Hallo! Ich möchte mit meinem ATtiny-44A Spannungen im Bereich von 0 - ~50mV messen. Nachdem dieser uC über differential channels verfügt und diese wahlweise 1x oder 20x verstärken kann (komischerweise die single ended channels nicht), könnte man doch einfach ADC0 auf GND legen und die Spannung auf ADC1 mit Verstärkung 20 und Vref 1.1V messen. Somit sollte der Bereich 0 bis 55mV messbar sein, oder wäre das zu einfach? :-) Damit soll dann die Motordrehzahl eines Autos gemessen werden (die Brummspannung der Bordspannung mittels höherfrequentem Tiefpass filtern und dann mit einem Kondensator DC-entkoppeln). Die negativen Halbwellen fehlen dann am ADC-Ergebnis, aber es soll ja nur die Frequenz der positiven Halbwellen ermittelt werden. LG, Peter
Hallo Peter, das hört sich eher so an, dass Du Impulse zählen willst. Ich würde das Signal mit einem OPV verstärken und dann über einen Schmitttrigger digitalisieren. Je mach Drehzahl und AVR µC kann man einen ICP Eingang verwenden. # http://de.wikipedia.org/wiki/Schmitt-Trigger
Hallo Uwe! Impulse zählen geht nicht, da die Brummfrequenz bei ca 33Hz im Standgas liegt und deshalb zu wenige Impulse pro Zeiteinheit zusammenkommen. Ich hätte also ein ICP mit Mittelwertbildung der letzten paar Zeiten verwendet. Eleganter wäre natürlich eine FFT, ich weiß allerdings nicht, ob es da ATtiny-taugliche C libs gibt... Den Komparator/Schmitt-Trigger möchte ich aber lieber digital realisieren, da ich so die Vergleichsspannung bequem ändern kann (die Brummspannung ändert sich mit der Motordrehzahl). So soll etwa laufend der Mittelwert der Spannung berechnet und dieser als Vergleichsspannung hergenommen werden. Also ist das Messen so geringer Spannungen mittels uC-ADC nicht sinnvoll? LG
r2d2 schrieb: > Impulse zählen geht nicht, da die Brummfrequenz bei ca 33Hz im Standgas > liegt und deshalb zu wenige Impulse pro Zeiteinheit zusammenkommen. Bei 33 Hz kann man 33 Messungen/s machen. Ist das zu langsam? Suche mal nach reziproker Frequenzmessung und vergiß ADC und FFT.
m.n. schrieb: > Bei 33 Hz kann man 33 Messungen/s machen. Ist das zu langsam? Naja, wenn ich nur Impulse zähle, bekomme ich erst nach einer Sekunde die Drehzahl mit einer Auflösung von ca. 30U/min. Und bei geringerem Zeitintervall (notwendig) ist die Auflösung dann zu schlecht... > Suche mal nach reziproker Frequenzmessung und vergiß ADC und FFT. Also die Zeit zwischen den Impulsen messen und daraus auf die Frequenz schließen? Ist das nicht sowieso der Sinn hinter der Input capture unit der AVR? Den ADC benötige ich, um aus dem periodischen Signal überhaupt die Information bekomme, wo es sich wiederholt (da sich ja das Spannungsspektrum drehzahlabhängig ändert, die Spannungskurve verändert sich also ein bisschen - habe das schon mit einem ADC mit sehr grober Auflösung erkannt). Nur mit einem Schmitt-Trigger ohne veränderliche Vergleichsspannung kann ich mir das nicht vorstellen - oder habe ich da etwas falsch verstanden?
r2d2 schrieb: > m.n. schrieb: >> Bei 33 Hz kann man 33 Messungen/s machen. Ist das zu langsam? > > Naja, wenn ich nur Impulse zähle, bekomme ich erst nach einer Sekunde > die Drehzahl mit einer Auflösung von ca. 30U/min. Nur wenn man sich dämlich anstellt. >> Suche mal nach reziproker Frequenzmessung und vergiß ADC und FFT. > > Also die Zeit zwischen den Impulsen messen und daraus auf die Frequenz > schließen? Warum liest du nicht einfach mal über reziproke Frequenzmessung? Wäre das zu einfach? Würde das vielleicht die Fragen beantworten, die du sonst immer wieder stellst? > Den ADC benötige ich, um aus dem periodischen Signal überhaupt die > Information bekomme, wo es sich wiederholt Viel zu aufwendig. > Nur mit einem Schmitt-Trigger ohne veränderliche Vergleichsspannung > kann ich mir das nicht vorstellen - oder habe ich da > etwas falsch verstanden? Ich weiß nicht was du verstanden hast. Aber es hat z.B. niemand davon gesprochen daß du keine veränderliche vergleichsspannung haben darfst. Analoge Abtastung und dann gar FFT macht man nur bei sehr stark gestörten Signalen. Und auch dann muß das gesuchte Signal eine Charakteristik haben, die es im Spektrum leicht(er) erkennbar macht (als im Zeitbereich). Andererseits ist es fraglich, ob die Auswertung von Ripple auf der Bordspannung wirklich der beste Ansatz ist um die Motordrehzahl herauszufinden. Ich habe da arge Zweifel. Denn da tummeln sich alle möglichen Störungen. Ein echtes Drehzahlsignal ist eigentlich immer irgendwoher zu bekommen. Kommt auf den Motor an.
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