Hallo zusammen, ich habe ein Analogsignal, dass mit einem A/D-Wandler in ein 10 MSPS 1-bit Signal gewandelt wird. Kann ich das irgendwie aufzeichnen? Es soll später wieder eingespielt werden. Viele Grüße Gabriel
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Der A/D Wandler hat eine Samplerate von 10 MSPS und gibt einen 1-bit Datenstrom.
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Mit welcher Genauigkeit aufzeichnen ? Mit Fokus auf Frequenz, Jitter, Pulsbreite ? Und wie lange soll aufgezeichnet werden ? Was soll das Ganze denn ?
Gabriel S. schrieb: > Der A/D Wandler hat eine Samplerate von 10 MSPS und gibt einen > 1-bit > Datenstrom. 1Bit ist doch 0 oder 1! Da kannst auch ein Digitaleingang eines AVR nehmen!
Thomas schrieb: > Da kannst auch ein Digitaleingang eines AVR nehmen! Naja, je nachdem wieviel Daten er aufzeichnen möchte. Falls es etwas mehr sind, wäre eine serielle Memory zu erwägen.
Ihn dünkt', er sähe was mit Puls, und einer 20 drin. Er guckt' nochmal und merkt', es war ein schräger Doppelsinn. "Wenn das so weitergeht", sprach er, "dann wird das kein Gewinn."
> Kann ich das irgendwie aufzeichnen?
Nur wenn du auch den dazu passenden Takt lieferst um damit einen
Speicher zu steuern.
Alternativ müsste der Datenstrom auf Grund seiner Codierung
selbsttaktend sein damit man aus dem Datenstrom allein den Takt
zurückgewinnen kann.
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Moderne Festplatten sollten von der Geschwindigkeit her in der Lage sein, dieses Signal aufzuzeichnen.
Gabriel S. schrieb im Beitrag #4137786: > Der A/D Wandler hat eine Samplerate von 10 MSPS und gibt einen 1-bit > Datenstrom. Du schreibst Unsinn. Es sei denn, du hättest einen simplen Komparator. Sowas ist nämlich ganz exakt ein 1 Bit ADC. Wahrscheinlich meinst du was ganz anderes, also schreibe das, was du meinst und nicht so einen zer-theoretisierten Kram. Möglicherweise meinst du einen ADC mit seriellem Ausgang, aber was meinst du eigentlich, wieviel Lust die anderen haben, aus solchen Rätseln herauszuraten, um was für ein Bauteil es sich MÖGLICHERWEISE denn handeln könnte? W.S.
Entschuldigung, dass ich eine scheinbar blöde Frage stelle. Wie schon einige festgestellt haben, bin ich da in etwas reingestolpert, von dem ich wenig Ahnung habe. Mir geht es hier nur um die Machbarkeit: Das Analogsignal wird von einem Sigma-Delta-Wandler in ein 10 MSamples/sec 1-bit Signal gewandelt um danach in einem DSP mit einem 10 MGHz Takt verabeitet zu werden. Das Signal vor dem DSP soll abgegriffen werden und aufgezeichnet werden um später wieder in den DSP eingespielt werden zu können.
Gabriel: Das, worüber sich hier alle wundern, ist das "1 bit". Das heißt nämlich: Das Signal kennt genau zwei Zustände, Null oder Eins (low oder high). Dazu braucht man, wie die Vorredner shcon richtig angemerkt haben, keinen ADC, auch keinen Sigma-Delta-Wandler. Bist Du Dir mit dem einen bit sicher? Könnte es vielleicht ein Byte sein? Das wären dann 8 bit, und zusammen mit den 10 MS/s schon eine spannende Aufgabe. Sag einfach mal, um welchen AD-Wandler es geht, das dürfte uns allen weiterhelfen. Und dazu noch, wie lange Du das Signal aufzeichnen willst.
Ich zweifle daran, dass du wirklich mit 10MSPS arbeiten musst und gehe davon aus, dass es völlig ausreichen würde, das Signal RC zu filtern und dann mit einem gewöhnlichen ADC relativ langsam abzutasten. Liege ich da möglicherweise richtig?
Also ich denke, ihn verstanden zu haben, analoges signal wird digitalisiert in seriellen bitstrom. der bitstrom soll mitgeschnitten und später wieder abgespielt werden. für mich ein einfaches und klares anliegen. wie lang ist denn ein am stück aufzunehmendes signal? evtl. lässt sich sowas ganz ohne basteln zb mit nem einfachen logicanalyzer erledigen. gibt einige, die auch ausgeben können. avr ist im prinzip auch möglich. wenn die quelle ein adc ist, hast du bestimmt auch ein taktsignal, entweder vom adc selbst, oder es wird in den adc eingespeist. in beiden fällen kann man evtl. das spi modul misbrauchen. zumindest ein DMA controller sollte vorhanden sein, um die daten zu transportieren. also in der avr welt wenigstens ein atxmega oder gleich ein kleiner arm. viele grüße, alex
Das weiß ich auch nicht da der Sigma-Delta Wandler in einem ASIC integriert ist (in dem dann auch der DSP ist). Ich habe nur eine Signalbeschreibung und die sagt genau das: 10 MSamples/s und 1 bit (0/1). RC und dann langsamerer ADC ist keine Option da das Informationsverlust bedeuten würde.
