Hallo, in meinem Fundus befinden sich seit ca 15 Jahren solche kleinen Trafos aus der Tonne. Einige Windungen recht dicker umsponnener Litzendraht befinden sich in zwei Wicklungen auf einem verklebten Kern. Ich schätze mal, daß sie ursprünglich für irgendeine Leistungselektronik gedacht waren, um Transistoren oder ähnliches potentialgetrennt in Frequenzumrichtern anzusteuern. Ca 2x2cm. Kennt jemand so etwas noch und kann mir mal grob nennen, wofür sie mal gut waren? In welchem Frequenzbereich hat früher so eine Anordnung gearbeitet? mit freundlichem Gruß
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Das ist ein Übertrager aus einem Schaltnetzteil. Im Gegensatz zu "normalen" Trafos wird in Schaltnetzteilen (o.ä.) mit sehr viel höheren Frequenzen gearbeitet (teilweise mehrere hundert kHz), so daß mit sehr viel kleinerem Übertragervolumen deutlich größere Leistungen übertragen werden können.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist ein Übertrager aus einem Schaltnetzteil. Hallo! Auf Grund der scheinbar gleichen Wicklungen, würde ich eher auf eine stromkompensierte Drossel tippen.
das ist ein potentialtrenner wohl mit 1 zu 1 Übertragung der Spannung und kiloherzbetrieb wegen ferritkern für einige Ampere.der isoliert seite zu seite pi mal Daumen 400 Volt.
matzab schrieb: > das ist ein potentialtrenner wohl mit 1 zu 1 Übertragung der Spannung > und kiloherzbetrieb wegen ferritkern für einige Ampere.der isoliert > seite zu seite pi mal Daumen 400 Volt. Soviel Unsinn in drei Zeilen kann nur einem gelangweilten Troll oder einem Idioten einfallen.
Route 66 schrieb: >> das ist ein potentialtrenner wohl mit 1 zu 1 Übertragung der Spannung >> und kiloherzbetrieb wegen ferritkern für einige Ampere.der isoliert >> seite zu seite pi mal Daumen 400 Volt. > > Soviel Unsinn in drei Zeilen kann nur einem gelangweilten Troll oder > einem Idioten einfallen. Solange man nicht die genauen Daten des Kerns kennt, kann man nichts ausschliessen. Allerdings erscheint mir Deine Erklärung auch die wahrscheinlichste zu sein.
Stromkompensierte Drosseln werden eigentlich nicht mit Litze gewickelt. Ich vermute das sind Übertrager aus "elektronischen Trafos" für Halogenlampen.
Werner H. schrieb: > Stromkompensierte Drosseln werden eigentlich nicht mit Litze gewickelt. Du meinst nicht mit HF-Litze. Ich seh da auch keine. > Ich vermute das sind Übertrager aus "elektronischen Trafos" für > Halogenlampen. Übersetzungsverhältnis 1:10 kann ich da nicht erkennen.
Kann auch ein Transduktor(steuerbare Drossel) sein http://de.wikipedia.org/wiki/Transduktor_%28Elektrotechnik%29 Gab's frueher oft in TV-Geraeten (Thyristor-Zeilenendstufen) - und natuerlich auch in anderen Anwendungen
Toxic schrieb: > Kann auch ein Transduktor(steuerbare Drossel) sein > http://de.wikipedia.org/wiki/Transduktor_%28Elektrotechnik%29 Hallo! Das ist sehr unwahrscheinlich. Transduktoren haben deutlich andere Wicklungsverhaeltnisse. Sie werden auch Magnetverstaerker genannt. Da wird meist mit einem kleinen Gleichstrom ein Wechselstrom gesteuert. Selbst wenn man unterstellt, der zu steuernde Wechselstrom im abgebildeten Teil ist hoch (wegen des dicken Drahtes), dann haette der Steuerdraht mit Sicherheit einen kleinen Querschnitt mit vielen Windungen. P.S. Sorry fuer die Umlaute: hier in Tulsa(USA) kennen sie kein deutsches Keyboard.
