Forum: Offtopic Erfahrungen mit LED-Deckenstrahlern? Her damit!


von JumpY Μ. (jumpy)


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Hallo zusammen,
ich muss für einen kleinen Anbauraum Deckenstrahler besorgen, diese 
sollten in der heutigen Zeit natürlich mit LED sein. Zusätzlich gibt es 
zu beachten, dass relativ wenig Luft um der Lampe ist (darüber befindet 
sich Dämmung + Dampfsperre), deswegen möchte ich nicht einfach 
irgendeine Lampe kaufen und mich nachher ärgern, dass diese nach und 
nach sterben. Ebenfalls ist eine geringe Einbautiefe wichtig, da ich 
nicht sonderlich viel Platz habe.

Habt ihr Erfahrungen mit bestimmten Lampen gemacht, könnt diese 
empfehlen oder von bestimmten aufjedenfall abraten? Amazon spuckt mir 
z.B. so etwas heraus:
http://www.amazon.de/Einbaustrahler-Edelstahl-Schwenkbar-Einbauspots-Einbauleuchten/dp/B00PQU4UKK/ref=sr_1_5?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1431706849&sr=1-5&keywords=Sweet+Led

Von den Daten her sieht die für mich sehr brauchbar aus, allerdings mit 
fest verbautem Leuchtmittel, wenn dieses also kaputt geht wars das mit 
der Lampe. Da ist auch immer die Frage wielange sowas hergestellt wird 
und man Ersatzteile bekommt. Muss nicht ganz so flach sein, aber nicht 
länger als 65mm ; Dimmbar ; Warmweiß & ordentlich hell. Die mit 280lm 
sollte unterste Grenze sein.

Hoffe jemand hat bereits Erfahrungen gesammelt :P

von Hubert M. (hm-electric)


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Bei einer Einbautiefe von 65mm kannst du ganz normale Strahler nehmen 
mit GU10 Fassung. Damit bist du Flexibel was das Leuchtmittel anbelangt. 
Aufpassen beim Kauf, dass sie Dimmbar sind, und mit welchem Dimmer (L 
oder C)

von JumpY Μ. (jumpy)


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Die meisten GU10 Lampen kommen mit einer Einbauhöhe von 75mm daher, dass 
ist jetzt erstmal zu viel. Ich kann abklären ob ich da irgendwie noch 
etwas mehr Luft bekomme, aber da ist leider nicht sehr viel.

Wenn das passt, welche Hersteller/Produkte sind da zu empfehlen? 
Entweder "teuer" und gut (Deutscher Hersteller wo man auch drankommt 
wenn die Dinger nach einem halben Jahr nichtmehr brennen), oder 
"günstig" und China, mir vollkommen egal :)

von Pink S. (pinkshell)


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Das Optimum bezüglich Einbautiefe und Wärmeverteilung sind LED-Streifen.

Wenn das spaceige Aussehen nicht stört...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich halte es inzwischen mit dem Spruch: "Kein Mensch braucht eine Lampe. 
Was er braucht ist Licht!"

Ich finde Leuchtpanele gut. Geringe Leuchtdichte, damit keine 
Blendwirkung und wegen der großen Fläche sehr moderate und gut verteilte 
Wärmeabfuhr. Kann man quasi nahtlos in die Decke versenken (meine 
Lieblingsversion) oder, wenns sein muss, auch extern "aufhängen".

Beispiel:

http://www.amazon.de/Auralum%C2%AE-Ultraslim-Deckenleuchte-Installation-Energieklasse/dp/B00J00FZ5G/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1431718758&sr=8-2&keywords=led+panel

Gibts in den verschiedensten Größen, auch in RGB zum Einstellen ...

: Bearbeitet durch User
von JumpY Μ. (jumpy)


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Hallo,
LED-Stripes & Panele fallen raus, weil derjenige gerne verstellbare 
Spots möchte, dass ist einfach so vorgegeben. Ich persönlich finde die 
Panels aber Klasse, hab ich mir mal notiert sehen fein aus!

Ich werde es nochmal abklären ob ich mit GU10 klar kommen kann, dann 
muss ich mir nurnoch ein passendes Leuchtmittel raussuchen, aber dann 
bleibt man beim Defekt aufjedenfall flexibel.

von J. A. (gajk)


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Simon Will schrieb:
> ...allerdings mit
> fest verbautem Leuchtmittel, wenn dieses also kaputt geht wars das mit
> der Lampe.

