Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RFID Zeiterfassung für RC-Rennstrecke


von Marcel K. (eden)


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Hallo,

Wie schon im Thread Name steht geht es hier darum mit RFID-Technik 
Rundenzeiten auf einer Rennstrecke für RC-Autos zu messen.

Dazu möchte ich eine RFID-Antenne (DIY), RFID-Tags (eBay), einen oder 
mehrere Reader, ein Developmentboard mit USB (eBay), und einen Laptop 
mit entsprechender Software verwenden.

Ich bin mir noch unsicher ob aktive Tags oder passive Tags besser 
geeignet sind. Wie ist es mit der Reichweite passiver und aktiver tags 
im vergleich?
Der/die Reader soll(en) zuverlässig 1-2 meter weit empfangen, und das 
nur wenn der Tag genau (3-5cm reichweite entlang der 1-1,5m langen 
Antenne) an über die Antenne bewegt wird.

Beim Developmentboard bin ich mir auch unsicher, was ich überhaupt 
brauche. Boards gibt es auch schon sehr günstig und ich habe noch keins. 
Es soll nur diesem einen Zweck dienen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Marcel Keil schrieb:
> geht es ... darum mit RFID-Technik
> Rundenzeiten auf einer Rennstrecke für RC-Autos zu messen.
>
> Dazu möchte ich eine RFID-Antenne (DIY), RFID-Tags (eBay), einen oder
> mehrere Reader, ein Developmentboard mit USB (eBay), und einen Laptop
> mit entsprechender Software verwenden.

Ich glaube, du unterschätzt das Problem der Transponder-Erfassung etwas. 
Ich war gerade am Wochenende bei einem Rennen und habe dir mal meinen 
Transponder fotografiert. Da sind zwei Transponder auf der Karte 
aufgeklebt: die beiden silbrigen Strukturen oben und unten. Die sind ca. 
93mm lang.

Für die Erfassung im Zieleinlauf mit ca. 5m Durchfahrbreite waren auf 
jeder Seite 2 oder 3 Antennen aufgebaut, etwa von der Größe eines 
Backblechs.

Wie man erkennt, sind die Transponder codiert (hier ist es einfach die 
Startnummer). Und sie sind rein passiv. Da ein Rennradler das Ziel 
durchaus mit 40km/h durchfahren kann, muß das System auch ordentlich 
schnell sein. Und natürlich auch mehrere Transponder gleichzeitig 
erfassen können.

> Beim Developmentboard bin ich mir auch unsicher, was ich überhaupt
> brauche. Boards gibt es auch schon sehr günstig und ich habe noch keins.
> Es soll nur diesem einen Zweck dienen.

Löse doch erstmal das Erfassungs-Problem. Vermutlich wirst du da sowieso 
etwas fertiges kaufen müssen. Der Rest ist vergleichsweise simple 
Software. Dafür reicht dann ein Raspberry Pi.

PS: nein, ich bin nicht mit Baer-Service verbandelt. Ich hätte die 
Adresse auf dem Foto auch unleserlich gemacht, wenn ich nicht glauben 
würde daß es eventuell hilfreich wäre, die Profis mal fragen zu können 
wie sie das genau machen.

Nachtrag: der Transponder scheint ein ShortDipole M5 von hier zu sein
https://www.smartrac-group.com/shortdipole.html

: Bearbeitet durch User
von Marcel K. (eden)


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Axel Schwenke schrieb:
> Ich glaube, du unterschätzt das Problem der Transponder-Erfassung etwas.

Das ist schon möglich, deswegen Poste ich auch hier im Forum, um mir 
Ratschläge von Fachkundigen zu holen. Jedoch muss es generell möglich 
sein, denn andere setzen für die selbe Anwendung mit erfolg auf die 
selbe Technik.

> Ich war gerade am Wochenende bei einem Rennen und habe dir mal meinen
> Transponder fotografiert. Da sind zwei Transponder auf der Karte
> aufgeklebt: die beiden silbrigen Strukturen oben und unten. Die sind ca.
> 93mm lang.

Ähnliche UFH-Transponder würde ich auch verwenden.

