Hallo! Bei dem Tiny44 steht im Datenblatt, dass die interne Spannungsreferenz nur dann möglich ist wenn an PA0 keine Spannung liegt. Leider habe ich aber nix dazu gefunden was man mit PA0 machen soll, wenn man die interne Referenz benützt. Soll da ein Kondensator dran wie an die AREFs der großen AVRs?
Du kannst entweder die Interne Referenz verwenden oder über PA0 eine externe Referenz anlegen. Im falle der Internen Referenz kannst du PA= als normalen PIN verwenden.
Im Datenblatt des Tiny44 steht auf Seite 145 "Internal voltage reference options may not be used if an external voltage is being applied to the AREF pin.". Ich bezweifle daher, das man ihn als normalen Pin benützen kann... Deshalb auch meine Frage.
Daniel schrieb: > Ich bezweifle daher, das man ihn als normalen Pin benützen kann... Da ich gerade einen Tiny44 vor mir habe: trotz interner Vref kann ich PA0 beliebig ansteuern und erhalte auch Werte vom ADC, ohne diese aber jetzt auf Rauschen untersucht zu haben. Eine feste Verbindung von Vref und PA0 existiert offensichtlich nicht.
Daniel schrieb: > Bei dem Tiny44 steht im Datenblatt, dass die interne Spannungsreferenz > nur dann möglich ist wenn an PA0 keine Spannung liegt Nein, das steht da nicht, sondern das, was du weiter unten richtig zitierst. Wenn der PA0 als Referenzspannungseingang benutzt wird, dann wird die interne Referenzspannungsquelle abgeschaltet, und dann dürfen die Optionen, welche diese benutzen, wie der Temperatursensor, Brownout Detection, Komparator nicht mehr benutzt werden, weil sie dann nicht mehr oder nicht mehr richtig funktionieren würden.
ATtiny84A mit intern 1.1 V Referenz: die ADC-Werte sind unruhig und driften etwas, wenn die Spannung an PA0 verändert wird; wird dort nur ein Kondensator angeschlossen (gegen das danebenliegende GND bei PDIP), so sind die Werte stabil.
S. Landolt schrieb: > Entschuldigung, das war ein Messfehler auf dem Steckbrett - bitte > ignorieren. Welcher Teil soll ignoriert werden? Das: > ATtiny84A mit intern 1.1 V Referenz: die ADC-Werte sind unruhig > und > driften etwas, wenn die Spannung an PA0 verändert wird; oder das: > wird dort nur > ein Kondensator angeschlossen (gegen das danebenliegende GND bei PDIP), > so sind die Werte stabil. MfG Paul
lrep schrieb: > Wenn der PA0 als Referenzspannungseingang benutzt wird, dann wird die > interne Referenzspannungsquelle abgeschaltet, und dann dürfen die > Optionen, welche diese benutzen, wie der Temperatursensor, Brownout > Detection, Komparator nicht mehr benutzt werden, weil sie dann nicht > mehr oder nicht mehr richtig funktionieren würden. Das gibt dem Satz natürlich eine neue Bedeutung und macht Sinn. Auch danke an die anderen Schreiber und Tester!
m.n. schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> Welcher Teil soll ignoriert werden? > > Beides. Genau, mein ganzer Beitrag. Daran ändert auch der Satz im Datenblatt §10.2.1 nichts "... external reference or Internal Voltage Reference with external capacitor at the AREF pin ...".
lrep schrieb: > Wenn der PA0 als Referenzspannungseingang benutzt wird, dann wird die > interne Referenzspannungsquelle abgeschaltet, und dann dürfen die > Optionen, welche diese benutzen, wie der Temperatursensor, Brownout > Detection, Komparator nicht mehr benutzt werden, weil sie dann nicht > mehr oder nicht mehr richtig funktionieren würden. Unsinn! Natürlich funktionieren der BOD und der Komparator weiterhin, auch mit Bandgap statt AIN0. Einzig der Temperatursensor liefert keine ordentlichen Werte, wenn er nicht gegen die interne Ref gemessen wird. Aber das sollte auch klar sein, da der Spannungsbereich für REFint dimensioniert ist. Daniel schrieb: > Das gibt dem Satz natürlich eine neue Bedeutung und macht Sinn. Nein. Das macht überhaupt keinen Sinn, sondern ist totaler Unsinn. Paul Baumann schrieb: > Alle Klarheiten sind nun beseitigt. Im wahrsten Sinne. Aber ohne die Ironie, die mit diesem Satz üblicherweise verbunden ist. mfg.
Daniel schrieb: > Hmmhhh, wie ist der Satz dann zu übersetzen? Das ist keine Frage der Übersetzung, sondern des Kontexts. Das bezieht sich einzig und allein auf den ADC. Der Controller hat eine interne Referenz. Diese Referenz wird nicht komplett abgeschaltet, sondern lediglich vom ADC getrennt. Das ist wie mit der Zimmerbeleuchtung. Die wird auch nur mit dem Lichtschalter ausgeschaltet und nicht durch Herunterfahren des Kraftwerks. Was wäre das für ein Controller, bei dem wegen einer popeligen Referenzspannung existentielle Funktionen (BOD) nicht mehr genutzt werden können? Der taugt nur noch zum Einbau zwischen den Backen eines Schraubstocks. Wie bei allen AVRs sind sämtliche Ports, ausser Reset, in Werkseinstellung digitale Eingänge. Ausnahme: Atmega168 & Co. haben in der SMD-Version zusätzlich zwei exklusive ADC-Eingänge sowie das abschaltbare Jtag bei den grossen Atmegas. Der PA0 ist selbstverständlich als digitaler I/O nutzbar. mfg.
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