In der Summe wird die Energie zur Herstellung der dann zu "entsorgenden" 
Komlettleuchte der Energie entsprechen, die man durch den LED-Einsatz 
einspart.

Doch dass die EU HIER mal ne Regelung einführen würde, wonach 
Leuchtmittel selbstverständlich austauschbar sein müssen - nein so was 
kommt nicht in Frage. Dann lieber die Staubsaugerleistung 
reglementieren.

von Harald W. (wilhelms)


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Simon Will schrieb:

> Panele fallen raus, weil derjenige gerne verstellbare Spots möchte,

Für eine ideale Beleuchtung würde man beides kombinieren.

von JumpY Μ. (jumpy)


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@ gajk: Gute Aussage, bei solchen Regelungen zerbreche ich mir auch 
immer den Kopf über Sinn und Unsinn. Es gibt Chinabomber Einbaustrahler 
beim Auktionshaus die günstiger sind als ein ordentliches Leuchtmittel. 
Wenn ich aber eine ganze Einbaufassung wegwerfen muss (ob billiger oder 
nicht) denke ich immer wieder über den Sinn dahinter nach, aber so ist 
das heute nunmal.

@ wilhelms: Generell halte ich das wie gesagt für eine gute Lösung. Der 
zu beleuchtende Raum (wenn man das so nennen kann) ist nur ~5x3m groß, 
ist nur eine "Raumerweiterung". Eigentlich würde darin eine Funzel 
genügen, da das eigentlich ein "Eingangsbereich" ist, der Erbauer möchte 
aber unbedingt diese Spots da haben, kanns nicht ändern ;)

Andere Frage wo hier gerade welche mitlesen: Hier bei mir Privat möchte 
ich ebenfalls solche Strahler, oder dank deiner Meldung so ein Panel 
über dem Schreibtisch verbauen. In der Mitte des Raums hängt eine 
Deckenleuchte, hier überm Schreibtisch gibt es keine Zuleitung hin, die 
Decke ist eine Holzdecke aus Nut und Federbrettchen. Wie bekomme ich am 
elegantesten durch eine kleine Öffnung (Kreisbohrung für Strahler z.B.) 
die Zuleitung von hier zur Deckenleuchte in der Mitte? Hatte überlegt 
die Deckenleuchte abzunehmen, eine Leitung dort einzuführen und mit 
Magneten durch die Holzdecke zu ziehen (Holzdecke nicht abnehmbar, bzw 
nicht ohne den ganzen Raum abzudecken). Die Methode würde mit recht 
starken Magneten VIELLEICHT funktionieren, da ja immer Kanten innen sind 
(durch Nut/Feder), gibt es da vielleicht eine elegante Lösung die mir 
einfach nicht einfällt? Mit einer Sehne bekomme ich die Strecke 
aufjedenfall nicht ohne weiteres hin (wirklich quer durch den Raum).

Gruß

von Harald W. (wilhelms)


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Simon Will schrieb:

> @ wilhelms: Generell halte ich das wie gesagt für eine gute Lösung. Der
> zu beleuchtende Raum (wenn man das so nennen kann) ist nur ~5x3m groß,
> ist nur eine "Raumerweiterung". Eigentlich würde darin eine Funzel
> genügen, da das eigentlich ein "Eingangsbereich" ist, der Erbauer möchte
> aber unbedingt diese Spots da haben, kanns nicht ändern ;)

Das hängt auch ganz von den persönlichen Vorlieben ab. Schaltet man
die Beleuchtung nur ein, wenn ein Besucher kommt, mag ein Strahler
reichen; will man den ganzenTag dort eine Dauerbeleuchtung haben,
wäre ein Panel besser geeignet.

von Thomas B. (thombde)


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Wie ist das eigentlich mit der Ausfallquote bei den Panels?
Da sind ja einige zig LED´s verbaut und auch parallel und in Reihe 
geschaltet.
Wenn da eine LED ausfällt müsste das ja grässlich aussehen, wenn
dann der ganze Strang ausfällt.
Ich denke immer, viele Lötstellen sind das Gegenteil von Langlebigkeit.
Und vor allem wenn das dann noch aus China kommt.

von Peter R. (pnu)


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Thomas B. schrieb:
> Wie ist das eigentlich mit der Ausfallquote bei den Panels?

