Abend allerseits, ab und zu sehe ich, dass einige Autohersteller ihre Scheinwerfer mit LED und "Laserlicht" bzw. Lasertechnik anpreisen. LED ist ja klar, aber was hat es mit dem Laser auf sich? Ist das einfach nur Marketing, bei dem der Bullshitdetektor sofort ausschlagen sollte oder steckt da wirklich was hinter, was die Bezeichnung "Laser" begründet? Eine Laserdiode mit der Leistung im sichtbarem Lichtspektrum würde den Wert des Neuwagens wohl überschreiten, also vermute ich, dass es eine normale LED Beleuchtung ist.
Google nach 'Auto Scheinwerfer Laser' sagt: > Die Laserdioden emittieren ein monochromatisches und kohärentes Licht, > mit einer Wellenlänge von 450 nm. In seiner Reinform leuchtet das > Laser-Fernlicht blau. Erst mithilfe eines Phosphor-Konverters wird es > zu verkehrstauglichem, weißen Licht. http://www.audi.de/content/de/brand/de/vorsprung_durch_technik/content/2014/04/laserlicht.html
Ist bestimmt eine erleuchtende Erfahrung, wenn dir bei Nacht und Nässe auf einer Kuppe so eine Laserfunzel direkt in die Pupillen beamt... Hauptsache der Audi-Fahrer sieht bis Memphis...
Laserlicht ist eigentlich ganz brauchbar. Bei entgegenkommendem Verkehr wird ein Teil vom Laserlicht abgeschaltet und der Entgegenkommende wird nicht geblendet da er nicht im Lichtkegel ist. Das BMW-Video erklärt das ganze ein bisschen und ist ganz interessant. Audi gibt nicht so viel infos raus, aber ein paar mehr optische Eindrücke aus der Fahrerperspektive sind dort zu finden. Praktisch habe ich aber weder als Fahrer noch als Entgegenkommender Erfahrung. Im Moment gibts das natürlich auch nur in Premiumautos. Hoffentlich bald auch in jedem anderem Modell auch BMW https://www.youtube.com/watch?v=eNHtUknWjhA Audi https://www.youtube.com/watch?v=NRlWCsBBy-E
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Super, ein ultrakomplexes und damit anfälliges System, das nur minimale Vorteile gegenüber Halogenlampen bringt. Wenn was kaputt geht kann man natürlich nur das komplette Modul tauschen, dürfte dann wahrscheinlich ab 2000 Euro aufwärts kosten ... http://www.heise.de/autos/artikel/Teure-Tauschpflicht-bei-LED-Defekt-1665233.html?artikelseite=2 Und da könnt ihr drauf wetten, dass die Teile verdongelt sind, also erstmal nur vom Hersteller verfügbar und nur von der Abzockwerkstatt austauschbar. Muss dann "angelernt werden", also nochmal 300 Euro Arbeitskosten. Ich bleib dann mal bei Halogen. Damit seh ich genauso viel. Eine kaputte Birne kostet mich 5 Euro, ein kaputter Scheinwerfer (Steinschlag, soll ja ab und zu vorkommen) ~80 Euro. "Vorsprung durch Technik" wäre übrigens eher das was Tesla macht.
Klaus Ausderkasse schrieb: > Laserlicht ist eigentlich ganz brauchbar. Bei entgegenkommendem > Verkehr > wird ein Teil vom Laserlicht abgeschaltet und der Entgegenkommende wird > nicht geblendet da er nicht im Lichtkegel ist. "Grau lieber Freund ist alle Theorie, und grün des Lebens güldner Baum...." Wer mal die sog. Premiummarken entgegenkommen sieht wird schon heute massiv geblendet. Verkehrssicherheit scheint nur so interpretiert werden, dass man selber möglichst viel sieht. Ob die anderen dann auch noch was sehen oder halb blind in den Graben fahren ist den Herstellern wurst - Hauptsache, es wird dann ein neuer Wagen gekauft. Allein schon die nicht-Laser-LED Leuchtbänder sind reine Blendfunzeln ohne jeglichen Beleuchtungsvorteil.
Malignes Melanom schrieb: > Ich bleib dann mal bei Halogen. Damit seh ich genauso viel. Eine kaputte > Birne kostet mich 5 Euro, ein kaputter Scheinwerfer (Steinschlag, soll > ja ab und zu vorkommen) ~80 Euro. > > "Vorsprung durch Technik" wäre übrigens eher das was Tesla macht. Lichttechnisch kommt erschwerend hinzu dass viele Scheinwerfer heute eine schräge Abdeckscheibe haben. Und zwar so, dass evtl. Streulicht aufgrund von Vermschmutzung, Staub etc. nach oben weggestreut wird und wuderbar blendet. Aber Hauptsache das Auto gefällt dem Di-Seiner!
