Auf dem Flohmarkt habe ich Anemometer erstanden und möchte nun die Windgeschwindigkeit messen. Ist die Windgeschwindigkeit gleich der Umfangsgeschwindigkeit eines Anemometers? . Radius gemessen von der Mitte des Anemometers bis zur Mitte einer Schale. . Umfang = Radius x 2 x Pi . Umfangsgeschwindigkeit = Umfang / Zeit
Paule schrieb: > Ist die Windgeschwindigkeit gleich der Umfangsgeschwindigkeit eines > Anemometers? Nein Anscheinend sprichst du von einem Schalenanemometer. Die Geschwindigkeit hängt vom Radius und vom Cw-Wert der Schalen bei unterschiedlicher Richtung der Anströmung der Schalen ab, da im stationären Zustand ein Drehmomentgleichgewicht zwischen den Schalen in Mit- und Gegenwindrichtung besteht (Reibung vernachlässigt). z.B. www2.meteo.uni-bonn.de/mitarbeiter/stroemel/lib/exe/fetch.php/windversuc h_2010.pdf
Rolf Magnus schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Anemometer#Schalenanemometer Und was liest du da, bezogen auf die quantitative Beantwortung der Frage? Genau NICHTS p.s. Hier der vernünftige Link (Formel 8, S.4) http://www2.meteo.uni-bonn.de/mitarbeiter/stroemel/lib/exe/fetch.php/windversuch_2010.pdf
Ein brauchbarer Ansatz wird sein, bei windstillem Wetter etwas Auto zu fahren, und das Geraet aus dem Verdraengungsbereich des Autos zu halten. Zb an einer Stange.
Wolfgang schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Anemometer#Schalenanemometer > > Und was liest du da, bezogen auf die quantitative Beantwortung der > Frage? Genau NICHTS Schließe nicht von dir auf andere. Wenn du nicht lesen kannst, ist das dein Problem. Ich lese da jedenfalls: "Dadurch dass der Wind sowohl antreibt als auch bremst, stellt sich eine zum Wind passende Drehzahl ein. Die Schnelllaufzahl beträgt je nach Form der Schalen und ggf. Widerstand einer Anzeigevorrichtung 0,3 bis 0,4." Und die "Schnelllaufzahl" ist ebenfalls erklärt. Sie ist genau das, was benötigt wird, um aus der Drehzahl die Windgeschwindigkeit zu ermitteln. Das beantwortet die im Ursprungsposting gestellte Frage inklusive Begründung und weiterführenden Informationen: Paule schrieb: > Ist die Windgeschwindigkeit gleich der Umfangsgeschwindigkeit eines > Anemometers?
Rolf Magnus schrieb: > "Dadurch dass der Wind sowohl antreibt als auch bremst, stellt sich eine > zum Wind passende Drehzahl ein. Die Schnelllaufzahl beträgt je nach Form > der Schalen und ggf. Widerstand einer Anzeigevorrichtung 0,3 bis 0,4." Und, wie ist die Schnelllaufzahl von einem Schalenanemometer mit drei oder vier Schalen? In deinem Zitat fällt nur ein empirischer Wert vom Himmel, der nicht mal die Schalenanzahl berücksichtigt.
Wolfgang schrieb: > Und, wie ist die Schnelllaufzahl von einem Schalenanemometer mit drei > oder vier Schalen? Die von dir empfolene Formel beschreibt die Therie, und die auch nur für den Fall mit zwei Schalen und ohne Reibung. Wie lautet diese denn für drei oder vier Schalen? Übrigens heißt es kurz danach, daß in der Praxis eine andere Formel sinvoller ist, und siehe da, diese hat zwei Parameter, die "vom Himmel fallen" - oder, wie ich es eher nennen würde: vom spezifischen Gerät abhängig sind und daher nicht universell angegeben werden können.