> Für die Erfassung im Zieleinlauf mit ca. 5m Durchfahrbreite waren auf
> jeder Seite 2 oder 3 Antennen aufgebaut, etwa von der Größe eines
> Backblechs.

Bei uns ist der Zieleinlauf nur ca 1m breit, es können falls nötig aber 
trotzdem mehrere Empfänger auf beiden Seiten angebracht werden. Ich 
möchte aber so wenige Empfänger verwenden wie zuverlässig möglich, das 
wird sich schlimmstenfalls erst beim ersten Ausprobieren zeigen wenn mir 
niemand mit fundiertem Fachwissen dabei unter die Arme greifft.

> Wie man erkennt, sind die Transponder codiert (hier ist es einfach die
> Startnummer). Und sie sind rein passiv. Da ein Rennradler das Ziel
> durchaus mit 40km/h durchfahren kann, muß das System auch ordentlich
> schnell sein. Und natürlich auch mehrere Transponder gleichzeitig
> erfassen können.

Das ist fast exakt gleich wie in meinem Fall.

> Löse doch erstmal das Erfassungs-Problem. Vermutlich wirst du da sowieso
> etwas fertiges kaufen müssen.

Leider weiss ich noch nicht was an der Erfassung genau das Problem 
darstellen soll. Eine Readermatte gibt es schon ab 120USD einzeln aus 
Shenzen für Marathonläufe, angegeben sind in dem Fall "Read speed: read 
time for single card is less than 10ms per 64 bits", also leider nicht 
ganz ausreichend. Flottere Modelle sind entsprechend teurer und würde 
das Budget schon alleine sprengen.

>Der Rest ist vergleichsweise simple
> Software. Dafür reicht dann ein Raspberry Pi.

Ich habe mir ein Arduino Nano für 6 Euro gekauft, damit wird es genau so 
gehen. Bei der Software habe ich auch schon fachkundige Unterstützung, 
die mir unter die Arme greifft, daher mache ich mir deswegen keine 
Sorgen.

> PS: nein, ich bin nicht mit Baer-Service verbandelt. Ich hätte die
> Adresse auf dem Foto auch unleserlich gemacht, wenn ich nicht glauben
> würde daß es eventuell hilfreich wäre, die Profis mal fragen zu können
> wie sie das genau machen.

Ich denke das werden die nicht öffentlich machen, wird auch ähnliche 
technik sein wie bei Impinj oder sogar AOSID Electronic Co. (Shenzen). 
Die verwenden eben viele kleine runde Antennen und mehrere Empfänger mit 
860-960 MHZ oder ähnlich. Es wird an der höheren Frequenz liegen, dass 
die Tags zuverlässiger sind als z.b. RFID-Schlüsselkarten.

> Nachtrag: der Transponder scheint ein ShortDipole M5 von hier zu sein
> https://www.smartrac-group.com/shortdipole.html

Sehr ähnliche wollte ich auch verwenden. Die sind sehr günstig und 
zuverlässig, selbstklebend und können sogar Bedruckt oder mit einem 
Stift beschrieben werden. Die Tags sind übrigends für UFH 
860MHZ-ca868MHZ oder ein wenig mehr.

: Bearbeitet durch User
von Marcel K. (eden)


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> PS: nein, ich bin nicht mit Baer-Service verbandelt. Ich hätte die
> Adresse auf dem Foto auch unleserlich gemacht, wenn ich nicht glauben
> würde daß es eventuell hilfreich wäre, die Profis mal fragen zu können
> wie sie das genau machen.
Der Veranstalter selbst wird das nicht wissen, das ist die Homepage der 
Zeiterfassenden Firma http://my6.raceresult.com/ .Die werden die Geräte 
aber auch einfach kaufen oder mieten.