J. Ad. schrieb: > Verkehrssicherheit scheint nur so interpretiert werden, dass man selber > möglichst viel sieht. Redest Du von den alten GDL-Leuchten oder von Matrix-LED-Technologie? Funktioniert Deiner Erfahrung nach die Matrix-LED-Technologie nicht für entgegen kommende Fahrzeuge?
Klaus Ausderkasse schrieb: > Hoffentlich bald > auch in jedem anderem Modell auch Hoffentlich aber nur als optionaler Ausstattungswunsch. Wenn bei einem Durchschnittsauto so ein System defekt ist, dann hat man einen wirtschaftlichen Totalschaden. Gibts beim Phosphor eigentlich einen "Verschleiß"? Also wenn da mit extrem leistungsfähigen Lasern auf ein Stück Phosphor gestrahlt wird, dann muss die Effizienz doch mit der Zeit runter gehen? Sicherlich darf das System auch nach irgendwelchen Herstellerauflagen maximal 5-10% an Helligkeit verlieren bis ein neues rein muss.
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Torsten C. schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Verkehrssicherheit scheint nur so interpretiert werden, dass man selber >> möglichst viel sieht. > > Redest Du von den alten GDL-Leuchten oder von Matrix-LED-Technologie? > > Funktioniert Deiner Erfahrung nach die Matrix-LED-Technologie nicht für > entgegen kommende Fahrzeuge? Ich stelle nur fest, dass immer mehr sehr große Autos sehr helle und blendende Scheinwerfer haben. Ebenfalls hohe Blendwirkung haben diese Nachrüstsets, die unten im Spoiler montiert werden und das Tagfahrlicht darstellen sollen.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Klaus Ausderkasse schrieb: >> Hoffentlich bald >> auch in jedem anderem Modell auch > > Hoffentlich aber nur als optionaler Ausstattungswunsch. Wenn bei einem > Durchschnittsauto so ein System defekt ist, dann hat man einen > wirtschaftlichen Totalschaden. Der ADAC hat seinerzeit auch immer wieder auf den Quatsch mit den in Wagenfarbe lakierten Stoßfängern hingewiesen. Einmal kurz geparkt und schon ist ne Reparatur für knappe 1000 Euro angesagt. Den Herstellern war es Wurst, da sie ja am Schönheitswahn kräftig verdienen. So wird es denn auch bei den Laser- oder LEDs sein. Irgendwann ist dann doch ein Teil defekt und dann darf man 1000 Euro für einen proprietären Scheinwerfer löhnen, den es dann auch nicht von Drittanbietern gibt.
Hinsichtlich der Kundenwünwsche (lakierte Stoßfänger^^ verkaufen sich offenbar gut), gebe ich Euch Recht: Ich selbst würde auch lieber Volvo-Stoßfänger haben. J. Ad. schrieb: > Verkehrssicherheit scheint nur so interpretiert werden, dass man selber > möglichst viel sieht. Das scheint durch Matrix-LED-Technologie & Co. ein Stück weit wiederlegt zu sein. Die alten GDL-Leuchten ohne Gegenverkehr-Maskierung waren hoffentlich nur ein temporärer Unfall der Automobil-Geschichte.
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Es ist schön das alle an die anderen Autofahrer denken. Aber was ist mit Fussgängern und anderen wilden Tieren? Ich kann mich noch erinnern das ich als Jugendlicher ein Stück Landstrasse im Dunkeln gehen musste und die Fahrer an manchen Stellen nur selten abgeblendet haben. Da hätte ich gern mal meinen 1000W Halogenscheinwerfer an die Strasse gestellt, nur leider war das Kabel zu kurz. Kann man nur hoffen das bei den Lichtstärken von heute die frühen Schulkinder nicht wie Motten ins Licht fliegen.
hier wird viel durcheinander gemischt.. das "permanente Fernlicht" welches dann durch eine Kamera z.b. Rücklichter oder Scheinwerfer usw. anderer Verkehrsteilnehmer erkennt und diese Teile dann nicht ausleuchtet gibt es auch für Xenons, das hat also mit LED und Laser überhaupt nix zu tun.. (geblendet wird man von allen gleich) der Trend geht ja sowieso wieder zurück zu weniger lumen (auch bei xenon) um billigere Scheinwerfer (ohne LWR und Waschanlage) anbieten zu können.. (ob das dann besser ist??) zumindest bei Audi scheint Laser eher ein "Gag" zu sein, soweit ich weiß hat das dann auch Nachteile (z.b. dass es nicht "mitlenkt" wie die xenons) und nur vorteile bei SEHR weit entfernten (dunklen) objekten bringt..