Da hilft nur eins: MESSEN!! Bestimme die Induktivität der Spulen und die Gegeninduktivität, dann weiss man mehr. Robert
Gehören die Plastiksäcklein zu den Trafos? Da hats Art-Nr und Bestell-Nr drauf, und das Datum 2010 (15 Jahre?)
wenn Du lesen würdest wsa auf den Tüten steht...ach egal...wozu aufregen hahah
Das ist mit Sicherheit keine stromkompensierte Drossel. Für diese verwendet man in der Regel Ring- und keine E-Kerne. Hochpermeables Ferrit (ur > 3.000) ist dafür prinzipiell geeignet, besser ist aber Eisenblech (ur >= 10.000). Die Seidenumspinnung der Litze und die weitgehende Verzinnung sehen nach HF-Litze aus. Technisch und wirtschaftlich macht HF-Litze bei 50 Hz-Anwendungen keinen Sinn. Das ist m.M. ein Übertrager, wie er in Schaltnetzteilen eingesetzt wird. LEler
LEler schrieb: > Für diese verwendet man in der Regel Ring- und keine E-Kerne. Verwende lieber vorher die Google Bildersuche bevor hier Müll erzählst. E-/EE-Kerne sind für Stromkompensationsdrosseln durchaus üblich in Schaltnetzteilen.
Wenn das deine Quelle ist, erübrigt sich die Frage wer hier Müll erzählt.
Tombo schrieb: > wenn Du lesen würdest wsa auf den Tüten steht... dann würdest Du feststellen dass das aber auch gar nichts mit den Drosseln/Trafos/whatever zu tun hat.
Selbst am Sonntag herrscht hier Einigkeit und Harmonie. Das finde ich grossartig!
LEler schrieb: > Wenn das deine Quelle ist, erübrigt sich die Frage wer hier Müll > erzählt. Ich benutze meine Augen zur Bildersuche und die haben schon sehr viele stromkompensierte Drosseln mit "viereckigem" Kern gesehen. Allerdings normalerweise mit mehr Windungen und dünnerem Draht.
LEler schrieb: > Wenn das deine Quelle ist, erübrigt sich die Frage wer hier Müll > erzählt. http://www.schaffner.com/de/produkte/emv/category/common-mode-chokes.html Wenn Du mit der Suchmaschine noch nicht umgehen kannst, reicht dann ein Link zu einem Hersteller? Ein weiteres Beispiel liegt direkt vor mir auf dem Tisch (SNT eines HP8648B, siehe Anhang).
Hallo Harald, wenn ich die Bildersuche verwendt, finde ich erst auf der dritten Seite die erste mit einem EE-Kern. Ich habe weitere Argumente angeführt, warum diese magnetisch gekoppelten Induktivitäten m.M. nach nicht unbedingt als stromkompensierte Drossel gedacht sein dürften. Das man sie dafür verwenden kann, steht ausser Frage. Ich merkte an, dass es wahrscheinlichere Anwendungsfälle für diese Bauteile gibt, als diesen. In den Datenbüchern von Kern-Herstellern werden in erster Linie Ringkerne empfohlen, die Bücher kann man meistens auf den Websites runterladen. Auch interessant, aber nicht gerade low-cost, ist: http://www.magnetec.de/fileadmin/pdf/emv.pdf Offentsichtlich habe ich wohl den "Fehler" gemacht, meine Ansicht mit Argumenten zu untermauern und mich nicht nur auf ein Bild aus einer Suchmaschine berufen. Dem Herrn, dessen Argumente ausschließlich aus Pixeln bestehen, empfehle ich seine Kenntnise bzgl. Suchmaschinen zu nutzen, um sich über "Netiquette" zu informieren. Wenn man "Drossel" eingibt sieht man auch nicht nur Vögel! LEler
LEler schrieb: > In den Datenbüchern von Kern-Herstellern werden in erster Linie > Ringkerne empfohlen, Technisch gesehen sind die auch besser, aber die Netzteilhersteller interessiert ehr der Preis. Und deshalb wirst du in Schaltnetzteilen viel häufiger stromkompensierte Drosseln mit EI- oder EE-Kern finden.