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
schau mal hier:
http://www.it-production.com/index.php?seite=einzel_artikel_ansicht&id=61268
Das könnte für dich nützlich sein.
Gruß Öletronika

von Bernhard S. (b_spitzer)


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Marcel Keil schrieb:
> "Read speed: read time for single card is less than 10ms per 64 bits",
> also leider nicht ganz ausreichend.
Was wäre denn ausreichend? Wie kommst Du die Anforderung?
Ein Modelauto (Welcher Maßstab, welche Motorisierung) dürfte bei der 
Zieldurchfahrt selten über 100km/h schnell sein. Das sind rund 30m/s. 
Die 10ms (für volle 64Bit) wäre eine Strecke von 30cm. Wenn die Tags 
entsprechend Codiert sind, reicht schon ein geringer Teil des Codes zur 
Unterscheidung der Modelle.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Marcel Keil schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:

>> Ich war gerade am Wochenende bei einem Rennen und habe dir mal meinen
>> Transponder fotografiert.
...
> Das ist fast exakt gleich wie in meinem Fall.

Ach was. Warum glaubst du, habe ich obiges gepostet? Das ist natürlich 
die gleiche Anwendung.

>> Löse doch erstmal das Erfassungs-Problem. Vermutlich wirst du da sowieso
>> etwas fertiges kaufen müssen.
>
> Leider weiss ich noch nicht was an der Erfassung genau das Problem
> darstellen soll. Eine Readermatte gibt es schon ab 120USD einzeln aus
> Shenzen für Marathonläufe, angegeben sind in dem Fall "Read speed: read
> time for single card is less than 10ms per 64 bits", also leider nicht
> ganz ausreichend. Flottere Modelle sind entsprechend teurer und würde
> das Budget schon alleine sprengen.

Aha. Dann ist wohl genau das das Problem. Einen "Empfänger" zu bauen, 
der gleichzeitig schnell und billig ist.

Wobei ich ja z.B. noch nicht mal wüßte, wie man die angesprochene 
"Readermatte" mit einem Computer verbinden müßte und welchen Aufwand es 
bedeuten würde die Ergebnisse zu lesen. Aber da das nicht mein Problem 
ist, habe ich mir natürlich auch keinerlei Mühe gegeben, es 
herauszufinden. Du anscheinend auch nicht ...

>> Der Rest ist vergleichsweise simple
>> Software. Dafür reicht dann ein Raspberry Pi.
>
> Ich habe mir ein Arduino Nano für 6 Euro gekauft, damit wird es genau so
> gehen. Bei der Software habe ich auch schon fachkundige Unterstützung,
> die mir unter die Arme greifft, daher mache ich mir deswegen keine
> Sorgen.

Aha. Das weißt du also schon. Aber weder wie man den billigen und 
tendenziell zu langsamen Empfänger überhaupt anschließen muß, noch wo 
du einen schnelleren Empfänger zu einem akzeptablen Preis herbekommst.

Marcel Keil schrieb:
>> PS: nein, ich bin nicht mit Baer-Service verbandelt. Ich hätte die
>> Adresse auf dem Foto auch unleserlich gemacht, wenn ich nicht glauben
>> würde daß es eventuell hilfreich wäre, die Profis mal fragen zu können
>> wie sie das genau machen.

> Der Veranstalter selbst wird das nicht wissen, das ist die Homepage der
> Zeiterfassenden Firma http://my6.raceresult.com/ .Die werden die Geräte
> aber auch einfach kaufen oder mieten.

Baer-Service ist der Servicedienstleister für die Zeitmessung. Wie du 
auf deren Webseite lesen kannst, betreuen die ca. 2 Events in der Woche. 
Da werden sie sicher nicht jedes Mal Geräte von einem Dritten mieten.

von Marcel K. (eden)


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Axel Schwenke schrieb:
> Aha. Dann ist wohl genau das das Problem. Einen "Empfänger" zu bauen,
> der gleichzeitig schnell und billig ist.

So sieht es aus.

> Wobei ich ja z.B. noch nicht mal wüßte, wie man die angesprochene
> "Readermatte" mit einem Computer verbinden müßte und welchen Aufwand es
> bedeuten würde die Ergebnisse zu lesen. Aber da das nicht mein Problem
> ist, habe ich mir natürlich auch keinerlei Mühe gegeben, es
> herauszufinden. Du anscheinend auch nicht ...

Doch klar, aber darum geht es ja hier ja auch noch garnicht.