Ich habe noch nie ein Problem mit der Lichtstärke und Ausleuchtung von Halogenscheinwerfern gehabt. Weder vor 25 Jahren, noch heute. Das sinnlose gegenseitige Übertrumpfen mit nutzlosen technischen Gimmicks zeigt deutlich, dass die KFZ Hersteller an eine Sättigungsgrenze gelangt sind. Gleichzeitig werden kreisrunde Rück / Bremsleuchten entworfen, bei denen in der Mitte des leuchtenden Kreises der Blinker sitzt. Ergebnis: Spätestens wenn der Fahrer auf der Bremse steht, sieht man als Hintermann nicht mehr, ob er auch blinkt. Die Bremsleuchte überstrahlt alles... Räumlich abgesetzte Blinkleuchten ( wie eh und jeh ) sind da die 100% schlauere Erfindung. Soviel zu den überbezahlten Autodesignern, bzw. den Gremien, die solchen Schwachsinn auch noch abnicken...
@ Stefan Dir kann ich nur zustimmen. Leider werden heutzutage Argumente des Entwicklers wie einfach, praktisch, sicher, zuverlässig durch Designer und Marketing mit "das sieht besser aus und verkauft sich besser" weggebügelt. Es ist für mich eh ein Rätsel wie diese Blinker mit Bremlichtumrandung eine Zulassung bekommen konnten. Ich selber hätte deswegen schon fast einen Unfall gebaut. Wie funktioniert die Abdunklung des Lasers überhaupt? Wird ein Laserpunkt durch Rotationsspiegel auf eine Fläche projeziert ähnlich wie bei einem Beamer? Oder per vorgesaltetem LCD? Oder doch nur per Linsensystem? Das mit dem Rotationsspiegeln wäre bestimmt lustig wenn ein Laser mit 5W(?) optischer Leistung plötzlich nur noch einen Punkt beleuchtet;)
Matthias xxx schrieb: > Wie funktioniert die Abdunklung des Lasers überhaupt? Wird ein > Laserpunkt durch Rotationsspiegel auf eine Fläche projeziert ähnlich wie > bei einem Beamer? Oder per vorgesaltetem LCD? Oder doch nur per > Linsensystem? > Das mit dem Rotationsspiegeln wäre bestimmt lustig wenn ein Laser mit > 5W(?) optischer Leistung plötzlich nur noch einen Punkt beleuchtet;) Eine Laserdiode erzeugt einen schönen Lichtkegel, keinen zylindrischen Strahl. Jeder Laserpinter hat dazu eine kollimatorlinse. Der vorteil ist, das das Strahlenbüschel aus einer sehr kleinen Fläche austritt, und dadurch auch mit kleinen Optiken sehr gut gebündelt werden kann. Es wird also mit Linsen gearbeitet um den Strahl zu formen. Am besten mal eine nackige Laserdiode nehmen und sich das angucken. Die Partielle Abdunklung wird dann sicherlich mit Blendscheiben gemacht die an passender Stelle in den Strahl geschoben werden. Interessanter ist noch, wie es wohl bewerkstelligt wird, das die Phosphorschicht nicht als Diffusor wirkt, der die kleine Emissionsfläche wieder zunichte macht. bye uwe
Blenden des Gegenverkehrs ist die eine Sache, aber wer ist nicht schon von hinter einem fahrenden Autos in allen Rückspiegeln geblendet worden "wia d'Sau"? Immer schön zu sehen auf der Autobahn, wenn man dann auf den großen Schildern, die über der Fahrbahn hängen, sein eigenes Auto samt Inhalt als Schattenspiel sehen kann.
Uwe R. schrieb: > Interessanter ist noch, wie es wohl bewerkstelligt wird, das die > Phosphorschicht nicht als Diffusor wirkt, der die kleine Emissionsfläche > wieder zunichte macht. Phosphor? Gar nicht. Es werden rote, grüne und blaue Laser kombiniert. Stefan M. schrieb: > Das sinnlose gegenseitige Übertrumpfen mit nutzlosen technischen > Gimmicks zeigt deutlich, dass die KFZ Hersteller an eine > Sättigungsgrenze gelangt sind. Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass irgendwelcher Krempel gesetzlich vorgeschrieben wird, z.B. ABS, Leuchtweitenregulierung (die eh kein Mensch benutzt), oder jetzt eCall: http://de.wikipedia.org/wiki/ECall
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N. C. schrieb: > Ich kann mich noch erinnern das ich als Jugendlicher ein Stück > Landstrasse im Dunkeln gehen musste und die Fahrer an manchen Stellen > nur selten abgeblendet haben. "Abblenden" bedeutet für den Fahrer einen deutlichen Sicherheitsverlust. So schnell kann man gar nicht bremsen, wie sich dann die Sichtweite verringert. Für Fußgänger bedeutet die Blendung dagegen nur eine kleine Unannehmlichkeit: Sie können schliesslich ihren Blick abwenden, wenn sie das Licht stört.