Das ist eine Lotterie. Meine beiden Lose:

Meine ersten LED-stripes waren nach einem halben Jahr zu 25% hinüber. 
Aus China, da ich sie bei deutschen Versendern so noch nicht fand.

Die nächsten waren auch CE, allerdings beim Pollin gekauft. Da dann auch 
bei dem lieferbar und mit nutzbarer Garantie. Die halten schon drei 
Jahre ohne dass eine einzige LED davon ausgefallen ist.

Vermutung:

Bei guten panels halten die LEDs so lange, dass es noch keine mit 
defekten LEDs gibt.

Genaues sagt Dir das Datenblatt des seriösen Herstellers. Da steht oft 
so etwas von 10 bis 15 kStunden und das Ende kommt langsam, als 
abnehmende Helligkeit, wie bei Leuchtstofflampen.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Nach meiner Erfahrung sind 230V LED Lampen eher problematisch, gerade 
GU10 habe ich diverse Ausfälle gehabt, bei denen der Spannungsregler IC 
gesprengt wurde. Anscheinend sind bei uns im Netz Spannungsspitzen, die 
die nicht vertragen.

12V Einbauspots funktionieren bei mir mit Einschänkungen sehr gut. Ich 
nutze solche mit wenigen LED (also 1W oder 3W LED, davon dann 1-3 Stück. 
Diese kann man problemlos aufschrauben und die LEDs umlöten, falls mal 
eine defekt ist.
Meine Erfahrung ist allerdings die, dass die meist nach wenigen Monaten 
an Überhitzung sterben. Das liegt daran, dass die LED auf einer Platine 
aufgelötet sind, die dann auf dem Kühlkörper aufliegt. Dummerweise wird 
bei der Montage zwar massenhaft Wärmeleitpaste aufgetragen, aber nur als 
Klecks an einer Ecke. Das führt dann dazu, dass die Platine an der 
Stelle nur auf der Wärmeleitpaste aufliegt, die bei der Dicke eher als 
Isolator wirkt und auf der anderen Seite gar keinen Kontakt mit dem 
Kühlkörper hat.

Wenn man die Wärmeleitpaste gleichmässig verteilt, halten die Spots dann 
ewig.

Gruss
Axel

von JumpY Μ. (jumpy)


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Ich habe das ganze abgeklärt, es werden GU10 Spots. Ich tippe darauf, 
dass die Lampen fast nie angeschaltet werden und wenn nie für lange Zeit 
und glaube, dass die Deshalb ewig halten. Der ganze Umbau mit Einbau der 
Lampen ist totaler Schwachsinn und wird sowieso nie genutzt, kann mich 
aber ja schlecht weigern da Lampen einzubauen ;)

Zum Thema Panels: Wie ich bereits angesprochen habe benötige ich sowas. 
Die Sache mit dem Kabel durch die Decke mit Magneten habe ich wieder 
verworfen, hatte das Lattenrost dahinter nicht aufm Schirm.
Der zu beleuchtende Schreibtisch ist 2,50m * 0,80m ; dieser soll so 
gleichmäßig wie möglich beleuchtet werden. Wenn die Ränder etwas dunkler 
sind wäre das nicht tragisch da ich in der Mitte sitze. Dort mache ich 
allerdings allerlei Zeug von Computerarbeiten bis Lötarbeiten, weswegen 
ich ziemlich helles Licht brauche welches am besten Dimmbar ist.
Die Höhe bis zur Decke ist 1,60m , wieviel Lumen bräuchte ich um da 
ordentlich Licht auf den Tisch zu bekommen, kann man das so pauschal 
sagen? Lieber ist das Ding viel zu hell und immer gedimmt als das ich 
mich danach ärger. Wieviel streut das Panel, es wäre ja wichtig, dass 
der ganze Tisch irgendwie Licht bekommt, das befürchte ich nämlich hätte 
ich bei Spots nicht so schön.

Die Leute die diese Panels hier angesprochen haben können ja Ihre 
Meinung dazu sagen, vielleicht sofort mit Links ihrer Panels mit denen 
die zufrieden sind. (Pollin z.B. hat ja etliche)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Simon Will schrieb:
> Ich habe das ganze abgeklärt, es werden GU10 Spots.