> Aha. Das weißt du also schon. Aber weder wie man den billigen und
> tendenziell zu langsamen Empfänger überhaupt anschließen muß, noch wo
> du einen schnelleren Empfänger zu einem akzeptablen Preis herbekommst.

Sonst noch irgendwelche abwertenden oder tendenziell als provokation zu 
verstehenden Anmerkungen, denen kein positiver oder nützlicher Sinn zu 
entnehmen ist?

> Baer-Service ist der Servicedienstleister für die Zeitmessung. Wie du
> auf deren Webseite lesen kannst, betreuen die ca. 2 Events in der Woche.
> Da werden sie sicher nicht jedes Mal Geräte von einem Dritten mieten.

Tja sehr schön, dann ist "Raceresult Timekeeper" der bei den Partnern 
aufgelistet steht wohl für die Getränke zuständig.

Es würde mich wirklich freuen wenn es hier freundliche und hilfsbereite 
Menschen gibt, die mir bei der Lösung helfen könnten, statt neue 
Probleme zu finden oder auf sonstige Weise das ganze ausbremsen.

: Bearbeitet durch User
von oldmax (Gast)


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Hi
Eigentlich hat mich dein Ton etwas gestört

Marcel Keil schrieb:
> Es würde mich wirklich freuen wenn es hier freundliche und hilfsbereite
> Menschen gibt, die mir bei der Lösung helfen könnten, statt neue
> Probleme zu finden oder auf sonstige Weise das ganze ausbremsen.

Aber trotzdem will ich mal versuchen, einen Vorschlag zu machen. 
Allerdings nicht so, wie du angedacht, sondern mit Sendern OnBoard, die 
über einen Reedkontakt eine Kennung versenden. Die Laufzeiten dürften 
gering sein, so das du einer RFID-Technik überlegen wärest.
Eine kleine Skizze hab ich beigefügt. Es sollte möglich sein, kleine 
Schaltungen zu bauen, die in die Fahrzeuge eingesetzt werden können. Bei 
überqueren der Magnetschiene löst ein Reedkontakt eine Sendung mit einer 
Kennung aus, die dann dem Fahrzeug zugeordnet werden kann. So würd ich 
es jedenfalls versuchen.
Gruß oldmax

von Marcel K. (eden)


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oldmax schrieb:
> Hi
> Eigentlich hat mich dein Ton etwas gestört

Tut mir leid, mir ging es ähnlich.

> Aber trotzdem will ich mal versuchen, einen Vorschlag zu machen.
> Allerdings nicht so, wie du angedacht, sondern mit Sendern OnBoard, die
> über einen Reedkontakt eine Kennung versenden. Die Laufzeiten dürften
> gering sein, so das du einer RFID-Technik überlegen wärest.
> Eine kleine Skizze hab ich beigefügt. Es sollte möglich sein, kleine
> Schaltungen zu bauen, die in die Fahrzeuge eingesetzt werden können. Bei
> überqueren der Magnetschiene löst ein Reedkontakt eine Sendung mit einer
> Kennung aus, die dann dem Fahrzeug zugeordnet werden kann. So würd ich
> es jedenfalls versuchen.
> Gruß oldmax

tja ehm danke, aber ich werde zu 100% RFID verwenden, und wenn ich es so 
mache wie die Chinesen und mir das ganze bei hochwertigen Produkten 
abgucke und in billig nachbaue. Die Sender müssen nämlich einfach und 
günstig zu besorgen sein, da auch mal einer kaputt gehen kann.

Ich habe herausgefunden, dass es überhaupt keine Probleme damit gibt UHF 
RFID für diesen Zweck zu nutzen. Ganz besonders dann nicht, wenn man 
vernünftige Reader benutzt. Schade dass alle immer nur Probleme mit 
meiner Lösung finden statt einzusehen dass es geht. Ich werde das jetzt 
einfahc selbst ausprobieren und wenn ich ein Jahr in der Bibliothek 
sitze dafür.

Wirklich sehr seltsam, dass egal was ich tun will, immer jemand sagt 
dass es nicht geht! Wirklich sehr sehr merkwürdig! Dabei ist längst 
ersichtlich dass es geht und zwar gut genug !