Malignes Melanom schrieb: > Phosphor? Gar nicht. Er meint, so wie Audi schrieb: > Erst mithilfe eines Phosphor-Konverters wird es zu > verkehrstauglichem, weißen Licht.
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Torsten C. schrieb: > Malignes Melanom schrieb: >> Phosphor? Gar nicht. > > Er meint, so wie > Audi schrieb: >> Erst mithilfe eines Phosphor-Konverters wird es zu >> verkehrstauglichem, weißen Licht. OK, das ist ja bekloppt. Damit geht doch jede Lasereigenschaft verloren. Wo ist da der Vorteil gegenüber einer LED? OK, evtl. kann man dadurch die Lichtquelle etwas kleiner machen, aber sonst?
Malignes Melanom schrieb: > Wo ist da der Vorteil gegenüber einer LED? Man hat was Neues und kann sich von der Konkurrenz unterscheiden. Der Kunde kann sich von seinem Nachbarn unterscheiden weil der nur ein Xenonlicht hat. Xenon gibt es heute schon in der Klein- und Kompaktklasse. Da müssen die teuereren Autos doch was "besseres" haben! Und was soll sonst ein Hersteller wie Hella machen? Sagen dass es bereits genügend gute Scheinwerfer gibt und es keinen Sinn macht Laserscheinwerfer zu entwickeln?
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Malignes Melanom schrieb: > Torsten C. schrieb: >> Malignes Melanom schrieb: >>> Phosphor? Gar nicht. >> >> Er meint, so wie >> Audi schrieb: >>> Erst mithilfe eines Phosphor-Konverters wird es zu >>> verkehrstauglichem, weißen Licht. > > OK, das ist ja bekloppt. Damit geht doch jede Lasereigenschaft verloren. > Wo ist da der Vorteil gegenüber einer LED? OK, evtl. kann man dadurch > die Lichtquelle etwas kleiner machen, aber sonst? Danke Torsten, genau das hatte ich im Hinterkopf. Melanom: Es mag sein das die Entwickler bei Audi bekloppt sind, ich fahre Mercedes oder MAN, je nach dem welcher Bus gerade kommt ;o)) Manchmal auch Solaris und wenn Gleise liegen auch gerne Bombardier. Es ist aber genau die interessante Frage, wieso machen die das? Ist der Nutzen marginal, oder behalten die einen Teil der Lasereigenschaften, zum Beispiel den Strahlverlauf in der Optik. Letzteres würde bedeuten das die Emissionen der Leuchtstoffschicht wesentlich von der Richtung des Einfallenden Lichts abhängig sind. Und das wäre schon sehr Innovativ, zumindest meiner Meinung nach. Gerade weil die Emission in der Leuchtstoffschicht spontan abläuft und nicht wie vorher im Laser, stimuliert. Ich vermute aber das die Miniaturisierung hier trotz allem die grösste Rolle spielt. Ähnlich wie bei den Entladungslampen nur mit geringerer Spannung. Eines muss man sich aber noch vor Augen halten. Die PKW-Beleuchtung kommt mit einer Designlebensdauer von 5000 Stunden aus. Das sind rund 200.000km im Schnitt. Heutige Autos werden kaum zu Oldtimern. bye uwe
Malignes Melanom schrieb: > Damit geht doch jede Lasereigenschaft verloren. Vielleicht ist das ja ganz gut. Eine Beleuchtung mit Speckle Effekt wäre m.E. nicht so toll.
>OK, das ist ja bekloppt. Damit geht doch jede Lasereigenschaft verloren.
einen R und G und B LASER zu "weißem" licht zu kombinieren ?
na Gott bewahre.. ("Ra"-Wert ist da wohl schon fast negativ ;-))
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Uwe R. schrieb: > Designlebensdauer von 5000 Stunden aus. (ich finde gerade kein besseres Bild, aber:) http://www.magdatom-car.eu/userdata/gfx/5f6e9c0954a00a7772e3fa152691d05c.jpg bedeutet das ganz Rechts ober (2000h) das was ich "befürchte".. da wäre die Lebensdauer von LED/Laser gegenüber den xenon Steuergeräten wohl ein Segen..
