Forum: Platinen Epoxyd Plantinen Problem


von philipp25012000 (Gast)


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Wie im Betreff schon zusehen habe ich mich beim kauf einer Epoxyd 
Platine etwas doof angestellt. Ich wollte eine Platine mit der Toner 
Transfer Methode herstellen aber jetzt ist mir aufgefallen das die 
Platine mit Photo Lack beschichtet ist kann ich mit der Toner Transfer 
Methode auch mit dieser Platine ätzen oder Nicht

Dank im Voraus

von Rene H. (Gast)


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Fotoschicht mit Sprit entfernen und gut ist.

Grüsse,
René

von Thomas H. (thoern)


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Rene H. schrieb:
> Fotoschicht mit Sprit entfernen und gut ist.
>
> Grüsse,
> René

Besser geht Aceton.

von BirgerT (Gast)


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Sei froh, dass die Platine schon beschichtet ist/war.
Wenn die Photoschicht weg ist, ist das Kupfer fettfrei und unoxidiert.

Ich habe früher eine etwas stärkere Entwicklerlauge zum Entfernen des 
Fotolacks verwendet, und mit klarem Wasser nachgespült, bis sich die 
Oberfläche nicht mehr glitschig anfühlte.

Und wenn Du doch belichten magst - gelb gedruckter Film ist besser als 
schwarzer.

von Scrat (Gast)


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BirgerT schrieb:
> gelb gedruckter Film ist besser als
> schwarzer.

Ja, weil schwarz ne Menge Licht durchlässt...

von Thomas H. (thoern)


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BirgerT schrieb:

> Und wenn Du doch belichten magst - gelb gedruckter Film ist besser als
> schwarzer.

Kannst du das begründen?

von BirgerT (Gast)


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Begründung: Gelb ist die Komplementärfarbe zu Blau (und UV ist Blau)..

Mit meinen selbstgedruckten (EPSON Stylus Color - lang lang ist's her) 
Folien war das Belichtungsergebnis mit gelb gedruckten Leiterbahnen 
besser, als mit schwarz gedruckten.

Sprich, die Leiterbahnen waren hinterher nicht mit lauter kleinen 
Löchern übersät, wie es mit schwarzen Tinten- oder Laserdruckfolien 
passiert, wenn man nicht 3..4 gleiche Folien übereinander legt.

von Thomas H. (thoern)


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Hi,

also ich drucke meine mit Laserdrucker (schwarz) auf Transparentfolie. 
Funktioniert einwandfrei. Mehrere Lagen brauch ich hierbei nicht.
Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass das mit gelber Farbe eines 
Tintenpissers besser ginge.
Käme vielleicht mal auf einen Versuch an...

Gruß,
Thoern

: Bearbeitet durch User
von Scrat (Gast)


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Hurra, ein neuer Mythos ist geboren! Und wieder mal ein selten 
Dämlicher.
Aber warum soll man das gerade biegen? Jeder ist selbst für seine 
Stümperhaftigkeit verantwortlich.

von Teo D. (teoderix)


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Scrat schrieb:
> Aber warum soll man das gerade biegen?

Weil du es nicht kannst und nur provokanten, hirnlosen Dünnpfiff 
verbreitest?

von Allan (Gast)


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philipp25012000 schrieb:
> Ich wollte eine Platine mit der Toner
> Transfer Methode herstellen aber jetzt ist mir aufgefallen das die
> Platine mit Photo Lack beschichtet ist

Dein Unterbewusstsein hat sich - richtiger weise - gegen die Toner- und 
für die Fotomethode entschieden. Höre auf dein Unterbewusstsein.

von Scrat (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Weil du es nicht kannst und nur provokanten, hirnlosen Dünnpfiff
> verbreitest?

...schrieb er, und verbreitete damit als Erster und Einziger 
provokanten, hirnlosen Dünnpfiff...wenigstens stört es ihn 
bekanntermaßen nicht weiter.