: Bearbeitet durch User
von Max D. (max_d78)


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Wenn du ein Jahr zeit hast das zu basteln gibt es viel bessere Lösungen.

Nimm eine flotte (echte 60fps) HD-Webcam und lass die den Zeileinlauf 
filmen. Dann kriegt jedes Auto aufs Dach nen QR-Code der per Open-CV 
ausgewertet wird. Hat den zusätzlichen Vorteil, dass man den Stream 
speichern kann und dann einen Videobeweis hat falls jemand die 
Auswertung anzweifelt.

Vorteile:
- Billiger als Webcam + vorhandener Laptop geht nicht
- Videobeweis
- Minimales Setup (Stativ und fertig)
- Komponenten leicht zu ersetzen (Webcam und x86 Computer wird es noch 
LANGE geben)

Nachteile:
- Elendiges Gefrickel bis das stabil läuft
- Regen und Nacht könnten Ärger geben (Scheinwerfer ?)
- Laptop auf dem OpenCV 60fps dekodiert ist hungrig

Musst du dir überlegen, wäre aber auf jeden Fall ne Option.

€dit: Alternativ per Lichtschranke jeden "Ankömmling" blitzen und dann 
die Einzelbilder auswerten (spart Rechenpower).

: Bearbeitet durch User
von Marcel K. (eden)


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Ich habe eben eine Mail aus China bekommen, in der man mir den 
generellen Aufbau eines RFID Zeiterfassungssystems für Radrennen erklärt 
hat.

Die Lesegeschwindigkeit ist laut eines Herstellers nur von der Auswahl 
der/des Readers und Sendefrequenz der Tags abhängig. Daher wird erstmal 
ein Prototyp gebaut, ausprobiert und dann die Reader Reichweite 
verbessert oder ein weiterer hinzugefügt wenn nötig.

Diese Woche noch kommt ein Paket mit meinem Arduino Nano. Ich bestelle 
mir noch Wiederstände, Dioden, Kabel und was ich sonst noch so dazu 
brauche. und werde mich dann erstmal der Schaltzeichnung widmen.

Wenn tatsächlich jemand mir helfen möchte diese Projekt erfolgreich zu 
beenden, bitte darum jegliche Vorschläge die Zeiterfassung anders zu 
gestalten einzustellen. Ich habe mich für RFID entschieden und werde 
dabei bleiben!

von Marcel K. (eden)


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Max D. schrieb:
> Wenn du ein Jahr zeit hast das zu basteln gibt es viel bessere Lösungen.
>
> Nimm eine flotte (echte 60fps) HD-Webcam und lass die den Zeileinlauf
> filmen. Dann kriegt jedes Auto aufs Dach nen QR-Code der per Open-CV
> ausgewertet wird. Hat den zusätzlichen Vorteil, dass man den Stream
> speichern kann und dann einen Videobeweis hat falls jemand die
> Auswertung anzweifelt.

Das werde ich nicht tun. Ich habe mich für RFID entschieden, dabei 
bleibe ich.

> Vorteile:
> - Billiger als Webcam + vorhandener Laptop geht nicht
> - Videobeweis
> - Minimales Setup (Stativ und fertig)
> - Komponenten leicht zu ersetzen (Webcam und x86 Computer wird es noch
> LANGE geben)

Die Vorteile begeistern mich schon alleine nicht. Es werden 
wahrscheinlich sowieso 3-4 Webcams aufgehängt wenn die Zeiterfassung 
steht, Nur habe ich nicht den Nerv mich wochenlang mit Softwre 
rumzuschlagen.

> Nachteile:
> - Elendiges Gefrickel bis das stabil läuft
> - Regen und Nacht könnten Ärger geben (Scheinwerfer ?)
> - Laptop auf dem OpenCV 60fps dekodiert ist hungrig
>
> Musst du dir überlegen, wäre aber auf jeden Fall ne Option.
>
> €dit: Alternativ per Lichtschranke jeden "Ankömmling" blitzen und dann
> die Einzelbilder auswerten (spart Rechenpower).