Harald Wilhelms schrieb: > Für Fußgänger bedeutet die Blendung dagegen nur eine kleine > Unannehmlichkeit: Sie können schliesslich ihren Blick abwenden, wenn > sie das Licht stört. Sag doch einfach, dass Du ihnen nicht in die Augen sehen willst, wenn Du sie vom Seitenstreifen kickst. Torsten C. schrieb: > Funktioniert Deiner Erfahrung nach die Matrix-LED-Technologie nicht für > entgegen kommende Fahrzeuge? Nein, natürlich nicht. Oder willst Du mir erzählen, dass so eine Kamera zuverlässig ein entgegenkommendes, vom Gesetzgeber in der Helligkeit reglementiertes Fahrradlämpchen erkennt?
Timm Thaler schrieb: > Oder willst Du mir erzählen … Ich will Dir gar nichts erzählen. Ich hatte bisher verstanden, dass ein entgegenkommendes Fahrradlämpchen natürlich funktioniert. Timm Thaler schrieb: > Nein, natürlich nicht. Dann scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben. Ich selbst habe es noch nicht probiert, interessant ...
Robert L. schrieb: > einen R und G und B LASER zu "weißem" licht zu kombinieren ? > na Gott bewahre.. ("Ra"-Wert ist da wohl schon fast negativ ;-)) Genau. Der Ra ist genau der Grund, warum mein Auto immer noch klassische Glühbirnenschweinwerfer habe. Nachts im Drive-In-Kunstmuseum die Gemälde alter Meister im Schein von Xenon-, LED- oder Laserlicht zu bewundern ist einfach nicht so das Wahre ;-)
Robert L. schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Designlebensdauer von 5000 Stunden aus. > > (ich finde gerade kein besseres Bild, aber:) > > http://www.magdatom-car.eu/userdata/gfx/5f6e9c0954a00a7772e3fa152691d05c.jpg > > > bedeutet das ganz Rechts ober (2000h) das was ich "befürchte".. Hmm, naja, vermutlich befürchte ich jetzt genau das gleiche wie du, das für die Bremsleuchten 100 Stunden reichen... bye uwe
Torsten C. schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Oder willst Du mir erzählen … > > Ich will Dir gar nichts erzählen. > > Ich hatte bisher verstanden, dass ein entgegenkommendes Fahrradlämpchen > natürlich funktioniert. Würde ich auch so sehen, die Rückfunzel wird ja auch erkannt. > Timm Thaler schrieb: >> Nein, natürlich nicht. > > Dann scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben. Ich selbst habe > es noch nicht probiert, interessant ... Ich bin mal im Dunkeln ca. 400km mit 100km Landstrassenanteil gefahren, mit einem Stern am Kühlergrill durch den das Radar guckt. Die Abblenderei funktioniert hervorragend (mit eingeschwenkter Blende), auch mit winzigen Lämpchen weit vor einem und Ortschaftsinformation aus dem Navi. Auch der Spurassistent mit Distronc-Tempomat greift offenbar erfolgreich auf die Kamera zurück, die ich im Innenspiegelfuss vermutete. Zumindest da hatte mich die Technik überzeugt (und ich bin nicht leicht zu überzeugen). bye uwe
Malignes Melanom schrieb: > Uwe R. schrieb: > Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass irgendwelcher Krempel > gesetzlich vorgeschrieben wird, z.B. ABS, Leuchtweitenregulierung (die > eh kein Mensch benutzt), oder jetzt eCall: > http://de.wikipedia.org/wiki/ECall ABS soll nutzloser krempel sein, alles klar... Ecall soll nutzlos sein? Ich glaube ecall wird sich "rechnen". Ist doch eine feine sache und ich bin mir sicher, dass sich damit viele leben retten lassen. Lieber hab ich ecall im auto als ne sitzheizung oder elektrisch verstellbare rückspiegel
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Klaus Ausderkasse schrieb: > Lieber hab ich ecall im auto als ne sitzheizung oder elektrisch > verstellbare rückspiegel Lieber habe ich solchen technischen Schnickschnack auch nicht im Auto. Das ist sinnloser Ballast, den ich immer umherfahren muß, der den Spritverbrauch steigert. Ich will nicht im Auto wohnen, ich will damit fahren. MfG Paul