Kauf  welche vom Markenhersteller, die halten länger. Damit habe ich bis 
jetzt gute Erfahrungen. Allerdings sind die sehr groß, also deutlich 
größer als Halogenbirnen. Kleiner Bauform als LED gibt es nicht, oder 
sie halten nicht lange.
https://www.reichelt.de/OSR-9199583/index.html?ARTICLE=150748


> Wieviel Lumen bräuchte ich um da ordentlich Licht auf den Tisch zu
> bekommen, kann man das so pauschal sagen?

Eine Leuchtstoffröhre mit 36 Watt hat ca. 3500 Lumen. Vermutlich wirst 
du davon zwei brauchen. Die gibt es auch in "Dimmbar EVG".
Günstiger wirst du es nicht bekommen und LEDs sind auch nicht 
effizienter wie Leuchtstoffröhren, aber in der Anschaffung deutlich 
teurer, sprich sie rentieren sich nicht.

von JumpY Μ. (jumpy)


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Naja so ists nun wirklich nicht, normale "Baumarkt"-Leuchtstoffröhren 
mit Deckenhalterung kostet sage ich mal 50€ und haben mit 2 Röhren 3000 
Lumen zusammen, wenn die Angaben überhaupt stimmen. Dabei brauchen die 
76W, sind nicht dimmbar, haben entweder mega grelles Licht oder sind 
gelb und haben noch weniger Lumen. Habe mehrere solcher Teile hier 
stehen und bin froh keines mehr nutzen zu müssen.
Außerdem höre ich das Summen dieser Dinger, was nur ganz wenige Leute 
hören, dabei egal ob das Philips, Osram oder ein 0815 Chinabomber ist.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Simon Will schrieb:
> Naja so ists nun wirklich nicht, normale "Baumarkt"-Leuchtstoffröhren
> mit Deckenhalterung kostet sage ich mal 50€ und haben mit 2 Röhren 3000
> Lumen zusammen, wenn die Angaben überhaupt stimmen.

Zusammen eher 7000 Lumen, billiger als 50€ kommst du nie weg. Wenn du 
Marken-EVGs und Röhren kaufst, eher mehr. Aber LEDs sind noch deutlich 
teuerer.
Die Angaben stimmen auch eher als bei LEDs, dort wird gelogen, dass sich 
die Balken biegen.

> Dabei brauchen die 76W, sind nicht dimmbar,

Es gibt dimmbare EVGs, ich bin mit denen von Osram sehr zufrieden.

> Außerdem höre ich das Summen dieser Dinger, was nur ganz wenige Leute
> hören, dabei egal ob das Philips, Osram oder ein 0815 Chinabomber ist.

Bei einem EVG hört man in der Regel kein Summen, das kenne ich nur von 
KVG.

Wie ich schon schrieb, die Effizienz von Leuchtstoffröhren wird auch von 
LEDs nicht wesentlich überschritten.

von Uwe R. (aisnmann)


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J. Ad. schrieb:
> Simon Will schrieb:
>> ...allerdings mit
>> fest verbautem Leuchtmittel, wenn dieses also kaputt geht wars das mit
>> der Lampe.
>
> In der Summe wird die Energie zur Herstellung der dann zu "entsorgenden"
> Komlettleuchte der Energie entsprechen, die man durch den LED-Einsatz
> einspart.
>
> Doch dass die EU HIER mal ne Regelung einführen würde, wonach
> Leuchtmittel selbstverständlich austauschbar sein müssen - nein so was
> kommt nicht in Frage. Dann lieber die Staubsaugerleistung
> reglementieren.

Wie ist das denn mit dem Vorschaltgerät? Sollte das dann auch 
austauschbar* sein?

bye uwe

*) Austauschbar durch den Laien.

von JumpY Μ. (jumpy)


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Vorschaltgerät? Das Thema waren doch Deckenspots z.B. mit GU10 Sockel, 
weil diese ja austauschbar sind. Andere "Leuchtmittelarten" sind aber 
eben nicht tauschbar, der Hersteller müsste nur anstatt den Kabel 
irgendwo fest einzulöten einen kleinen Stecker dranmachen, dass man das 
"Gehäuse" behalten könnte und es wäre gelöst.