Tja die idee mit der Lichtschranke als Auslöser macht die Idee fast 
interessant, aber wie gesagt, RFID ;)

Denn wenn mehrere Wagen hintereinander die Schranke passieren, kann es 
sein dass dein Lichtschrankensystem versagt. Das will ich umgehen.

: Bearbeitet durch User
von Max D. (max_d78)


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Marcel Keil schrieb:
> Denn wenn mehrere Wagen hintereinander die Schranke passieren, kann es
> sein dass dein Lichtschrankensystem versagt. Das will ich umgehen.

Wenn man das bischen schlau macht, also bei dauerhaft aktiver schranke 
alle x ms blitzen (und die Bilder nachher verdauen), dann kommt man auch 
um dieses problem rum.

Marcel Keil schrieb:
> Nur habe ich nicht den Nerv mich wochenlang mit Softwre
> rumzuschlagen.

Dachte du wolltest eh ein Jahr in der Bib sitzen :P

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Marcel Keil schrieb:
> Wirklich sehr seltsam, dass egal was ich tun will, immer jemand sagt
> dass es nicht geht! Wirklich sehr sehr merkwürdig! Dabei ist längst
> ersichtlich dass es geht und zwar gut genug !

Aha. Wozu dann dieser Thread?

Und wer hat eigentlich gesagt, das würde nicht gehen? Es geht ja ganz 
offensichtlich, wie ich letzten Sonntag selber gesehen habe. Ich habe 
aber auch gesehen, daß es nicht ganz trivial ist.

Und du selber(!) hast beigesteuert, daß es zwar Billig-Lösungen aus 
China gibt, daß die aber wohl nicht gut genug sind. Und daß die 
Lösungen, die gut genug wären, dein Budget sprengen.

Was soll man da noch groß sagen? Du kannst jetzt im wesentlichen

1. deine Anforderungen reduzieren und mit der Billig-Variante leben

2. dein Budget erhöhen

3. irgendwas anderes machen wie z.B. versuchen, die bessere Variante 
selber nachzubauen. Halte ich nicht für erfolgversprechend. Aber davon 
solltest du dich nicht abhalten lassen. Am besten lernt man sowieso aus 
eigenen Fehlern.

Marcel Keil schrieb:
> Ich habe eben eine Mail aus China bekommen ...
> Die Lesegeschwindigkeit ist laut eines Herstellers nur von der Auswahl
> der/des Readers und Sendefrequenz der Tags abhängig. Daher wird erstmal
> ein Prototyp gebaut, ausprobiert und dann die Reader Reichweite
> verbessert oder ein weiterer hinzugefügt wenn nötig.

Und schon wieder eine Kehrtwendung. Scheint so als wäre deine 
Einschätzung daß das Billigsystem nicht gut genug ist, auch schon falsch 
gewesen. OK, immerhin bist du jetzt selber darauf gekommen, daß man 
Dinge manchmal einfach selber ausprobieren muß wenn man ihre Eignung für 
einen bestimmten Zweck beurteilen will.

: Bearbeitet durch User
von Olaf B. (omb)


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Wie genau soll die Zeiterfassung denn werden? Wenn mehrere Autos ins 
Lesefeld einfahren (Kollision der Datenpakete, erneutes lesen...) oder 
aus einem anderen Grund das Auslesen nicht direkt klappt, können schon 
einige ms vergehen. Somit kann auch ein eigentlich führendes Auto erst 
nach dem folgenden Auto ausgelesen werden und schon stimmt die 
Reihenfolge nicht mehr.

Vielleicht eine interessante Lektüre zum Thema:
http://cocoa.ethz.ch/downloads/2014/06/None_AUTOIDLABS-WP-HARDWARE-050.pdf

Das habe ich aber alles noch nicht ausprobiert, ich weiß nur noch von 
damals, dass es einige Zeit (ms) dauerte bis ein UHF-Reader mehrere 
Transponder im Lesebereich eingelesen hatte.