Rolf Magnus schrieb: > Die von dir empfolene Formel beschreibt die Therie, und die auch nur für > den Fall mit zwei Schalen und ohne Reibung. Wie lautet diese denn für > drei oder vier Schalen? Da darfst du mit dem Cw-Wert (abhängig vom der aktuellen Stellung) und dem Hebelarm einmal über eine Umdrehung integrieren und die Gleichgewichtsbedingung rausrechnen. Für dich ist vermutlich die Methode von hacky besser geeignet, auch wenn sie, genauso wenig wie eine hergeholte Zahl aus einem Tabellenbuch, eine prinzipielle, das Verständnis fördernde Antwort geben kann. Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb: > Ein brauchbarer Ansatz wird sein, bei windstillem Wetter etwas Auto zu > fahren
Wolfgang schrieb: > Da darfst du mit dem Cw-Wert (abhängig vom der aktuellen Stellung) und > dem Hebelarm einmal über eine Umdrehung integrieren und die > Gleichgewichtsbedingung rausrechnen. Um dann auch was halbwegs genaues rauszubekommen, muss man aber auch alle relevanten Effekte berücksichtigen und nicht nur losgelöst einen einzelnen, wie du es tust. Deshalb ist tatsächlich das Ausmessen in der Praxis viel einfacher und zielführender. Wolfgang schrieb: > Für dich ist vermutlich die Methode von hacky besser geeignet, auch > wenn sie, genauso wenig wie eine hergeholte Zahl aus einem Tabellenbuch, > eine prinzipielle, das Verständnis fördernde Antwort geben kann. Mein Eindruck war, daß der TE ein ganz reales Anemometer hat, mit dem er Windgeschwindigkeiten messen will und nicht unbedingt, daß er ein tiefgreifendes Verständnis für die aerodynamischen Theorien dahinter sucht.
Vielen Dank: Mit dem Link von Wolfgang komme ich weiter. Ansonsten werde ich den Vorschlag mit dem Auto (hacky) probieren.
Paule schrieb: > Ansonsten werde > ich den Vorschlag mit dem Auto (hacky) probieren. .. und dabei sicher berücksichtigen, daß der Autotacho bei 50km/h etwa 46km/h in der Realität enspricht, oder gleich mit Navi-Anzeige ableichen.
Bussard schrieb: > .. und dabei sicher berücksichtigen, daß der Autotacho bei 50km/h etwa > 46km/h in der Realität enspricht, oder gleich mit Navi-Anzeige > ableichen. Dafür braucht man kein Navi. Es reicht ein einfacher GPS Empfänger.
Schau doch mal, ob du nicht irgendwo ein Typenschild findest. Ansonsten kann das zu einem ziemlichen Rätselraten werden. Bei einer "Kalibrierung" mit dem Auto wirst du, wenn's gut läuft vielleicht eine Genauigkeit von 10% erreichen.
Karl schrieb: > Bei einer > "Kalibrierung" mit dem Auto wirst du, wenn's gut läuft vielleicht eine > Genauigkeit von 10% erreichen. Das geht schon besser. Ich kenne Stellen, da bekommst du gegen Zahlung eines geringen Obolus von 15 EUR aufwärts den amtlichen Meßwert sogar mit Zielfoto ...
Karl schrieb: > Bei einer > "Kalibrierung" mit dem Auto wirst du, wenn's gut läuft vielleicht eine > Genauigkeit von 10% erreichen. Wenn überhaupt, aber man kann auch das Auto kalibrieren: dazu sind alle 500 m Entfernungsangaben am Strassenrand. Eine Hand am Steuer, eine hält das Anemometer raus und eine bedient die Stoppuhr. Georg
Du kannst für die Messung auch temporär einen Fahrradtacho mit Klebeband o.ä. am Auto befestigen und dann den Radumfang entsprechend abmessen. Das dürfte dann wesentlich genauer werden als alles was im Auto so normalerweise gemessen wird.
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