@ esko: Hier steht definitiv "Gesamt: 3000Lumen" drauf, ebenfalls steht 
das bei verschiedenen Auktionshausartikeln auch so, oder die Chinesen 
wissen garnichtmehr was Sie machen.
Leider höre ich bei allen tatsächlich ein Geräusch, in der Firma wurden 
hochwertige Sachen eingesetzt wo es trotzdem da war. (Nicht bei 
Hallenhöhe, aber bei 1,50m über mir dann leider doch.

Ich stelle mir gerade deine 7000 Lumen vor, ich habe z.B. eine 
Deckenleuchte im Essbereich mit 6 GU10 LED Birnen die laut Hersteller 
300 Lumen haben und die machen ordentlich Licht. Wenn ich mir jetzt 
vorstelle ich würde mir 23 solcher Birnen an meine Decke hängen um auf 
7000 Lumen zu kommen, wäre das wohl etwas oversized, oder gehen 50% der 
Lumen verloren weil die Röhre in alle nur erdenklichen Richtungen 
scheint, was ich ja garnicht möchte. Ich brauche nur ordentliches Licht 
genau auf der Tischfläche bzw. halt senkrecht von oben kommend und 
leicht seitwärts streuen, damit die Lampe nicht 2,50x0,80 sein muss, 
aber ein Scheinen in 360° wäre Schwachsinn.

Ich werde mir vermutlich mal so ein 2500 Lumen Panel bestellen und 
schauen wieviel dahinter steckt, habe jetzt mit einigen gesprochen die 
sagen da wäre schon was hinter. Leider sind die alle nicht in der 
"Farbtemperatur" regelbar, also von Kaltweiß ein bisschen in Richtung 
Warmweiß, das wäre wirklich genial. Vielleicht muss ich mir son Panel 
selber auf Stripes zusammenschrauben, da gibts ja scheinbar welche die 
das können :)

von Uwe R. (aisnmann)


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Simon Will schrieb:
> Vorschaltgerät? Das Thema waren doch Deckenspots z.B. mit GU10 Sockel,
> weil diese ja austauschbar sind. Andere "Leuchtmittelarten" sind aber
> eben nicht tauschbar, der Hersteller müsste nur anstatt den Kabel
> irgendwo fest einzulöten einen kleinen Stecker dranmachen, dass man das
> "Gehäuse" behalten könnte und es wäre gelöst.

Nein, das Thema war 'grundsätzlich immer austauschbares Leuchtmittel'. 
Von GU10 Retrofitlampen rede ich garnich (Retrofit ist austauschbar weil 
weder Lampe noch Vorschaltgerät besonders lange haltbar ist, deswegen 
auch immer gemeinsamer Tausch, inkl. Kühlkörper).

Was ich mir jetzt, unter der von Dir genannten Austauschbarkeit, 
vorstelle ist: meine Mutter mit Schraubendreher und 'Starplatine' am 
Stecker in der Hand. Meinst du der Ersatz passt und ist richtig 
montiert?
Für dich als Bastler spielt das ausserdem garkeine Rolle ob da ein 
Stecker oder ein Lötpunkt dran ist, zur Not werden da auch die Löcher 
geändert. Früher hast du (ich meine damit nicht dich persönlich, sondern 
den geneigten Bastler allgemein ;o))) für die Kumpels den Fernseher 
repariert, künftig arbeitest du die LED-Lampen auf...

In die Richtung Austauschbarkeit geht es ja, mit dem Zhaga-Konsortium 
(http://www.zhagastandard.org/). Durch den Laien austauschbar ist das 
aber keineswegs. Es geht vielmehr darum das nach 10 oder 15 Jahren eben 
Gehäuse und Kühlkörper ohne viel Aufwand wiederverwendet werden kann.

So eine Schnittstelle wie E27 wird es da niemals geben, schon weil man 
da mit dem Finger reinfassen kann wenn keine Lampe drinnen ist. Auch bei 
E27 ist es für den Laien schwierig, stell dir mal vor da steht 60W auf 
der Fassung und 40W auf der Lampe (O-Ton: "geht die Lampe da kaputt, 
oder geht das?"). Gut, letzteres ist wirklich nicht die Regel ;o))
Bei den LEDs wird das aber nicht einfacher, da steht dann 700mA/15W auf 
der LED, 500mA/10W auf der Leuchte und max.1050mA/max.56V auf dem 
Vorschaltgerät und alle 3 Kombinationen im Datenblatt. Da können noch so 
viele Stecker sein, das ist durch den Laien nicht austauschbar.