Klaus Ausderkasse schrieb: > Ecall soll nutzlos sein? Ich glaube ecall wird sich "rechnen". Ist doch > eine feine sache und ich bin mir sicher, dass sich damit viele leben > retten lassen. Wie denn? Indem man damit böse Terroristen überwacht? Denn die Unfallopfer werden es kaum sein. Da wird dann mal EIN Fall rausgekramt, wo einer von der Fahrbahn abgekommen und im Gebüsch verschwunden ist. Und? Dann hat das GPS eh keinen Empfang und Ecall weiß nicht, wo es ist. Und wenn ich sehe, wie lange ein GPS braucht, um nach Tagen oder Wochen Abstinenz endlich einen Satfix zu bekommen (ohne AGPs-Daten und mit unbekannter Region), bringt das auch den versprochenen Geschwindigkeitsvorteil nicht. Dann muss man es immer aktiv halten. Ja, und dann kann man natürlich auch immer aufzeichnen. Ja, und wenn man die Daten einmal hat... Wenn diese Regierung wirklich daran interessiert wäre, Menschenleben zu retten... ... würde sie ein vernünftiges Tempolimit auf Autobahnen einführen, wie es ALLE anderen EU-Staaten haben (nagut, ausser Lettland, aber die haben auch keine Autobahnen ;-)), aber da sind sie vor der Autoherstellerlobby eingeknickt ... würden sie öffentliche Tabak- und Alkoholwerbung verbieten, an dem Zeug sterben jährlich um Größenordnungen mehr Menschen, aber da sind sie vor der Werbeindustrie-Lobby eingeknickt ... würden sie mehr öffentliche Infrastruktur forcieren, statt die Individualmobilität immer mehr auszureizen Uwe R. schrieb: > auch > mit winzigen Lämpchen weit vor einem Und an jedem Rückstrahler vom Seitenstreifen blendet der auch ab? Denn heller und größer ist so eine Fahrradlampe nicht, als ein vom Autoscheinwerfer angeleuchtetes "Katzenauge".
Vielleicht ist das Licht moduliert und die Kamera schaut nach Objekten wenn das Licht aus ist. Sonst hätte man wirklich viele Reflexionen. >... würde sie ein vernünftiges Tempolimit auf Autobahnen einführen, wie ... >aber da sind sie vor der Werbeindustrie-Lobby eingeknickt Beim Tempolimit sind sie vor der Autolobby eingeknickt.
Stefan M. schrieb: > Ich habe noch nie ein Problem mit der Lichtstärke und Ausleuchtung > von > Halogenscheinwerfern gehabt. Weder vor 25 Jahren, noch heute. > > Das sinnlose gegenseitige Übertrumpfen mit nutzlosen technischen > Gimmicks zeigt deutlich, dass die KFZ Hersteller an eine > Sättigungsgrenze gelangt sind. > > Gleichzeitig werden kreisrunde Rück / Bremsleuchten entworfen, bei denen > in der Mitte des leuchtenden Kreises der Blinker sitzt. > Ergebnis: > Spätestens wenn der Fahrer auf der Bremse steht, sieht man als > Hintermann nicht mehr, ob er auch blinkt. > Die Bremsleuchte überstrahlt alles... > > Räumlich abgesetzte Blinkleuchten ( wie eh und jeh ) sind da die 100% > schlauere Erfindung. > > Soviel zu den überbezahlten Autodesignern, bzw. den Gremien, die solchen > Schwachsinn auch noch abnicken... GUT beobachtet. Vieles ist modischer Quatsch mit technischen Nachteilen. Gabs da nicht mal was "form follows funktion"? heute eher "form follows blind designer".
J. Ad. schrieb: > Gabs da nicht mal was "form follows funktion"? Schon lange nicht mehr: http://blog.modernica.net/wp-content/uploads/2011/06/Form-Follows-Function-Tee.jpg
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J. Ad. schrieb: > Gabs da nicht mal was "form follows funktion"? Form folgt Funktion? Ja, z.B. beim Nissan Quatschkwai ist das augenfällig. Der ist so häßlich, daß man ihn nur gegen eine Mauer setzen kann, um eine gefälligere Form zu erreichen. MfG Paul
> Ich selbst würde auch lieber Volvo-Stoßfänger haben.
Ich würde lieber Deutsche-Bahn-Stoßfänger haben.
Matthias xxx schrieb: > Beim Tempolimit sind sie vor der Autolobby eingeknickt. Ein Tempolimit macht nur dann Sinn, wenn es auch beachtet wird. Ich muss öfter an einer Stelle warten, wo ich so eine Geschwin- digkeitsmessanlage am Ortseingang sehe. Die Anzahl der Fahrzeuge, die dort mit <=50 km/h fahren, liegt bei ca. 20%.