Gelbe Farbe ist offenbar generell besser deckend, als Schwarze? 
Verstehe. Und eine bei Gelblicht gehandhabte Platine bleibt länger 
unbelichtet, als eine im Dunkeln gelagerte? Wow. DAS wäre dann 
automatisch deine Aussage, sonst bräuchtest du mich ja nicht grundlos 
anzumachen. Und es ist natürlich auch die Aussage des Mythenstarters, 
aber bei ihm kann es immerhin nur eine Einbildung sein, keine 
absichtliche Fehlinformation.

Ihr werdet sehen, in Zukunft gibt es jetzt eine neue Fehlerquelle im 
Fotoverfahren. Es geht ja jetzt schon munter los!
Einerlei, ob ich nun die Sinnlosigkeit kurz klären durfte...da hatte 
doch mal einer was mit gelber Tinte geschrieben, also mal probieren, und 
eine Platine dabei versauen...

Hirn einschalten kostet nichts, aber erspart einem viel Arbeit und 
Ärger.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Scrat schrieb:
> Teo Derix schrieb:
>> Weil du es nicht kannst und nur provokanten, hirnlosen Dünnpfiff
>> verbreitest?
>
> ...schrieb er, und verbreitete damit als Erster und Einziger
> provokanten, hirnlosen Dünnpfiff...wenigstens stört es ihn
> bekanntermaßen nicht weiter.

Naja, im Moment gibt es hier nur einen der "hirnlosen Dünpfiff" 
verbreitet.
Und den habe ich ich gerade zitiert...

Fakt ist: So Blödsinnig wie es auf dem ersten Blick erscheint ist die 
Aussage mit der "gelben" Tinte nämlich überhaupt nicht.

Sie ist zwar ganz sicher alles andere als Allgemeingültig, d.h. viele 
Leute werden andere Erfahrungen machen, aber in bestimmten Fällen trifft 
es gerade doch zu. Und das ist auch noch physikalisch einwandfrei 
erklärbar!
Aber solche Feinheiten wie "Physik" sind für einige Leute halt einfach 
zu hoch. Selbst wenn die meinen das sie mit Elektronik spielen müssten.

Fakt ist: die Gängigen Fotobeschichteten Platinen reagieren fast 
ausschließlich auf UV & UV nahes Licht. Im Bereich der Wellenlänge von 
gelben Licht sind nahezu unempfindlich.

Wenn man also eine Schicht perfekt deckender gelber Farbe hat die als 
perfekter Filter wirkt und das UV Licht zu 100% Blockiert ist diese 
Vorlage für hochwertigste Ergebnisse perfekt geeignet.

Natürlich gilt dasselbe auch erst recht für eine perfekt deckende 
Schwarze Schicht die nicht nur das UV Licht perfekt blockiert sondern 
auch noch alle anderen Wellenlängen. Mit einer solchen Vorlage bekommt 
ebenfalls  perfekte Ergebnisse.

Die Crux an der sache ist nur: In den beiden obigen absätzen kommt das 
Wort "Perfekt" als Vorraussetzung recht häufig vor...
Und die Ausdrucke von herkömmlichen Heimdruckern sind in der Regel alles 
andere als "Perfekt"
Unter dem Mikroskop wird man schnell feststellen das die so gleichmäßig 
aussehende Farbfläche tatsächlich alles andere als Gleichmäßig ist.

Insbesondere bei Tintenstrahldruckern macht die Eigenschaft der Tinte 
eine Menge aus. Das fängt schon damit an das es zwei Grundverschiedene 
Arten von Tinten gibt. Zum einen die DYE Tinte und zum anderen die 
Pigmenttinte.

Bei der DYE Tinte ist die Flüssigkeit selbst "eingefärbt", d.h die 
Farbe.
Alles was von der Flüssigkeit benetzt wird hat nacher einen 
durchgehenden Farblichen Überzug. Selbst mit einer unvorstellbar winzig 
kleinen Pinzette unter dem Mikroskop könnte man die Flüssigkeit nicht 
von der Farbe befreien.

Bei der Pigmenttinte ist de Farbstoff in form von kleinen Bröckchen 
(Pigmenten) in einem Lösungsmittel gelöst. Das Lösungsmittel verdunstet 
und die kleinen Bröckchen bleiben eng nebeneinanderliegend zurück.
(Beim Beispiel mit dem Mikroskop und der winzig kleinen Pinzette könnte 
man die Farbbrocken aus der flüssigen Tinte aussortieren und die damit 
"entfärben")

Bei der DYE Tinte bildet sich also im Idealfall ein gleichmäßig 
deckender Überzug OHNE LÜCKEN.