Bei einer Lebensdauer von 50.000 Stunden muss es das auch nicht sein. 
Oder sind die Lämpchen in deinem Radio austauschbar? Man muss sich eben 
von dem Ableben der Lampe durch Totalausfall verabschieden. Zähle mal 
die Anzahl an Kontroll-LEDs an deinen alten Elektroggeräten die schon 
ausgefallen sind.
Entscheidend ist natürlich wie immer eine gescheite Implementation, vor 
allem bei der hohen Leistung von Beleuchtungs-LEDs. Das ist eher mit 
Radio-Endstufen vergleichbar.
Und jetzt bitte keinen Vergleich mit Retrofit-LED-Lampen, diese sind ja 
zum austauschen gebaut!

bye uwe

von Harald W. (wilhelms)


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Simon Will schrieb:

> Ich stelle mir gerade deine 7000 Lumen vor,

Nimm nur eine Röhre, dann hast Du nur noch 3500 lm

> oder gehen 50% der Lumen verloren weil die Röhre in alle nur
> erdenklichen Richtungen scheint, was ich ja garnicht möchte.

Eine "ordenliche" Leuchte hat einen eingebauten Reflektor.

> Ich werde mir vermutlich mal so ein 2500 Lumen Panel bestellen und
> schauen wieviel dahinter steckt

Schreibtischbeleuchtungen mit Leuchtstofflampen sind seit Jahrzehnten
üblich und ausgereift. Davon sind LED-Beleuchtungen m.E. noch weit
von entfernt, auch z.B. was die Lichtfarbe angeht. Will man seine
Leuchtstofflampenbeleuchtung etwas "moderner" haben, nimmt man
"elektronische" Vorschaltgeräte, auf Wunsch auch mit Helligkeits-
steuereingang. Übrigens sind Helligkeitssteuerungen für Leuchtstoff-
lampen auch schon viele Jahrzehnte bekannt.
Gruss
Harald

von JumpY Μ. (jumpy)


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@ aisnmann: Okay, das angesprochene von dir ist schon verständlich, da 
sehe ich ein, dass das nicht für jeden so einfach ist. Das Leuchtmittel 
an sich zu wechseln verlange ich auch nicht, aber aus Erfahrung sind 
meistens die Lampen wo es nicht tauschbar ist auch in kürzester Zeit 
defekt und dann steht man halt da. Ich z.B. habe auch keine Lust an so 
einer Lampe rumzulöten, wenns nur für mich wäre okay, aber der Großteil 
muss halt nach wie vor alles wegschmeißen und nichtmehr wie Jahrelang 
praktiziert nur den Leuchtkörper an sich schnell ausschrauben.
Wenn die Haltbarkeit irgendwann mal 50.000 Stunden beträgt im normalen 
Preisrahmen gerne, aber aktuell habe ich eher das Gefühl das alle meine 
Glühbirnen länger halten als jede LED-Lampe die ich je hatte ;) 
(Abgesehen von einzelnen Dioden in Geräten wie z.B. dann einem Radio, 
die überlegeben den Benutzer oder den Rest des Geräts meistens)

@ wilhelms: Meine Lampen haben einen Reflektor, aber wie gesagt, steht 
3000Lumen drauf. Aber trotzdem werde ich mir, wenn ich mir ein Panel 
zulege mal einen Vergleich machen, hatte mir bei Röhren bislang nie 
Gedanken über die Lumen gemacht und nie einen Vergleich angestellt.
Gut Dimmbar war mir bislang keine untergekommen, warscheinlich weil ich 
Privat immer nur günstige oder alte Dinger hier hatte und sonst nie 
darauf geachtet habe. Wie oben schonmal irgendwo angesprochen kommt man 
wenn man zur Anschaffung etwas mehr hinlegt warscheinlich zu einer 
"guten" Lampe mit Dimmer und angenehmer Lichtfarbe, ich vermute einfach 
mal, dass dies dann aber doch teurer wird als ein LED-Panel. (Und 
optisch ist so ein Panel dann doch eine Nummer schöner)
Ich schaue nach dem langen Wochenende mal was es genau am Markt gibt und 
lasse mir mal solche Panels zukommen, ich werde berichten wie so ein 
Teil von der Leuchtkraft etc. ist ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Simon Will schrieb:

> Wie oben schonmal irgendwo angesprochen kommt man wenn man zur
> Anschaffung etwas mehr hinlegt warscheinlich zu einer "guten" Lampe

Ja, m.E. wäre das ab etwa 50€ der Fall. "Baumarktleuchten" bekommt
man schliesslich schon für <10€.