@Alex: das Signal wird mehrere Minuten lang, aber im Prinzip beliebig lang. Ein Taktsignal liegt vor, ja.
Gabriel S. schrieb: > Sigma-Delta Wandler Davon haben wohl einige hier noch nicht gehört. :) Ein Sigma-Delta-Signal demoduliert man normalerweise mit einem Sinc-Filter. Das macht man meistens wohl mit einem FPGA. Inzwischen gibt es aber auch Microcontroller mit eingebauten Sinc-Filter. Die neueren STM32F4-Typen haben das zum Beispiel. Man kann aber auch den Stream direkt aufzeichnen und weiter nutzen. Das wird im Audio-Bereich auch gemacht: http://de.wikipedia.org/wiki/Direct_Stream_Digital
Ich nehme an es geht um HD Audio (DSD256). Die Bitrate ist 44100 * 256, also 11.2896 MHz. Um den Datenstrom zu speichern, wandelst du den 1-bit Strom wieder in Bytes, also hast du eine Datenrate von 1.41MB/s. Die Wandlung von 1 auf 8 Bit kann z.B. ein schnelles Schieberegister übernehmen. Umgekehrt genau so. D.h. du brauchst dann noch einen Prozessor, der an einem 8-bit Port mit 1.4MHz sampeln und ausgeben kann, und die Daten in einen Speicher schreibt bzw. davon liest. 1-bit Audio ist übrigens so gut wie unbrauchbar, um in einem DSP verarbeitet im Sinne von inhaltlich verändert zu werden.
Es handelt sich nicht um Audio, daher auch tatsächlich 10MSPS und Verarbeitung im DSP. D. h. technisch ist das möglich, das ist schonmal eine super Info! Danke! Hast du ein Beispiel für so ein so ein schnelles Schieberegister und für ein Prozessor der das dann beispielsweise auf Ethernet ausgeben kann?
Gabriel S. schrieb: > Hast du ein Beispiel für so ein so ein schnelles Schieberegister und für > ein Prozessor der das dann beispielsweise auf Ethernet ausgeben kann? STM32F4. Womöglich kannst du dir sogar das Schieberegister sparen. Mit etwas Glück geht es über die SPI-Peripherie. Die ist im Prinzip auch nichts anderes als ein Schieberegister.
Gabriel S. schrieb: > D. h. technisch ist das möglich, das ist schonmal eine super Info! > Danke! Naja, mit DSD ist es möglich, diese einfache serialisierung und deserialisierung über Schieberegister zu machen, da der Audiostream an jeder beliebigen Stelle "geschnitten" werden kann. Unklar ist, ob das in deinem Fall auch so ist. Ist das Signal denn das "Rohsignal" des Delta-Sigma Wandlers? Und wenn es tatsächlich in einem DSP bearbeitet werden soll, muss der DSP es in Samples wandeln. Dadurch verliert man aber alle Vorteile das Rohsignal zu benutzen, und kann den ADC/DAC gleich samplebasiert arbeiten lassen, mit dem Vorteil weniger Daten verarbeiten zu müssen. Ethernet weiss ich nicht, aber für USB könnten die Prozessoren von XMOS für dich in Frage kommen. Die können ein 12 MHz Signal auch locker direkt seriell einlesen und ausgeben.
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Gabriel S. schrieb: > mit einem 10 MGHz Takt Aha. 10 Megagigaherz. Also 10 Petaherz? Das wird spannend.
Um den Datenstrom abzuspeichern benötigst du unbedingt einen synchronen Takt zu den Daten. Der sollte von dem ASIC kommen. Hast du den? Wenn du den nichts hast, dann wird es schwierig.
Im DSP wird runtergesampelt, ja, aber es gibt auch einen Pfad im ASIC, in dem das Rohsignal weiterverarbeitet wird und deswegen muss das Signal vor dem Downsampling abgegriffen werden.
Gabriel S. schrieb: > Das Analogsignal wird von einem Sigma-Delta-Wandler in ein 10 > MSamples/sec 1-bit Signal gewandelt um danach in einem DSP mit einem 10 > MGHz Takt verabeitet zu werden. Du scheibst noch immer Unsinn. Also: entweder ist das ominöse Signal der direkte Ausgang des eigentlichen Wandlers (also des 1 Bit Modulators) oder es ist das Ausgangssignal des SigmaDelta-Wandlers. Stelle das erstmal fest, sonst ist hier nur Unsinn zu diskutieren. Dr Knackpunkt ist nämlich der, daß für den ersteren Fall dieser Bitstrom noch gar kein wirklich gewandeltes Signal ist. Es ist mal symbolisch gesprochen das digatale Analogsignal mit überlagertem digitalen Rauschen von Null bis halbe Abtastrate, weswegen es erst digital gefiltert werden muß, um überhaupt zu einem ADC-Wert zu kommen. Im zweiten Falle muß es ein Protokoll geben, wonach den seriellen Bits irgend welche Synchronsignale oder Synchron-Eigenschaften zugeordnet sind, an denen man erkennen kann, wo ein Ergebnis mit soundsoviel Bit beginnt und wo es endet. Also werde entweder konkret oder laß es sein, denn alles Andere ist nur Stochern im Heuhaufen. W.S.
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