LEler schrieb: > Dem Herrn, dessen Argumente ausschließlich aus Pixeln bestehen Du sprichst offensichtlich von Dir selbst, da Du deine qualifizierte Aussage LEler schrieb: > Das ist mit Sicherheit keine stromkompensierte Drossel. > Für diese verwendet man in der Regel Ring- und keine E-Kerne. anhand von Bildern getroffen hast? LEler schrieb: > Offentsichtlich habe ich wohl den "Fehler" gemacht, meine Ansicht mit > Argumenten zu untermauern und mich nicht nur auf ein Bild aus einer > Suchmaschine berufen. Viel schlimmer, Du hast Dich mit deiner These nur auf die Bilder eines einzelnen Beitrags im Forum bezogen! Und aus deinen Argumenten LEler schrieb: > Hochpermeables Ferrit (ur > 3.000) ist dafür prinzipiell geeignet, > besser ist aber Eisenblech (ur >= 10.000). > Die Seidenumspinnung der Litze und die weitgehende Verzinnung sehen nach > HF-Litze aus. Technisch und wirtschaftlich macht HF-Litze bei 50 > Hz-Anwendungen keinen Sinn. kann ich leider auch nicht erkennen, womit sich die These der Notwendigkeit, dass stromkompensierte Drosseln Ringkerne sein müssen, untermauern lässt.
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>Technisch gesehen sind die auch besser, aber die Netzteilhersteller >interessiert ehr der Preis. Der Fertigungsaufwand für Ringkerne ist m.W. nicht höher als für E-Kerne, ich stimme dir aber zu, dass es für diese wohl einen größeren Markt gibt. Ringkerne sind aufwendiger zu wickeln. >Und deshalb wirst du in Schaltnetzteilen >viel häufiger stromkompensierte Drosseln mit EI- oder EE-Kern finden. Wie dem auch sei, das Bauteil auf dem Bild sieht für mich so aus, als sei es mit HF-Litze gewickelt. Das macht bei einer stromkompensierten Drossel für 50Hz-Anwendungen keinen Sinn. LEler
LEler schrieb: > Wie dem auch sei, das Bauteil auf dem Bild sieht für mich so aus, als > sei es mit HF-Litze gewickelt. Litze ja, HF-Litze seh ich nicht. > Das macht bei einer stromkompensierten > Drossel für 50Hz-Anwendungen keinen Sinn. Ab wieviel mm Drahtdurchmesser machts denn für dich Sinn? Schonmal einen Wickelvollautomaten gesehen, in Aktion?
Und um noch eins draufzusetzten: LEler schrieb: > Wie dem auch sei, das Bauteil auf dem Bild sieht für mich so aus, als > sei es mit HF-Litze gewickelt. Das macht bei einer stromkompensierten > Drossel für 50Hz-Anwendungen keinen Sinn. Wo steht denn das diese aus einer 50Hz-Anwendung stammt? Ein Common-Mode Noise Filter auf der Sekundärseite eines SNT oder erst recht bei einem DC/DC-Wandler ist auch nicht auszuschließen - und würde ganz nebenbei die relativ wenigen Windungen unter Verwendung der relativ dicken HF-Litze erklären... ;-)
hinz schrieb: > Technisch gesehen sind die auch besser, aber die Netzteilhersteller > interessiert ehr der Preis. Und deshalb wirst du in Schaltnetzteilen > viel häufiger stromkompensierte Drosseln mit EI- oder EE-Kern finden. M.E. ist es auch schwieriger, eine 230V-taugliche Isolierung mit Rinngkernen hizubekommen. Das geht mit einem Kunststoffspulenkörper wesentlich einfacher.