Bei der Pigmentierten Tinte hingegen sind Prinzipbedingt immer 
Unterbrechungen in der Beschichtung vorhanden. Winzig klein zwar, für UV 
Licht aber groß genug.

Für Layouts sind die DYE Tinten also von der Theorie eindeutig besser 
geeignet. (In der Praxis oft auch, kommt aber auf die tatsächliche 
Deckkraft an, also Hersteller und Produkt)

Allerdings haben diese Tinten den NAchteil das sie weniger 
Langzeitbeständig sind und zudem Wasserlöslich.
Andererseits ermöglichen sie brilliantere Farb-/Fotoausdrucke und zeihen 
auch tiefer in das Papier/Folienbeschichtung ein.

Pigmentierte Tinten sind auch bei starkem Lichteinfluss sehr lange 
beständig und oft nicht mehr Wasserlöslich.

Daher ist es gängige Praxis vieler Druckerhersteller das sie die 
Farbigen Tinten für einen guten Fotoausdruck als DYE Tinte ausführen, 
die Schwarze Tinte für den Textdruck aber als Pigmenttinte.

In einem solchen Fall kann dann in der Tat eine in Gelb ausgedruckte 
Belichtungtungsvorlage DEUTLICH BESSERE Ergebnisse bringen als wenn man 
diese schwarz ausdruckt.
Die Aussage ist also alles andere als Humbug.

Nur muss klar und deutlich gesagt werden das die Frage ob es so ist 
immer sehr sehr starkt von der Kombination Drucker und Tintenmarke 
abhängt.
Es ist also im Einzelfall durchaus mal einen Versuch wert in Gelb zu 
drucken wenn man das Gefühl hat das die schwarzen Vorlagen beim eigenen 
Drucker nicht so toll geeignet sind.!

Aber natürlich nimmt man für einen solchen Versuch keine ganze 
Europlatine sondern einfach ein paar Reststücke. Druckt sich die Vorlage 
für die Belichtungsreihe z.B. in Schwarz und Gelb 
übereinander/nebeneinander aus und macht eine Belichtugnsreihe...

Es sind heute allerdings auch Drucker mit ZWEI Schwarzpatronen üblich. 
eine Pigmentierte für den Textdruck/Schwarz-Weiß Druck, sowie eine DYE 
Patrone für die Schwarzanteile beim Farbdruck/Fotodruck
Je nachdem ob in den Druckeinstellungen Farb oder SW Druck aktiviert ist 
wird dann die eine oder die andere Patrone verwendet.

Und jetzt sollte bei einigen auch der Groschen fallen warum in so 
einigen Tutorien oder Empfehlungen für Filmdruckern dabeisteht das die 
Belichtungsvorlagen in der Einstellung: HQ Farbdruck/fotodruck/oder 
ähnlich ausgedruckt die besten Ergebnisse brachten.

Aber nochmal. Im Einzelfall ist das vom konkret verwendeten Drucker und 
der verwendeten Tinte abhängig!
(Mit Austauschtinte kann es nochmals anders sein als mit der 
Originaltinte!)

Hat sich also was mit "hirnlosen Dünnpfiff..."

Gruß
Carsten

P.S.: ICh bin jetzt oben nur auf die unterschiedlichen Tintenarten 
eingegangen weil das die hier wohl relevante Ursache ist.

Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten.
So ist Gelb ja Gelb und lässt nur Gelbes Licht durch.

Aber Schwarz ist ja keine Farbe an sich sondern bedeutet nur das kein 
für den Menschen Sichtbares Licht reflektiert/Durchgelassen wird.
Zwar ist eine schwarze Beschichtung in den meisten Fällen auch für UV 
Licht eine Sperre, aber nicht immer!

Schwarz ist alles was das für uns sichtbare Lichtspektrum blockiert.
Eine Bechichtung die NUR UV Licht durchlässt erscheint für uns genauso 
tiefschwarz wie eine Bechichtung die nur IR Licht durchlässt.