Wobei wahrscheinlich ein großteil der Überschreitungen nur im geringen Bereich liegt? Sicher, er ist über dem Limit aber daraus würde ich nicht folgern dass jeder zuschnell fährt. Ich bin auch der Meinung dass viel öfters kontrolliert werden müsste. Was nützt eine 0,0Promille Grenze wenn man aller 10Jahre kontrolliert wird. Wenn man nicht gerade einen Unfall baut oder viel Pech hat kann man ruhig auch nach vier Bier fahren (Achtung Ironie - leider).
Matthias xxx schrieb: > Beim Tempolimit sind sie vor der Autolobby eingeknickt. Ja und? Steht doch da... magic smoke schrieb: > Ich würde lieber Deutsche-Bahn-Stoßfänger haben. Pah! Im Winter frieren sie ein, im Sommer schmelzen sie, im Herbst und Frühjahr streiken sie.
Harald Wilhelms schrieb: > Die Anzahl der Fahrzeuge, > die dort mit <=50 km/h fahren, liegt bei ca. 20%. Aber schneller als 60, 70 werden wohl die wenigsten sein? In den Ländern mit 100/110/120 werden auch eher selten Leute mit 200-300 unterwegs sein, selbst wenn 80% der Atofahrer zu schnell fahren. Die fahren dann hald 10 bis 20 mehr als erlaubt.
Timm Thaler schrieb: > Klaus Ausderkasse schrieb: >> Ecall soll nutzlos sein? Ich glaube ecall wird sich "rechnen". Ist doch >> eine feine sache und ich bin mir sicher, dass sich damit viele leben >> retten lassen. > > Wie denn? Indem man damit böse Terroristen überwacht? Die 80 Millionen Terroristen in DE muss man schon gescheit kontrollieren. > Denn die Unfallopfer werden es kaum sein. Da wird dann mal EIN Fall > rausgekramt, wo einer von der Fahrbahn abgekommen und im Gebüsch > verschwunden ist. Und? Dann hat das GPS eh keinen Empfang und Ecall weiß > nicht, wo es ist. Vor allem ist es gut möglich, dass die Zahl der Unfalltoten nach der Einführung von ecall sogar steigen, weil sich vorbeifahrende noch weniger um die Unfallopfer kümmern - "datt macht ja automatisch Notruf". :-/
Sni Ti schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Die Anzahl der Fahrzeuge, >> die dort mit <=50 km/h fahren, liegt bei ca. 20%. > > Aber schneller als 60, 70 werden wohl die wenigsten sein? In den Ländern > mit 100/110/120 werden auch eher selten Leute mit 200-300 unterwegs > sein, selbst wenn 80% der Atofahrer zu schnell fahren. Die fahren dann > hald 10 bis 20 mehr als erlaubt. Wohl wahr. Aber wenn man nicht auf BILD-Niveau jeden, der das sinnloseste Tempolimit auch nur um 0.5 km/h überschreitet, als Raser bezeichnet, muß man ja differenziert denken. Abgesehen davon, daß diese Schlechtesgewissenboxen, die gerade in Mode sind, manchmal ziemlichen Mist messen. Hauptsache auffällig, mit Genauigkeit darf man da nicht pingelig sein.
Sni Ti schrieb: >> Die Anzahl der Fahrzeuge, >> die dort mit <=50 km/h fahren, liegt bei ca. 20%. > > Aber schneller als 60, werden wohl die wenigsten sein? Den Anteil schätze ich auch auf ca. 20%. Bleiben ca. 60% mit 50...60 km/h. Wohl gemerkt: Ich möcht das jetzt nicht werten. Es ist eine reine Beobachtung von mir an einer ganz normalen Landstrasse.
Matthias xxx schrieb: > Es ist für mich eh ein Rätsel wie diese Blinker mit Bremlichtumrandung > eine Zulassung bekommen konnten. Ich selber hätte deswegen schon fast > einen Unfall gebaut. Einem "modernen" Auto muss man nicht mehr mit dem Blinker die Abbiegeabsicht mitteilen, das erkennt von allein wohin der Fahrer will ;-) Und Außenstehende geht das schon mal gar nix an!
Klaus Wachtler schrieb: > Abgesehen davon, daß diese Schlechtesgewissenboxen, die gerade in Mode > sind, manchmal ziemlichen Mist messen. Nun, zumindest stimmen die Angaben recht gut mit meinem Tacho überein.