: Bearbeitet durch User
von oldmax (Gast)


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Hi
Hab ich mir fast gedacht, das du denkst, alle meinen es geht nicht. So 
wie du dein Thema hier aufstellst und verteidigst, stellt sich mir echt 
die Frage, ob dir überhaupt klar ist, das dies hier ein Forum ist und da 
diskutiert man schon mal verschiedene Lösungswege. Und dein Problem ist 
nicht RFID, sondern eine Zeiterfassung. Wie auch immer, ich wünsch dir 
bei deinem Projekt viel Erfolg. nur, wenn du gute ratschläge möchtest, 
dann ändere deine Ausdrucksweise ein wenig.

Marcel Keil schrieb:
> Sonst noch irgendwelche abwertenden oder tendenziell als provokation zu
> verstehenden Anmerkungen, denen kein positiver oder nützlicher Sinn zu
> entnehmen ist?

Was willst du? Eine Lösung, die billig und sofort umsetzbar ist? 
Möglichst keine Arbeit mit Software?
Ne klar, ich hab schon verstanden

Marcel Keil schrieb:
> Ich habe herausgefunden, dass es überhaupt keine Probleme damit gibt UHF
> RFID für diesen Zweck zu nutzen. Ganz besonders dann nicht, wenn man
> vernünftige Reader benutzt. Schade dass alle immer nur Probleme mit
> meiner Lösung finden statt einzusehen dass es geht. Ich werde das jetzt
> einfahc selbst ausprobieren und wenn ich ein Jahr in der Bibliothek
> sitze dafür.
>
> Wirklich sehr seltsam, dass egal was ich tun will, immer jemand sagt
> dass es nicht geht! Wirklich sehr sehr merkwürdig! Dabei ist längst
> ersichtlich dass es geht und zwar gut genug !
Viel Spaß.
Gruß oldmax

von Marcel K. (eden)


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Axel Schwenke schrieb:
> Und du selber(!) hast beigesteuert, daß es zwar Billig-Lösungen aus
> China gibt, daß die aber wohl nicht gut genug sind. Und daß die
> Lösungen, die gut genug wären, dein Budget sprengen.
>
> Was soll man da noch groß sagen? Du kannst jetzt im wesentlichen
>
> 1. deine Anforderungen reduzieren und mit der Billig-Variante leben
>
> 2. dein Budget erhöhen
>
> 3. irgendwas anderes machen wie z.B. versuchen, die bessere Variante
> selber nachzubauen. Halte ich nicht für erfolgversprechend. Aber davon
> solltest du dich nicht abhalten lassen. Am besten lernt man sowieso aus
> eigenen Fehlern.

Tja, was soll man dazu groß sagen...... ich versuche gerade ein DIY UHF 
RFID system zu bauen, also danke für die optionen ......


> Marcel Keil schrieb:
>> Ich habe eben eine Mail aus China bekommen ...
>> Die Lesegeschwindigkeit ist laut eines Herstellers nur von der Auswahl
>> der/des Readers und Sendefrequenz der Tags abhängig. Daher wird erstmal
>> ein Prototyp gebaut, ausprobiert und dann die Reader Reichweite
>> verbessert oder ein weiterer hinzugefügt wenn nötig.
>
> Und schon wieder eine Kehrtwendung. Scheint so als wäre deine
> Einschätzung daß das Billigsystem nicht gut genug ist, auch schon falsch
> gewesen. OK, immerhin bist du jetzt selber darauf gekommen, daß man
> Dinge manchmal einfach selber ausprobieren muß wenn man ihre Eignung für
> einen bestimmten Zweck beurteilen will.

Fehleinschätzung? Du solltest lieber nochmal lesen üben! Ich habe nur 
geschrieben, dass mein Budget bei 200 euro liegt.... wieso postest du 
überhaupt hier eine antwort wenn du nichtmal verstanden hast was ich 
zuvor gepostet habe? ich will dir ja nicht dumm kommen, aber du hast 
mich grad wirklich geärgert!

von Marcel K. (eden)