> mit Dimmer

Dimmer sind da normalerweise nicht üblich. Typischerweise wurde
der ganze Raum, z.B. Vortragssäle zentral gedimmt. Du müsstest
für Dich ein steuerbares Vorschaltgerät nachrüsten.

> und angenehmer Lichtfarbe,

Da gibt es verschiedene Röhren im Ersatzhandel, auch mit
unterschiedlich guter Farbwiedergabe


> ich vermute einfach mal, dass dies dann aber doch teurer wird als
> ein LED-Panel. (Und optisch ist so ein Panel dann doch eine Nummer
> schöner)

Das glaube ich eher nicht, insbesondere wenn Du nach Marken-LED-Panels
guckst. Was die Schönheit angeht, schau Dir mal verschiedene Leuchten
im Bürofachhandel an.

> ich werde berichten wie so ein Teil von der Leuchtkraft etc. ist ;)

Ja, interessant wäre da eine echte Lux-Messung, z.B. mit einem
Fotobelichtungsmesser.
Gruss
Harald

von Uwe R. (aisnmann)


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Simon Will schrieb:
> @ aisnmann: Okay, das angesprochene von dir ist schon verständlich, da
> sehe ich ein, dass das nicht für jeden so einfach ist. Das Leuchtmittel
> an sich zu wechseln verlange ich auch nicht, aber aus Erfahrung sind
> meistens die Lampen wo es nicht tauschbar ist auch in kürzester Zeit
> defekt und dann steht man halt da. Ich z.B. habe auch keine Lust an so

Na OK, Frühausfälle gibt es natürlich. Im Allgemeinen haben wir aber 
keine Probleme. Insbesondere LED-Bänder, vor Jahren hab ich immer die 
Rester und noch etwas mehr aufgehoben, beschriftet und Archiviert. Seit 
2008 ist das neulich einmal gebraucht worden (lieferung 2011) weil der 
Örtliche Elektriker 24V Trafos genommen hat, statt der mitgelieferten 
10V(!) Da haben nun ein paar Treiber aufgegeben. Gleichzeitig wurden die 
Trafos jetzt auf 10V umgebaut.
Insg. dürften das inzwischen so ein paar wenige Kilometer sein. 
(Allerdings zieh ich mir die Hose auch mit der Kneifzange an wenn die 
dinger verbaut werden).

> Wenn die Haltbarkeit irgendwann mal 50.000 Stunden beträgt im normalen
> Preisrahmen gerne, aber aktuell habe ich eher das Gefühl das alle meine
> Glühbirnen länger halten als jede LED-Lampe die ich je hatte ;)

Was hast du denn da für Leuchten gehabt? (Wie gesagt, ohne Retrofit)

Nur um mal die Grössenordnung zu eichen über die ich spreche: Wenn du 
eine LED-Büropendelleuchte für 500,- suchst, dann könnte es sein das ich 
mit gutem Willen sowas finde, sieht dann aber nach nix aus und ist ohne 
Mehrwertsteuer und sicher nicht einzeln. Schreibtischleuchten in der 
Preislage sind dagegen kein Problem, die sehen schon recht ordentlich 
aus.

> (Abgesehen von einzelnen Dioden in Geräten wie z.B. dann einem Radio,
> die überlegeben den Benutzer oder den Rest des Geräts meistens)

Das tun auch mehrere, wenn sie eben nicht zusammengeschustert sind.

> @ wilhelms: Meine Lampen haben einen Reflektor, aber wie gesagt, steht
> 3000Lumen drauf. Aber trotzdem werde ich mir, wenn ich mir ein Panel

Evtl. vergleicht Ihr hier eine Angabe vom Leuchtmittel lose und von der 
Leuchte als ganzes. Die Leuchte schluckt ja Licht, da kommt nicht alles 
raus (Abhängig von der Konstruktion). Es gibt aber auch den Fall das der 
Wirkungsdrad 102% beträgt (hängt mit den Temperaturen bei der Messung 
zusammen).


bye uwe

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