem Akku zu betreiben, das > bringt nichts. Nö, das soll auch nicht - es kann halt nur mal passieren, dass der versehentlich noch angeschaltet ist, dann sollte nichts in Rauch aufgehen, sondern nur der Akku schneller leer werden (Schutzschaltung zum Abschalten bei Unterschreiten einer bestimmten Akkuspannung ist bereits vorhanden). >> Der Pufferakku sollte unter 20 Ah haben, > > Und wieviel genau? Was ist das für ein Akku, davon hängt die > Ladespannung und der -strom ab? Bleigel? Am besten ein Datenblatt. Vermutlich wird es ein Bleigel-Akku, weil Reichelt da ein paar schöne und günstige hat, ansonsten bin ich da aber für alles offen.
KarlK schrieb: >> Woher kommen diese 15 Volt und wieviel sind es genau? >> Ich vermute mal ein Akkuladegerät. Könnte man das nicht auf 13,8 Volt >> einstellen und strombegrenzen? > Nö, die kommen aus dem Wohnwagen-internen Bordnetz, welches bei > 230-V-Speisung eben diese Spannung liefert - einstellen lässt sich da > nix. Na, da ist eben im Wohnwagen ein Ladegerät eingebaut, das aus 230 V die 15 Volt macht. Wenn man da ran kommt und die Spannung verstellen kann, sollte das Problem schon gelöst sein. Außerdem muss das Ladegerät mit einem Akku klarkommen, also sicher gegen Rückspeisung sein. Wenn du Hersteller und Typ vom Ladegerät herausbekommst oder ein Datenblatt/Anleitung findest, dann könnte man schnell schauen, ob das geht. Wie viel Volt sind es denn genau? > Bei Speisung vom Auto kommen nur > stabile 12 V an, egal ob der Motor läuft oder nicht. Das glaube ich nicht, wie hast du das gemessen? Die Nennspannung im KFZ ist 14 Volt, damit die Batterie geladen wird. > Schutzschaltung zum Abschalten bei Unterschreiten einer bestimmten > Akkuspannung ist bereits vorhanden. Dann passiert da auch nichts, außer dass der Akku schnell leer ist. > Vermutlich wird es ein Bleigel-Akku, weil Reichelt da ein paar schöne > und günstige hat, ansonsten bin ich da aber für alles offen. Günstige habe ich dort keine entdeckt, aber egal.
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