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, zumindest stimmen die Angaben recht gut mit meinem Tacho überein. Bei den meisten Tachos bedeutet das dann: die gemessenen Werte sind deutlich zu hoch :-)
Klaus Wachtler schrieb: > Bei den meisten Tachos bedeutet das dann: die gemessenen Werte sind > deutlich zu hoch :-) Ja. Alle Messkisten im Einzugsbereich meines Wohnortes zeigen zuviel an; das scheint Methode zu haben. Ich habe nur sehr selten mal eine irgendwo gefunden, die halbwegs genau zeigt.
Micha H. schrieb: > das scheint Methode zu haben. Die 'Methode' kommt daher, dass der Hersteller auf keinen Fall ein Fahrzeug verkaufen darf, welches zu wenig anzeigt. Sonst wäre er für Deine 'Tickets' mitverantwortlich. Der größte zulässige Reifendurchmesser mit frischem Profil und extrem aufgepumpt: Dann zeigt der Tacho auch mal richtig an. Ansonsten: Nimm die Km/h aus der Navi.
Timm Thaler schrieb: > ... würden sie öffentliche Tabak- und Alkoholwerbung verbieten Tabakwerbung ist im Fernseh schon seit Anno Töff verboten. Da Saufen aber gesellschaftsfähig ist, darf weiter mit grünen Seen für Bier geworben werden. Nich zu vergessen das man Bier schon ab 16 kaufen darf damit der Nachwuch gefördert wird. Wenn ich eine Packung Zigaretten geraucht habe, kann ich noch sicher Auto fahren. Aber bei einen Kasten Bier???
Torsten C. schrieb: > Micha H. schrieb: >> das scheint Methode zu haben. > > Die 'Methode' kommt daher, dass der Hersteller auf keinen Fall ein > Fahrzeug verkaufen darf, welches zu wenig anzeigt. Sonst wäre er für > Deine 'Tickets' mitverantwortlich. > > Der größte zulässige Reifendurchmesser mit frischem Profil und extrem > aufgepumpt: Dann zeigt der Tacho auch mal richtig an. > > Ansonsten: Nimm die Km/h aus der Navi. Lies meinen Beitrag nochmal. Vielleicht fällt Dir dann auf, was da zuviel anzeigt.
Jörg P. R. schrieb: > Tabakwerbung ist im Fernseh schon seit Anno Töff verboten. Das Leben besteht aus mehr als Fernsehen. In der Stadt sehe ich jede Menge Zigarettenwerbung, die Rauchen als cool, existenziell und gesellschaftsfähig anpreist. Jörg P. R. schrieb: > Wenn ich eine Packung Zigaretten geraucht habe, kann ich noch sicher > Auto fahren. Es geht nicht um Unfalltote durch Alkohol im Straßenverkehr. Dafür gäbe es auch einen Ansatz: 0 Promille, unter Beachtung einer Toleranz für Messfehler und (zulässiger) Medikamente. Ja, in der DeDeErr war nicht Alles schlecht. Es geht allgemein um Tote durch Alkohol- und Zigarettenmissbrauch.
Jörg P. R. schrieb: > Wenn ich eine Packung Zigaretten geraucht habe, kann ich noch sicher > Auto fahren. Dann rauchst Du die falsche Sorte.... ;-) Kunde: "Eine Stange F6 bitte!" Verkäufer: "Soll ich sie einpacken?" Kunde: "Nein, ich rauche sie gleich hier!" MfG Paul
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Timm Thaler schrieb: > Uwe R. schrieb: >> auch >> mit winzigen Lämpchen weit vor einem > > Und an jedem Rückstrahler vom Seitenstreifen blendet der auch ab? Denn > heller und größer ist so eine Fahrradlampe nicht, als ein vom > Autoscheinwerfer angeleuchtetes "Katzenauge". Nein, hatter nicht. Wie gesagt, ich hab mir das sehr kritisch angeguckt, und es hat wirklich überraschend gut funktioniert. Vielleicht wird das Radar mit einbezogen. Du musst das wirklich mal ausprobieren. bye uwe
so wie sich das hier liesst, wäre ein "Rückrüstsatz" auf Halogenscheinwerfer glatt 'ne Marktlücke :D
Uwe R. schrieb: > Nein, hatter nicht. Wie gesagt, ich hab mir das sehr kritisch angeguckt, > und es hat wirklich überraschend gut funktioniert. Vielleicht wird das > Radar mit einbezogen. Du musst das wirklich mal ausprobieren. Nein, Radar wird nicht mit einbezogen. Rein optische Erkennung über Klassifikatoren und ROI.
Jörg P. R. schrieb: > Wenn ich eine Packung Zigaretten geraucht habe, kann ich noch sicher > Auto fahren. Wenn Du die Packung IM Auto rauchst siehst Du sicher nicht mehr viel ...
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