Harald Wilhelms schrieb: > M.E. ist es auch schwieriger, eine 230V-taugliche Isolierung mit > Rinngkernen hizubekommen. Das geht mit einem Kunststoffspulenkörper > wesentlich einfacher. Ist kein Problem, da wird einfach ein Trennsteg rein geklemmt.
hinz schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: > >> M.E. ist es auch schwieriger, eine 230V-taugliche Isolierung mit >> Rinngkernen hizubekommen. Das geht mit einem Kunststoffspulenkörper >> wesentlich einfacher. > > Ist kein Problem, da wird einfach ein Trennsteg rein geklemmt. Ja, am besten aus Pappe. Habe ich alles schon gesehen. Das und die Isolierung gegenüber dem Kern wirkte für mich aber nicht unbedingt vertrauenserweckend.
Auch wenn du es nicht hübsch findest, es besteht die Isolationsmessung problemlos.
hinz schrieb: > Litze ja, HF-Litze seh ich nicht. Noch Schlaf in den Augen? hinz schrieb: > Übersetzungsverhältnis 1:10 kann ich da nicht erkennen. Woher hast du dieses Übersetzungsverhältnis? Kennst du die Frequenz und den Luftspalt? hinz schrieb: > Ab wieviel mm Drahtdurchmesser machts denn für dich Sinn? Genau solch Blödsinn wie Übersetzungsverhältnis! Автомат Калашникова schrieb: > Und um noch eins draufzusetzten: > > LEler schrieb: >> Wie dem auch sei, das Bauteil auf dem Bild sieht für mich so aus, als >> sei es mit HF-Litze gewickelt. Das macht bei einer stromkompensierten >> Drossel für 50Hz-Anwendungen keinen Sinn. > > Wo steht denn das diese aus einer 50Hz-Anwendung stammt? Hat er auch nicht behauptet. Автомат Калашникова schrieb: > E-/EE-Kerne sind für Stromkompensationsdrosseln durchaus üblich in > Schaltnetzteilen. Nö, das sind meist U/I oder ringkerne mit ordinären Lackdraht bewickelt. Gibt aber auch welche mit E-Kernen. Harald Wilhelms schrieb: > eine 230V-taugliche Isolierung mit > Rinngkernen hizubekommen. Das geht mit einem Kunststoffspulenkörper > wesentlich einfacher. Es gibt auch für Ringkerne eine art Spulenkörper, teilweise direkt auf den Kern aufgespritzt.
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Werner H. schrieb:
<Wieder mal stolz jede Menge Halbwissen>
Machst du dich eigentlich gerne zum Brot?
hinz schrieb: > jede Menge Halbwissen Wer, du? >Machst du dich eigentlich gerne zum Brot? Nur von Leuten die backen können. und meine Fragen hast du auch nicht beantwortet! hinz schrieb: > Schonmal einen > Wickelvollautomaten gesehen, in Aktion? Was möchtest du damit sagen? Weil du solch ein Teil schon mal gesehen hast bist du nun der Wickelhirsch?
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Hallo Leute, danke für die Zuschriften und das emotionale Engagement zum Thema. Sogar gelöschte Zuschriften gibt es... Sehr beindruckend ist die Anzahl der Aufrufe des einen Fotos von fast 700 Mal. Ich war zwischenzeitlich vom Thema abgekommen. Das Übersetzungsverhältnis dürfte 1:1 sein und eine seidene Umspinnung wie bei HF-Litze dürfte es durchaus sein. Die Tütchen sollten zur Größenorientierung dienen. Das Rätsel scheint doch schwerer zu lösen zu sein als gedacht. Jedenfalls hat niemand solche Teile direkt mal im Gerät zu sehen bekommen. Hätte ja sein können. Die ehemalige Anwendung in einem Schaltnetzteil mit Bipolartransistoren oder als high-side-driver in irgend einem Frequenzumrichter sind immer noch meine Favoriten. Vielleicht messe ich die Teile tatsächlich mal aus. mit freundlichem Gruß
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