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Olaf B. schrieb:
> Wie genau soll die Zeiterfassung denn werden? Wenn mehrere Autos ins
> Lesefeld einfahren (Kollision der Datenpakete, erneutes lesen...) oder
> aus einem anderen Grund das Auslesen nicht direkt klappt, können schon
> einige ms vergehen. Somit kann auch ein eigentlich führendes Auto erst
> nach dem folgenden Auto ausgelesen werden und schon stimmt die
> Reihenfolge nicht mehr.
>
> Vielleicht eine interessante Lektüre zum Thema:
> http://cocoa.ethz.ch/downloads/2014/06/None_AUTOIDLABS-WP-HARDWARE-050.pdf
>
> Das habe ich aber alles noch nicht ausprobiert, ich weiß nur noch von
> damals, dass es einige Zeit (ms) dauerte bis ein UHF-Reader mehrere
> Transponder im Lesebereich eingelesen hatte.

Endlich mal eine gescheite Antwort :)

Also, das Kollisionen umgehen dauert im normalfall ca (2x) 60us pro 
Zyklus, und meine Toleranz soll ca bis 50 oder wenn nötig 100ms gehen 
(FSK).

Wie das ganze mit einem PJM Reader aussieht weiss ich noch nicht, aber 
das wird wohl mit vielen Tags besser funktionieren und etwas aufwendiger 
sein.

Deinen Link werde ich mir mal durchlesen, vllt lerne ich ja was 
nützliches dabei ;)

von Marcel K. (eden)


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> Was willst du? Eine Lösung, die billig und sofort umsetzbar ist?
> Möglichst keine Arbeit mit Software?
> Ne klar, ich hab schon verstanden

Ich will einfach nur keine Negativeinschätzungen von Anfängern oder 
Amateuren die sich als Profis einschätzen, und mir "erklären" dieses 
Project sei mit RFID nicht realisierbar. Ich denke das ist aufgrund der 
eindeutig funktionierenden RFID Technik die z.B. im professionellen 
Rennsegment verwendet wird wohl klar warum. Es geht, jeder der das 
gegenteil behauptet hat keine Ahnung was er da für nen schhh**** 
rauslabert. Vllt ist es ein wenig schwierig oder muss ausprobiert und 
verbessert werden, aber es geht.

von Marcel K. (eden)


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oldmax schrieb:
>Bei
> überqueren der Magnetschiene löst ein Reedkontakt eine Sendung mit einer
> Kennung aus, die dann dem Fahrzeug zugeordnet werden kann. So würd ich
> es jedenfalls versuchen.
> Gruß oldmax

Und das mit Elektromotoren in den Autos? sicher? ich glaube nicht! 
Entweder der Readkontact muss seeeehr viel Empfindlicher sein was das 
Magnetfeld angeht als alles andere im auto (elektromotor etc), oder es 
geht einfach nicht mit Magnetband. Zugegeben, ich habe es nicht 
ausprobiert, aber die Idee schein für Elektro-RC nicht die richtige zu 
sein. Auserden habe ich mich unabhängig vom damit verbundenen Aufwand 
bereits aus gutem Grund für UHF RFID entschieden, und werde dabei 
bleiben.

Danke für die Idee, vllt hast du ja mehr als nur einen Account hier und 
hast selbige Idee auch schon in einem meiner anderen Threads gepostet, 
wer weiss, oder andere haben die selbe Idee gehabt..... nur merkwürdig 
wie ähnlich die Leute antworten, die mich vom Kurs abbringen wollen 
..... ES wird mit RFID realisiert, und wenn ich noch so viele Stunden 
damit verbringe :) Hilfe brauche ich wenn, dann nur dabei es mit RFID zu 
realisieren. Und wenn ich dazu an der Uni am schwarzen Brett was 
aushängen und ein paar Euro bezahlen muss, dann tue ich das auch noch ;)

: Bearbeitet durch User
von Michi (Gast)


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Und was ist draus geworden?

von Hannes (Gast)


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Michi schrieb:
> Und was ist draus geworden?

Würde mich auch interessieren.

von Michi (Gast)


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Falls es dich interessiert: ich hab sowas jetzt halbwegs fertig. 
Allerdings nicht mit RFID, sondern mit IR.

Messbrücke IR, Transponder mit IR-Empfänger und WLAN, Zeitnehmung als 
Smartphone App.

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