Es gibt also durchaus Farbstoffe die zwar Schwarz wirken, für den 
Menschen auch schwarz sind, aber UV Licht nahezu ungehindert passieren 
lassen.

Das beste Beispiel was wohl jeder kennt sind die Filter an den 
Innenwänden in den Schwarzlichtröhren. Es kommt praktisch kaum 
sichtbares Licht durch, die Röhren wirken im Betrieb tatsächlich nahezu 
Dunkel obwohl im inneren auch ein (ohne Filter) deutlich sichtbares 
Leuchten vorhanden ist.

Aber an jeder weißen Oberfläche im Raum ist klar zu erkennen das die 
"schwarze Röhre" ganz massiv Licht aussendet. Nur nehmen wir das nicht 
wahr.

von Thomas (Gast)


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Wo ist Mark Brandis?

von Teo D. (teoderix)


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DANKE Carsten,
dem könnte ich nichts hinzufügen, noch habe ich mich mit Tintenpisse so 
ausführlich beschäftigt.
Mein Gedanke war, das es schwieriger ist, ein kräftiges Gelb auf Folie 
o. Papier zu bringen - größer Schichtdicke, kleinere, dichter 
gepackte/mehr Pigmente etc.
Also glaubwürdig, könnte durchaus was drann sein.

Ansonsten hab ich nur, einige Zeit, bei einem PCB Hersteller gejobbt.


Man sollte halt die Welt nicht ganz so flach sehen.
"Was ich nicht sehen kann, existiert nicht... Wenn ich die Augen zumache 
kann mich keiner sehen..." :)

Scrat schrieb:
> Hirn einschalten...
Bedeutet offensichtlich nicht für jeden das selbe!
Nicht das ich dir damit unterstellen möchte das das bei dir nicht 
möglich wäre.
Man muss halt öfters a bisserl weiter Denken, als einem das 
offensichtliche suggeriert!

Und ein etwas freundlicherer Ton, bringt einen meist, auch wesentlich 
weiter.
(ja ja, ich weiß, wer im Glashaus sitzt...:)

von Scrat (Gast)


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Tja, Kumpels unter sich sind eben mehr wert als Physik. Wer wäre da noch 
überrascht?

Carsten, du entschuldigst, daß ich mir nicht alles durchgelesen habe? 
War ja auch gleich zu Anfang ne Menge Unsinn dabei, also das lohnt 
einfach nicht.

Es bleiben die sehr simplen Fakten, die ihr gern ignorieren dürft:

Gelbe Tinte ist ggf. genau so löchrig wie Schwarze. Die Gründe dafür 
liegen nicht bei der Farbe, sondern beim Drucker, bei der Tinte, und bei 
der Folie. Man kann sowohl mit schwarzer, als auch mit gelber Tinte 
sowohl eine saubere Deckung hinbekommen, als auch Löcher drin haben. Bei 
gelb kann man es aber nicht mal vorab sehen.

Gelbe Tinte lässt auch ohne Löcher Licht durch, logisch. Das macht 
schwarze Tinte nicht. Mehr ist hier nicht zu sagen.

Bleibt eigentlich nur noch, viel Spaß mit dem neu erworbenen "Wissen" zu 
wünschen. Die PCB-Hersteller danken. Und ihr werdet bestellen! Wenn 
nicht heute, dann ab der nächsten oder übernächsten Erkenntnis wie 
dieser.

von MaWin (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Bei der DYE Tinte bildet sich also im Idealfall ein gleichmäßig
> deckender Überzug OHNE LÜCKEN.
>
> Bei der Pigmentierten Tinte hingegen

Was für ein Schwachsinn, dye IST Pigment.

Das Gegenteil sind lasierende Farben, halbtransparent damit sie sich 
besser mischen. Farben sind lasierend, schwarz ist opak (ausser 
Photoschwarz).

von Allan (Gast)


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MaWin schrieb:
> Was für ein Schwachsinn, dye IST Pigment.

Ähhm... Nö.
Siehe:
http://dyes-pigments.standardcon.com/difference-pigments-dyes.html

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