Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zu hohe Kollektor-Emittier-Spannung


von Fehler in Transistorschaltung (Gast)


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Ich habe diese Schaltung aufgebaut, um damit den Heizstrom eines 
Heißdrahtschneiders zu steuern, genauer um ihn mit Hilfe eines 
PWM-Signals zu regeln. Schließe ich diese Schaltung allerdings an, fällt 
über den Leistungstransistor eine viel zu große Spannung ab und durch 
die gesamte Schaltung fließt kein nennenswerter Strom. Was übersehe ich 
hier?
Ist der Widerstand des Heizdrahts mit 5 ohm zu klein und wenn ja, warum?

Ich habe die Schaltung durchgemessen, beide Transistoren schalten durch.

: Verschoben durch Admin
von Michael (Gast)


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Warum nimmt du nicht einfach einen MOSFET?

von HildeK (Gast)


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Fehler in Transistorschaltung schrieb:
> Schließe ich diese Schaltung allerdings an, fällt
> über den Leistungstransistor eine viel zu große Spannung ab

und

> Ich habe die Schaltung durchgemessen, beide Transistoren schalten durch.

Das passt nicht zusammen. Entweder es fließt kein Strom - dann sind die 
Transistoren nicht durchgeschaltet, oder sie schalten durch, dann fließt 
auch Strom und es fällt nur wenig Spannung an Q2 ab. Der unbekannt Q1 
wird eh überlastet sein, denn er muss mit rund 4V den gesamten 
Basisstrom von Q2 aushalten. Bis 3A überlebt es Q2, wenn das 5V-Netzteil 
aber mehr liefern kann, dann nicht. Kann Q1 einen Kollektorstrom von 3A?

5Ω sind prinzipiell nicht zu wenig. Zu wenig ist der Basisvorwiderstand 
mit nur dem Q1. Entweder es himmelt Q1 oder aber Q2.

Ich vermute mal, es sind bereits beide kaputt.

Nebenbei: um auch sicher ausschalten zu können, sollte bei Q1-B (oder 
besser vor dessen Basisvorwiderstand) noch ein Widerstand gegen Masse 
drin sein.

von Toxic (Gast)


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Der 2SC2625 hat ca. 10fache Stromverstaerkung(siehe Datenblatt)
Sein Kollektorstrom bei 5Ohm und 12V betraegt 2.5A
Bei diesem Strom muss ein Basisstrom von 0.25A fliessen.
Nimmt man 100fache Stromverstaerkung fuer Q1 an, dann muss in dessen 
Bssis ein Strom von 0.0025A (= 2.5mA)fliessen.
Mit den angegebenen 10k kommt man max. auf (5V-1.4V)/10k auf 0.36mA.
Viel zu wenig.....

von Max H. (hartl192)


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Toxic schrieb:
> Mit den angegebenen 10k kommt man max. auf (5V-1.4V)/10k auf 0.36mA.
> Viel zu wenig.....
Denkst du nicht, dass Q1 auch noch was beiträgt? Aber auch wenn der eine 
Verstärkung von ein paar Hundert hat ist es aber immer noch zu wenig.
Meine Empfehlung wäre ein LogL-N-MOS.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Ein schnöder BC548C verstärkt schon 600x und damit reichts.

von Max H. (hartl192)


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batman schrieb:
> Ein schnöder BC548C verstärkt schon 600x und damit reichts.
Bei Verstärkung 600 komme ich auf Ie = 601 * 0.36mA = 216.36mA und da 
die Verstärkung des 548C laut Datenblatt zwischen 420 und 800 liegt darf 
es auch weniger sein.

Edit: Und nicht zu vergessen, dass die Absolute Maximum Ratings für den 
Kollektorstrom beim 548C 100mA sind.

: Bearbeitet durch User
von Felix (Gast)


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Ich habe die Schaltung jetzt mal nur teilweise Aufgebaut, um sie zu 
testen(Siehe Bild). In diesem Fall sollte doch ein ausreichend großer 
Basisstrom fließen, damit der Transistor durchschaltet? Ich messe aber 
immer noch eine Kollektor-Emitter-Spannung von 3V. Laut Datenblatt 
sollte die Sättigungsspannung Uce ja ungefähr bei 0.1V liegen.
Ist der Transistor eventuell einfach kaputt?

von spontan (Gast)


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Ja.

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